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Hallo,
ich habe eine spezifische Phobie, über die ich in diesem Forum schon mal geschrieben habe. Die Angst vor Rattengift. Also Kontamination und daher eingehend mögliche versehentliche Einnahme. Ich habe einen Freundeskreis um mich rum, die alle unabhängig voneinander sagen, dass ich schon einen ganzen Köderblock aufeinmal in den Mund nehmen und runterschlucken müsste, um mich zu vergiften. Dieser Gedanke hilft mir schon etwas, wenn die Angst plötzlich wieder stark hochkommt. Allerdings hilft der Gedanke nicht immer. Zum Beispiel bei Hunden nicht. Mein Freund hat einen Hund und nun habe ich immer die Gedanken, dass der Hund auf Rattengift treten könnte und dass das an den Pfoten bleibt oder er mit der Nase /Schnauze daran geht und ich damit dann durch den Hund auch in Berührung komme und es möglicherweise aufnehmen könnte. Ich habe mittlerweile schon Angst, meinen Freund zu umarmen.
Was ist da für eine logische Erklärung, dass ich keine Angst haben brauche? Wäre die Dosierung dann zu gering? Bleibt überhaupt was an den Pfoten, wenn ein Hund auf einen Köder oder in einen Köder treten würde?
Vom Freundeskreis höre ich öfter das fällt ab oder es würde abfallen, ob die nun drauf treten würden oder was ans Fell kommt. Ich hoffe, man verstehe, wie ich das meine und ich hoffe, dass mir hier jemand das erklären kann.
Liebe Grüße
Sissa

29.07.2024 00:12 • 30.07.2024 #1


16 Antworten ↓


Rattengift liegt nicht einfach irgendwo rum. Es wird in speziellen Boxen ausgelegt.
Wenn jemand ein Tier (Hund) vergiften wollte dann würde er es sicher in ein Stück Wurst stecken und das würden meine Hunde mit einem Haps verschluckt haben. Also das mit den Pfoten oder Fell kannst du vergessen! Und du stecktst ja auch nix vom Boden in den Mund.
Das ein Hund dir nicht mit seiner Zunge über das Gesicht fahren soll und man sich vor dem Essen die Hände wäscht ist wohl klar.

A


Angst vor Rattengift und Übertragung durch Hunde?

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@Sissa
Das was @Kara-velle sagt.
Plus:
Du hast selber oben geschrieben, dass deine Freunde dich damit beruhigt haben, dass du schon einen ganzen Köder Block fressen müsstest, damit du da was von merkst.
Genau diese Erklärung zieht hier doch genauso? Also, selbst wenn der Hund irgendwas an seinen Pfoten haben sollte oder an seiner Schnauze, glaube mir, der Hund würde da Eher dran sterben als du.

Plus eben das Rattengift in Boxen liegt und von daher das nahezu unmöglich ist, dass ein Hund sowas irgendwo im Fell, an den Pfoten oder sonst wo hat.

Rattengift geht gegen die Blutgerinnung und man solte sehr, sehr vorsichtig damit umgehen denn es braucht nur sehr kleine Mengen um großen Schaden anzurichten. Wer den Verdacht hat damit in verbindung gekommen zu sein sollte sofort zum Arzt. Und es arbeitet zeitverzögert, Stunden bis Tage nach der Aufnahme. Besondere Vorsicht bei Krabbelkindern in Gärten!

Wenn Giftköder ausgelegt werden, wie von unserer Gemeinde um bei uns der Wasserratten Herr zu werden, wird vorher darauf in der Zeitung oder im Netz aufmerksam gemacht, und es stehen da dann auch Warnschilder.

Da ein Hund natürlich nicht lesen kann, sind da die Besitzer der Tiere gefragt, die darauf achten sollten. Diese Köder werden meist nur einmal im Jahr ausgelegt, und normalerweise kommen Hunde da auch nicht so dran, geschweige denn es durchlaufen damit was an den Pfoten hängt, das ist unmöglich. Wie die anderen schon schreiben, werden da spezielle Boxen benutzt.

Man kann auch seine zuständige Behörde fragen, wenn man unsicher ist. Und wenn der Nachbar bei sich im Garten Giftköder auslegt, da hat der Hund eigentlich nichts zu suchen, es muss dann jeder selber wissen, ob der Hund generell frei in der Gegend herumlaufen darf.

Zitat von Sissa:
Ich habe mittlerweile schon Angst, meinen Freund zu umarmen.

Oh je....das klingt aber wirklich schon krass.

Da wird sicher mehr dahinter stecken, als *nur* die Angst vor Rattengift oder der Angst zu sterben.
Ich denke da liegen ganz andere grundlegende Ängste oder Probleme zu Grunde
und du projizierst es lediglich auf das Rattengift.

Du brauchst professionelle Hilfe um das Übel an der Wurzel zu packen.
Dabei kann dir ein Psychologe oder Psychotherapeut helfen.
Telefoniere mal herum und lasse dich auf die Warteliste setzen. Es dauert heutzutage leider, bis man dran kommt.

Zitat von Kara-velle:
Rattengift geht gegen die Blutgerinnung und man solte sehr, sehr vorsichtig damit umgehen denn es braucht nur sehr kleine Mengen um großen Schaden ...

Sorry, aber das ist jetzt sowas von nicht hilfreich hier.

@Sissa Diese Rückversicherung hier bei uns wird dir nicht helfen, da du, wie @Kentucky schon schrieb, tieferliegende Ängste auf das Rattengift projezierst. Du brauchst unbedingt eine Therapie um das aufzuarbeiten.

Wir können Dir auch nichts anderes sagen als Deine Freunde.

@Kruemel_68

Zitat von WayOut:
Du hast selber oben geschrieben, dass deine Freunde dich damit beruhigt haben, dass du schon einen ganzen Köder Block fressen müsstest, damit du da was von merkst.


Das war nicht besonders, weil Falsch!

Es muss ja auch kein Rattengift in den Ködern gewesen sein.
Hundehasser tun da auch andere Dinge rein wie Nägel oder Reisszwecken.

Ratten sind meistens Kantenläufer. Diese Behälter stehen ja meist an Mauern oder Hauswänden....wo die Ratte dann auf der einen Seite hereinläuft, etwas davon frisst...und auf der anderen Seite wieder rausläuft.

Wir hatten mal jemanden zuhause, der von der Stadt beauftragt war, solche Dinger aufzustellen.
Da waren zwei Regenwasserrückhaltebecken, kleine Seen ( zu Feuerlöschzwecken) und dadurch kam es zu einer Rattenplage.
So mitten auf der Wiese gegen Ratten Köder auszulegen ist von daher sowieso nicht so angezeigt.
Die sind dann eher von Hundehassern.

Zitat von Sissa:
Hallo,
ich habe eine spezifische Phobie, über die ich in diesem Forum schon mal geschrieben habe. Die Angst vor Rattengift. Also Kontamination und daher eingehend mögliche versehentliche Einnahme

Das diese Phobie irrational ist, dürfte Dir zumindest bekannt sein. Denn nur weil eine Gefahr generell denkbar ist, weil sie ja tatsächlich auch besteht, ist ja kein rationaler Grund.

Natürlich ist die Einnahme von Rattengift unter Umständen tödlich.
Ist die Einnahme von giftigen Pilzen aber auch und da ist die Gefahr für jemanden der gerne Pilze isst, ungleich höher und trotzdem führt das ja nicht automatisch zu einer Phobie vor Pilzen.

Wenn Du also kein Hundefleisch verzehrst, ist die Gefahr Rattengift einzunehmen sehr gering. Wenn Du einen Hund streichelst und Dir dann die Hände wäschst, schützt Dich das auch vor ganz anderen potenziell „gefährlichen“ Dingen, vor denen Du vielleicht noch nie gehört hast und daher auch keine Phobie entwickelt hast.

Also wäre es das beste, wenn Du Deine Phobie behandeln lässt und dadurch zu der Erkenntnis kommen könntest, das die Welt voller Gefahren ist, die aber eben nicht konkret auf Dich gerichtet sind und somit auch nicht gezielt gegen Dich wirken, sodass Du damit leben kannst, dass etwas eben nicht passieren muss, nur weil es das könnte.

Wir hatten auch mal so einen Hundehasser vor Jahren. Die Boxerhündin des Nachbarn wurde vergiftet, und unseren damaligen Hund habe ich erwischt, wie er im Garten mit spitzen Zähnen auf etwas kaute.

Auf Aus gab er mir was er im Maul hatte und ich dachte ich sehe nicht richtig, das war eine Salamischeibe gespickt mit Reißnägeln.

@Kara-velle
Zitat von Kruemel_68:
Sorry, aber das ist jetzt sowas von nicht hilfreich hier.


Wenn du dich mit Zitaten hier unterhältst, dann ich auch ‍️
Wie @Kruemel_68 sagt:
Dein Beitrag ist hier null hilfreich. Die Wahrscheinlichkeit geht gegen NULL dass sie damit in Kontakt kommt über ihren Hund. Und von Kindern redet keiner.
Hier unnötig Angst und Panik zu machen, ist nicht hilfreich.

Klar ist das Zeug gefährlich, aber da die Wahrscheinlichkeit NULL ist dass sie über den Hund versehentlich damit in Kontakt kommt, ist dein Beitrag hier unnötige Panikmache.

@WayOut ich habe mal von meinem Freund gehört, dass dort wo sich viele aus dem Ort mit ihren Hunden zum Gassi gehen treffen, Köder frei herumliegend gefunden wurden.
Davor habe ich eben Angst. Dass sich der Hund vergiftet, aber auch, dass ich oder mein Freund sich damit vergiften könnten.
Aber das wäre dann ja wohl einfach zu gering. Ich versuche das zu verstehen. Ich bin auch in Therapie, wobei ich das Gefühl habe die Therapeutin ist damit etwas überfordert.

@WayOut

Jemand sagt: von dem Gift kannst du einen ganzen Köder schlucken, da passiert nix. Und das bleibt unwiedersprochen dass findest du O.K.? Na dann ... setzen wir doch gleich noch ein paar Märchen in die Welt ...

@Kara-velle
Ich habe das aber nicht in die Welt gesetzt!
Und Fakt ist, hier geht es nicht da drum, einen ganzen Köder zu fressen, sondern Angst lediglich bei Kontakt daran zu sterben oder schwer zu erkranken. Das ist der einzige Punkt, worum es hier geht. Man kann auch aus jeder Mücke einen Elefanten machen. Du kannst auch jetzt, während du hier sitzt, und tippst eine Fliege einatmen und jämmerlich an der Fliege ersticken!

@Sissa
Ja, da muss ich dir leider Recht geben, das ist manchmal bei Hundehassern leider so. Aber trotzdem ist das super selten. Und selbst wenn du Kontakt damit hättest, du könntest es sogar in die Hand nehmen, es würde dir nichts passieren.
Bei Hunden muss man da natürlich den Hund dementsprechend drauf trainieren, dass er nichts frisst, was er irgendwo unterwegs findet.
Aber das hat nichts mit dir und deinem Körper zu tun. Selbst wenn der Hund das fressen würde, würdest du davon nichts mitbekommen.

Es ist zwar traurig, aber schau doch mal, wie viele Hunde daran erkranken oder sterben. Da sterben dann aber nicht jedes Mal Herrchen oder Frauchen mit, nur weil der Hund da dann leider einen Köder gefressen hat.
Da habe ich noch nie von gelesen, trotz, dass sie natürlich die ganze Zeit dann in sehr engen Kontakt mit dem Hund sind, weil es dem Hund eben nicht gut geht.

Und selbst Tierärzte, die da dann ja noch näher dran sind, sind auch an so etwas nicht gestorben.

Dass man sich Sorgen um das Tier macht, ja, das ist nicht unberechtigt. Da gilt dann halt aufpassen, den Hund dementsprechend trainieren, dass er unterwegs nichts frisst, oder eben den Hund an der Leine halten. Aber man als Mensch muss davor wirklich keine Angst haben.

Ich kann aber auch selber verstehen, wie irrational Ängste sein können. Bei dem einen ist es eben die irrationale Angst vor Rattengift und bei dem anderen die irrationale Angst vor irgendwelchen anderen Krankheiten, die genauso unwahrscheinlich sind.

A


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