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hallo Eddie,

meine Güte...lieben Dank für deine mega ausführliche Antwort....ich finde es bewundern´s werd wie reflektiert du deine Erkrankung siehst. Ich hoffe ich komme auch bald an den Punkt. Werde auf jeden Fall versuchen meine innere Einstellung den PA gegenüber zu ändern.

Es ist ja bei mir eher die Angst das es immer so bleibt die die Unruhe/Herzrasen am Leben erhalten. Mein Gedankenkarusel dreht sich unablässig und ich schaffe es einfach ganz selten davon abzuspringen. Das habe ich erkannt, habe nur leider noch nicht den Dreh gefunden es auch so anzunehmen wie du. Wobei mir vor paar Tagen noch der ständige Schwindel Angst gemacht hat und ich ihn jetzt schon als Ergebnis meiner Fehlinterpretation und somit Adrenalinausschüttung erkannt habe.

Werde mich auf jeden Fall bemühen deine guten Tipps zu verinnerlichen. Ich bin sehr willensstark und habe eigentlich immer alles im Griff (Kinder, Arbeit, Haushalt). Darum fällt es mir auch so schwer jetzt zu akzeptieren das ich es nicht auf die Reihe bekomme.

Wünsche dir auch alles Gute weiterhin und wirklich DANKE

Hallo Eddie

Ich hoffe jeder hier im Forum hat das Glück mal auf deinen Beitrag zu stossen, gerade in den ersten Monaten wenn man noch garnicht weiß was mit einem los ist und völlig am Boden zerstört ist, ist es sehr hilfreich von einem Betroffenen
zu hören das es auch Wege aus dieser Hölle gibt.

auch von mir ein fettes Danke, schön hier auch mal was positives zu lesen

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Angst vor der Angst / Erwartungsangst wie überwinden ?

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Hi Tini74.

Ich könnte dir nen ganz billigen aber effektiven Tip empfehlen. Wenn dieses Herzrasen wieder kommt dann konzentriere dich auf die An- und Entspannung deines Herzens, sprich den Herzschlag. Es ist das Auf und Ab im Leben, das Leben und der Tod, das Festhalten und das Loslassen. Vielleicht schlägt dein Herz deswegen so heftig weil es Beachtung finden möchte. Schwarz und Weiss, Yin und Yang...usw Höhen und Tiefen, Gute Zeiten schlechte Zeiten...

Ein Indianer sagte nicht einmal umsonst Der weisse Mann ist dumm, er denkt mit dem Kopf und nicht mit dem Herzen. Meiner Meinung nach ist da was dran.

LG

hallo nochmal an alle hier,
es freut mich wahnsinnig, wenn ich meine Erfahrungen so wiedergeben kann, dass es anderen
hilft. Dann hatten sie ja doch auch etwas Positives. Eine letzte Anmerkung noch:
Genauso wichtig wie das Akzeptieren und Annehmen der Angst ist das Annehmen von Situationen,
in denen man es eben auch mal nicht schafft, damit klar zu kommen. Setzt euch nicht unter
Druck, indem ihr sagt, ihr MÜSST das jetzt so akzeptieren. Sagt euch lieber auch mal,dass ihr
gerade darunter leidet, dass es euch fertigmacht, eure Angst euch ankotzt und ihr sie nicht
jeden Tag akzeptieren könnt. Das ist wichtig und manchmal auch sehr befreiend. Vor allem
kommt man sich so auch selber glaubwürdig vor und hat nicht das Gefühl, sich selbst zu be-
lügen und etwas schön zu reden. Denn das tut man ja nicht. In jedem guten Moment und nach
jeder gut geschlafenen Nacht stellt man fest: Es geht ja doch noch! Und es wird auch immer wieder
gehen. Und daran erinnert man sich dann immer häufiger, wenn man einen schlechten Moment hat.
Ich sage mir dann: O.K., jetzt geht gerade gar nix, aber ich weiß ja aus Erfahrung, dass es so nicht
bleibt. Mittlerweile nehme ich es meistens mit einem Lächeln, wenn die Angst kommt und begrüße
sie mit einem Du schon wieder Und über manches, was sie mir einflüstern will, muss ich dann
fast schon lachen und den Kopf schütteln, wie irre das ist. Sucht euch mal den Thread zum Lachen
in Angst vor Krankheiten raus. Das dient echt zur Aufheiterung. Einen schönen Sonntag euch
allen und eine gute Woche

Ja, Eddie, wir freuen uns über Deine Ausführungen,
sie sind sehr hilfreich, bzw. erinnern wieder an Möglichkeiten,
sich selbst zu helfen.
Und es lesen sicher viele Interessierte,
auch wenn sie hier nicht mitschreiben.

Danke und LG

Also Eddie, auch wenn ich deine Sicht zum Thema Medikamente nicht teile muss ichz sagen dass dein Beitrag echt eine große Hilfe ist. Deinen Text werde ich mir mal raus kopieren und speichern damit ich ihn auf dem Handy habe. Die meisten Schritte mache ich eh genau so, aber es ist super sie explizit in Schriftform zu haben.

Starke Nummer, vielen Dank!

gerne geschehen

Hallo Tini74,du musst nicht stark sein,nein du darfst auch mal schwach sein und sagen ,,ich kann nicht mehr.Kinder ,Arbeit, Haushalt und Mann.Und das muss immer alles perfekt sein? Nein,muss es nicht.Zieh den Notknopf und mach mal ne Pause oder fordere das ein. LG Tys

Danke Tys...
ja du hast sicher Recht....das versuche ich auch aus dieser Erkrankung als positive Erkenntnis zu ziehen... es geht mir heut etwas besser und ich hoffe das es täglich vorwärts geht. Ich muss unbedingt einiges ändern, sonst bin ich bald wieder noch schlechter dran....

Versuche nicht mehr gegen die Angst anzukämpfen, sondern sie zu akzeptieren/ignorieren....fällt mir schwer, aber kleine Verbesserungen machen mir Mut, das ich auf dem richtigen Weg bin.

Liebe Grüße und alles Gute auch für Dich

Wie wäre es denn mal mit Sport?Richtig auspowern am Abend,laufen gehen oder Fitnessstudio bis du nicht mehr kannst.Mir hilft das schon mal und man kann gut schlafen LG Tys

Ist grad etwas schwierig....bin mit meinem beiden Kids 3 Wochen allein und sie haben Ferien...da hab ich kaum Zeit für mich....aber auch sonst bin ich eher der Anti-Jogger (ich hasse laufen )

Gehe aber wenn mein Mann da ist zum Yoga und zum Aerobic....

Ich hatte es ja gestern geschafft die Angst anzunehmen.... heute leider wieder garnicht...leider...

beim Frühstück kamen so komische Gedanken hoch, negative, irgendwie seltsame, von wegen alles sinnlos und so.. das hat mich so erschrocken das ich das den restlichen Tag im Kopf hatte : jetzt werde ich Depressiv

das hat natürlich meine Angstschleife wieder in Gang gesetzt mit allen Symptomen...

Kennst du diese Gedanken auch ? Ist das die Angst oder ein Zeichen für Depression ?

Ist hier vielleicht jemand der mir Mut machen kann das es normal ist und zur Angstüberwindung gehört ? und somit kein Grund für neue Angst sein muss ?

War doch grad soweit Herzrasen und Schwindel zu akzeptieren und nun wieder was neues ? Es ging doch grad und ich hab auch verstanden das meine Sorge die körperlichen Befindlichkeiten auslöst....

bin wieder ganz entmutigt...

Du bist eine gesunde junge Frau und körperlich ist alles ok.Power dich richtig aus,versuch es mal.Versuch macht klug

werde mal sehn ob ich es irgentwie hin bekomme... habe ja schon mit einigen Tipps aus dem Forum Fortschritte gemacht....

schaden wirds nicht

Hey Tini,

es ist schon mal ein Fortschritt, wenn man sich darüber bewusst ist, dass ein anderes Symptom nur wieder die Angstleier aktiviert. Du hast die anderen psychosomatischen Beschwerden akzeptiert, weshalb sie dich nicht mehr stören. Aber dir scheint es trotzdessen nicht gut zu gehen..irgendwas stimmt nicht in deinem Leben und deshalb suchst du dir unterbewusst ein anderes Ventil.

Dein Unterbewusstsein möchte nicht ignoriert werden, was du tust, indem du einfach froh bist, wenn du die anderen Beschwerden begreifst und dir sagst ach gut, ich bin nicht krank aber du bist krank! Es stimmt was nicht! und dein Unterbewusstsein ist dafür da um dich wieder wach zu rütteln..es schreit und sagt halloooo.. bemerke mich! Ich bin unglücklich und du musst daran etwas ändern!

Wir kennen das Alle hier..sobald man mal denkt gut, jetzt hab ich das endlich überwunden kommt schon wieder etwas anderes.

Du musst dir darüber bewusst werden, dass du ein psychisches Problem hast und dies akzeptieren.
Da arbeiten wir alle dran..

Sei stolz auf dich, dass du die anderen Beschwerden gut überwinden konntest und hab keine Angst, dass du mal Rückschläge einstecken musst..es wird immer wieder gute und schlechte Tage geben. Wichtig ist, die guten Tage zu schätzen und die schlechten nicht überwiegen zu lassen..fütterst du deine Angst, schenkst du ihr die Möglichkeit sich breit zu machen.

Fütter nicht die Angst! Zeig ihr die Stirn! Gestehe dir ein, dass du ein Problem hast und dass es dazu gehört, dass es dir auch mal schlechter geht, denn die guten Tage, werden auch wieder kommen.

Alles Gute!

Dank Nataraja

ja da hast du leider Recht, ich habe einige Baustellen im Leben ... habe mich auch entschlossen eine Therapie zu machen, nur leider stehe ich auf der Warteliste.. kann also noch dauern..

es ist immer wieder erschreckend für mich, welche schlechte körperliche Verfassung ich durch meine Gedanken und Sorgen auslöse...ich würde es nicht glauben bei anderen, wenn ich es nicht selber erleben würde...

hatte eben gestern seit Weihnachten einen ersten guten Tag und die Hoffnung das es hält...

Werde morgen wieder versuchen neu motiviert alles anzunehmen was da so kommt und versuchen es nicht über zu bewerten....SCHWER.... hoffe ich schaffe es...

dir auch alles gute

hallo, tini
natürlich schaffst du es. Zu deiner Befürchtung die Depression betreffend: Eine Angststörung
ist eine Form der Depression. Insofern sind deine immer mal wieder auftretenden Befindlichkeits-
störungen nichts wirklich Neues, auch wenn du im ersten Moment vielleicht glaubst, sie anders
wahrzunehmen. Wenn du das tust, zeigt das nur, dass du tatsächlich einen ersten Fortschritt
gemacht hast. Es braucht halt einfach Geduld, bis man mal soweit ist, dass einen auch die immer
wieder kommenden schlechten Momente, Stunden oder Tage nicht davon abhalten, das zu tun,
was man im Normalfall auch tun würde. Es dauert, bis man die Ängste und sonstigen
Stimmungstiefs mit einem Achselzucken zur Kenntnis nimmt, ohne weiter drauf einzugehen.
Auch was die Gedankenspirale angeht, ist alles was du beschreibst, völlig im Rahmen. Setze dich
niemals unter Druck, indem du von dir verlangst, das jetzt akzeptieren oder aber verdrängen zu
müssen. Akzeptieren ja, aber nicht in dem Sinn, dass du nun glücklich damit sein musst. Nein,
gestehe es dir zu, dass es dich gerade ankotzt, aber dann sag dir auch: Und trotzdem bestimme ICH,
wo es langgeht, und die Angst muss folgen. Nicht umgekehrt. Also beschäftigst du dich mit irgendwas.
Und wenn die Gedanken rasen, dann lass sie rasen. Bewerte sie nicht, beschönige sie nicht, leugne sie
nicht, aber diskutier auch nicht mit ihnen! Ein Beispiel: Will dir deine Angst einreden, dass du Krebs hast,
dann antworte ihr: Dann habe ich eben Krebs. In 100 Jahren lebt keiner mehr, den ich kenne.
Vielleicht steigert sich die Angst kurz und der Gedanke kommt erneut. Dann antwortest du wieder, dass
du dann eben Krebs hast. und genauso machst du es mit deiner Frage. Deine Antwort lautet: Ich habe
eine Angststörung und das IST eine Depression und jetzt? Ich lebe immer noch, obwohl ich es schon
länger habe. Und was war in der Zwischenzeit? Ich hatte auch wieder gute Tage. Und die werde ich auch
in Zukunft haben. Der nächste Gedanke, der kommen könnte, wäre: Aber die Angst wird auch wieder
kommen. Deine Antwort: Und sie wird auch wieder gehen. Wenn du mal festgestellt hast, dass du auch an
schlechten Tagen schöne Dinge getan und erlebt hast, wird sich auch das in deinem Unterbewußtsein
speichern und du die Nächsten Anfälle von Angst mit ganz anderen Augen erwarten. Lass dir Zeit,
sei geduldig, vor allem mit dir selber. Und beglückwünsche dich zu deinen ersten Fortschritten, dafür
hast du einen Applaus verdient

Das nenne ich doch mal einen Kommentar den ich mir gerne zu Herzen nehme. Auch wenn er nicht für mich gedacht war, ich bin mal so frech
Ich fühle mich daovn total angesprochen und das passt wie die Faust aufs Auge. Danke, dafür hast du einen verdient
Übrigens: Genau das Gleiche hat mein Doc mir heute morgen auch gesagt
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Da schließe ich mich sonnenblume an! Eddie, hab´vielen Dank für den tollen Text! Klare, motivierende Ansage!

sonnenblume, wie sieht es bei dir aus? weißt du schon Näheres, wann es los geht?

Liebe Grüße,

Charly

Hallo Charly,

nein ich kann jetzt jeden Tag mit dem Anruf rechnen und stehe in den Startlöchern. Ich schwanke zwischen Angst und Hoffnung und hoffe dass es nicht mehr zu lange dauert sonst kneife ich nachher wieder.

Und bei dir? Wie ist das werte Befinden?

Liebe sonnenblume, ich glaube, es geht bergauf.......erster Tag ohne Panik. Die Angst (wegen Körpersymptomen) ist da und schleicht sich auch immer wieder hinterrücks an, aber ich kann sie heute da lassen, ich bin etwas aus der Grübelshcleife heraus.
Ich denke, die schlimmste Zeit des Einschleichens von Citalopram habe ich hinter mir. Es ist noch längst nicht toll, aber ich bin optimistisch. Ich kann es nur wiederholen, die Worte deines Arztes bezüglich der Medikamente letzte Woche haben mich wirklich berührt und getroffen. Ich habe viel darüber nachgedacht, wieviel man eigentlich leiden muss....
Ich drücke dir die Daumen, bleib am Ball und mach es! Ich habe darüber auch nachgedacht, benutze aber immer mein Kind als Ausrede, dass es noch nicht geht.....Wüsste ich das Problem gut gelöst, ich denke ich würde es auch versuchen!
Liebe Grüße!

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Dr. Reinhard Pichler
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