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Hallo ihr Lieben,

Ich brauche mal Rat. Ich leide unter einer Angststörung, seit knapp nem Jahr aufgrund eines traumatischen Erlebnisses. Jetzt ist es auf einmal seit ein paar Monaten so, dass ich tierische Angst habe wegzufahren, ob mit Auto als Beifahrer oder Zug. Ich bekomme schon Herzrasen wenn ich mir die Situation vorstelle. Nun ist es so dass ich gerne anfang September zu meiner Mutter fahren möchte. Sie will mich sogar mit dem Auto abholen und ich hätte eine 2 1/2 stündige Fahrt vor mir. Seitem das feststeht, mache ich mich jetzt schon verrückt und denke die ganze Zeit dran, was wäre, wenn ich eine Panikattacke bekommen würde und habe dann Angst dass irgendwas passiert und ich unterwegs Komplett zusammenbreche. Was kann ich tun ? Ich möchte mich unbedingt meiner Angst stellen aber ich habe so Angst vor der Situation wenn ich auf der Autobahn oder Landstraße bin und ich habe keine Kontrolle.

Danke schonmal für eure Antworten. Würde mich über Ratschläge sehr freuen !

04.07.2017 20:02 • 10.07.2017 #1


21 Antworten ↓


Hallo,
ich kenne das auch nur zu gut. Bist Du in Therapie? Also mein Therapeut würde sagen , dass so eine Fahrt geplant werden sollte.

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Angst vor dem weg fahren

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Genau das habe ich gerade bei der Verhaltenstherapie. Bei der Therapie sind wir so eine Fahrt gedanklich durch gegangen und alleine das ich es nur gedanklich durch laufen bin kamen Symptome von Panik auf. Man bespricht in dem Moment was man in den Moment fühlt und spürt.Alle Gedanken und Gefühle werden hinterfragt. Ich kann dir nur empfehlen eine Therapie zu machen.

@Muck57 Nein bin ich nicht. Ich war kurzzeitig in Behandlung aber ich hatte mich nicht gut aufgehoben gefühlt und habe es unterbrochen. Ich weiß, dass ich ewig auf nenn therpieplatz warten muss und das wird bis september nicht klappen. Ich würde es am liebsten einfach durchziehen und fahren, weiß aber halt nicht, ob das ne gute Idee ist

@saskls Ich denke ich kann ganz gut nachfühlen, wie es dir geht. Ich bin mal ehrlich. Aber das bringt dich auch nicht sonderlich weiter. Bevor du in der Verhaltenstherapie soweit bist, dass ihr das besprecht, das dauert einfach seine Zeit.
Du hast jetzt die Wahl, ob du es tust oder nicht. Ich bleibe mal bei den positiven Fakten, du willst deine Mutti besuchen. Deine Mutti will dich sogar abholen. Soweit doch erst mal alles hübsch. Was kannst du verlieren?
Kennt deine Mutti dein Problem? Ich nehm dir mal etwas den Bammel, auch auf einer Autobahn kann man jederzeit rechts ran fahren und sich eine Auszeit zum Durchatmen gönnen. Was machst du eigentlich bisher, wenn du eine PA hast?

@yellow_belly danke für deine Antwort! Ich möchte das auch schaffen, ich denke halt drüber nach was passieren könnte und habe eben diese erwartungsangst. Aber kann ja auch sein, dass ich zwar mit tierischer erwartungsangst im Auto sitze und vielleicht doch nichts passiert. Habe mir jetzt diese Notfall bachblüten Tropfen bestellt, vielleicht können die mir ein bisschen Sicherheit geben. Es ist eben eine fremde Situation, in der ich seit die Angststörung habe, nicht war. Rede mir ein, ich hätte vielleicht agoraphobie. Deshalb vielleicht diese erwartungsangst. Leide leider öfter auch unter zwangsgedanken und mach mich deswegen jetzt schon völlig fertig und steigere mich rein. Muss sagen, dass ich im Alltag relativ gut damit umgehen kann, hatte schon länger keine richtige panikattacke mehr, nur immer nervöse unruhezustände mit starkem herzklopfen.

@saskls, ich könnte jetzt schreiben, mach es einfach, im schlimmsten Falle wird es eine Erfahrung.
Aber du schreibst ja selbst, dass du hin und her gerissen bist, nee eigentlich nicht. Du hast schlicht nur eine reisen Erwartungsangst, weil du nicht einschätzen kannst, was dich erwartet. Das mit dem Bachblüten ist schon mal gut, ich werf noch Neurexan (Apothekenpflichtig - homöopathisch) in den Ring. Oder - aber bitte jetzt nicht gleich laut loslachen - diese Fidget-Spinner, zur Zeit fast überall zu kaufen. Ich finde die Dinger absolut hilfreich, man tut was und wenn es nur ist dem Ding zuzusehen. Man kann das auch mit einer Hand am drehen halten und ist dadurch etwas beschäftigt.
Denk dir doch nicht schon im voraus, alles kaputt .

Eine Möglichkeit wäre, dir eine Packung Tavor vom Hausarzt (oder beliebigem anderen Arzt) verschreiben zu lassen. Das ist ein Benzodiazepin, dass stark angstlösend und sedierend wirkt. Bei längerer und regelmäßiger Einnahme (über Wochen täglich) kann es abhängig machen, jedoch nicht bei seltener Einnahme in Ausnahmefällen.
Im Notfall, wenn garnichts mehr geht, wirfst du ne Tavor ein und kommst so immerhin am Ziel an. Ruhig vorher bei ner Attacke schonmal 1 Tablette ausprobieren, damit du weißt, wie das Zeug wirkt.

@yellow_belly genau, diese erwartungsangst ist das schlimmste. Meine letzte Zugfahrt allein war im Dezember. Da hatte ich auch die ganze Fahrt über Unruhe und Herzklopfen aber keine pa. Deswegen hoffe ich dass es vielleicht beim Auto fahren auch nur so sein wird und immerhin fahre ich nicht in eine komplett fremde Umgebung, sondern war schon mal dort. Neurexan habe ich sogar immer in der Tasche, so ne kleine Sicherheit hilft schon sehr manchmal. Das mit dem fidget Spinner ist villeicht wirklich keine schlechte Idee:D werde mir auch mein Tablet mitnehmen und vielleicht irgendwas spielen und Musik hören, sodass ich hoffentlich gar nicht auf die Idee komme mich im Auto in die angst so reinzusteigern.

@la2la2 davon hab ich auch schon gelesen und die Tabletten machen mir ehrlich gesagt ein wenig angst, weil sie eben so stark sind aber wollte eh nochmal zum Hausarzt weil ich überlege mit Antidepressiva anzufangen. Da kann ich gleich deswegen mal nachfragen. Danke für deine Antwort

Mein Thema!
Ich steckte genau deshalb vier Jahre lang in meiner Heimatstadt fest und etwa genauso lange hat es gefauert, bis ich die Angst (zumindest was das Auto angeht) wieder im Griff hatte. Auch ich bin nach mehreren PA als Beifahrerin noch nicht mal mehr auf eine Landstraße gekommen. Was soll ich sagen: Das einzige, was geholfen hat, war es, zu üben. Für manche sind große, für andere kleine Schritte der richtige Weg. Ich habe damals eine halbe Stunde Fahrt in die Nachbarstadt (Bundesstraße) unternommen und mich schrecklich gefühlt. Ab dem dritten mal etwa war es dann (wieder) normal.
Das war vor ca. drei Jahren. Letzte Woche habe ich viereinhalb Stunden A2 überlebt. Tavor, bzw. Alprazolam haben mich im Gepäck begleitet, sind aber nicht zum Einsatz gekommen. Zu wissen, dass sie dabei sind, hilft schon. Wie schon gesagt wurde - eine gute Planung (u.a. Vertrauensperson dabeihaben, die Bescheid weiß!) und Schritt für Schritt wieder in die richtige Richtung. Mir hat es zumindest etwas gebracht. Ich wünsche viel Kraft!

Zitat von Saskls:
Ich möchte das auch schaffen, ich denke halt drüber nach was passieren könnte und habe eben diese erwartungsangst.


Ich weiß es hört sich einfacher an als es ist, aber versuche deine Erwartungen einfach mal wegzulassen, egal ob Positiv oder Negativ. Begib dich einfach ohne Erwartungen in die Situation und schau was kommt und sei für alle Ereignisse aufgeschlossen und reagiere dann wenn eine Situation eintrifft. Ganz wichtig wäre aber das du mit deiner Mutter sprichst das sie weiß was mit dir los ist, nur für den Fall das du plötzlich zitternd und kreidebleich neben ihr sitzt und sie dann angemessen reagieren kann.

Ich weiß jetzt nicht wie die Ängste bei dir gelagert sind, ich habe auch immer beim Verlassen des Hauses ein ungutes Gefühl, aber ich sage mir immer was soll schon passieren und wenn doch was passiert dann sehe ich eben was ich mache. Bei mir ist es dann so wenn ich unterwegs bin und z.B in einer unbekannten Stadt etwas suche, dann bin ich damit beschäftigt und total ruhig weil ich etwas zu tun habe. Nach einer stressigen Fahrt mit 5 Terminen habe ich am Ende auch gar keine überschüssige Energie mehr um mir übertriebene Sorgen zu machen

Was Medikamente betrifft würde ich dir davon abraten und erst im absoluten Notfall anfangen. Du bist noch sehr jung und vom Verhalten her besser formbar als ein alter Knochen. Ich bin kein Experte, aber es ist in meinen Augen gefährlich Symptome wie Angst mit Medizin zu betäuben, vor allem dann wenn kein Facharzt mit im Bot sitzt. Bereite dich lieber auf die Fahr anständig vor. Höre etwas Musik vorher, gehe am Abend lieber mal zwei Stunden eher schlafen. Direkt vor der Fahrt solltest du dann zwei bis vier Stunden nichts oder keine großen Portionen Essen, damit dein Magen Ruhe hat (falls Übelkeit bei dir ein Thema ist). Trinke vielleicht einen Kamille oder Beruhigungstee.

Was eine Therapie betrifft würde ich dir den Ratschlag geben bei mehreren Ärzte auf die Warteliste zu gehen. Wenn du auf 3-7 Wartelisten stehst, dann musst du für den Fall das der nächste Arzt nicht zu dir passt ewig auf den nächsten Warten. Das stehen auf der Warteliste verpflichtet ja nicht zum Besuch beim Arzt und die Ärzte haben genügen Reserven auf der Warteliste wenn jemand absagt

Wünsche dir aber trotzdem alles gute und hoffe du schaffst die Fahrt, so das du mal wieder was neues erlebst als die tägliche Routine. Kannst dann ja mal eine Rückmeldung geben

@Persikka04 da kannst du aber wirklich stolz auf dich sein. Grade wenn man ne pa genau in so ner Situation schon erlebt hat, ist es schwierig sich der Situation wieder zu stellen. Du gibst mir da echt mut! Ja ich denke auch, dass meine Mama dabei ist, wird mir schon sehr helfen. Niemandem vertraue ich mehr, deswegen ist es schon am besten, die angst zu bekämpfen, wenn sie an meiner Seite ist. Und irgendwann muss man sich ja auch der Situation stellen. Besser jetzt als noch ewig weg schieben.

@Eduard vielen Dank für deine Antwort! ich würde gern alles ausschalten. Es ist nur so schwer. Ich neige halt leider auch von Natur aus dazu, mich in alles so reinzusteigern. Das war schon so, bevor ich die Angststörung hatte. Meine mum weiß, dass ich angst habe. Ich werde auch nochmal vorher mit ihr reden.
Genau wie du, sage ich mir auch immer, was soll schon passieren und es kann überall passieren, auch zu Hause und ich sage mir immer, dass ich nicht sterbe weil ich ja nichts habe und es reine kopfsache ist. Mit dem rausgehen habe ich keine Probleme. Straßenbahn fahren war ne Zeit lang schlimm aber das habe ich mittlerweile auch gut überwunden weil ich mir immer Einrede, dass ich jederzeit bei der nächsten Station aussteigen kann.
Danke für deine Ratschläge. Die werde ich auf jeden Fall befolgen und ich werde auf jeden Fall eine Rückmeldung geben auch wenn es noch ne Weile hin ist. Aber vielleicht passiert vorher ja noch was, worüber ich stolz berichten könnte.

Ich freue mich wirklich über eure Tipps. Ihr seid echt super nett

Zitat von Saskls:
Genau wie du, sage ich mir auch immer, was soll schon passieren und es kann überall passieren, auch zu Hause und ich sage mir immer, dass ich nicht sterbe weil ich ja nichts habe und es reine kopfsache ist.


Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen das für den Fall das was schlimmes passiert, dann wirst du so oder so nicht mehr mit dem Verstand arbeiten. Beispiel aus meinem Leben, ich fasse ungern irgendwas an was andere auch anfassen (Türgriffe als Beispiel), noch weniger käme ich auf die Idee andere Menschen anzufassen. Eines Tages war ich in der Stadt unterwegs als jemand vor mir plötzlich einen Herzinfarkt hatte. In dieser Situation waren sämtliche Ängste weg und man hat einfach nur noch funktioniert und die Person versorgt, Notruf abgesetzt und reanimiert. Da war dann überhaupt nichts von Angst oder Planung, da hat man einfach geschaut was ist genau jetzt und wie muss ich darauf reagieren. Ganz ohne Zweifel oder Unsicherheiten.

Also mache dir keine Sorgen vor schlimmen Dingen, solltest du wirklich in eine schlimme Situation geraten, dann wirst du in aller Regel instinktiv handeln ohne den Ballast des Verstandes

Mach auf jeden Fall die Fahrt mit und zu deiner Mutter!
Im Auto mit deiner Mutter kann dir ja nichts passieren. Selbst wenn es dir schlecht geht oder du eine Panikattacke bekommst, dann ist deine Mutter da um dich zu unterstützen. Und gut sitzen tust du auch.

Ansonsten wäre es natürlich gut wenn du auch davor schon üben könntest. Angststörungen behandelt man mit Konfrontation. In die Situationen gehen und Aushalten, bis die Angst abflacht. Lernen die Situationen zu ertragen, bzw das nichts schlimmes passiert.
Gleichzeitig gilt es die eigenen Gedanken und Überzeugungen zu beobachten und zu korrigieren, vor allem vor und nach den Situationen. Wie oft bist du schon Auto gefahren und es ist nichts passiert? Unzählige Male. Das heißt die eigenen Gedanken und Gefühle wurden durch einen Schock in ein Angst- und Vermeidungsverhalten gebahnt, was es zu durchbrechen gilt.
Hast du jemanden mit dem du üben kannst?
Ruhig auch in langsamen Schritten; erst einmal nur ins Auto setzen, aushalten, und wieder gehen. Dann um den Block. Dann in der Stadt. Dann Autobahn.

Bezüglich Therapie noch ein Hinweis: Nach x Wochen erfolgloser Suche (4? 6? ich weiß nicht mehr genau) ist die Krankenkasse verpflichtet dir zeitnah und ortsnah etwas zu vermitteln. Also einfach mal bei deiner Krankenkasse diesbezüglich nachfragen.

Bezüglich PA habe ich in der Angstgruppe meiner Reha folgendes gelernt: Ist vielleicht unangenehm in der Situation, aber sterben wirst du an einer PA nicht.
Wenn man schnell und flach atmet gibt es weniger Sauerstoff und Kohlendioxid Austausch, daher das Gefühl zu ersticken.
Als Übung für den Ernstfall: Dreimal täglich eine Hand auf die Brust, eine auf den Bauch, und dann durch die Nase (tiefer) in den Bauch atmen, und durch den Mund aus.
Das tiefere und langsamere Atmen führt zu mehr Luftaustausch, und die Konzentration darauf lenkt die Aufmerksamkeit weg von der Versteifung auf die sonstigen Symptome.

@Jan_ vielen Dank für die hilfreichen Tipps,das macht mir wirklich Mut !
Ich denke mir auch, dass ich mich nicht ewig davor drücken kann und ich sag mir auch immer, dass ichs vorher ja auch alles konnte und nie Angst vor sowas hatte. Ich hoffe meine Motivation bleibt und wenn es soweit ist, ich es auch wirklich durchziehe. Aber ich muss es einfach weil danach werde ich so stolz auf mich sein, das weiß ich.

Zitat von Saskls:
wenn es soweit ist, ich es auch wirklich durchziehe

Nimm unbedingt die Bedingung aus deinem Gedanken! Immer wenn du daran denken solltest korrigiere den Gedanken und sag dir ich werde es tun!. Das ist lange geplant und du hast nichts zu verlieren, Mutter dabei, und viel zu gewinnen.

Zitat von Saskls:
ich mich nicht ewig davor drücken kann

Wenn man mal drin ist ist es schwer wieder heraus zu kommen.
Es ist ok manches auch mal nicht zu schaffen, aber umso wichtiger, es andere male dann zu schaffen und sich kontinuierlich herauszufordern. Dadurch lernt man wieder es auch zu spüren dass nichts dabei ist.

Aber den Ausflug mit/zu deiner Mutter solltest du keinesfalls als Möglichkeit sehen, sondern als feste Planung. Du wirst es durchziehen! Ohne wenn und aber!

Ich wünsche dir viel Erfolg!

Hallo,
und setzt dich nicht selber so stark unter Druck. Ich könnte lange nicht aus Angst von zuhause weg. Es fällt mir immer noch schwer. 25 km sind für mich eine Herausforderung. Ich habe auch andere Erfahrungen gemacht. Meine Tochter war mit Freunden nach Hamburg. Sie wurde krank und konnte auf gar keinen Fall mit dem Zug zurück. Mein Mann musste arbeiten. Ich als Mama wollte aber unbedingt zu meiner Tochter.Also müsste ich mich entscheiden. A: Ich bleibe zu Hause und habe auch keine Ruhe. Oder B: ich fahre mit meiner Angst. Also habe ich mich entschieden und gesagt .Angst ich nehme dich an die Hand und wenn du Panik auch mitnehmen möchtest dann mal los, denn hier festhalten könnt ihr mich nicht. Ich bin 3 Stunden mit dem Auto hin und direkt 3 Stunden von Hamburg zurück. Ich habe alles ausgeblendet. Ich habe es bis heute noch nicht fassen können. Und ich habe es zwar mit Angst aber ohne Panik geschafft. Nach einmal ist natürlich nicht geheilt. Aber es zeigt das es geht.
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So hat es bei mir angefangen; Meine erste Panikattacke hatte ich in einem Zug und meine Zugfahrten dauerten je 2 Stunden, 4x pro Woche (Arbeitsbedingt). Anfangs war es extrem mühsam aber da ich wusste, das ich es durchziehen musste, hatte ich halt eben keine Wahl. Mit der Zeit legte sich diese Angst. Das, was du beschreibst, nenne ich gerne die Angst vor der Angst.
Ich habe es damals einfach durchgezogen und nun habe ich keine Probleme mehr damit. Ich weiss nicht, ob deine Mutter weiss, das du unter diesen Zuständen leidest, aber es würde extrem gut tun wenn sie es tut. Ich hatte vor kurzem eine Attacke bei einem guten Freund, in seinem Auto. Ich bin jemand, der nicht gerne über solche Dinge redet, aus Prinzip. Aber bei diesem Mal dachte ich, egal, wenns hilft dann mach es einfach, ist ja wirklich ein eher enger Freund und es half. Es ist prinzipiell Kopfsache, wie bei so vielen Dingen; Nur schon wenn du weisst, das du ihr sagen kannst, bitte Mutter, halt doch mal an, mir geht es nicht so gut, kann das bereits helfen. Es ist schwierig einzuschätzen wie akut es bei dir ist.

Liebe Grüsse

Da hast du recht, wenn du sagt man weiß nicht wie akut es bei mir ist . Nur aus dem erzählen und hören sagen kann man immer noch nicht nachfühlen wie es bei dem anderen innerlich aussieht.Was ich erfahren habe muss auf andere nicht zutreffen.Ich kann nur aus meiner Erfahrung erzählen. Ich kann auch raten bei einer Angst oder Panikstörung eine Verhaltenstherapie zu machen. Ich habe eine Kurz und Langzeittherpie mit Tiefenpsychologie hinter mir. Leider verschenkte Zeit. Nun bin ich in der Verhaltenstherapie und ich kann beurteilen das es ein riesengroßer Unterschied ist. Dank der Verhaltenstherapie geht's langsam aufwärts.Viele behaupten das jeder Psychologe auch Verhaltenstherapie machen kann. Ich kann euch nur Raten einen Psychologen zu suchen dessen Schwerpunkt Verhaltenstherapie ist.

Ich weiß das ich unter Angst vor der Angst leide. Momentan ist es sogar sehr extrem. Diese Angst lähmt mich so sehr das ich sogar dadurch depressiv bin. Das macht das ganze noch schwerer. Hat von euch auch damit zusätzlich zu tun?

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Dr. Christina Wiesemann
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