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Das ist normal. Du darfst das jetzt nur nicht überbewerten. Je gelassener du dir sagen kannst, ok, ich hab eben so meine Probleme, desto besser kommst du über manche stressbesetzten Situationen hinweg. Hier spricht man von der Annahme seiner Problematik. Man bleibt immer mit einem Zehen /Fuss in der Kiste drin. Einmal mit dieser blöden Angst konfrontiert, ist sie im Gedächtnis gespeichert. Sei es drum. Ist so, also, akzeptieren.

Nochmals für dich. Der Urlaubsbeginn hat dich quasi getriggert. Ergo, wurde der Stresslevel wieder hoch, die Erwartungsangst kam. Dann hast du alles prima hinbekommen, nur zur Rückreise haben sich diese Gefühle wieder eingestellt. Wieder das gleiche Muster, weil du dich erinnert hast. Hast quasi drauf gewartet, und brav wieder komische Gefühle bekommen.

So sind wir eben. Ich bin da auch noch nicht gänzlich raus, allerdings weiss ich einfach, dass ich eben so reagiere. Und akzeptiere mich, wie ich bin. Insofern braucht man keine grosse Angst mehr haben, wenn man weiss, dass man ein bisschen gaga ist. Gehört eben dazu.

Vergiss aber nicht, dass alles wieder soweit ok ist, wenn dein Alltagstrott wieder losgeht. Bis zum nächsten Mal.

Übrigens, ist doch auch blöd, wenn der Urlaub rum ist. Ich nenn das den Montagsblues, wenn man eben wieder in den Trott einsteigen muss. Da dürfen schon mal komische Gefühle kommen. Die gehen aber auch wieder weg. Es sei denn, du steigerst dich wieder rein. Mach das nicht, sondern akzeptiere, ok, jetzt ist bissle komisch angesagt, was soll's..

Ich fliege übermorgen nach 2 Wochen Mallorca auch wieder heim und mir geht's heute auch extrem schlecht.
Meine Herzneurose besucht mich seit 2 Stunden.
Auf der einen Seite freu ich mich auf zu Hause aber ich finde es hier jedes Jahr erneut wieder schön.
Ich nehme hier öfter Tavor als zu Hause und gleich ist auch wieder eine dran aber ich bin trotzdem ein bischen stolz auf mich dass ich es irgendwie geschafft habe

A


Angst vor dem Urlaub

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Zitat von kyra96:
Ich fliege übermorgen nach 2 Wochen Mallorca auch wieder heim und mir geht's heute auch extrem schlecht.
Meine Herzneurose besucht mich seit 2 Stunden.
Auf der einen Seite freu ich mich auf zu Hause aber ich finde es hier jedes Jahr erneut wieder schön.
Ich nehme hier öfter Tavor als zu Hause und gleich ist auch wieder eine dran aber ich bin trotzdem ein bischen stolz auf mich dass ich es irgendwie geschafft habe


Und das kannst du auch sein. Weisst du, sag dir einfach, dass dir dein Herz schwer wird, weil's dort so schön war. Das kann schon bissle weh tun, aber mehr ist es auch nicht.

Für mich ist es immer eine Herausforderung weg zu fahren oder zu fliegen.
Ich bin jedes mal froh wenn ich wieder zu Hause bin und meine Ärzte vor Ort habe. Werde Montag auch gleich meine Therapeutin anrufen. Danach geht es mir auch wieder besser.
Auf meinen Freund freu ich mich natürlich auch. Er holt mich mit seiner Tochter vom Flughafen ab

Zitat von Icefalki:
Das ist normal. Du darfst das jetzt nur nicht überbewerten. Je gelassener du dir sagen kannst, ok, ich hab eben so meine Probleme, desto besser kommst du über manche stressbesetzten Situationen hinweg. Hier spricht man von der Annahme seiner Problematik. Man bleibt immer mit einem Zehen /Fuss in der Kiste drin. Einmal mit dieser blöden Angst konfrontiert, ist sie im Gedächtnis gespeichert. Sei es drum. Ist so, also, akzeptieren.

Nochmals für dich. Der Urlaubsbeginn hat dich quasi getriggert. Ergo, wurde der Stresslevel wieder hoch, die Erwartungsangst kam. Dann hast du alles prima hinbekommen, nur zur Rückreise haben sich diese Gefühle wieder eingestellt. Wieder das gleiche Muster, weil du dich erinnert hast. Hast quasi drauf gewartet, und brav wieder komische Gefühle bekommen.

So sind wir eben. Ich bin da auch noch nicht gänzlich raus, allerdings weiss ich einfach, dass ich eben so reagiere. Und akzeptiere mich, wie ich bin. Insofern braucht man keine grosse Angst mehr haben, wenn man weiss, dass man ein bisschen gaga ist. Gehört eben dazu.

Vergiss aber nicht, dass alles wieder soweit ok ist, wenn dein Alltagstrott wieder losgeht. Bis zum nächsten Mal.

Übrigens, ist doch auch blöd, wenn der Urlaub rum ist. Ich nenn das den Montagsblues, wenn man eben wieder in den Trott einsteigen muss. Da dürfen schon mal komische Gefühle kommen. Die gehen aber auch wieder weg. Es sei denn, du steigerst dich wieder rein. Mach das nicht, sondern akzeptiere, ok, jetzt ist bissle komisch angesagt, was soll's..


Hallo.

Wie ich mir gedacht habe geht es mir schlecht.
Kann kaum schlafen.

Habe Angst das ich jetzt wieder alles von vorne durchmachen muss...

Mache mir da glaube ich zuviel Druck, dass es nach dem Urlaub normal laufen MUSS.

Klappt dann natürlich nicht

Selbst erfüllende Prophezeihung, das passiert gerade. Du stürzt dich förmlich in die Angst. Ich habe dir die Gründe geschrieben, dass Angstpatienten Probleme mit Veränderungen haben. Immer. Damit sollte man umgehen lernen.

Man muss das einfach wissen, dass man sich damit schwer tut. Und anstelle jetzt wieder darüber zu grübeln,ob alles wieder beginnt, könntest du ein bisschen stolz darauf sein, dass du es gewagt hast. Passiert ist nichts, ausser, dass du jetzt mal wieder Angst vor der Angst entwickelst.

Akzeptiere, dass du ein Problem hast. Arbeite mit dem Stopp, wenn diese Gedanken kommen. Dann hast du was zu tun, das lenkt ab.

Richte deine Aufmerksamkeit auf das aussen. Bleibst du im innen, bist du hilflos. Innen ist nur die Angst vor der Angst. Nützt gar nichts. Draussen ist die Wirklichkeit, also bleibe im Hier und Jetzt.

Zitat von Icefalki:
Ich habe dir die Gründe geschrieben, dass Angstpatienten Probleme mit Veränderungen haben. Immer.


Hallo, Danke für den Ar. (im ernst).

Mir geht es besser mit dem Gedanken das die Angst wegen dem Urlaub war, und jetzt total unbegründet ist da ich ja wieder Zuhause bin und der Urlaub super war. Es ist nur komisch das Zuhause es wieder kommt obwohl es im Urlaub weg war.

Ist halt meine erste Situation ohne Tabletten die ich durchstehen muss. Nicht einfach da immer den klaren Gedanken zu fassen.

Darum schreiben wir miteinander. Damit man über andere Meinungen oder Erfahrungen nachdenken kann. Was dir passiert, kenne ich ja auch alles. Und hab es einigermassen geschafft.

Dazu braucht es aber Zeit und die richtige Auseinandersetzung mit der Angst. Weglaufen geht nicht, ergo schau dem Löwen ins Auge. Kennst du das nicht, dass man mal so die Schnauze voll hat, dass es beinahe Spass macht, sich hinzustellen und alles herauszufordern? Das sind dann mal andere Emotionen als immer nur Angst. Zorn, Mut, Adrenalin mal nutzen wollen, mal sehen, ob's mich umbringt.

Was hab ich schon alles unternommen, um mal wirklich echte Angst zu kriegen. Hab mir die schwierigsten Pferde im Reitunterricht ausgesucht, damit ich mal zu Recht auf echte Angst haben darf. Hat aber nicht funktioniert. Die haben gemerkt, dass mir alles egal ist und waren lammfromm. So kanns gehen.

Insofern, Angst ist und bleibt der Ausdruck eines Ungleichgewichtes in einem selbst. Und damit ist sie erklärbar. Deshalb müsste man sie eigentlich nicht fürchten, sondern die Chance nutzen, um Veränderungen vorzunehmen. Anstelle also Angst vor der Angst zu haben, lieber darüber nachdenken, was einen generell belastet. Ist deutlich zielführender und gesünder und in Griff zu kriegen.

@Icefalki

Vielen Dank für deine Worte.

Zum Glück ist der nächste Urlaub erst in 2 Jahren geplant

Spaß beiseite. Mich hat es nur verunsichert das die Angst von jetzt auf gleich wieder zugeschlagen hat. Für mich, im ersten Moment, ohne Grund.

Ihr habt mir dann die Augen geöffnet das diese Angst wegen dem Urlaub normal ist. Deshalb, und nur deshalb konnte ich meinen Urlaub genießen.

Jetzt muss und will ich akzeptieren, dass die Angst wegen dem Urlaub war und nix mit meinem Alltag zutun hat.
Wie du schon sagstest, Angst vor Veränderungen

Guck mal da rein, ungeachtet der Spässle. Einfach sachlich lesen.

depressionen-f99/resilienz-was-ist-das-geheimnis-der-inneren-widerstands-t92434.html

@Pawel1986

Wir könnten Zwillinge sein. Bei Auslandsaufenthalten geht's mir auch vorweg immer so.

Was eventuell auch sein kann, ist, dass du in besonderen Situationen noch etwas empfindlicher reagierst, durch das Absetzen des Antidepressivas.

Dies ist aber nur eine Vermutung. Ich bin auch gerade beim Ausschleichen meines Citaloprams. Ich hatte in den letzten Jahren immer wieder nach Rückfällen mit dem Cita begonnen, anstatt es mal darauf ankommen zu lassen. Leider habe ich öfters einfach zu schnell abgesetzt.

Lg

Zitat von Icefalki:
Guck mal da rein, ungeachtet der Spässle. Einfach sachlich lesen.

depressionen-f99/resilienz-was-ist-das-geheimnis-der-inneren-widerstands-t92434.html


Hallo @Icefalki

habe mich ein wenig gefangen. Wir haben am Wochenende viel unternommen (Stadion Fussball gucken, Grillen bei der Familie, mit dem Sohn Schwimmen). Bis auf ein unterschwelliges mulmiges Gefühl war nix.

Habe die letzten beiden Nächte auch jeweils 8 Std. geschlafen und Hunger habe ich auch wieder.

Habe momentan nur ein bisschen Nervosität wenn ich an die Arbeit in einer Woche denke.

Meine erste (und zum Glück einzige) richtige PA hatte ich auf der Arbeit. Jetzt hatte es wieder auf der Arbeit angefangen wegen dem Urlaub mit der Angst.

Lieben Gruß

Huhu, das mit der Arbeit kenne ich auch. Bin ich dort, ist alles super, muss ich hin, Bäääh.

Hat irgendwie damit zu tun, dass man fremdbestimmt ist. Allerdings zuhause hocken ist auf Dauer auch langweilig. Muss jetzt morgen nach 4 Wochen Urlaub auch wieder ran. Naja, zumindest sind dann die freien Tage wertvoller. Schon doof, das Ganze.

Mach dir keinen Kopf, es kommt eh, wie es kommen soll. Und sind wir doch froh, dass wir Arbeit haben. Sag ich mir auch immer, wenn ich mal wieder hin- und hergerissen bin.

Zitat von Icefalki:
Huhu, das mit der Arbeit kenne ich auch. Bin ich dort, ist alles super, muss ich hin, Bäääh.

Hat irgendwie damit zu tun, dass man fremdbestimmt ist. Allerdings zuhause hocken ist auf Dauer auch langweilig. Muss jetzt morgen nach 4 Wochen Urlaub auch wieder ran. Naja, zumindest sind dann die freien Tage wertvoller. Schon doof, das Ganze.

Mach dir keinen Kopf, es kommt eh, wie es kommen soll. Und sind wir doch froh, dass wir Arbeit haben. Sag ich mir auch immer, wenn ich mal wieder hin- und hergerissen bin.


Hallo Icefalki,

wie gesagt fing damals alles auf der Arbeit an.
Deshalb bin ich wahrscheinlich ein bisschen aufgeregt.

Kriege mich gut abgelenkt mit deinen Vorschlägen.
Manchmal kommt es noch durch, dieser Gedanke, was ist wenn die Angst nicht wegen dem Urlaub war?....

Ich glaube das mir durch die erneute Angst die Sicherheit wieder fehlt, die ich eigentlich fest hatte.

Urlaub ist doch eigentlich was schönes.... dass es mich aber so aus der Bahn wirft hätte ich nicht gedacht

Ich hab das auch noch immer. Immer, wenn neue Situationen kommen, kommt das komische Gefühl. Dahinter steckt meine Angst, nicht zu genügen. Sodele, da ich weiss, dass das mein Problem ist, sag ich mir, Blödsinn, abwarten, Tee trinken. Und erst reagieren, wenn dann tatsächlich was verrutschen könnte. Und dann komm dich wieder runter.

Jahrelange Übung und jahrelanges Wissen, wie ich nunmal ticke. So bin ich eben. Ist nix Neues und daher auch nichts aufregendes. Und schon geht es mir besser.

Zitat von Icefalki:
Ich hab das auch noch immer. Immer, wenn neue Situationen kommen, kommt das komische Gefühl. Dahinter steckt meine Angst, nicht zu genügen. Sodele, da ich weiss, dass das mein Problem ist, sag ich mir, Blödsinn, abwarten, Tee trinken. Und erst reagieren, wenn dann tatsächlich was verrutschen könnte. Und dann komm dich wieder runter.

Jahrelange Übung und jahrelanges Wissen, wie ich nunmal ticke. So bin ich eben. Ist nix Neues und daher auch nichts aufregendes. Und schon geht es mir besser.


Hey, Danke.

Ich weiß du hast es schonmal gesagt (oft sogar).

Du bist, als Erfahrende, auch der Meinung das die Angst wegen dem Urlaub hoch kam? Und ich mir jetzt teilweise unbegründet selber Angst mache?

Lg

ANGST zu haben, bedeutet, Situationen zu fürchten, innerlich noch keine Stabilität zu haben, und/oder auch nur durch Aufregung getriggert zu werden, denn dieses Gefühl erinnert an die Angst.

So oder so, reinsteigern bringt nichts. Denn dadurch erhöhst du das Adrenalin und kommst in Richtung Angst. Bleib im Hier und Jetzt. Jetzt bist du noch nicht in der Arbeit, ergo, was sein könnte, weiss keiner.

Auf Arbeit auch im Hier und Jetzt bleiben und arbeiten. Nicht Hirnen, dafür wirst du nicht bezahlt. .
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Zitat von Icefalki:
ANGST zu haben, bedeutet, Situationen zu fürchten, innerlich noch keine Stabilität zu haben, und/oder auch nur durch Aufregung getriggert zu werden, denn dieses Gefühl erinnert an die Angst.

So oder so, reinsteigern bringt nichts. Denn dadurch erhöhst du das Adrenalin und kommst in Richtung Angst. Bleib im Hier und Jetzt. Jetzt bist du noch nicht in der Arbeit, ergo, was sein könnte, weiss keiner.

Auf Arbeit auch im Hier und Jetzt bleiben und arbeiten. Nicht Hirnen, dafür wirst du nicht bezahlt. .



Da hast du Recht mit dem Bezahlen

Ich denke das mich der Urlaun getriggert hat. Sonst wäre der Urlaub ja auch voller Angst gewesen. Vielleicht auch ein bisschen das Unbekannte...

Natürlich nicht der Urlaub, der war ja toll. Veränderung triggert. Mich ja auch. Das Was erwartet mich und bin ich dem gewachsen, und natürlich immer die Sorge, dass die Angst wieder zuschlagen könnte. Soll sie doch, dann müssen wir eben wieder was tun. Ist doch nur blöde Angst.

Lass dir mal durch den Kopf gehen, wie doof es eigentlich ist, Angst vor Angst zu haben. Reicht doch, wenn sie wirklich da ist.

Bei mir ist es eher die Angst das mit etwas im Urlaub in der Ferne passieren kann. Es geht unterschwellig immer um die Angst sterben zu können.

Mit 10 Jahren starb mein Schulfreund neben mir
Mit 8 Jahren hatte ich Operation alleine und war sehr ängstlich
Mit 13 Jahren hatte ich einen Badeunfall mit 2 Platzwunden am Kopf weit weg von Zuhause und hatte dabei Todesangst.

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Dr. Christina Wiesemann
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