Thema Bahn ist bei mir auch durch. Ich konnte das noch nie so gut, ich wurde immer nervös. Aber meine letzte Fahrt war echt der Endgegner... und ich hatte keine Chance
Die erste Teilstrecke dauerte 45 Minuten, mir wurde nach der Anfahrt sofort schwindelig, mein ganzer Körper ist eingeschlafen, meine Lippen zitterten und ich bekam keine Luft. Bin panisch auf die Toilette, damit das keiner mitbekommt und hatte einfach nur Angst zu sterben. Irgendwann wurde mir klar, dass ich jetzt wirklich sterben könnte, weil es dann noch schlimmer wurde... und dann war einfach vorbei. Ich habe in diesem Moment meine aller erste Tavor genommen, und ich wollte nie eine nehmen. Danach wurde es sogar noch schlimmer, weil ich gemerkt habe, dass ich Angst vor diesen Tabletten habe.. ich meine, jetzt kann ich drüber schmunzeln, aber das war schon nahe einer traumatischen Erfahrung. Bin dann nach 45 Minuten einfach ausgestiegen und befand mich irgendwo, wo ich gar nicht hingehörte.
Nach diesem Erlebnis ist Bahnfahren für mich durch. Da muss ich auch gar nicht mehr drüber nachdenken
Es ist grausam, so eingeschränkt zu sein, obwohl man ja weiß, dass man sich selber in diese Situation bringt. Ich mein, das ist doch eine riesen Kunst, oder? Wenn man einen gesunden Menschen bittet, sich in so einen Angst-Zustand zu versetzen... ich glaube, das schafft gar keiner. Ich finde das total interessant, aber möchte es einfach auch nicht mehr haben.
Man mogelt sich irgendwie durchs Leben... aber wären wir aufs Bahnfahren angewiesen, hätten wir echt ein Problem.
15.02.2018 23:48 •
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