Ja, die Angst kommt mir auch sehr bekannt vor. Ich war mal drauf und dran, sogar vor einer normalen Tram-Fahrt Angst zu haben, weil der Gedanke, aus einer Situation nicht flüchten zu können, unerträglich wurde.
Da wusste ich, dass ich was dagegen tun muss. Als es mir einen Tag besonders gut ging, habe ich mich einfach mal in die S-Bahn gesetzt und bin ein paar Stationen gefahren. Alleine. Das war sowas wie ein Schlüsselerlebnis, da absolut nichts passierte, außer dass ich heil ankam. Mittlerweile meide ich öffentliche Verkehrsmittel nur noch, weil Menschen der Meinung sind, diese krank nutzen zu müssen und ich mich nicht anstecken will, aber nicht mehr aus agoraphobischen Gründen. Zusammen mit meiner Reiseangst bin ich das Ganze angegangen, weil ich mich immer weiter in meiner Freiheit einschränken lies.
Diesen Sommer soll vielleicht der erste Flug meines Lebens anstehen, vor dem ich eine Heidenangst habe. Aber es muss sein und es wird erstmal nur ein Inlandflug. Ich bin sehr gespannt ob und wie ich das schaffen werde. Nach meinen bisherigen Erfahrungen hilft da nichts außer Konfrontation. Ist einfach so.
Und ja: Die beste Stütze ist eine Vertrauensperson, ganz wichtig. Zumindest die ersten Male.
12.02.2018 19:33 •
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