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Hallo,
bleib in der Nähe der Bustür. Sag Kollegen oder Busfahrer Bescheid, daß das Schaukeln dir Probleme macht (Alibigrund). Pack dir was in die Jackentasche, was du knautschen kannst. Diese Gummi-Dingensdinger, die sich verformen lassen oder ein Perlenarmband/Schlüsselanhänger, Kugelschreiber mit Minendruck - etwas was du händisch in der Jackentasche bearbeiten kannst und dir Kopfkino vorstellst. Kinder können wunderbar ablenken, achte einfach auf sie. 15 Minuten kriegst du das hin.

Die tipps von @Reenchen lenken dich zwar ab aber das problem ist damit nicht gelöst. Du hast ja für morgen eine Ablenkung die würde ich an deiner stelle jetzt behalten . Mein tipp ist kognitive verhalten Therapie. Alles gute

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Angst vor dem Bus fahren - Erfahrungen

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Zitat von tuffie 01:
Die tipps von @Reenchen lenken dich zwar ab aber das problem ist damit nicht gelöst. Du hast ja für morgen eine Ablenkung die würde ich an deiner stelle jetzt behalten . Mein tipp ist kognitive verhalten Therapie. Alles gute

Die Busfahrt findet morgen statt.

Hallo @reenchen, lese doch mal in aller ruhe meine Antwort . Gute nacht alle und der themenstarterin alles gute für morgen


Jetzt würds mich aber interessieren wie es heute gelaufen ist!

Zitat von Karl67:
Jetzt würds mich aber interessieren wie es heute gelaufen ist!


Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Ich war direkt ein wenig enttäuscht..
Ich hab mir dann am Heimweg fest vorgenommen zumindest eine kleine Station mit dem Bus zu fahren, aber daraus wurde wieder nicht's. Ich steh bei der Station, nehme mir fest vor einzusteigen, der Bus kommt ich schaff es nicht, dass ich einsteige. Ich ärgere mich so über mich selber, weil ich mir selber natürlich das Leben so schwer mache aber ich kann nicht aus meiner Haut.
Ich weiß, Konfrontation aber das ist so schwierig.. Ich hab auch schon überlegt mit meinem Freund das Bus fahren wieder anzugehen, aber ich hab Angst, dass es dann wieder nicht klappt, wenn er nicht dabei ist

Hallo Pusteblume,

Die Konfronation solltest du mit einem Therapeuten Therapeutin machen sonst nicht es ist zu schwer.
Deinen Freund nimmst du ja nur mit weil du dich dann beruhigst damit ist dein Problem ja nicht gelöst-
ich gehe mal davon aus das dein freund nicht immer zeit hat mit dir und den Kindern Bus zu fahren.
Ich bin über 40Jahre mit einer Agoraphobie gelebt und mein Leben war ein Gefängnis. ich gebe dir vom Herzen einen guten Tipp , mache so schnell wie es geht eine verhaltens Therapie. Du wirst sehen deine probleme verschwinden und vorallem du befreist dich aus dem gefängnis.


Da wirst du hier viele antreffen die das gleiche Problem haben. Bei mir ist es auch so.

Ich hab auch Angst bus und Bahn zu fahren. Zuerst werde ich mit einer Freundin zusammen fahren und mit kurzen strecken anfangen. Dann versuche ich es alleine. Mir hilft es manchmal eine SMS an meine angst zu schreiben. Das lenkt ab

Hallo Silent...ich kenne es nur zu gut mit dem Bahn fahren.Ich fahre seit 2007 wieder.Anfangs war es sehr unangenehm bzw. ein durchhalte Kampf.Die beste Medizin ist üben, üben und versuchen durch zu halten.Dazu würde ich Deinen Hass und Gefühlsdanken versuchen ins positivere umzuwandeln.Ich bewältige inzwischen ca 300km am Tag, das zweimal die Wochen mit Umstieg in S-und U-Bahn und das im grossen München.Das klingt gut oder?...viele liebe Grüsse Joschi

Geht es dir nur so, wenn du alleine fährst, oder auch mit Leuten die du kennst?

Ich hatte sowas als Kind/Jugendlicher. Alleine habe ich mich nicht getraut in eine U-Bahn oder einen Bus einzusteigen. Sobald allerdings jemand dabei war den ich kannte, hatte ich keine Angst mehr. Ich hab damals eine Therapie gemacht und irgendwann bin ich einfach gefahren. Anfangs war mir zwar noch etwas mulmig, aber mit der Zeit wurde es besser und heute bereitet es mir keine Probleme mehr.

Ich habe eigentlich immer meinen MP3-Player dabei, denn alleine ist es mir meistens einfach zu langweilig, grade auf längeren Strecken. Manchmal genieße die Fahrt sogar richtig. Wenn ich z.B. auf dem Weg zu einer Party bin höre ich schonmal meine Musik und stimme mich auf den Abend ein. Oder nach einem anstregenden/langen Tag kann ich etwas abschalten und lasse die Gedanken einfach abschweifen. Geht zur Zeit mit meinen anderen Ängsten nur bedingt, aber ich wollte damit nur andeuten, dass man es auch in eine ganz andere Richtung drehen kann.

Nun,ich gehe die meisten Strecken zu Fuß...
Ich ertrage die Enge und Nähe etc. auch kaum,es sei denn ich muss mir das antun.*weite Strecken*
Dann Stöpsel in die Ohren und gute Musik aufdrehen.
Ich will was das angeht auch keine Heilung..U-Bahn bzw. Busfahren ist und bleibt zum kot***...
Die Menschen benehmen sich wie wilde Tiere,wenn es darum geht einen Sitzplatz zu erhaschen.

Also am liebsten ist es mir, wenn mein Freund dabei ist. Das garantiert zwar nicht, dass ich keine Panil bekomme, aber ich weiß dass er da ist und auf mich aufpasst. Ich vertraue ihm blind.
Allerdings muss ich ja meist allein Straßenbahn fahren (Arbeitsweg am anderen Ende der Stadt). Bus und Zug/Bahn geht nur in Begleitung.
Musik höre ich grundsätzlich dabei und oft spiele ich am Handy um mich abzulenken und mich zu entspannen.
Am schlimmsten ist es, wenn die Bahn voll ist.
Habe dann Angst mich übergeben zu müssen, umzufallen, zu weinen und komplett die Beherrschung über mich zu verlieren. Passiert ist dies noch nie, bis auf ein paar kullernde Tränen.
Ich weiß auch, dass es mein Kopf ist, der mir diese Streiche spielt, allerdings schaffe ich es nicht daraus eine angenehme Situation für mich zu machen.

Ich habe Anfang des Monats bei meiner neuen Arbeitsstelle angefangen. Muss einmal komplett von einem Ende der Stadt bis ins andere. Und natürlich auch direkt durchs Zentrum.
Deswegen ist laufen eher keine Möglichkeit für mich.

Ja, die Angst kommt mir auch sehr bekannt vor. Ich war mal drauf und dran, sogar vor einer normalen Tram-Fahrt Angst zu haben, weil der Gedanke, aus einer Situation nicht flüchten zu können, unerträglich wurde.
Da wusste ich, dass ich was dagegen tun muss. Als es mir einen Tag besonders gut ging, habe ich mich einfach mal in die S-Bahn gesetzt und bin ein paar Stationen gefahren. Alleine. Das war sowas wie ein Schlüsselerlebnis, da absolut nichts passierte, außer dass ich heil ankam. Mittlerweile meide ich öffentliche Verkehrsmittel nur noch, weil Menschen der Meinung sind, diese krank nutzen zu müssen und ich mich nicht anstecken will, aber nicht mehr aus agoraphobischen Gründen. Zusammen mit meiner Reiseangst bin ich das Ganze angegangen, weil ich mich immer weiter in meiner Freiheit einschränken lies.
Diesen Sommer soll vielleicht der erste Flug meines Lebens anstehen, vor dem ich eine Heidenangst habe. Aber es muss sein und es wird erstmal nur ein Inlandflug. Ich bin sehr gespannt ob und wie ich das schaffen werde. Nach meinen bisherigen Erfahrungen hilft da nichts außer Konfrontation. Ist einfach so.
Und ja: Die beste Stütze ist eine Vertrauensperson, ganz wichtig. Zumindest die ersten Male.

Zitat von Persikka04:
Diesen Sommer soll vielleicht der erste Flug meines Lebens anstehen, vor dem ich eine Heidenangst habe.


Oh magst du dann davon berichten? Habe ebenfalls höllische Angst vorm Fliegen und Flugzeugen. Bin auch noch nie geflogen. Muss mich auch immer weiter damit konfrontieren da mein Freund Reisen liebt und er mir zum Geburtstag eine Reise nach Schweden geschenkt.
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@Silent21 - Meine bessere Hälfte hat mit sowas auch keine Probleme und kann mich deshalb ganz gut beruhigen. Bei mir soll es im Mai von Leipzig nach Düsseldorf gehen, zum Japantag. Hotel ist schon gebucht. Wäre die Gelegenheit mal zu testen, wie ich reagiere. Was mir bis jetzt sehr geholfen hat: Reisevlogs von verschiedenen sympathischen Menschen auf YouTube, für die Reisen (im Gegensatz zu mir) super und vor allem normal ist. Zusammen mit dem Wunsch, selbst etwas von der Welt zu sehen (plus evtl. eine Noptfallpille im Gepäck) ein gutes Rezept, finde ich. Wann soll es denn bei euch soweit sein?

Zitat von Persikka04:
Wann soll es denn bei euch soweit sein?


Er hat mit Absicht keinen Termin festgelegt. Ich soll das alles von Anfang an miterleben. Also das suchen, buchen usw. Und natürlich wenn ich mich bereit fühle. Ich fokussiere evtl. nächstes Jahr an.
Möchte demnächst gern einen Kurs zum Thema Flugangst besuchen.

Zitat von Silent21:
Also am liebsten ist es mir, wenn mein Freund dabei ist. Das garantiert zwar nicht, dass ich keine Panil bekomme, aber ich weiß dass er da ist und auf mich aufpasst. Ich vertraue ihm blind.
Allerdings muss ich ja meist allein Straßenbahn fahren (Arbeitsweg am anderen Ende der Stadt). Bus und Zug/Bahn geht nur in Begleitung.
Musik höre ich grundsätzlich dabei und oft spiele ich am Handy um mich abzulenken und mich zu entspannen.
Am schlimmsten ist es, wenn die Bahn voll ist.
Habe dann Angst mich übergeben zu müssen, umzufallen, zu weinen und komplett die Beherrschung über mich zu verlieren. Passiert ist dies noch nie, bis auf ein paar kullernde Tränen.
Ich weiß auch, dass es mein Kopf ist, der mir diese Streiche spielt, allerdings schaffe ich es nicht daraus eine angenehme Situation für mich zu machen.

Ich habe Anfang des Monats bei meiner neuen Arbeitsstelle angefangen. Muss einmal komplett von einem Ende der Stadt bis ins andere. Und natürlich auch direkt durchs Zentrum.
Deswegen ist laufen eher keine Möglichkeit für mich.


Ich kann deine Ängste total verstehen. Mir geht es auch so. Ich habe total die Panik, dass mir im Zug schlecht wird und ich kann nicht einfach weg. Ende Februar fahre ich mit meinen 2 Kindern in Kur. 6 Stunden Zugfahrt plus 3x umsteigen. Habe jetzt schon Nervenzappeln deswegen

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Dr. Reinhard Pichler
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