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hallo zusammen,

ich fahre und fahre, mal gut mal nicht so gut.
im dunkeln fahren ist immer noch schwierig.
aber ich bleiben dran, bis es gut ist.

bis dann petra

hallo zusammen,

ich fahre weiter und weiter jeden tag. hab aber immer noch angst.
ich hab morgen einen termin bei einer heilpraktikerin , die hypnose macht.
hab mal hier von einer gelesen, dass das gut geholfen hat.
probiere alles um wieder angstfrei zu fahren.

lg petra

A


Angst vor dem Autofahren

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Ich hab jetzt nicht alles gelesen hier und hoffe ich hab nichts übersehen.

Kennt jemand die Angst vor dem Mitfahren?
Ich bin jahrelang mitgefahren und es war nie ein Problem, aber seit ich jetzt selber fahre (was noch nicht lange der Fall ist) kann ich das mitfahren nicht mehr leiden.
Ich übernehme ständig die Fahrerrolle. Schaue achte auf die Vorfahrt und manchmal denke ich oh Gott zu schnell so schnell fahre ich hier nie und dann schaue ich auf den Tacho und sehe das die Person langsamer fährt als ich an gleicher Stelle.
Ich beobachte den Fahrer genau. Wie er reagiert, wie schnell er reagiert. An Linksabbiegerstellen zB ob er vor hat zu fahren oder zu warten, bzw hab Angst das er losfährt. Ich erschrecke mich ständig, viel mehr als wenn ich selber fahre.
Wenn ich selber fahre bin ich total cool und auch nicht der Fahranfänger von Sorte dauerhaftes Verkehrshindernis.
Das Problem ist nur ich habe kein eigenes Auto und kann das meiner Mutter nicht immer haben.
Da ich auch keine öffentlichen fahre bin ich aufs mitnehmen angewiesen. Fahrrad würde teilweise noch gehen aber im dunkeln (was ja im Winter oft der fall ist) oder im Wald traue ich mich nicht mit dem Fahrrad.
Hat jemand ne Idee? Soll ich mir dieses kontrollieren des Fahrers komplett verbieten oder es lieber lassen um zu sehen das nichts passiert?

hallo maluu,

ich kenne das auch, die mitfahrangst, so wie du es beschrieben hast.
bin früher auch ganz entspannt ins autogesessen. und seit einem guten jahr,
bin ich so verkrampft mit autofahren.

bis dann petra

Hallo Petra,

halte durch, irgendwann wird es besser. Du schaffst das, davon bin ich überzeugt!
Gestern war mein letzter Arbeitstag und mir geht es richtig gut. Für einen schönen Abschluss hat auch der gemeinsame Kinobesuch mit meinen Kolleginnen gesorgt und mein Chef hat sich bisher sehr fair verhalten.

LG

hallo maali,

schön von dir zu lesen.
ja das mit der hypnose ist denke ich gut. es hilft mir nach einer sitzung schon.
ich bleib da dran.

liebe grüße petra

hallo zusammen,

ich fahre weiter trotz angstgefühlen.
mach ja jetzt so hypnosesitzungen.
die erste stunde war gut.
ich möchte unbedingt wieder normal fahren wie früher.

bis dann petra

hallo zusammen,

ich bin immer noch am kämpfen mit dem autofahren. fahre täglich.
mal besser mal schlechter.
würde es gerne wieder los haben und fahren wie früher.
wer kämpft auch mit dem autofahren?
oder hat angst davor?

bis dann lg petra

Huhu, Ich melde mich mal und erzähle, wie es bei mir war/ist.Vor gut einem Jahr bekam ich nach jahrelanger Pause völlig unvorbereitet auf dem Weg zur Arbeit auf der Autobahn eine heftige Panikattacke. Da ich so lange keine mehr hatte, dachte ich zuerst gar nicht an eine Attacke, sondern definitiv, dass ich einen HI bekommen werde! Ich hab den Wagen irgendwie von der Autobahn bekommen und kurz darauf beruhigte sich mein Zustand! Ich war zwar froh, dennoch besorgt,da ich nicht sicher war, wohin mich das Erlebte führen wird.

Es kam wie es kommen mußte. Die Attacke war so fies,dass ich mich den ganzen Tag daran erinnerte und natürlich auch daran dachte, als ich wieder ins Auto stieg!Die ganze Zeit fuhr ein ungutes, präattackales Gefühl mit.Zuhause war ich fix und fertig und konnte nicht abschalten - der Kreislauf begann. Es steigerte sich von Tag zu Tag, ich bekam fast täglich Attacken, jedoch unterschiedlich schwer und lang.

Leider nahm der Kreislauf an Fahrt auf und ich entwickelte eine generalisierte Angststörung (das 2. Problem)!
Bedingt dadurch wurde alles zur Qual, die Attacken weiteten sich aus und an Autofahren war nicht mehr zu denken! (konnte demzufolge auch nicht mehr arbeiten).Es spitzte sich so zu,dass ich nicht mal mehr als Beifahrer ins Auto steigen konnte! Ich bekam so extreme Luftnot,dass ich dachte, mir drückt jemand die Kehle zu.

Dann folgten diverse Untersuchungen (ein Grauen,da ich da ja hin musste - mein Mann und mein Sohn fuhren mich,ich drehte jedesmal fast durch) - ein langer Weg folgte (da ich nun eben auch die GA hatte)...Ich bekam den Vorschlag einer Therapie, Wartezeit leider 4 Monate. Bis dahin war ich fast nur im Haus, eine furchtbare Zeit. Immer mal wieder versuchte ich Anläufe,das Auto zu betreten, ich scheiterte schon beim Jacke anziehen....aber gab nicht auf. Ich fuhr, wenn es mal bessere Tage gab (wenn man diese so nennen kann), als Beifahrer mit und immer mal wieder klappte es einigermaßen.

Ich nahm mir Hilfmittel mit, meist Wasserflaschen, die ich austrank oder zerdrückte.Oder halt Gummibänder um das Handgelenk - was es halt so gibt! Es wurde besser,langsam...aber ich konnte Erfolge verbuchen! Insgesamt bin ich fast 4 Monate nicht bis kaum gefahren. Heute ist es immer mal wieder instabil.Kleine Attacken kommen vor,da ich diese aber generell recht gut im Griff habe, sind sie mein kleinstes Übel geworden!

hallo zuri,

danke für deine antwort. da hast ja einiges hinter dir.
aber toll, dass du es wieder so gut drauf hast, dass es ein kleineres übel ist.
das finde ich toll zu erfahren, dass du es wieder im griff hast.
das macht mir mut.

bis dann lg petra

hallo zusammen,

kämpfe immer noch mit der autofahrangst rum.
mano fahre jeden tag.
würde mich freuen über antorten von fahrern, die es geschafft haben oder auch kämpfen.
will dran bleiben. irgendwann muss es ja wohl wieder besser sein.

bis dann petra

Hallo,
gott sei dank bin ich mit dem Problem nicht alleine!
Ich leide auch seit langem an Ängsten und Panikattacken und bei mir hat sich das nun leider auch auf's autofahren ausgeweitet.
Bei mir ist es so, dass ich panische Angst vor einem Unfall, hauptsächlich einem Frontalzusammenstoß habe.
Jeden Tag die schrecklichen Meldungen, dass mal wieder einer aus ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn geraten ist. Ich habe also vor jedem Auto Angst welches mir entgegenkommt.
Ich hasse auch die ganzen Idioten die meinen während der Fahrt ihr Handy bedienen zu müssen oder Lieferscheine zu sortieren ect.....das macht mich mittlerweile komplett wahnsinnig. Leider ist es als Beifahrer auch nicht besser und da mache oft einfach nur die Augen zu .
Mein Mann hat nun einen Urlaub in Österreich gebucht und ich weiß nicht wie ich die 6 stündige Fahrt aushalten soll.
Hat evt. jemand einen Tip für mich?
Das einzige was mir im Moment einfällt, wäre vor der Fahrt ne Tavor einzuwerfen und hoffen das die Fahrt schnell vorbeigehn möge.

Panische Grüße
Sonne

Hallo Sonne72,
ich bin mal etwas frech, wenn du nicht selber fahren mußt, dann wirf dir halt ne Tavor ein. Warum willst du kämpfen, um deinem Mann zu zeigen das du stark bist? Die Tavor nimmt dir die Anspannung und somit verbindest du das fahren als nichts mehr so schreckliches. Ich kann aber noch was evnt. beruhigendes beitragen - dein Auto ist gerade für einem Frontalzusammenstoß bestens geschützt. Es gibt jede Menge Knautschzonen und es gibt den Platz durch den Motorraum der genug Energie absorbieren kann. Ich hasse auch die Idioten, die sich nicht auf ihre Fahrt konzentrieren und der Meinung schon alles im Griff zu haben.

Hallo yellow belly,
ich kämpfe ja jeden Tag vorallem damit, mir nicht's anmerken zu lassen.
Mein Mann muß nicht immer wissen wie's in mir aussieht, er ist sowieso schon so eingeschränkt durch mich.
Ich mache meistens alles mit mir selbst aus, das ist schlimm, ich weiß, eigentlich sollte doch der Partner zu einem stehn, aber ich schäme mich einfach wegen meinen ganzen Ängsten, das kann man doch keinem normalen Menschen begreiflich machen......

Hallo Sonne72,
oh glaub mir ich verstehe dich sehr, sehr gut. So sinngemäß beschreibt das auch genau meine aktuelle Situation, nur das die Geschlechter umgekehrt sind. Als Mann hat man ja auch quasi immer der Starke zu sein. Ich weiß, ist halt ne Einstellungssache, aber das bekommt man ja schon als Kind eingetrichtert. Ich für meinen Teil, muß mir eingestehen, dass meine Partnerin wohl eher nicht hinter mir steht. So würde sie wohl eher nicht auf die Idee kommen, mir das Fahren abzunehmen, damit ich mir was einwerfen kann. Aber das liegt wohl doch wieder an mir, weil ich ja nicht rede.
Schade, dass man nicht so einfach Bilder einfügen kann - aber ich nehm halt mal nur den Text, weil es den Inhalt so schön trifft: Dieser traurige Moment, wenn dein Herz dir ganz leise zu flüstert: Können wir kurz aufhören stark sein zu wollen? Ich kann echt nicht mehr ...
Ich weiß nicht ob das ein rechter Trost sein kann, aber zumindest: Du bist nicht alleine.

hallo sonne,

danke für deine antwort. ich hab auch angst vor unfällen. bei solchen meldungen im fernsehen, mach immer sofort augen und ohren zu.
6 std ist schon heftig, das wäre für mich undenkbar.
ich fahr jeden tag und hoffe dass es wieder mal normal wird.
das mit dem gegenverkehr hatte ich auch schon, das ist aber besser geworden.
als beifahrer hab ich auch etwas angst.
wir können uns gerne motivieren.

lg petra

hallo yellow belly,

ja, interessant, dass du ein mann bist der angst vorm autofahren hat.
denke immer männer fahren so souverän.
ich bin schon froh eine frau zu sein, da kann man besser schwach sein.
als mann hat man es da schon schwerer.

lg petra
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und wirklich froh dieses Forum gefunden zu haben.
Zum ersten mal habe ich das Gefühl, dass ich nicht alleine bin.

Kurz zu mir:
Seit gut einem Jahr wurde mir eine Agoraphobie, bzw. generalisierte Angststörung mit Panikattaken, bestätigt. Besonders heftig sind die PA beim Autofahren, insbesondere auf Autobahnen. Genau wie bei einigen hier kreisen meine Gedanken auch darum was passieren könnte, wenn ich plötzlich das Lenkrad verreiße, bzw. die Kontroll über mein Bewusstsein verliere. Besonders stark sind diese Gedanken bei mir auf langen, geraden Strecken.

Alles fing bei mir mit einem Autounfall im Jahre 2003 an. Hinzu kamen weitere Stressfaktoren - geboren war die Angststörung. Zunächst dachte ich, dass die Gedanken jeder hat und vollkommen normal seien. In all den Jahren gab es gute Phasen und schlechte Phasen. Seit 2 Jahren halte ich es nicht mehr aus und ich habe mich für eine Verhaltenstherapie entschieden.
Nun habe ich bereits 1 Jahr Verhaltenstherapie hinter mir und bin in vielen Lebensbereichen wieder selbstbewusster. ABER Autofahren z.B. klappt noch nicht so wie früher.

Mein Ziel ist es mindestens 4x im Monat mit dem Auto 80km zu meinem Liebsten fahren zu können. Bisher schaffe ich gerade maximal 1km alleine auf der Autobahn einigermaßen angstfrei zu überstehen... Da würden mir ein paar motivierende Zeilen sehr helfen.

Liebe Grüße

@petra, nee, nee ganz so schlimm ist es zum Glück - zumindest auf diesem Gebiet nicht mehr. Aber ich habe auch schon Horror Autofahrten hinter mir, auch mit ranfahren auf den Pannenstreifen, weil es einfach nicht mehr ging. Ich habe eine ganze Zeit den Tempomaten nicht benutzt, weil ich dachte wenn ich Ohnmächtig werde, rolle ich dann wenigstens aus. Aber es gibt halt solche schönen Dinge, wie z.B. - jetzt überlege ich, nein mir Rücksicht auf Aristophanae85 Beitrag schreibe ich erst mal nicht weiter.

@aristophana85, welche deutsamer Nickname . Du gehst aber sehr weit in der Geschichte zurück.
Aber zur Gegenwart, willkommen im Forum! Das blöde beim Autofahren ist du kannst dir keine Medis einwerfen, um die Situation erträglicher zu machen. Leider kann ich dir nur schreiben üben, üben und nochmal über. Immer ein wenig mehr und auch wenn es mal nicht klappt, heißt es dranbleiben. Sei nicht zu hart mit dir selbst. Es wird irgendwann besser. Du schreibst ja selbst:
Zitat von Aristophanae85:
Bisher schaffe ich gerade maximal 1km alleine auf der Autobahn einigermaßen angstfrei zu überstehen.

Unterscheide bitte zwischen Angst und es geht gar nicht mehr (Panik). Keine Autobahnstück ist nur 1 km lang, also kannst du doch schon mehr als du dir selber eingestehst. Natürlich wird ein ungutes Gefühl immer mitfahren und es wird sich ja nach deiner aktuellen Stimmung immer etwas anders anfühlen. Vertrau dir selbst, du kannst es schaffen!

Hallo zusammen,
aus Erfahrung kann ich nur sagen, dass es für beide Partner einfacher wird, wenn ihr euch öffnet. Erzählt euren Liebsten von euren Ängsten und wie sie euch während einer Attacke unterstützen können. Sich zu verstecken macht den Leidensdruck nur höher. Auch ich habe lange Zeit die Starke gespielt, aber seitdem ich mich meinem engsten Freundes und Familienkreis geöffnet habe, ist es leichter. Traut euch!

@sonne: Ich kann dir wärmstens Achtsamkeitsübungen empfehlen, wenn du merkst, dass die Angst dich übermannt. Eine wunderbare Übung ist die 5-4-3-2-1 Übung. 5 Dinge die ich sehe, höre, fühle, rieche, schmecke, und dann jeweils 4, 3, usw. Ihr könntet z.B. 'ich sehe was, was du nicht siehst' spielen. Oder du suchst dir Objekte, die du zählen kannst, Schilder,LKWS, Strommasten...
Auf langen Autofahrten hat es mir zudem geholfen eine Zeitschrift oder ein schönes Hörbuch mitzunehmen.
Du kannst dir auch schöne Gesprächsthemen für die Fahrt überlegen.
Aber ganz wichtig ist, dass du dich auf die Fahrt vorbereitet und nicht in Stress gerätst.

Du schaffst das! Als Belohnung wartet ein schöner Urlaub auf dich

A


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Dr. Reinhard Pichler
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