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Für mich sind die Beklemmungen nach anderthalb Jahrzehnten damit kein Störfaktor mehr....hab sie auch nur noch extrem selten....weil ich gelernt habe...dann in mich reinzuhören. Was fühlt sich gerade nicht richtig für mich an? Bedroht mich etwas?

Bei hohen Rechnungen bekomme ich immer noch schnell Beklemmungen...

Zitat von lechatnoir:
Bei hohen Rechnungen bekomme ich immer noch schnell Beklemmungen...

Kicher ja ich auch..

A


Angst vor Besuch - was tun?

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Es geht definitiv darum, dass du eben vor ihm nicht wie ein Bündel Angst dastehen möchtest. Und das kann ich sehr gut nachvollziehen. Wir sind ja auch deutlich mehr als nur unsere Angst. Vergessen wir nur immer wieder.

Ich kann mir trotzdem vorstellen, dass sie sogar, wenn es eine gute Freundschaft ist, noch tiefer werden kann. Jetzt nicht im Sinne von Beziehungskiste, sondern wirklich eben Freundschaft. Und wenn nicht, war es keine. So deutlich kann man das sagen.

So oder so, mit diesem Treffen ist eigentlich nur ein Gewinn drin. Denn deine Angst hast du vorher und wirst die auch noch nachher haben.

Ich hab wie du festgestellt, dass ein offener Umgang das Beste war. Die, die das nicht verstehen können wir nicht ändern. Und die, die das Verständnis haben, sind umso wertvoller.

Wenn du irgendwann während eures Zusammenseins ganz ehrlich deine Problematik ansprichst, auch, dass du echt überlegt hast, dich dermaßen zu outen, wirst du erkennen, dass alles halb so schlimm ist.

Weißt du was mir gefallen hat, dein Spruch: so bin ich halt. Genau so ist es. Weg mit dem Stress, hin zum take it or leave it.

Glaub es selbst, und alles wird leichter.

Nein, eine Beziehung mit jemanden könnte ich auch nicht haben im Augenblick. Es ist einfach nur schön mal wieder so ein bißchen zu leben und was zu erleben, an das ich mich positiv erinnern kann. Das würde mich total stressen, wenn jemand andauernd da wäre und was wollte. Und diese Person hat dann ja auch Probleme...meine Angststörung/Depression ist zuerst aufgetreten, als ich zu meinem letzten Partner zog, der einen Ziehsohn bei sich wohnen hatte mit einer Dro.-induzierten Psychose. Ich dachte, och, das krieg ich hin. Nach ein paar Monaten hätte ich ausziehen sollen, habs aber nicht gemacht, weil ich mich nicht vertreiben lassen wollte und ich meinen Partner auch toll fand. Er wollte natürlich seinem Ziehsohn unbedingt helfen, was ich auch gut fand am Anfang. Letzten Endes war es so, dass der Ziehsohn, Psychatrie rein und raus, nicht mehr bei uns wohnen konnte wegen vielen Vorfällen und er dann mich als Teufel erkannt hatte, der Schuld an all seinen Problemen war, und mich anfing zu stalken. Nach 1,5 JAhren war ich fertig mit der Welt und war auch nicht mehr in der Lage auszuziehen. Nur noch die Polizei im Haus. Nichts passierte. Zu krank für das Gefängnis - zu gesund für eine dauerhafte Unterbringung. Dann bin ich zu meinen Eltern gezogen und habe da 1 Jahr im dunklen Zimmer gehockt bevor ich in eine Klinik gegangen bin. Letzten Endes hat der Ziehsohn einen total unbeteiligten Menschen fast erstochen und sitzt seither in der Forensik. Also keine Gefahr mehr für mich. Aber diese Jahre, ich hatte auch einen total anstrengend Job, haben mich einfach total verändert. Ich wäre bei einer neuen Beziehung extrem vorsichtig, wenn ich das nochmal in Erwägung ziehen sollte. Das hat mich gelehrt, nicht die Probleme von anderen Leuten zu meinen eigenen zu machen.

Zitat von Icefalki:
Ich hab wie du festgestellt, dass ein offener Umgang das Beste war. Die, die das nicht verstehen können wir nicht ändern. Und die, die das Verständnis haben, sind umso wertvoller.


Ja so ist das.....
Ich habe auch festgestellt daß wenn ich offen damit umgehe es bedeutend einfacher ist.
Viele verstehen uns nicht oder geben sich wenig mühe uns zu verstehen..kann ich aber auch keinem verdenken..ist nicht so leicht.
Aber die mit Verständniß sind gute Freunde.

Zitat von Philomena:
Nein, eine Beziehung mit jemanden könnte ich auch nicht haben im Augenblick. Es ist einfach nur schön mal wieder so ein bißchen zu leben und was zu erleben, an das ich mich positiv erinnern kann. Das würde mich total stressen, wenn jemand andauernd da wäre und was wollte. Und diese Person hat dann ja auch Probleme...meine Angststörung/Depression ist zuerst aufgetreten, als ich zu meinem letzten Partner zog, der einen Ziehsohn bei sich wohnen hatte mit einer Dro.-induzierten Psychose. Ich dachte, och, das krieg ich hin. Nach ein paar Monaten hätte ich ausziehen sollen, habs aber nicht gemacht, weil ich mich nicht vertreiben lassen wollte und ich meinen Partner auch toll fand. Letzten Endes war es so, dass der Ziehsohn, Psychatrie rein und raus, nicht mehr bei uns wohnen konnte wegen vielen Vorfällen und er dann mich als Teufel erkannt hatte, der Schuld an all seinen Problemen war, und mich anfing zu stalken. Nach 1,5 JAhren war ich fertig mit der Welt und war auch nicht mehr in der Lage auszuziehen. Nur noch die Polizei im Haus. Nichts passierte. Zu krank für das Gefängnis - zu gesund für eine dauerhafte Unterbringung. Dann bin ich zu meinen Eltern gezogen und habe da 1 Jahr im dunklen Zimmer gehockt bevor ich in eine Klinik gegangen bin. Letzten Endes hat der Ziehsohn einen total unbeteiligten Menschen fast erstochen und sitzt seither in der Forensik. Also keine Gefahr mehr für mich. Aber diese Jahre, ich hatte auch einen total anstrengend Job, haben mich einfach total verändert. Ich wäre bei einer neuen Beziehung extrem vorsichtig, wenn ich das nochmal in Erwägung ziehen sollte. Das hat mich gelehrt, nicht die Probleme von anderen Leuten zu meinen eigenen zu machen.


Oh das klingt nicht gut........
Das kann ich die Vorsicht verstehen.
Aber eines sehe ich auch...ich bewerte mich immer zu klein...wie könnte jemand mit mir glücklich sein ..ich habe im Moment ja nichts zu bieten.
Urlaub geht nicht..ausgehen ist im Moment nicht möglich.
Selbst Autofahren als Beifahrer ist bei mir im Moment schwer.
Hocke nur zu hause rum und kann einem andern nichts bieten.

Das denke ich auch...ich hab nix zu bieten. Außer das geht nicht und das nicht. Mal spontan in Urlaub...geht nicht. Ich glaube immer das will sich kein Mensch antun. Und ich will auch keinen mit einem Helfersyndrom.

Zitat von Philomena:
Das denke ich auch...ich hab nix zu bieten. Außer das geht nicht und das nicht. Mal spontan in Urlaub...geht nicht. Ich glaube immer das will sich kein Mensch antun. Und ich will auch keinen mit einem Helfersyndrom.


Und man will sich nicht abhängig machen.....sich ausliefern....

Vor allem fühlte man sich dem anderen ja dann dauernd irgendwas schuldig...ist auch nicht mein Ding.

Es werden aber wieder bessere Zeiten kommen...

Es ist aber schön zu lesen das ich nicht der einzige bin im Universum dem es so geht..
Das es auch andere gibt die die gleichen Probleme haben.....

Schön dass du gelernt hast damit umzugehen. Ich hoffe ich schaffe das auch, weil - weggehen wie durch ein Wunder - werden sie nicht. Das macht Mut. Danke.

Zitat von lechatnoir:
Es werden aber wieder bessere Zeiten kommen...


Ja das will ich doch hoffen..

Da gibt es ganz viele..aber die reden nicht drüber

Tja, ich bekam meine Panik, als mir eine Bekannte von ihrer erzählte.

Trotzdem schlummert diese Disposition in uns. Sie wartet eben auf einen Auslöser. Deiner war natürlich heftig, trotzdem reagieren wir eben mit Angst, ein anderer kann das besser ab.

Ich denke, es liegt Vielleicht daran, dass wir manche Lebenssituationen als bedrohlich ansehen. Und es nicht wahrhaben möchten. Und dann liegen wir auf der Nase.

Ja, ich habe schon oft gedacht: Warum ich? Alle anderen haben Spaß und freuen sich und sind gesund. Ist aber nicht so..ich weiß...fühlt sich aber oft so an.

Es braucht Zeit....aber die hat man ja bekanntlich nie.

Ich hatte eine sehr schwere Angststörung..hab ich immer noch...aber mir geht's eigentlich gut jetzt.

Ohne Tabletten hab ich's geschafft....und viel gelernt.

Das wird gutwerden:-)

Ja, ich hatte als Kind Psydo-Krupp. So Erstickungsanfälle. Das war immer schlimm. Auch für meine Eltern und damals war die Medizin ja noch nicht so ausgereift wie heute. Mein Vater ist auch ängstlich. Das hat schon mal den Grundstein gelegt. Dann halt das Leben...

Ich hatte als Kind immer schon Angstgefühle die aber immer schnell wieder weg waren.
Ich war sehr schüchtern und hatte kein Selbswertgefühl.
Habe das aber nicht wahrgenommen.
Konnte mich als Kind schon so über ungerechtes aufregen weil ich auch ungerecht behandelt wurde.
Kann das heute noch nicht ab wenn ich sehe wie man jemanden so behandelt.
Habe ein sehr starkes Gerechtigkeitsgefühl worauf ich heute stolz bin....aber es macht das leben nicht leichter.
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Zitat von Philomena:
Ja, ich habe schon oft gedacht: Warum ich? Alle anderen haben Spaß und freuen sich und sind gesund. Ist aber nicht so..ich weiß...fühlt sich aber oft so an.


Andere haben was anderes. Ich bin mit sehr vielen Menschen im Gespräch. Glaub mir, jeder hat ein Päckchen zu tragen.

Übrigens sieht man uns unser Problem auch nicht an der Nasenspitze an.

Zitat von Philomena:
Ja, ich habe schon oft gedacht: Warum ich? Alle anderen haben Spaß und freuen sich und sind gesund. Ist aber nicht so..ich weiß...fühlt sich aber oft so an.


Ja..so denkt man in der Not.

Fühlt sich doof an...

Oft sind es traumatische Erfahrungen in der Kindheit..Verlassenwerden....Trennung..Krankheit...

Das geht oft lange gut,bis ein Auslöser kommt,und der Boden wegbricht.

Dann geht's los....sich selber wieder Boden schaffen

Ja, meine Psychaterin sagt immer...haben Sie Gedult. Ich sehe dann oft einfach nur, die Jahre, wie sie ins Land ziehen. Mal besser geht es mir...mal schlechter. Aber es stimmt. Ich habe schon enorm viel über mich gelernt seit ich die Angststörung habe. Das hätte ich nie über mich erfahren, wenn ich sie nicht hätte. Scheint so mein Weg zu sein, dass die größte Aufgabe die ich im Leben habe ist, Ängste zu überwinden. Nix anderes. Ängste von denen ich früher nur ganz vage wußte. Die wahrscheinlich auch der Grund dafür sind, warum in meinem Leben alles so ist wie es ist.

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Dr. Christina Wiesemann
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