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Angst vor Auto fahren / auf die Körpersignale hören
Hallo,
mein name ist Judy und ich bin 23 Jahre alt,ich leider seit Dezember 2007 an Angst und Panikattacken und ja...
Naja hier mal meine Geschichte,vielleicht hat jemand am Ende der Geschichte einen Rat für mich
Also meine Kindheit und Schulzeit war nie einfach...gerade die Schulzeit durch mein leichtes Übergewicht war ich von der 6.-9. Klasse ein Mobbingopfer und hatte auch nur eine Freundin,die das selbe durchleben musste. Naja durch das Mobbing usw. hatte ich angst in die schule zu gehen usw. meine Noten waren dementsprechend...ich schaffte es trotzdem auf eine weiterführende Schule und machte dort mit Fachbereich meinen Realschulabschluss,nahm über 20 kg und lernte meinen jetzigen Freund kennen (das war 2005),war ja auch alles super Nach der Schule suchte ich mir natürlich eine Ausbildung...aber leider nur absagen oder probearbeitstage wo auch nicht so gut liefen (meine Haarfarbe gefiel der einen nicht usw.) nach einem Jahr hab ich dann endlich einen Ausbildungsplatz gefunden in einer Zahnarztpraxis,ich freute mich ohne ende. Naja der erste Arbeitstag begann sehr blöd,der chef machte mir gleich mal klar wie hier der hase läuft usw. (man ist dort sein chauffer und kaffekocher und A****abputzer ) es gab noch 2 arzthelferinnen die eine schon über 50 die mich gleich mal zurecht wies und die andere groß,schlank,blond die zum chef chefchen sagte und er brachte noch anziehsachen für sie mit aus dem urlaub,hahaha...naja wie solls laufen mobbing ohne ende,er stellte mich absolut dumm vor den patienten da und sagte nach 2 tagen wo ich da arbeitete ob ich nicht im stande dazu sei eine zahnfüllung zu assistieren (ja wie soll das gehen wenn man nicht mal weiß welche füllung und wie die angemischt wird usw),da entschuldigte ich mich und sagte ihm ich weiß gar nicht wie diese füllung geht,er war so zornig und schmiss sein werkzeug in die Ecke und sagte zu mir ob ich zu blöd sei,klasse der Patient sagte am ende der behandlung er möchte diese unfähige zahnarzthelferin nicht mehr dabei haben naja die ausbildung ging für mich nicht lange ich konnte nicht mehr und brach ab ich hatte schon angst hin zu fahren und vor dem ganzen tagmit dem chef naja ab da ging alles bergab...ich war bei den Pferden (da mein größtes Hobby der reitsport ist) und stand auf der koppel plötzlich überkam mich herzrasen,hoher puls und blutdruck,schwindel und das gefühl ganz schnell heim zu wollen,am nächsten tag traute ich mich schon gar nicht mehr weg pure angst überkam mich...ich redete mit meiner mutter die seit 23 Jahren an Angst und Panikattackenleidet,ihr kam das sehr bekannt vor,ich war dann erstmal beim arzt die gleich auch alles körperliche ausschließen konnte und mich zum psyschologen verwies. Nur fühlte ich mich die tage später so schlecht das ich es nicht mal mehr runter an die haustür schaffte naja da sass ich dann,total deprimiert und traurig... ich lass erst viel im netz und meldete mich dann beim psyschologen,die mir gleich klar machten ich MUSS allein hin kommen,ja es ging nix mehr...also suchte ich mir eine Heilpraktikerin die nachhause kommt,was aber auch nichts brachte...ich laß dann im netz das man das üben soll sich in die situationen zu begeben,also übte ich es mit runter gehen zusammen mit meinem freund....ich muss dazu sagen was mich sehr belastete war das ich ende 2007 mein pferd bekam (ein fohlen) und ich dann nicht mehr hin konnte,ich kann meinem lieben freund nur danke sagen dafür das er sich um ihn gekümmert hatich war so verzweifelt und sagte ich muss ihn verkaufen,mein freund meinte nein du kommst bald wieder raus und solange mach ich alles mit ihm...einfach nur ein schatz ich bin ihm so dankbar. naja ich übte und übte...im auto sitzen konnte ich auch nicht usw.das ging dann fast 1 jahr lang so....sehr frustrierend und ich hatte auch sehr angst das mein freund mich verlässt...meine schwiegermutter verstand gar nicht was ich habe und machte mich sogar noch fertig ich soll mich nicht so anstellen in dem alter kann man sowas nicht haben....toll wirklich... so ende 2008 gab es ärger im stall und mein pferd musste umziehen,da kam meinem freund und meiner freundin die idee,mit pferd im hänger in richtung neuen stall bei mir an der tür unten anzuhalten...ich war so happy...sie kamen und ich bin schon weinend die treppe hinunter und zu meinem größten schatz....ich habe ihn ganz fest geknuddelt und so schlimm geweint das ich fast zusammen gebrochen bin...es hat mir so viel bedeutet ihn zu sehen... ich sagte dann meinem kleinen baby pferd ins ohr das ich ganz bald bei ihm bin...und verließ dann weinend den hänger.... aber dann kam die motivation...ich übte mehr und härter...ich wusste wo ich hin will...ich übte auch im auto zu sitzen usw. und paar tage später auch rum fahren usw.naja wenige tage später kommt meine freundin und ich hatte ein so tolles gefühl,wo wir eigentlich es nur üben wollten auto zu fahren,ich zog wegen dem guten gefühl meine reithose an usw. wir setzten uns ins auto redeten und fuhren einfach.... sie fragte mich ob alles gut ist und ich sagte ja und will weiter...nach 16 km waren wir bei meinem pferd im stall ) es war der schönste augenblick seit langem wieder in meinem leben....ab da an fuhr ich jeden tag zu meinem pferd und ging auch wieder mit einkaufen usw.es ging bergauf und ich suchte mir dann trotzdem eine psyschologin um den rest noch hinzubekommen,leider ist die auswahl hier sehr klein....ich bekam einen termin...der recht gut lief...bei den weiteren terminen sagte ich ihr das ich halt immer sehr hektisch bin und sehr das gefühl habe das mir alles unwirklich vor kommt...sie sagte dann gleich sowas würde es gar nicht geben...hmm.. naja hier jemanden neues zu finden war sehr schwierig man kommt immer nur auf warte listen wo man 6-8 monate warten muss auf einen termin also blieb ich dort... ich machte und tat das alles 2 1/2 jahre lang und es wurde immer besser zwar leider nicht dank der psyschologin sondern dank mir,ich hatte leider mehrere mal heftige diskussionen mit der psyschologin,sie wollte das ich in eine gruppe gehe wo andere das auch haben und jeder sein problem erzählt,ich war aber krank mit magen und darm grippe und konnte nicht hin,daraufhin durfte ich mir anhören das ich ja nur keine lust habe usw. das hielt sie mir noch ewig vor,natürlich traf ich in der zeit auch viele die sowieso mein problem nicht verstanden und mich fertig machten. naja es wurde alles trotzdem irgendwie besser und ich fing anfang 2012 bei meinem freund in der firma an zu arbeiten (meine erste arbeit in meinem leben und die firma gehört nicht meinem freund sondern er ist da angestellt),wir hatten eine 40 Stundenwoche und im wechsel von früh und spätschicht,leider gab es in der zeit mal wieder ärger im stall,was mich sehr fertig machte....nach 4 monaten bekam ich heftig durchfall der 4 wochen bleib wo bei raus kam darmentzündung/reizdarm...naja das war in der probezeit also bekam ich gleich die kündigung was mich mal wieder fertig machte dann kamen letztes jahr auch noch viele todesfälle dazu (insgesamt waren es glaub ich 5 oder 6 stück)....alles ging wieder bergab....meine schwiegermutter wurde sehr krank mit der lunge und kam im oktober ins krankenhaus .... auch da machte ich mir sorgen.... es wurde immer schlechter mit ihr und sie war schluss endlich in 4 krankenhäusern und keiner konnte ihr helfen,man stand hilflos am band und musste zusehen wie sie halbam ersticken war naja dezemeber lag sie immer noch und wir mussten weihnachten im krankenhaus feiern..war sehr heftig mir standen die tränen in den augen,nach weihnachten ging es weiter bergab sodass ich 2 tage später im koma lag und am 29.12.2012 verstarb ich war fertig mit der welt....ab da an ging alles noch weiter bergab und jetzt sitz ich hier und habe seit dezember nur noch probleme mit meinem kopf ....ich stehe voll neben mir,bin innerlich sehr unruhig und hektisch,mir ist alles so stark unwirklich das es mir teils den mut nimmt weg zu gehen/fahren,alleine weg gehen kann ich eh nicht,bin nur mit meinem freund unterwegs...ich höre bei mir auf alle körpersignale,bin depri innerlich,und habe nie die vorstellung da und da hin zu fahren,wenn ich dann dort bin zum beispiel im stall bin ich noch wackelig auf den beinen,hektisch,unwohl,oft das gefühl heim zu wollen und mir nimmt das alles echt den spaß und den mut.... was kann ich nur tun das das unwirkliche aufhört? das ist das schlimmste was ich habe und jeden tag aufs neue die angst weg zu fahren und alles zu schaffen....ich hoffe meine geschichte war nicht allzu lang und auch okay das ich das alles schrieb....aber ich bin sehr dankbar das mein lieber freund mich die ganzen jahre unterstützt und zu mir hält
liebe Grüße Judy
17.03.2013 09:35 •
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