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Hallo zusammen,
Ich habe im Schlafzimmer ein 30-40 Jahre altes Bügelbrett mit ebenso alten Bezügen.
Es wurde zwar selten benutzt, steht aber seit mehr als 10 Jahren in einer Ecke im Schlafzimmer und wird öfter kurz bewegt, weil der Staubsauger direkt davor steht und ich jedes Mal dagegen stoße beim rein- und raus holen. Nun habe ich gehört, daß früher auch in Bügelbrettern und Bezügen Asbest verwendet wurde. Vom Alter her würde es passen. Nun habe ich Panik, daß ich viele Jahre beim schlafen diese Fasern eingeatmet haben könnte. Weiß jemand, wie groß das Risiko unter diesen Umständen ist und wie lange Asbest in Textilien verwendet wurde?
Vielen Dank

30.11.2023 19:04 • 29.07.2024 #1


19 Antworten ↓


Wir hatten früher bestimmt 3ü Jahre lang solch einen Bezug. Der wurde benutzt, bis es völlig zerfiel. Alle haben es unbeschadet überlebt.

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Angst vor Asbest

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Könnten sich denn unter diesen Umständen Fasern gelöst haben? Erkennt man, ob dort Asbest enthalten ist?

@Sandra2612 da brauchst du überhaupt keine angst haben. Du müsstest das schneiden oder ähnliches um da was abzubekommen.

So weit ich weiß wurde Asbest hauptsächliche bei früher bei Gebäuden verwendet.
Wenn also ältere Gebäude Saniert oder Umgebaut werden sollte man vorsichtig sein

Zitat von Sandra2612:
Könnten sich denn unter diesen Umständen Fasern gelöst haben? Erkennt man, ob dort Asbest enthalten ist?

Vergiss es. Wäre das irgendwie gefährlich, wären ganze Generationen von Hausfrauen an den Folgen verstorben.

@Donnervogel könnte Asbest auch in Betonwänden sein und beim bohren eines Lochs freigesetzt werden?

Das hängt vom Alter des Hauses ab und kann so nicht pauschal beantwortet werden.
Im Haus bei uns gegenüber war es in der Fassade und wochenlang kamen Arbeiter mit Schutzanzügen als wäre ein Atomkrieg ausgebrochen.
Du siehst es ist auch noch 2023 ein Thema.
Man muss es aber klipp und klar sagen gefährlich ist nicht das einmalige bohren in der Wand,sondern die chronische Belastung über einen langen Zeitraum.Es ist genau wie beim einmaligen Verzehr eines verschimmelten Brotes sehr sehr unwahrscheinlich das man gleich Krebs bekommt.

@Faultier
Ich weiß leider auch erst seit kurzem, daß in den Wänden Asbest enthalten sein könnte. Wir haben in den letzten Jahren immer mal wieder Löcher gebohrt und dann den Staub mit einem normalen Staubsauger entfernt. Der Beutel wurde erst gewechselt, wenn er voll war und wir haben täglich gesaugt und somit wahrscheinlich kleine Partikel in der Wohnung verteilt. Jetzt habe ich Panik, daß wir bald alle schwer krank werden. Kann jemand abschätzen, wie groß die Gefahr für uns nun ist?

Hier ist ein ausführlicher Artikel zum Thema Asbest:
https://www.verbraucherzentrale.de/wiss...uell-48383

Ich bin viele Jahre in eine Ganztagsschule gegangen, die zuletzt wegen Asbest abgerissen wurde. Ich lebe noch.
Wenn Du Dir zu viele Sorgen machst: beim Bügelbrett unten den Faden öffnen Bezug abnehmen, neuen kaufen und wieder befestigen, ist leicht.

Kann sich vom Betonstaub noch so viel Asbest lösen, daß durch den Staubsauger im der kompletten Wohnung Fasern fliegen könnten? Und das mehrmals?

Und weiß vielleicht jemand, ob in den 60ern und 70ern in jeder Wand Asbest verbaut war?

Liebe Sandra,

Mach dich bitte nicht verrückt wegen solcher absurden Idee! Du brauchst keine Angst zu haben. Mein Vater ist wegen Asbest vor 6 Jahren verstorben und zwar deshalb weil er als Lehrling mit 16 Asbestrohre geschnitten hat und das über Jahre. Die latenzzeit beträgt ca 40 Jahre!?! Seit 1992 ist es in Österreich verboten.

Aber das was du hast ist wirklich einfach nur übertrieben.

Zitat von Sandra2612:
Und weiß vielleicht jemand, ob in den 60ern und 70ern in jeder Wand Asbest verbaut si

sicher nicht in jeder Wand,aber in vielen schon.Moderne Staubsauger filtern heute selbst die kleinsten Partikel,da fliegt in der Regel nicht mehr viel durch die Wohnung.
Am besten einfach nach dem Saugen kurz nochmal durchlüften.
Wie groß die Gefahr ist kann dir leider niemand sagen.
Es hängt von vielen Faktoren ab und noch dazu reagiert jeder Mensch anders.Ich kann mir allerdings nicht vorstellen,dass jemand der nicht beruflich einer Asbestbelastung ausgesetzt ist heute noch an Lungenkrebs erkrankt.
Bis auf mehr Lungenkrebserkrankungen bei Frauen die zum Großteil vom Rauchen kommen sind die Erkrankungszahlen eher rückläufig und das passt einfach nicht zu den vielen Häusern in denen das Zeug verbaut wurde und zum Teil auch noch ist.Ihr müsst euch da also keine grossen Sorgen machen.Man kann heute auch einen Asbesttest zu Hause machen und das Ergebnis dann einschicken.Kostet so zwischen 50 und 80 Euro.
Für Menschen die absolut sicher gehen möchten auch eine Option.

@Faultier
Danke! Würde sich denn vom Betonstaub noch so viel Asbest lösen, wenn er nur nochmal aufgewirbelt wird?

Das Thema beschäftigt mich leider immer noch. Ich habe jetzt gesehen, daß wir noch uralte Türdichtungen in allen Türen der Wohnung haben, die auch schon etwas porös sind. Könnten die auch Asbest enthalten ?

Hallo,

Nein Türdichtungen sind aus Gummi oder Kautschuk, da ist definitiv kein Asbest drin.
Ich arbeite beruflich viel mit Dachdeckern und Zimmereien. Die Jungs sanieren permanent Asbestdächer o.ä. und denen geht's auch gut.
Asbest wird ja auch erst gefährlich, wenn man es schneidet oder bricht.
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Zitat von Sandra2612:
Das Thema beschäftigt mich leider immer noch. Ich habe jetzt gesehen, daß wir noch uralte Türdichtungen in allen Türen der Wohnung haben, die auch schon etwas porös sind. Könnten die auch Asbest enthalten ?

Höre auf mit dieser auf Asbest fixierten Angst und vergiss das Wort Asbest. Es gibt keinerlei Gefahr für dich. Deine Angststörung wird sich sowieso ein anderes Thema für sie Angst suchen, also nimm eine einfachere Angst.

Zitat von Sandra2612:
@Donnervogel könnte Asbest auch in Betonwänden sein und beim bohren eines Lochs freigesetzt werden?

Und in Rohren. Bei uns sind noch welche. Solange man sie in Ruhe läßt, passiert nichts. In der Küche liegen sogar noch Asbestfließen, was ich lange nicht wußte. Sie wurden in den 80 gern von einer guten Verwandtschaft mit Emsal eingewachst und alle dachten der Boden ist frisch gewischt, da er immer schön glänzte. Eines Tages wurde es brüchig und unansehnlich. Keiner wußte das es sich um Asbest handelt und wir, vorallem ich kratze mit einem Stahlschwamm alles herunter bis es matt und sauber aussah.
Jahre später erst erfuhr ich durch andere Häuser im Umfeld, das vieles hier mit Asbest verarbeitet wurde, so auch die Fliesen. Ich lebe noch und diese Fliesen sind heute noch da, nur unterhalb eines Linoleumbodens, was ich auslegte.
Einer der eine Immobilie hier kaufte, riß alles raus und berichtete mir sogar, das auch im Badezimmer die Fliesenkleber, sowie Leitungen Asbest ....................
Er riß alle Leitungen raus............................
Aber erst wenn man alles aufwirbelt wird es gefährlich.
Unsere Schule, in der ich und viele andere die auch noch leben, jahrelang verweilten, überlebten es unwissend auch. Nur seit 3 Jahren wurde saniert auf Teufel komm raus und somit erfuhren wir auch, in welchem Loch wir lernen mußten. Wenn ich nur an die Klopapierrollen denke, die wie Reibeisen waren und keine Feuchtigkeit aufsaugten. Sie verstopften noch die Toiletten, die aussah als wenn sie ...........................
Heute haben sie Luxussanierung, Neubauten und in kürzester Zeit schaut es aus wie bei den Hottentotten. Dann wird gepredigt in Nachrichten, wie schlecht es den Schülern ginge, da die Toiletten so schlimm aussähen. Tja, dann würde es nicht schaden, wenn jeder die Toilette so verlassen würde wie er sie am liebsten selber vorfinden wollen würde.
Mal eine Bürste in die Hand nehmen und säubern, wäre eine Lösung, als ständig zu sanieren. Wenn ich nur an uns denke, da beschwerte sich niemand, er nahm es so hin, da man als Kind nicht viel zu meckern hatte.
Man mußte froh sein in die Schule gehen zu dürfen.

Hallo, ich möchte eine Selbsthilfegruppe gründen für Menschen mit Asbestphobie. Ich bin selbst betroffen und leide seit einigen Jahren darunter. Ich würde mich sehr freuen mich auszutauschen über das, was uns passiert und uns beschäftigt. zum Beispiel über Therapien, den Umgang im Alltag, Angehörigen und Freunden. Herzliche Grüße, Marie
mb7.92(at)gmx.de

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