Eine Kapartunnel OP ist ein recht harmloser Eingriff.
Das ist schnell geschehen. ~3cm großer Eingriff mit 4 Fäden. Dauer 20-30 Min inkl. lokaler Betäubung. Das einzige was man spürt ist die Mini-Betäubungsnadel. Ist etwas höher als das Level einer Trombose-Spritze. Geht auch mit Vollnarkose. Da sollte man abwägen was die größere emotionale Belastung ist. In meinem Fall wäre die Vollnarkose schlimmer gewesen.
Die Schmerzen hinterher sind recht gering. Das Handgelenk wird hinterher fixiert. Mit Gips oder moderneren Werkstoffen. Das ist wichtig, dass es hinterher richtig verheilen kann.
Man kann da mal eine 400 Ibuprofen nehmen. 800er kann ich nur bedingt empfehlen. Ibu wirken systemisch - bei den 800ern (oder wenn 400er in zu kurzen Abständen eingenommen werden) kann die Magenschleimhaut kann angegriffen werden. Magenschutzmittel haben mir zu viele Nebenwirkungen, daher nahm ich in den ersten zwei Tagen 400er.
Alles in allem ist es 1000x besser dies zu tun, als die immensen Dauerschmerzen, die bis in die Schulter gehen, zu ertragen.
Es ist wichtig dem Anästhesisten und dem Chirurgen zu sagen, dass Du Angst hast. Bei der OP sollte man ruhig liegen. Wenn Du das nicht kannst solltest Du über eine VN nachdenken.
Die sollen dir genau erklären was da geschieht. Dann bekommst Du ein Bild davon mit dem Du arbeiten kannst. Angst vor etwas ungewissem ist völlig normal, nachzufragen absolut legitim. Die Zeit müssen sie sich nehmen. Hast du ein schlechtes Gefühl, solltest Du über einen anderen Chirurgen nachdenken.
10.12.2016 23:37 •
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