Also ich finde nicht, dass es ganz so einfach ist, ich kenne mehrere, die hatten nie eine Allergie und die hatten einen anaphylaktischen Schock. Bei Medikamenten und Insektenstichen ist die Wahrscheinlichkeit nicht so gering.
Meine Tochter hat Heuschnupfen und versucht, diesen absolut nicht für voll zu nehmen, sie hat also gar keine Angst und trotzdem hilft nichts, sie kann fast nicht aus den Augen sehen, bekommt kaum Luft, liegt hier, völlig breit. Und manchmal schluckt sie auch zwei Tabletten Cetirizin. Was anderes hilft überhaupt nicht, auch nicht die jahrelange Desensibilisierung. Andererseits ist sie auch auf Tierhaare allergisch, doch unsere Ratten machen auch bei ihr nichts. Also nicht nur die Angst davor macht das Problem. Und eine Weigerung, das anzuerkennen, ist nicht unbedingt eine Hilfe. Du hast sicher Glück, dass es bei Dir so ist.
Wenn man aber sehr im Stress steht, können Allergien schlimmer werden, das ist wahr. Vor allem die Haut reagiert dann gern und auch Asthma lächelt einem dann zu.
Der Arzt wollte sicher keine Angst machen, nur warnen. Wenn man nichts davon weiß, kann es durchaus mal sehr gefählich werden, denn bei einem anaphylaktischen Schock hat man nur einige Minuten Zeit. Die sollte man aus Unwissenheit in dem Glauben, es wird schon werden, nicht verschenken. Man sollte sich in Allergien nicht reinsteigern, sie aber auch nicht verharmlosen. Bei einer generalisierten Angststörung muss man sich da auch nicht reinsteigern, die Angst ist schon da. Ist das Krankheitsbild. Und wenn es so einfach wäre, da herauszukommen, gäbe es diese Krankheit nicht. Nur der eine hat eben Angst vor einem Herzanfall, der andere vor Medikamenten, der nächste vor Allergien - oder eben vor allem. Wenn man es nicht so ernst nehmen KÖNNTE, dann würden viele sich über ein entsprechendes Zauberwort freuen.
Liebe Grüße, kia
21.04.2008 00:34 •
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