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Hallo liebe Mitglieder,

ich bin weiblich, 24 und verzweifelt.
Ich leide seit vier Jahren unter starken Ängsten, Panikattacken und Zwangsgedanken.

Ich habe mich seither stark isoliert, weil ich mich um mich selbst kümmern wollte. Ich bin zu meiner Mutter zurückgezogen und hab versucht mich irgendwie selbst wieder auf die Beine zu bekommen. Es hat auch immer wieder kurz geklappt, war sogar diesen Juli bei einem Bewerbungsgespräch, wofür ich mich aber dagegen entschieden habe, da es menschlich nicht gepasst hat.

Seitdem hatte ich auch einen massiven Einbruch in meinem Selbstwertgefühl.

Aber seit Ende September hat sich meine Lage dann nochmal extrem verschlimmert, weil weitere Sorgen (auch von anderen) hinzukamen.
Alles ist mir einfach zu viel, ich hab Angst vor allem und jedem, sogar vor meiner Mutter. Und so richtige Unterstützung bekomme ich nicht, da meine Mutter mit mir überfordert ist und bei Gesprächen die Situation meist schlimmer macht, da sie dann aggressiv wird. Meinen Freunden gegenüber trau ich mich nicht mich so zu öffnen, sie wohnen auch viel zu weit weg.
Und sonst habe ich niemanden mehr.
In Ärzten und Medikamenten habe ich kein Vertrauen mehr, da ich schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht habe. Wobei ich meine Angst vor Ärzten grade versuche zu überwinden.

Ich habe einfach Angst vor allen Menschen.
Ich habe Angst vorm Leben.
Ich hab auch keine Hoffnung mehr, aber habe auch Angst vor dem Tod.

Ich kann kein komplett selbständiges Leben führen und das macht mich fertig.
Aber fertiger macht es mich, dass ich niemanden hab bei dem ich mich sicher fühle und Vertrauen habe.

Bitte helft mir! Wie kann ich das ändern? Ich hab schon angefangen nach Ärzten zu suchen, aber hab immer noch zu große Angst vor ihnen, um mich bei ihnen melden zu können.

Wie kann ich das alles bewältigen?

Ich habe so viele Ängste und Probleme, dass ich glaube ein hoffnungsloser Fall zu sein. Bitte, falls jemand meine Situation nachempfinden oder mitfühlen kann, lasst ein paar ermunternde Worte zurück. Ich kann da einfach nicht mehr alleine durch.

14.11.2021 07:51 • 23.11.2021 x 1 #1


31 Antworten ↓


Hallo rebbe,

Herzlich Willkommen bei uns. Fühl Dich erstmal umarmt!

Ich denke, es würde Dir gut tun, mal von zuhause weg zu kommen. Hast Du mal über eine stationäre Therapie in einer Psychosomatischen Klinik nachgedacht? Dort bist Du geschützt, nicht allein und kannst in Ruhe an Dir arbeiten.

Rufe doch sonst mal bei der PIA an, das ist die Psychiatrische Institutsambulanz, gibt es bundesweit, Tel. musst Du googeln. Die können Dich beraten, welche Schritte Du gehen könntest.

LG Perle

A


Angst vor allem und jedem und keine Unterstützung

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Zitat von rebbe:
Hallo liebe Mitglieder, ich bin weiblich, 24 und verzweifelt. Ich leide seit vier Jahren unter starken Ängsten, Panikattacken und Zwangsgedanken. ...


Willkommen hier Hier gibt es ganz viele, die in deiner Situation waren oder sind (einschließlich mir). Deine Sitzung ist definitiv nicht hoffnungslos undeinen sehr wichtigen Schritt hast du schon getan: dich hier anzumelden, dein Problem niederzuschreiben und um Hilfe zu bitten!

Du schreibst, dass du Angst vor Ärzten hast. Allerdings wird es ohne nicht gehen. Denke dran, dass die Angst VOR einer Situation in der Regel viel schlimmer ist als deine Gefühle IN der Situation. Also versuche dich zu überwinden und gehe gleich zu einem Facharzt. Da man oft lange Wartezeiten bei Psychiatern hat, würde ich dir empfehlen zu einer psychiatrischen Notfallambulanz zu gehen. Die Menschen dort, können dir eventuell direkt etwas verschreiben, mit dem du zuhause weitermachst oder dir zu einem Klinikplatz verhelfen, was ich angesichts deiner Situation als noch hilfreicher und schneller ansehen würde.
Ich wünsche dir ganz viel Mut für den Initialen Schritt. Du kommst da wieder raus, wenn du die richtige Unterstützung bekommst!

Hallo rebbe,
schließe mich den bisherigen Kommentaren an. Ich habe und hatte selber ähnliche Probleme, als Mann in einer ländlichen bayerischen Umgebung war es nur mit extremer Kraft möglich, den (Berufs-)Alltag zu meistern. Es gibt gute Therapiemöglichkeiten und auch viele angstlösende Medikamente. Es ist wichtig, dass du den ersten Schritt machst. Habe Mut und glaube an dich.

Ich bedanke mich herzlich für eure Antworten!

Ich hab eine Psychiatrische Institutsambulanz bei mir relativ in der Nähe gefunden und habe vor meinen ganzen Mut zusammenzunehmen und die Woche mal dort anzurufen.

Klasse! Halte uns gerne auf dem Laufenden!

Hallo, ich bin's wieder.

Ich habe heute einen Termin in einer Psychiatrie bekommen, ist aber noch eine Woche bis zu dem Termin.

Ich habe höllische Angst, dass ich es bis dahin nicht überlebe und wenn doch, ich den Termin absagen werde.

Ich bin total überfordert. Ich habe so große Angst. Ich könnte jetzt nur noch heulen, aber dann würde ich eine richtige Panikattacke davon bekommen. Ich will einfach nur, dass dieses Gefühl weg ist, dass ich wieder mehr Lebensfreude habe... Ich habe einfach so große Angst

Zitat von rebbe:
Hallo, ich bin's wieder. Ich habe heute einen Termin in einer Psychiatrie bekommen, ist aber noch eine Woche bis zu dem Termin. Ich habe höllische Angst, dass ich es bis dahin nicht überlebe und wenn doch, ich den Termin absagen werde. Ich bin total überfordert. Ich habe so große Angst. Ich könnte jetzt nur noch ...

Du darfst dich über den Termin nächste Woche freuen. Oft muss man viel länger warten. Du wirst Menschen begegnen, die dich und deine Situation verstehen. Du wirst neue Optionen und Wege sehen. Es ist nicht alles so schlimm und dunkel wie du es jetzt empfindest (das kommt durch die Depression, es ist nicht die Wirklichkeit).

Zitat von rebbe:
ist aber noch eine Woche bis zu dem Termin.


Du weisst, dass du jetzt wirklich unheimlich tapfer warst und tatsächlich hast du nun den weiteren Schritt zur Bewältigung unternommen. Prima.

Was deine Angst anbelangt, hier wimmelt es von Menschen, die absolut genauso leiden oder gelitten haben und deine Angst wirklich nachfühlen können. Was einige dir aber vorraus haben ist, dass sie deinen jetzt eingeschlagenen Weg schon gegangen sind und genauso Angst davor hatten, genauso verzweifelt waren, doch letztendlich den Weg gegangen sind.

Das wirst du auch können und hast den Vorteil, dass du hier immer jemanden finden kannst, der dich virtuell ermutigt.

Ich gebe dir meine damaligen Gedanken mit, die es mir ermöglicht haben, unangenehme Situationen durchzustehen.

Ich wusste instinktiv, dass Vermeidung nur alles schlimmer machen würde. Deswegen habe ich nur das vermieden, was naja, für mich noch vertretbar war.

Bei anderen wichtigen Situationen habe ich mir damit geholfen, dass ich mir gesagt habe: ok, du gehst da jetzt mal hin, schaust dir alles an und kannst jederzeit flüchten, aber du gehst hin.

Da man ja weiss, dass die Vorstellung schlimmer ist als die wirkliche Situation konnte ich die mir echt wichtigen Dinge dadurch erarbeiten. Und jedes Mal dachte ich hinterher oder während der Situation, gut, dass ich das durchgezogen habe.

Was blöde war, die Angst an sich ging dadurch nicht weg, die hat sich erst durch die Therapie und den Medikamenten gebessert. Und zu diesem Termin gehst du ja in einer Woche.

Und jetzt etwas zu den Menschen, die du fürchtest. Schau, wir alle hier sind Menschen und ich denke nicht, dass du bisher Antworten bekommen hast, die in Richtung gehen, dass alle Menschen zu fürchten sind. Sind sie definitiv nicht, was auch Ärzte und Therapeuten mit einschliesst.

Die können mal blöd, unnahbar und so professionell wirken, dass man meint, die wären echt eingebildet und richtig eklig, aber da muss man mal die Kirche im Dorf lassen und sich mit denen Zeit geben.

Also, schreibe hier deine Ängste nieder und wir werden alles dafür tun, dich dahingehend zu motivieren, dass du dich behandeln lassen kannst.

Liebe rebbe,

mir tut es leid, weil Deine Ängste in letzter Zeit so sehr angestiegen sind.
Deshalb freue ich mich, weil Du nun einen Termin in der Psychiatrie bekommen hast. Die Zeit bis dahin
wirst du sicher gut überstehen.
Du hast es sehr gut gemacht, dass Du nun gehandelt hast. Andere können Dir nur wenig helfen.
Die Hilfe muss überwiegend aus Dir selbst heraukommen.

Zitat von rebbe:
Ich habe so viele Ängste und Probleme, dass ich glaube ein hoffnungsloser Fall zu sein.


Zitat von rebbe:
Seitdem hatte ich auch einen massiven Einbruch in meinem Selbstwertgefühl.

Deine Situation kann ich glaube ich sehr gut verstehen. So viele Ängste werden es gar nicht sein, die Dich belasten. Aber es ist eins. Dein Selbstwertgefühl ist etwas stark angegriffen.
Das bekommst du bestimmt bald wieder in den Griff. Deine Ängste werden danach sicher bald deutlich
schwächer.

Zitat von rebbe:
Ich habe einfach Angst vor allen Menschen.

Dann überlege mal, ob das hilfreich ist, so zu denken.

Zitat von rebbe:
Ich hab auch keine Hoffnung mehr

Wenn Du mit Deinen Ängsten beser zurechtkommen möchtest, solltest Du wieder eine feste Hoffnung entwickeln. Glaube an Dich. Glaube daran, dass Du es bald schaffen wirst, wieder mehr zur Ruhe zu kommen.
Ärzte und Therapeuten werden Dich dabei unterstützen. Denen solltest Du zumindest teilweise schon
vertrauen. Sie wollen Dir helfen und Dir nicht schaden.
Und Medikamente werden Dir sicher auch helfen, innerlich ruhiger zu werden.

Alles Gute wünsche ich Dir.

Bernhard

Vielen Dank für eure Antworten!

Ich hatte in der Vergangenheit einfach ziemlich schlechte Erfahrungen mit einer Psychiaterin gehabt, was sehr zu meinen derzeitigen Ängsten beigetragen hat.
Ich hab auch unter anderem extreme Angst vor Medikamenten, weil ich damals sehr schlecht auf die von ihr verschriebenen Antidepressiva reagiert habe. Deshalb will bzw. kann ich auch keine nehmen, einfach aus Angst.
Deshalb hab ich versucht mich selbst irgendwie auf die Beine zu bekommen, aber mit fehlte einfach die Unterstützung dabei. Ich fühl mich derzeit einfach so allein in meinem Leiden, es frustriert mich... Ich bin aber sehr dankbar für eure virtuelle Unterstützung!

Auch wenn Du mal eine schlechte Erfahrung mit einer Psychiaterin hattest.

Du findest bestimmt Mediziner, denen Du vertrauen kannst.
Und Medikamente helfen fast immer. Manchmal muss man etwas probieren, bis man das richtige
Medikament gefunden hat.

Zitat von rebbe:
ziemlich schlechte Erfahrungen mit einer Psychiaterin


Es gibt wie in jedem Job gute und schlechte Arbeiter. Und bei Therapeuten sollte die Chemie schon stimmen. Allerdings darf man nicht zuviel erwarten.

Als kleinen Denkanstoss, da ich bei einem Arzt arbeite: je öfters Patienten kommen, desto besser lernt man sich kennen.

Und auch hier gilt das, was ich dir schon geschrieben habe: Hingehen und alles anschauen und auf dich wirken lassen. Und immer wissen, keiner zwingt dir etwas auf. Aber auch du musst anderen die Chance geben, dich zu verstehen.

Und in der Therapie geht es nur um dich, und auch um Veränderungen deiner Wahrnehmung und deinen Erfahrungen. Nur als Beiapiel: Manche haben ein halbleeres Glas vor sich, bei anderen ist es aber halbvoll.

Und der mit dem halbleeren Glas möchte nun lernen, wie man das Glas halbvoll wahrnehmen kann. Und damit sind wir in der Therapie. Das Geheimnis ist, dass man sich darauf einlassen sollte, da sich ja unsere Wahrnehmung negativ auf unsere Seele niederschlägt und Angst und Schrecken verbreitet.

Und dann gibt es Menschen, die ihr halbleeres Glas verteidigen, sich ärgern, weil jemand sagt, nee, schau, ist doch halbvoll, und alles nur Sch.eisse finden. Die machen keine Fortschritte. Fortschritte machen die, die begreifen, ok, interessant, was hier gesagt wird. Ich versuche mich mal darauf einzulassen, obwohl, also ehrlich, das Glas ist halbleer und der/die kann viel erzählen, über halbvoll oder halbleer.

Der Unterschied heisst, ich lasse mich auf etwas ein, das mich zwar ängstigt, aber vielleicht weiterbringt, selbst wenn ich zu Beginn null kapiere, was jetzt von mir verlangt wird.

@rebbe

Du wirst Deinen Weg finden,ganz sicher.
Du bist stärker als Du denkst.

Wahrhaft mutig zu sein heisst,in der Schwäche Hilfe zu suchen.

Zitat von rebbe:
Hallo, ich bin's wieder. Ich habe heute einen Termin in einer Psychiatrie bekommen, ist aber noch eine Woche bis zu dem Termin. Ich habe höllische Angst, dass ich es bis dahin nicht überlebe und wenn doch, ich den Termin absagen werde. Ich bin total überfordert. Ich habe so große Angst. Ich könnte jetzt nur noch ...

Was ist denn deine Befürchtung? Was sollte denn in deinen Gedanken passieren? Versuch dir klar zu machen, dass du gerade in einer Angstphase steckst und diese von Gedanken und Prägungen aktiviert sind. Das kannst du auch wieder Schritt für Schritt ändern. Aber das kannst du lernen. Vielleicht kannst du dir sagen, dass dir bald geholfen wird, wenn du zu dem Termin erscheinen wirst und du dir dann selbst helfen kannst, wenn du soweit bist.

Hallöchen @rebbe =)
auch von mir zunächst ein 'willkommen!'
.. und dann vielleicht mal etwas zur 'praktischen' Seite und in Bezug auf 'Sicherheiten schaffen' (im weitesten Sinne) ..

Wenn du lustich bist, gucke doch vielleicht mal mit der Suchmaschine-deines-Vertrauens nach den Wortkombinationen Kriseninterventionsdienst [dein Wohnort] oder psychosoziale Unterstützung [dein Wohnort] (oder etwas in diese Richtung).

Irgendetwas in dieser Art sollte es eeeigentlich in jedem größeren Kaff geben und im Optimalfall auch relativ gut erreichbar sein. Auch, wenn man derartige Dinge nun nicht uuunbedingt in Anspruch nehmen zu müssen hofft, kann es schon ein gewisses Gefühl der Sicherheit geben, einfach zu wissen, dass da - sollten wirklich alle Stricke reißen - jemand wäre, an den man sich jederzeit wenden kann. Finde, so etwas ist echt! nicht zu unterschätzen, insbesondere, wenn niemand sonst verfügbar wäre und man u.U. ganz allein auf 'verlorenem Posten' stünde.

Hier bei mir gibt es bspw. einen Kriesen(interventions)dienst, der werktags von 18 Uhr abends bis 8 Uhr morgens und an Wochenenden und Feiertagen rund um die Uhr sowohl telefonisch erreichbar, als auch direkt 'vor Ort besetzt' ist. Die machen zur Not sogar Hausbesuche.
Ich habe diese Möglichkeit in der Vergangenheit noch niemals in Anspruch nehmen müssen, aber allein die schlichte Tatsache, dass ich es könnte, hat mich in den letzten 20 Jahren wahrscheinlich schon ein paarmal vor mittleren oder größeren 'emotionalen Katastrophen' bewahrt.

Falls es bei dir in der Nähe so etwas gibt, könntest du an einem deiner 'besseren Tage' z.B. auch ruhig mal gucken, wie du dort auf die - für dich ganz persönlich! - beste Art und Weise und selbst zu 'nachtschlafender Zeit' hinkommen könntest.

(Also, 'nur-mal-so' und ganz unabhängig von allen anderen Sachen, die dir hier im Thread angeraten wurden, oder die du in Angriff zu nehmen gedenkst ..)

Hallo rebbe

Wenn du versuchst jeden Tag oder in gewissen Zeitabständen kleine Schritte zu machen, hast du bestimmt Erfolg. Und der kleine Erfolg trägt dich dann weiter in deinen Plänen und auf deinem Weg
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Guten Morgen @rebbe. Ich bin es wieder. Das was ich jetzt schreibe klingt erstmal gemein, aber mit Abstand wirst du die Aussage vielleicht verstehen. Du schreibst, du hast Angst vor allem und jedem.......sogar vor deiner Mutter. Ich denke, da musst du ansetzen. Und das geht nur mit Hilfe. Du MUSST deinen Termin in der Psychiatrie wahrnehmen, egal wie schei. es dir geht. Du musst! Du möchtest wieder in ein normales Leben zurückfinden, also nimm Hilfe an. Und verabschiede dich von Menschen, die dir nicht gut tun. Und da bin ich wieder bei der Aussage über deine Mutter. Es ist schwer für eine Mutter zu sehen wie es dem Kind geht......aber sie dürfte NIE in so einer Situation dir aggressiv gegenüber treten. Überlege dir mal, in welcher Beziehung du zu deiner Mutter als Kind standest? Hattet ihr eine harmonische Beziehung oder warst du einfach nur da?
Hattest du schon als Kind Angst vor deiner Mutter oder das Gefühl ihr nichts anvertrauen zu können? Konntest du deiner Mutter über deine Gefühle berichten oder hat sie das abgeblockt? Ich frage dich alles aus einem ganz bestimmten Grund. Ich habe jetzt 30 Jahre gebraucht um zu wissen, das meine Mutter der treibende Keil für mein Krankheitsbild ist. Es ist so, dass das Kind von früher, dem jetzt Erwachsenen Kind gegenüber steht. Du weißt das deine Mutter aggressiv werden und das macht dir schon Symptome. Die Angst wird immer größer und du kannst nicht dagegen steuern, weil dein Angstauslöser sich ja mit dir im Raum befindet. (bildlich gesehen). Versuche wirklich in Therapie zu gehen und dich von den Angstauslöser zu distanzieren. Ich sage nicht, daß du den Kontakt zu deiner Mutter abbrechen sollst......., das sollst du nicht, aber manchmal muss man Müttern auch zeigen, das man erwachsen geworden ist. Sich dir irgendwo ein WG Zimmer und eine Arbeit, das lenkt dich in die richtige Bahn. Du brauchst einfach Abstand zu Menschen die dir zumindest momentan nicht gut tun, denen du aber auch zeigen kannst, das du auch ohne sie klar kommst. Denke mal drüber nach. Ich wünsche dir alles Gute.

Die Angst verhindert nicht den Tod, aber das Leben

Hallo @rebbe ,

wie geht es Dir heute? Hast Du Dich auf den Weg gemacht?

LG Perle

Hallo @Perle

Danke der Nachfrage, mir geht's momentan schlechter.
Ja, ich war in der Klinik und man hat bei mir eine chronische Depression diagnostiziert die verantwortlich ist für meine Panikattacken und Zwangsgedanken. Die Ärztin wollte mir auch Sertralin verschreiben, aber ich hab zu große Angst es wegen den Nebenwirkungen zu nehmen, wenn ich für acht Stunden am Tag komplett allein bin... Also habe ich abgelehnt. Hab in vier Wochen einen weiteren Termin und hab mich zur Psychotherapie angemeldet. Bin momentan aber doch sehr hoffnungslos und frustriert... Denk auch ständig dran es alles einfach zu beenden... Hab keine Kraft mehr...

A


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Dr. Christina Wiesemann
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