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Hallo @rebbe ,

ich dachte, Du gehst stationär in die Psychiatrie? Habe ich das missverstanden?

Zitat von rebbe:
Die Ärztin wollte mir auch Sertralin verschreiben, aber ich hab zu große Angst es wegen den Nebenwirkungen zu nehmen

Die Angst hatte ich tatsächlich auch.
Hast du dir die Nebenwirkungen denn durchgelesen?
Wenn nein, lass das lieber.
Nebenwirkungen KÖNNEN auftreten, müssen es aber nicht.
Ich hab mit dem Sertralin mal an einem ruhigen Samstag angefangen und es war gar nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte. Und ich habe keine nennenswerten Nebenwirkungen davon. Mir persönlich haben sie sehr gut geholfen und tun es immer noch.

Möchte dich weiß Gott nicht zu Medikamenten überreden, es geht auch ohne, ist dann nur ein schwierigerer und langwierigerer Weg, aber sie können sehr gut helfen, wenn man seine Angst davor irgendwie überwinden kann.

A


Angst vor allem und jedem und keine Unterstützung

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Hallo@rebbe

Den letzten Satz streiche bitte sofort aus deinem Gedächtnis. Schön das du beim Arzt warst, weniger schön, das du die Medikamente abgelehnt hast. Ich nehme auch Sertralin und lass dir sagen, Sertralin ist das Antidepressiva mit den wenigsten Nebenwirkungen. Klar hat man am Anfang mal bisschen Magengrummeln, vielleicht wird einem auch mal schwindlig, aber im Gegensatz zu deinen jetzigen Beschwerden ist das Kindergeburtstag.
Klar sind die Nebenwirkungen bei jedem einzelnen anders, aber ich kann dir sagen, das ich mit Sertralin im Gegensatz zu anderen AD (und ich habe bestimmt schon 10 verschiedene genommen) kaum Nebenwirkungen hatte.
Alles Gute und LG Kado

@Perle vielleicht hab ich mich auch falsch ausgedrückt... Es war ein ambulanter Termin in der Psychiatrie

@Alex93 die Ärztin hat mir gesagt, dass es in der ersten Woche der Einnahme Verschlimmerungen geben könnte und da ich jetzt schon dran denke alles zu beenden, hatte ich Angst davor was kommen würde, wenn ich mit dem AD anfange. Ich hab ihr gesagt, dass ich mich nicht traue das Medikament zu nehmen, wenn ich zum Großteil des Tages allein Zuhause bin. Dass ich dran denke alles zu beenden hab ich aber vor lauter Nervosität nicht erwähnt... Einiges wurde nicht besprochen, weil ich zu nervös war...

@Kado @Alex93 leidet ihr auch manchmal unter Derealisation/Depersonalisation oder habt es bei der Einnahme von Sertralin bemerkt? Ich hab einfach so große Angst davor die Kontrolle über mich selbst zu verlieren...

Zitat von rebbe:
leidet ihr auch manchmal unter Derealisation/Depersonalisation oder habt es bei der Einnahme von Sertralin bemerkt?

Vorher ja, hatte ne bunte Palette an Symptomen, u.a. auch das.
Seitdem kommt es selten bis gar nicht mehr vor.
Ob's durch die Therapie oder das Medikament besser wurde kann ich nicht sagen, bin jedoch froh, mich auf Sertralin eingelassen zu haben.

@rebbe, diese Derealisation gehört einfach ab und zu mal zum Krankheitsbild. Aber damit muss man lernen zu leben. Durch die Tabletten wird es besser natürlich auch in Verbindung mit einer Therapie

@rebbe warum gehst du fürs Einschleichen nicht stationär? Ich kann deine Angst vor NW prinzipiell nachvollziehen, aber aus diesem Grund das Mittel ablehnen, mit dem du in 1 oder 2 Monaten deutlich besser oder sogar beschwerdefrei da stehen könntest...?
Das ist viel zu kurzfristig gedacht.

@Pauline333 Ich wusste nicht mal, dass das eine Möglichkeit wäre.

Zitat von rebbe:
@Pauline333 Ich wusste nicht mal, dass das eine Möglichkeit wäre.


Ich würde es vermutlich nicht unbedingt als Grund angeben. Du kannst aber ja stationär gehen, weil es dir extrem schlecht zuhause geht und du ja sogar Gedanken hast, alles zu beenden. Allein diese Formulierung sichert dir, wenn du es willst, einen Platz in der Akutpsychiatrie. Dort könntest du dann mit dem Medikament anfangen. Du könntest den Psychiatern dort sagen, dass du es vor Kurzem verschieben bekommen hast, dich bisher aber nicht getraut hast, es einzuschleichen.

Ich war Anfang letzten Jahres aufgrund von NW beim Einschleichen von Citalopram stationär. Zuhause mit 2 kleinen Kindern ging es nicht. Habe mich also wegen verstärkter Depressionen und Dauerpanik selbst eingewiesen und als es mit dem Medikamentenspiegel passte (und meinem Befinden natürlich) bin ich wieder gegangen.

@Pauline333 danke für deinen Rat. Ich überleg es mir mal...

@rebbe, du musst versuchen dieses Gedankenkarussell anzuhalten. Meines Erachtens bist du nur am Grübeln, was wäre wenn und warum. Das ist nicht gut, es ist auch megaschwer, aber machbar. Der Körper hat ein Angstgedächtnis. Du wirst selber merken, daß es immer wieder Momente gibt, in denen du abgelenkt bist......wodurch auch immer, wo du diese massive Angst gar nicht spürst. Das fällt dir dann erst im Nachhinein auf. So bald du aber über Symptome oder/und Nebenwirkungen grübelst......meldet sich deine Angst wieder und du hast alle Symptome in doppelter Intensität. Du darfst der Angst nicht so viel Raum schenken. Vertraue auf deinen Körper. Dir kann nichts passieren........die Angst ist im Kopf und nicht in den Organen. Alles Gute

A


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Dr. Christina Wiesemann
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