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Guten Abend,

ich habe mir mal den Mut gefasst mich hier anzumelden und meine Leidensgeschichte zu offenbaren.

Zu mir, ich bin Mitte 20, habe seit meinem Kindesalter viele Heime besucht, und bin ohne Eltern aufgewachsen. Dann verstarb meine Mutter was alles verschlimmerte.

Ich leide an einer Agoraphobie, Panikattacken, Zwangsstörung, Paranoia, Gespaltene Persönlichkeit, Impulskontroll Schwierigkeiten.

Egal was ich anfasse ich muss mir sofort die Hände waschen, weil mein Kopf mich zwingt und sagt wenn ich es nicht tue passiert etwas schlimmes, tue ich es nicht werde ich extrem unruhig bis ich es tue. Zu dem habe ich Probleme mit Lebensmitteln weil ich ständig denke man möchte mich vergiften. Und nein es tat noch niemand sowas. Busfahrten, Züge, alles was mit Enge und ausgeliefert sein zu tun hat meide ich.
Momentan bin ich permanent müde, Ausgelaugt, schlapp, seit ich Corona letztes Jahr hatte habe ich das Gefühl es geht den Bach runter. Ich bin nicht geimpft.
Ich habe Jahre Therapie gemacht was alles linderte aber nie komplett nahm. Ich habe von meinem Neurologen Tavor Expedit 1 mg als Notfall Medikament verordnet bekommen aber bis heute nie genommen aus Angst vor der Wirkung.

Mittlerweile werde ich schon unruhig nach dem aufstehen, sobald ich raus gehe fühlt sich alles Unreal und komisch an (Derealisation) . ich mache tue gehe raus aber die Dinge welche letztes Jahr gingen gehen heute nicht mehr. Unruhe, Herzrasen, Gefühl schlecht Luft zu bekommen, Magenprobleme, all sowas Plagt mich, was umso schlimmer ist, ständig den Drang zu haben, flüchten zu müssen.

Ich stehe auf Therapie Warteliste.
Mir geht es sehr schlecht ich weiß nix mehr mit mir anzufangen.

30.03.2023 00:57 • 30.03.2023 #1


4 Antworten ↓


Grüß dich, @Shuzamaya

Ich hab erst wenig Erfahrung in diesem Forum, und möchte nur auf einen Punkt eingehen, der mir beim Lesen in den Sinn kommt. Und zwar daß du Corona hattest.

Du schilderst körperliche Beschwerden (müde, schlapp, Herz, Luft, Magen..), wie man sie von sehr vielen Leuten hört, die Monate zuvor an Covid erkrankt waren. Soweit ich gelesen habe, bessern solche typischen Beschwerden sich sehr oft; man braucht Geduld, es kann dauern.

Wenn diese körperlichen Dinge noch mit Corona zu tun haben, dann weißt du schonmal, daß die nicht vom Psychischen herrühren, sondern wirklich einen körperlichen Hintergrund haben und wieder gut werden können. Ich hoffe, dieser Gedanke kann dir etwas Zuversicht geben.

A


Angst vor Allem Starker Leidensdruck

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Zitat von Shuzamaya:
Ich leide an einer Agoraphobie, Panikattacken, Zwangsstörung, Paranoia, Gespaltene Persönlichkeit, Impulskontroll Schwierigkeiten.

Und was ist mit Medikamenten dagegen? Hast du schon welche gehabt? Da gäbe eine ganze Reihe von Antidepressiva oder Neuroleptika für die dauerhafte Einnahme, die gut helfen können.

Oh...bei deiner Symptompalette und Diagnosenvielfalt (das ist keine Wertung)...würde ich an deiner Stelle jetzt nicht auf einen ambulanten Therapieplatz warten, sondern mich einweisen lassen für einen stationären Aufenthalt in der Psychiatrie.
Die Tavor bis dahin vielleicht doch mal versuchen zu nehmen, um mal für eine kurze Zeit Erleichterung zu erfahren, damit nicht noch mehr Erschöpfung dazu kommt bis nix mehr geht.
Tavor ist aber nicht als Dauermedikament gedacht.

Medikamente hatte ich schon versucht da half nur Promethazin.

Klinisch war ich auch in Behandlung, und muss sagen es bringt gar nix. Mit 10 anderen zusammen und mir die Probleme anderer anhören hat mir eher gezeigt das ich dann doch gar nicht so krank bin. Meine damalige Therapie war klasse, extrem gute Konfrontations Therapie gehabt, und mein denken wurde so gut umgelenkt. Jetzt heißt es warten auf neuen.

Ich ergänze, vor Corona ging die ganze Palette ja schon los, seit ich Corona hatte bin ich eher anfällig auf Grippale Infekte jeden Monat.




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Dr. Christina Wiesemann
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