IngoKneit
Vermutlich ist das ein sehr verbreitetes Phänomen:
Zu Hause fühlt man sich am wohlsten, genauso wenn man nur mit wenigen, am liebsten einer weiteren sehr nahe stehenden Personen zsm ist.
Aber was kann man dagegen tun, wenn man bereits (wenn auch leichte) schwitzige Hände bekommt und beunruhigt wird, wenn man plant, sich mit Leuten zu treffen, mit freunden: Leichtes durchgehen des Tages. Wen wird man sehen? Wieviele Fremde? Fremde, mit denen man später in kontakt kommen kann und somit der heute gemachte Eindruck von mir in Zukunft das verhalten des fremden mir gegenüber stark prägt. Es ist so schnell passiert, dieser eine Fehler,
dieses eine auffallige unübliche verhalten meinerseits und schon ist man
gebranntmarkt. - Beschliesse ich, alleine in die Stadt zu gehen, zielgerichtet, genau zu wissen was man tut, szenarien durchgehen, was sagt man wenn man angesprochen wird (von bekannten) und wozu man gerade unterwegs ist, ist die, mein Ziel zu erfüllen(neue Jeans kaufen) überhaupt die richtige? Was, wenn ich etwas übersehe und darauf angesprochen werde? Wieder ein Fehler der mein fremdbild prägt. Es gibt kein Zurück. - Zwar weiss ich, dass das alles mist ist, ich mir durch dieses einreden diese
fehlern meineseits, Die ich so sehr fürchte,
Einrede und auch dadurch begehe. Vielleicht ist es deshalb auch nur eine relativ leichte Angst und ich kann mich deshalb immer wieder aufraffen raus zu gehen. Aber dennoch muss ich mir diesen Gedanken immer wieder aufrufen, die Angst verschwindet nicht, egal wie sehr ich mir vor Augen führe, wie sehr diese Angst kontraproduktiv und irrational ist. - Mein zweites Phänomen, welches wohl auch wechselwirkt mit dem oben beschriebenen ist folgendes: Es tritt oft ein, wenn ich einen gewissen Zustand der mudigkeit und ruhe befinde und ich in der Öffentlichkeit bin ( oder jmd da ist. Der wie oben beschrieben über mich urteilt und mir das etwas ausmacht) meistens tritt es ein wenn ich morgen um 10 in der uni bin bzw damals in der schule. Und auch wenn ich abends/nachmittags mit freunden im Café sitze, entspannt ruhig und (komischerweise hierbei oft) lache und dadurch vllt etwas weniger luft bekomme? - jedenfalls passier lt dann folgendes: Plötzlich fühlt es sich so an, wie wenn man traumt und kurz davor is aufzuwachen, oder gerade wach wird und noch halb im traum ist: Man führt eine art neueinordnung der momentanen Situation durch, ich vergewissere mich, dass ich gerade mit freunden an einem tisch sitze und lache und mir bewusst werde: Irgendwie stimmt da was mit deinem Kopf nicht , eine art milisekunden andauernder blackout und ich frage mich: WO bin ich? Oh mein Gott. Ich bin nicht morgens im bett. Ich bin mit meinen freunden im Café! Und dann fängt dieser vorgsng wieder an: Realisieren wo man ist, konzentrstion darauf, dass man weiter das macht, was gerade angemessen ist(weiter lachen). Dies ist auch so gut möglich, da ich binnen milisekunden nach diesem : ZACK aufwachmoment mich an den gesamtkontext Wieder erinnere. Es ist vergleichbar mu: Während man im alltäglichen leben in einer bestimmten Situation sitzt und das macht, was man eben gerade macht, dann springt man ja auch nicht plötzlich auf und überlegt, was man jetzt macht. Sondern man ist in einem eigenen Plan und Situation, deren Vergangenheit immer im Hinterkopf verankert ist und somit seinem bsw. 16 stündigen tag ein ein zsmhängendes szenario sieht. Nun stellt euch vor, wahrend ihr gerade euch unterhalten, werdet ihr kurz müde, Konzentration lasst nach und wenn ihr euch wieder bewusst mühe gebt euch zu fangen, dann erlebt ihr einen aufwachmoment und es kommt euch vor: Krass, du träumsr nicht, das ist real. Und der normalerweise immer im Hinterkopf steckende prozess der Gesamtsituation ist fur eine kurze Zeit ausgefallen, aber zum Glück sofort wieder abrufbereit. Ich glaube wenn ich mich nicht sofort daran erinnern konnte, in welcher Situation ich mich befinde, müsste ich sofort zu einem Arzt. Aber da es bisher immer glimpflich ausging, habe ich ihn gescheut.
Vor allem wegen der Angst vor stigmatisierung, die noch lange nicht uberwunden ist in der Gesellschaft.
Kennt jmd von Euch sowas in der Art?
Kann mir jmd sagen ob ich eher lernen solle damit zu leben? (woran ich seit ca 5 jahren arbeite und auch gut funzkioniert, bis auf die körperlichen symptome des stresses und der Angst) oder doch lieber einen Arzt aufsuchen sollte. Oder ob ich DEFINITIV zu einem Arzt gehen soll, um langzeitsxhäden zu vermeiden? Kann es zu solchen kommen?
Ich hoffe, ordentliche antworten zu bekommen und dass ihr mir vllt helfen könnt.
LG, Ingo
30.08.2015 20:42 • • 03.09.2015 #1