Hallo Daryl Dixon,
ich kenne deine Situation, da ich sie bereits erlebt habe und in einer Woche wieder erlebe
Tipps zu geben ist schwierig, da jeder anders tickt. Mir haben diese Konfrontationen unglaublich gut geholfen, da ich festgestellt habe, dass ich trotz Erkrankung Dinge tun kann, die ich früher geliebt habe. Ich habe mich (mehr oder weniger) langsam gesteigert und sämtliche Urlaube alleine mit meinem Partner gemacht, da er derjenige ist der mir (neben meinem Therapeuten) in der Therapie am nächsten steht.
Angefangen haben wir mit einem Wohnwagenurlaub an der Nordsee (4 Stunden Autofahrt). Sechs Monate später ging es mit dem Auto nach Dänemark in ein Ferienhaus (1000km Autofahrt). In einer Woche fliegen wir für 10 Tage in die Türkei Seit dem Ausbruch meiner Angsterkrankung bin ich nichtmehr geflogen, deswegen bin ich gespannt, wie sich das anfühlen wird!
Wichtig war für mich am Anfang das Auto: Es gab mir das Gefühl im Notfall zurückfahren zu können. Wobei das spätestens bei 1000km eher Wunschdenken war. Zweitens waren/ sind das alles Urlaubsziele, auf die ich richtig Lust hatte/ habe. Und drittens habe ich mit meinem Partner jemanden an meiner Seite, der sowohl meine besten als auch meine schlechtesten Tage kennt. Ich brauche also keine Angst zu haben, mich vor ihm zu blamieren, wenn ich doch Mal die Nerven verlieren sollte. Er weiss dass diese Situation vorbei geht, irgnoriert sie einfach weg, hat aber auch kein Problem damit wenn ich dann einfach Mal einen Tag nicht so belastbar bin.
Bei mir wurde es von Urlaub zu Urlaub besser. Selbst wenn der Urlaub an sich nicht der Hit war, konnte ich trotzdem hinterher mit Fug und Recht behaupten, dass ich meinen Rückzugsort nicht brauche, um zu überleben. Das steigert das Vertrauen in den eigenen Körper ungemein.
23.05.2016 15:14 •
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