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Hallo liebes Forum,
seit langer Zeit lese ich still mit und habe mich nun entschlossen selbst mal zu posten.
Ich bin aktuell 30 jahre alt und suche Rat bei einer thematik, welche mich doch sehr belastet.

Ich hatte vor 4 Jahren mal ein Burnout, während des Studiums. Das ganze ging u.a. von meiner damaligen Freundin aus, welche mich unter androhung von selbstmord in der beziehung halten wollte. Natürlich ohnmächtig mit jemandem darüber zu reden, und gleichzeitig 3 Jobs während der uni, hat sich das ganze dann etabliert.

Angst sich an den rechner zu setzen. Zugeschnürrte Brust etc.

Ich habe das ganze dann mittels Therapie, Sturheit und willensstärke in den Griff bekommen, doch zeigen sich teile nach wie vor hin und wieder.

Das ganze äußert sich dann und dass ist einer der Primären probleme aktuell, dass es mir schon die Brust zuschnürrt, wenn ich daran denke den Briefkasten öffnen zu müssen, oder schlichte überweisungen zu tätigen.

Es ist wie ein Berg der sich auftut. Das ganze ist dann immer mit generellem Stress assoziirt, auch wenn ich im grunde extrem Stress resistent bin.

Dadurch leidet extem mein Wohlbefinden und Lebensqualität.Ich würde es nicht als Depression bezeichnen. Mir geht es im allgemeinen gut, bekomme arbeit, Training usw. gut hin.
Jedoch bildet sich in dieser Zeit immer das Gefühl von überforderung, explizit mit Post oder anstehenden Aufgaben,

Meist bekomme ich das ganze mit konfrontation in den Griff, aber aktuell ist es so, dass ich häufig vermeidungsstrategien fahre, welche natüllich unzufriedeheit schüren, aber gleichzeitig auch eine art Ohnmacht.

Das ganze geht dann so lange, auch bei wichtigen dingen, bis ich mich entweder damit befassen muss, oder aus sturheit, die zugeschnürrte Brust/ Herz/ und angst überwinde und mich damit befasse.
Einfach ein gefühl der extremen schwere und ohnmacht.

Ich habe nun wie gesagt einige Zeit Therapie gemacht, allerdings sind das die überreste des Burnouts und so wie ich das in der Therapie kennengernt habe, werden diese mich auch noch lange begleiten. Strategien oder Therapie hin oder her.

Kennt ihr sowas? Wie löst ihr solche Probleme. Die Therapie hat damals gute ergebnisse gebracht, allerdings eben nur bis zu diesem punkt und mein damaliger Therapeut sagte, dass der Rest der Problmematik vermutlich dauerhaft sein wird, aber ich strategien entwickeln müsse um damit zu leben. Ansonsten gäbe es noch angstlöser die gut verträglich wären und man darüber sprechen könne.

Die habe ich damals abgelehnt, aber überlege mal zum Arzt zu gehen und die Thematik zu schildern.

17.05.2022 14:31 • 17.05.2022 x 1 #1


2 Antworten ↓


Zitat von Agba:
Ansonsten gäbe es noch angstlöser die gut verträglich wären und man darüber sprechen könne.

Musst ja nicht die Chemiekeule schwingen (Antidepressiva), aber wie wäre es mit pflanzlichen Alternativen?
Lavendel, Baldrian, Johanniskraut, 5HTP, CBD, sowas.

Kommt Nebenwirkungsarm/-frei daher und unterstützt ein wenig.
Alternativ hast du natürlich mehrere Möglichkeiten:

1. Die Post in kleine, zu bewältigende Scheibchen aufteilen. Bei Möglichkeit ein bisschen, und fertig. Das teilt den großen Berg Post in mehrere kleine Etappen auf.
2. Post, bei welchen Überweisungen zu tätigen sind, wenn möglich umstellen auf Lastschrift. Dann hast du einen, ich denke großen Teil an Arbeit gespart. Kannst dir dazu ja Hilfe holen bei der Umstellung.
3. Bei regelmäßigen Überweisungen Daueraufträge einrichten. Spart monatlichen Stress.

So würde ich es machen, denn mit der Post befasse ich mich auch nicht gerne. Wenn ich nur an den Berg auf meinem Schreibtisch denke...
Mir schnürt es aber nicht die Brust zu, ich mags nur nicht.

Ach, und: Willkommen im Forum





Dr. Christina Wiesemann
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