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Hallo
Jetzt bin ich recht sprachlos....
Um meiner Angst und Panikstörung entgegen zu wirken mache ich gerne lange Spaziergänge......
Heute war alles anders.....Ich bin nach draußen. ..Eine weile gegangen und da merkte ich als ob alles unwirklich erscheint ..Mir irgendwie komisch ist ....Die Angst war da.....
Ich hab mir gesagt ignoriere sie und geh weiter. .....Aber eine andere stimme sagte ...Schau schnell das du wieder nach Hause kommst....
Die Angst war stärker ...Ich hab den schnellsten Weg nach hause gesucht
Wer kann mir helfen. ..Wer kennt das auch

11.03.2015 12:52 • 03.11.2015 #1


99 Antworten ↓


Hallo Bernstein

Ja das kenne ich leider auch sehr gut... Bei mir dauert die momentane Angstepisode jetzt schon wieder seit Wochen-zeitweise war es so krass dass es mir sogar in der Wohnung ganz schlecht ging und ich wochenlang nur rumlag. Jetzt habe ich mich wieder aufgerafft gehe auch wieder raus-ich fühle mich aber nicht sicher, irgendein Symptom ist immer da-vor allem dieser Schwindel der sich auch immer wieder anders anfühlt-mal kommt mir auch alles so unwirklich vor und man fühlt sich total unruhig und will weg, mal ist noch Herzrasen dabei etc. es ist echt Horror nur wenn ich Auto fahre habe ich es eigentlich nicht, vielleicht weil ich mich da konzentrieren muss und gut abgelenkt bin. Aber Du hast es super beschrieben dieses `alles erscheint unwirklich und einem ist irgendwie komisch` dieses Gefühl ist einfach nur eklig und man hat immer Angst einem schwinden die Sinne und man wird ohnmächtig was passiert da nur mit dem Körper das er solche Empfindungen sendet, das würde mich echt mal interessieren

Liebe Grüsse

A


Angst und Panik bei Spaziergang

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Ich bin so froh das du mich verstehst....Ja Dieses dumme Gefühl ....vorallem denke ich ....Ich muss hier weg ....nicht das ich gleich da liege....Es ist so schlimm....

Vielleicht kennst du das auch....Wenn ich in einer Situation bin wo ich abgelenkt bin oder nicht alleine...Da geht es eigentlich recht gut...Aber wenn ich merke die Situation geht bald zu Ende. ...kommt die Angst vor der Angst. ..Vor dem allein sein....

Hallo Bernstein,

Du bist damit nicht alleine. Auch ich kenne dieses Gefühl nur zu gut seit. Ich übe seit Monaten fast jeden Tag draußen spazieren zu gehen aber ich traue mich das nur in meiner häuslichen Umgebung, damit ich notfalls schnell wieder in meine Wohnung flüchten kann. Die Ängste und Panikgefühle sind zeitweilig besser, dann verschlechtern sie sich wieder scheinbar grundlos.

Letztens konnte ich eine Stunde lang draußen rumlaufen ohne Angst, das war mal ein ganz tolles Gefühl - leider hat es inzwischen Seltenheitswert. Nun ja, ich hoffe, dass mein Antidepressivum bald wirkt. Ich habe mich lange dagegen gesträubt es zu nehmen aber mittlerweile weiß ich mir nach all den Monaten keinen Rat mehr.

LG, Martina

Ja Bernstein bei mir ist es ähnlich. Ich wohne ja allein und da hat man oft viel Zeit mit sich allein, nicht schön Ich hab den Schwindel zb. leider oft auch in Ruhesituationen zb. wenn man im Wartezimmer beim Arzt sitzt, fühle mich da oft eingeengt und beobachtet von den anderen atienten-ich will nicht dass jemand merkt was mit mir los ist...kennst Du die Auslöser deiner Angststörung? Ich war immer schon ängstlich und auch leicht hypochondrisch, allerdings war es damals noch nicht so schlimm. Meine jetzige Episode begann nach einer heftigen Kopfschmerzattacke-so wurde das ganze eingeleitet

Ich leide auch an hypohondrie. ..Ich denke bei mir war der Auslöser Todesfälle in der Familie. ..
Ich bin auch in Psychotherapie und war auch schon in einer Psychosomatik Klinik. ....Das verrückte ist ....Ich dachte ich hab die Angst im griff....Aber im Moment ist es umgekehrt ...sie hat mich im griff......
Es ist auch für aussenstehende schwer zu verstehen ...Was mit einem selbst los ist.....
Dieses ständig grübeln....Bin ich ok....oder Fall ich gleich tot um....
Das macht das leben sehr schwer

Das mit den Todesfällen tut mir sehr leid Bei mir ist seit Ende 2011 auch irgendwie viel Mist passiert und es hat sich für jeden in meiner Family viel verändert. Ich bin damals endlich bei meinem Dad ausgezogen und in meine erste Wohnung gezogen, habe das auch lange vor mir hergeschoben weil ich Angst hatte allein zu sein es hat lang gedauert bis ich mich dort zu Hause gefühlt habe...dann ist 2012 der Lebensgefährte meiner Mutter plötzlich verstorben und sie ist wieder in meine Nähe gezogen-wir haben ein nicht einfaches Verhältnis und streiten viel-sie ist sehr dominant und kritisierend. Dann ist 2013 mein geliebter Opa nach vier Wochen Leidenszeit im Krankenhaus verstorben, dass habe ich bis heute nicht richtig verarbeitet. Meine Oma habe ich Gott sei Dank noch, aber oft hetzten meine Mutter und meine Oma sich gegenseitig auf-sie wohnnen nebeneinander und ich bin oft das schwarze Schaf es gibt immer viele Konflikte in unserer Familie...mein Fell ist inzwischen so dünn dass sich jeder psychische Stress bei mir körperlich äussert Ich soll jetzt auch eine stationäre Psychotherapie machen. Im Juni habe ich wieder ein Engagement da muss ich fit sein irgendwie! Ich bin ausgebildetet Musicaldarstellerin.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen das alles gut wird...fühle dich gedrückt

Danke Dir das ist lieb

wie ist das bei Dir wenn Du duscht?-da ist bei mir dieses unwirkliche und schwindelige Gefühl ganz extrem...keine Ahnung warum

Ja das kenne ich auch nur zu gut...
Bei mir kommt dieses Gefühl auch wenn ich im Supermarkt an der Kasse stehe

Ja, da sind frei florierende Ängste. Und die finden immer wieder einen Weg, sich zu zeigen.

Was wichtig ist, ihr müsst trotz des ganzen Mistes versuchen, so normal es irgendwie geht, zu leben.

Ich habe damals getrickst. Bin raus, aber im vertrauten Umfeld. Einkaufen, naja nur dieses eine Geschäft. Zuhause, nachts, da musste ich eh durch. Arbeit, auf jeden Fall, Autofahren dann halt auf schleichstrassen usw.

D.h. Ich habe mich nicht eingesperrt, aber natürlich auch Kompromisse gemacht. Und das war für mich das einzige, das mir geholfen hat. Damals war es halt noch unbekannt, diese ganze Angstgeschichte.

Heutzutage ist das anders, viel bekannter. Darum kann man sich auch schneller helfen lassen, die Gefahr dabei ist aber, dass manchmal zu sehr auf medis vertraut.
Ihr braucht Zeit und Aufarbeitung, warum diese Ängste euer Leben bestimmen.

Ich gehe auch den Weg über die verhaltenstherapie und nehme keine Medis. ..
Ich hab einen weg gefunden über das malen....Aber nicht immer finde ich dadurch ruhe vor der Angst. ..
Gestern war ich noch bei meinem Therapeuten und er sagte ich solle versuchen wie es mir geht in einem Bild auszudrücken. ...Ich malte ein wandbild....
Ich würde euch das gerne zeigen...geht das hier was hochzuladen

Hochladen deines Bildes wäre schön, kenne mich damit aber nicht aus.

Finde ich gut, kreativ zu sein, dann kommst du nämlich runter vom adrenalin.

Ich kenne das auch mit dem Schwindelgefühl unter der Dusche, naja und die Supermarktschlange ist ja fast schon der Klassiker bei uns Angsties.

Ich habe mir in den letzten Monaten an sich auch immer wieder kleine Ziele gesetzt, z.B. 2x die Woche Physiotherapie, zu Lidl einkaufen gehen aber im Moment bin ich einfach völlig neben mir. Ich hatte heute gar keine Ambitionen, draußen spazieren zu gehen, ich hätte immer nur weinen und vor mich hin starren können. Meine Mutter hat mich aber am Telefon regelrecht bekniet, raus zu gehen, einfach nur die Straße bis zum Briefkasten lang und wieder zurück.

Habe mich dann tatsächlich überwunden, bin aus meinem Schlafanzug rein in die Jeans gestiegen und 30 Minuten normal schnell meine Straßen längs gegangen. Das war dann so toll für mich, dass ich regelrecht high nach Hause kam und eine Stunde lang meinen Balkon geputzt habe. Anschließend hatte ich aufm dem Sofa plötzlich einen kleinen Lachanfall - über mich und mein Leben. Ich denke wirklich, dass sind die Nebenwirkungen vom AD.

LG, Martina

Wie ist es bei euch....Wenn es abend wird und die zeit zum schlafen gehen kommt.
Da kommt bei mir die Angst vor der Angst. ...
Grübeln
Innere Unruhe
Schwitzen
Ect..........
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Das kenne ich ebenfalls, ist aber phasenweise sehr unterschiedlich. Ich hatte auch ganz viele Tage, da habe ich mich immer gefreut, jetzt ins Bett gehen zu dürfen und noch etwas lesen zu können, um dann dem anstrengenden zurück liegenden Tag Gute Nacht zu sagen und mal keine Ängste zu spüren. Derzeit ist es anders, wobei es aber nicht Angst in dem Sinne ist, sondern die absolute innere Unruhe, tieftraurige Gedanken, ständig aufspringen und zur Toilette rennen müssen (ohne das großartig was kommt ...), hin und her werfen im Bett und eben nicht ein- oder durchschlafen können.

Hi, ich bin neu hier und hab grad eure Unterhaltung gelesen. Mir geht es genauso. Die Angst vor der Angst ist das schlimmste. Ich könnte eine ganze Zeit nicht alleine sein Zuhause , immer musste einer bei mir sein, auch nachts, beim einkaufen..... Das Gefühl gleich umzukippen, was passiert dann wenn mich keiner findet.... Es ist nicht leicht damit umzugehen.

Ich kann auch ein Lied davon singen...bei mir passiert das draußen aba öfters bei mir zuhause...das fällt mir immer auf wenn ich da sitze und meine Frau mich einfach nur anschaut und ewig nichts sagt und da denke ich immer irgendwas is nich richtig bei mir...oder sie sagt immer wenn ma unterwegs sind sagt sie mir auch ganz oft wenn ich blass werde das is auch sehr schrecklich der Moment...da ich sofort schweißausbrüche bekomme und denke ich Fall um....

A


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Dr. Reinhard Pichler
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