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Guten Morgen,

fahre gleich mit dem Bus in die Stadt (20 km) vorher bin ich meist unruhig und muss mehrmals auf die Toilette. Aber ich kenne das schon und bei mir sind das dann eher Rückschlage wenn ich paar Tage lang nix gemacht habe. Also Kopf durch die Wand und Loos.

Nein, das Insidon hatte ich mal für ca. 3 Monate dauerhaft genommen. Das war aber schon in den 90er Jahren. Ich hatte richtige Tabletten. Habe es zum Schluss noch in der Handtasche rumgeschleppt und dann entsorgt.

Melatonin nehme ich als Kapseln zu je 0,5 mg, da kann ich dann selbst dosieren. Kaufe sie bei Ro**mann. 2 Kapsel verhelfen mir meist zu gutem Schlaf.

Baldrian nehme ist meist Baldriparan für die Nacht oder Baldrian Nacht von Kneipp.

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Angst und Panik annehmen - wie macht ihr das?

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Hallo, ich habe mal gelesen, dass Melatonin und Antidepressiva nicht zusammen genommen werden sollen, wegen Wechselwirkungen. @Delfina, bei dir ist das kein Problem, oder ? Ich nehme 8 mg Escitalopram.

@Delfina danke

@Sprotte: Das ist mir so nicht bekannt. Ich bin ja Mitglied in einem Absetzforum und da werden solche Dinge grundsätzlich hinterfragt und diskutiert. Es gibt allerdings immer den Hinweis, alles in geringen Mengen anzutesten und ich bin wirklich ein "Schisshase" was das betrifft. Habe auch schon CBD-Öl und Ashwagandha getestet.
Also ich sehe da keine Gefahr und ich nehme es auch nicht ständig. 0,5 und 1 mg sind außerdem so gering, ich habe von Leuten gelesen, die 5 bis 7 mg nehmen.

Ich habe Panikattacken besiegt. Ich habe mich den
Ängsten ausgesetzt, immer und immer wieder.
Bei mir war es Panik im
Auto, und beim einkaufen.
Beides ist komplett weg, weil ich mich nicht hab einschränken lassen.
Sicher ist das nicht einfach, aber für mich der einzige Weg.
Der Kopf muss umlernen, das nichts passiert, selbst wenn die Psyche gerade alles gibt, und ich dachte ich sterbe in den Situationen.
NIX ist passiert, und nach und nach wurde die Angst weniger.
Ja nichts vermeiden, auch wenn es vermeintlich die einfacherer Variante ist.
Dadurch wird die Angst nur größer, und weitet sich oft sogar aus, einen in anderen Situationen auch zu ärgern !

Hallo Lottimotti, das klingt ja richtig gut! Ich freue mich für dich! Der Weg ist sicher richtig so, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich gehe auch wieder einkaufen und fahre Auto, allerdings nur in der Nähe.
Wenn die Angst dann allerdings zu Hause auf der Couch kommt, dann weiß ich nicht, was ich konfrontieren soll.
Meine neue Therapeutin hat mir empfohlen, dann irgendeine ruckartige Bewegung zu machen, z. B. aufstehen und was trinken gehen oder nur bis zum Bad, um auch gedanklich diesen Kreislauf zu durchbrechen. Ich versuche ja alles, was helfen kann. Heute früh bin ich einfach los und habe was eingekauft, danach war die Angst weg.

@Lottimotti
@Delfina schön, das freut mich. Aber ist dann auch die Grundanspannung weg?

Ja, auch diese Grundanspannung bzw innere Unruhe ist weg.
Was ich noch sehr lange hatte, und jetzt zur Coronazeit noch mal auf flammte, war die Angst vor der Angst, beim einkaufen.
Das Masken tragen warf mich nochmal kurz zurück.
Das hatte aber nicht lange angehalten. Durch die Konfrontation gings schnell wieder weg.
Auch die Attacken die Zuhause aus dem
Nichts kamen, hörten dann auf.
Da machte ich es auch so wie deine Therapeutin riet, ich stand auf, machte was anderes, lenkte mich ab usw.
Dann ging auch das. Nur nicht in der Angst hängen bleiben. Ablenken war auch da für mich das richtige.

@Lottimotti toll! Ich sitze jetzt hier in der Konferenz und die Hände zittern, Unruhe und Anspannung. Keine Panik, wann geht das denn endlich weg? Es gibt nichts auf Arbeit was schlecht ist ! Ich finde die Auslöser nicht!

Der Auslöser kann alles mögliche sein . Hat nicht zwangsläufig was mit der jetzigen Situation zu tun.
Atme tief ein, halte den Atem was und atme mehr aus als du eingeatmet hast . 4 sek ein ,4 sek halten ,7 sek aus . Und immer in den Bauch atmen

@kleinpübbels danke dir, ich hab das Zittern und Anspannung seit 8 Monaten, da hilft nicht direkt das Atmen.

Klar hilft das . Ich habe selber richtig üble panikattacken. Habe mich da so oft mit der richtigen Atemtechnik rausgeholt. Das ist der Nummer eins Tipp bei Panikattacken. Man muss es nur richtig tun . Es sei denn, es hat eine körperliche Ursache wie die Schilddrüse zb . Aber ansonsten hilft das jedem . Man muss es nur richtig machen.
Alternativ die Zehen in den Schuhen bewegen . Oder bewegen im allgemeinen.

@kleinpübbels danke dir, ich meine dass es keine Panikattacken sind die ich tagsüber habe. Es ist immer die gleiche Anspannung überall, jederzeit, abends und früh. Unverändert.

Achso. Hast du es mal mit Sport versucht? Sich so richtig auszupowern lässt den Adrenalinspiegel senken . Wenn man total durch ist, hat man gar keine Kraft mehr für Anspannung ^^.
Hast dich mal ärztlich abchecken lassen?

@kleinpübbels ja alles und überall gewesen, keine Idee. Mein Internist ist auch ratlos und hat alles getestet. Ich geh walken und mach ab und an PMR. Ich bin unkonzentriert und schleppe mich eigentlich nur durch den Tag. Ich erledige alles, gehe einkaufen, Haushalt, Kinder und gehe arbeiten. Aber alles nur 50% , da ich so körperlich einschränkt bin.

Was ist pmr? Vielleicht ist dir das alles alleine zu viel? Und ,noch eine Frage, inwiefern eingeschränkt?
Persönlich bin ich ja kein Freund vom walken, da bin ich ,wenn ich spazieren gehe, ja noch fixer als die unterwegs ^^ aber ich habe auch einen Stechschritt drauf, den viele unenspannt finden.
Mir fällt nix ein, was ich dir raten kann. Mache das selbe wie du ,ohne Kinder allerdings und kann von daher nicht beurteilen, wie anstrengend das ist .
Sponsor-Mitgliedschaft

@kleinpübbels ja walken, schnell. Das geht schon. Rennen wäre besser, ich weiß. Wird aber nichts mit meinem kaputten Körper. Ich taste mich ran. Es ist einfach so ein Druck überall, wie bleiernde Müdigkeit. Danke für deine Ideen

@kleinpübbels: Ich habe früher auch mal über die "Stockenten" geschmunzelt und gemeint, sie sollen doch die Stöcke wegschmeißen, dann geht es schneller.
Als ich es dann in der Klinik selbst lernte, habe ich mich dafür begeistert und mache es jetzt seit 5 Jahren. Aber ich sehe leider unterwegs immer recht viele, die es einfach falsch machen und wohl nie eine professionelle Einführung hatten. Die krallen sich an den Stock und es sieht aus wie verkrampftes Spazierengehen mit Stock.

@blume: Die tiefe Bauchatmung hilft mir oft auch bei der Grundanspannung. Leider dann meist nur so lange, wie ich es mache. Diese Dauerangst ist für mich schlimmer als die früheren Panikattacken. Da wusste ich, sie gehen vorbei. Die Anspannung dauert ja meist den ganzen Tag. Da muss man wohl langfristig über pmr, Meditation, autogenes Training usw. gehen, also alles, was den Parasympathikus/ den Vagusnerv stärkt und beruhigt.

So, und nun noch was von heute: Bin wieder mit der Sch..-Angst aufgewacht, wie immer. Nach dem Frühstück (das ist bei uns um 11:00 wegen16/8) war ich was einkaufen, danach war die Angst weg. Und die Krönung - ich bin dann eben mit dem Auto eine etwas längere Strecke gefahren, mitten durch die Innenstadt, und das ganz freiwillig und ohne Anspannung. Mann, bin ich stolz auf mich! Angst ist immer noch weg - ein guter Tag heute.

@blume: Was meinst du mit "kaputter Körper"? Diese bleierne Schwere und das Zittern? Ich glaube, das wird mit zunehmender Gewöhnung besser. Dir passiert draußen nichts, hab Vertrauen in deinen Körper, der weiß, was er macht, denn es ist ja schließlich seine Aufgabe, dich am Leben zu erhalten. Ich hoffe, deine Symptome werden heute noch besser.

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Dr. Christina Wiesemann
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