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Vor ein paar Wochen war es früh‘s ganz schlimm, jetzt ist es nachmittags/ abends ganz schlimm..
Das ändert sich also wie es mag oder (wahrscheinlich) wie meine Gedanken sind.
Aber ich hab kann nur noch dieses Gefühl denken und das macht mich verrückt
Jetzt grad z.B. ist es innere Unruhe und ständiges abchecken bzw. kann ich mich auf nix anderes konzentrieren außer auf dieses Gefühl zu achten.
Das mit dem Wasser ist/ war kurzzeitig gut, danke dir!

Trauer eigentlich gar nicht, ich weine dann nur oft aus Verzweiflung und Angst, dass es immer schlimmer wird, was sich ja zu bestätigen scheint.

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Angst und Panik annehmen - wie macht ihr das?

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Zitat von Lanali:
Ich finde es zb äußerst hilfreich Beiträge wie deine zu lesen. Zu lesen, dass du manchmal quasi Angst hattest zu sterben und dennoch nichts ...

Danke, mich hat auch ein Gespräch mit einem Betroffenen zum Umdenken gebracht.
Er sagte mir damals, ich solle meine Panik mal bis zum Ende denken. Ich hatte Angst an der Kasse ohnmächtig zu werden.
Ja und was würde dann passieren ? Mir würde geholfen werden, ich würde aufwachen, mich erholen, nicht sterben usw.
Ich hatte diese Situationen so oft, im Auto, beim einkaufen meist an der Kasse. Ich bin nie auch nur ansatzweise ohnmächtig geworden, gestorben schon mal garnicht.
In dem Moment wo die Sch….Angst kommt, ist es schrecklich.
Mittlerweile habe ich das noch ganz ganz vereinzelt mal enorm abgeschwächt. Es kam wegen der Maskenpflicht wieder, gerade im Laden kommt der Schwindel manchmal. Aber man bekommt das gut in den Griff wenn man sich nicht einschüchtern lässt. Dann setzt es sich erst garnicht fest.
Geht man der Angst aus dem Weg, sucht sie sich immer neue Wege euch zu drangsalieren.
Es geht definitiv nur mit Konfrontation. Man muss der Angst in die Augen sehen, es aushalten.
Und das klappt, auch wenn man in der Situation gern wegrennen würde, aber der Angst rennt man eh nicht davon.
Jeh länger ihr davor weg lauft, vermeidet, desto länger wird’s dauern bis ihr diese Angst besiegt.
Ich habe mittlerweile 3 Freundinnen die kein Auto mehr fahren, total abhängig sind von anderen, da sie immer gefahren werden müssen.
Alle 3 haben es nicht geschafft der Angst den Stinkefinger zu zeigen. Schade !
Für mich wäre das undenkbar.

Hast du dein Medikament vielleicht abgesetzt? Das errinert mich an meinem
Entzug. Diese Achtsamkeit verschwindet wenn du dich ablenkst, irgendwas wo du dich vertiefst, egal was, wo die Zeit vergeht ohne zu merken. Kannst ja hier im Forum lesen/schreiben. Diesen Zustand wirst du nicht für immer haben, keine Sorge

Im Supermarkt gehts mir oftmals ganz gut, dass sind keine Attacken bei mir. Auch kann ich (noch) überall alleine hin, fahre Auto usw.
Diese Zustände kommen und gehen wie sie wollen, ob zu Hause oder unterwegs.
Es hat quasi keine bestimmten Auslöser, außer evtl. meine Gedanken.
Letzte Woche konnte ich fast ne Stunde mit ner Bekannten beim einkaufen reden. Heute wäre das undenkbar, vor allem weil ich wegen dem Gefühl oft gar nicht reden kann (obwohl es keine Panikattacke ist).

Nein ich habe keine Medi‘s abgesetzt, hab nur zum Bedarf Promethazin da. Aber die nehme ich nur selten.
Bin halt wegen dem Pregabalin am überlegen es zu nehmen aber das macht mir noch Sorge zu nehmen. Vor allem, wenn es am Ende nicht hilft (andere AD‘s haben nicht geholfen).

Danke ganz doll für die lieben Worte, ich tue mein Bestes es auszuhalten und bin so froh, hier schreiben zu können.

Ich war sogar vor 2 Wochen alleine in der Tsche… zum tanken weil ich lange Weile hatte. Es ging mir vorher nicht anders als nachher, also keine Ahnung was das ist, außer eine autonome somatoforme Störung.
Jedenfalls macht mir der Zustand Angst, erst recht, wenn ich nicht reden kann. Da weiß ich eben nie ob Ablenkung besser wäre (wie Google sagt) oder eben Dauerwürgen um da durch zu gehen auch wenn sich das dann noch mehr manifestieren könnte. Doof

Ja ist halt das Nervensystem.. des kann überall zuschlagen. Wenn du so ein Entspannungstee trinkst wirds nicht besser?
So einw Art leichtes Würgen hatte ich als ich meine Dosis reduziert hatte und irgendwo draussen war und angst hatte.. ich konnte nicht mal essen runterschlucken

@Petros1985 wahrscheinlich, ja ach man ist das kraftraubend

Hab ich schon oft versucht aber bringt leider nix. Ich versuche grad nen Apfel zu essen, mal sehen was das bringt..
Ich bin zu Hause und hab nichts zu befürchten und dennoch ist es da. Ich versteh‘s nicht

Schlucken geht eigentlich bei mir, was auch zeigt das es psychosomatisch ist. Da hast du es aber auch nicht leicht gehabt…

Ach was bei mir war des auch agoraphobisch, psychosomatisch.. das Nervensystem halt. Des kam vor wenn ich innerlich angespannt war. Naja es ist nicht schön im cafe zu sitzen mit 2 Freunde und ständig trocken schlucken, speichel in der Kehle, das Gefühl zu haben das man erstickt..
Bei dir im Leben ist bestimmt alles in Ordnung gelaufen, ich verstehe nicht wie manche Menschen solche Probleme entwickeln, wie zum Beispiel mein Chef. Er ist verheiratet und hat Depression bekommen, wie ist sowas möglich..

Angespannt bin ich auch, klar wenn man sowas hat
Naja also in Ordnung ist bei mir nicht alles gelaufen, meine Mutti ist manisch- depressiv und meine großen Halbschwestern haben mir schon immer das Leben schwer gemacht. Dazu war/ ist nie wirklich Vertrauen vorhanden in der Familie, also es kann schon seine Gründe haben.
Schön wäre nur, wenn’s auch wieder weg gehen würde.
Wenn ich wüsste wie ich damit umgehen soll, also ob versuchen zu dämpfen oder dauerhaft zu würgen (wobei das irgendwann weh tut)…

Werd wohl morgen früh das Pregabalin nehmen, wird sich nicht vermeiden lassen…

Ist kraftraubend dieses ständige Würgen, dein Fokus ist ständig dort... wird aber früher oder später vergehen, keine Angst.

Hoffentlich
Wie lange hat es bei dir ungefähr gedauert? Und wie hast du es gehandhabt? Hast du Medikamente genommen?

Ja hab dann mein Venlafaxin wieder auf die ursprüngliche dosis erhöht, die angstzustände waren weg und auch dieses Symptom. Es ist sehr beängstigend wenn man meint zu ersticken.. es ist anstrengend und die Achtsamkeit ist ständig dort

Freut mich, dass das bei dir geholfen hat. Ich hatte Venla und Mirta früher mal, dass hat aber nix gebracht.
Hast du eine Therapie gemacht?

Wohl wahr, man kann an nichts anderes mehr denken. Vor allem wartet man regelrecht drauf…

Ne nur ganz früher Verhaltenstherapie wegen der Agoeaphobie. Venla ist gut für Angst, aber viele setzen es ab wegen den Nebebwirkungen.

Aber dir gehts wieder gut oder? Also du hast das ohne Therapie geschafft?
Ich würde gerne eine machen aber weiß halt nicht ob der, bei dem ich Vorgespräche hatte, der Richtige ist. So emphatielos.. naja mal sehen.
Schön wär’s erstmal das Symptom in den Griff zu bekommen das ich überhaupt fähig zu reden bin
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Hauptsache der kennt sein Handwerk empathielos bedeutet nicht unbedingt z.B. dass er falsche Diagnosen stellt oder nicht Erfahrung hat.
Hast nix zu verlieren Aok zahlt

Ja das stimmt bzw. ist klar.
Es ist nur, wenn ich manche hier lese wie die Therapeuten auf die Patienten eingehen, fragen beantworten, sie beruhigen usw… Das macht der gar nicht. Ganz im Gegenteil, er hat mir gleich mehrfach mehr Angst gemacht mit "dann müssen sie ins Krankenhaus" und "klar kann das schlimmer werden" oder "entscheiden Sie, ich weiß nicht ob ich Ihnen helfen kann". Alles nix was man in solchen Momenten dringend braucht und wie ich lese, sind andere da viiiiiel einfühlsamer und mutmachender.

Ja gut wenn er mir solche Sätze gesagt hätte, klar würde ich zu jemand andrem gehen. Angst hätte ich ja schon genug, da brauch ich keine Sachen hören die mir noch mehr Angst bereiten. Ausserdem wirkr er genervt, als wäre ich ne Belastung für ihn, dann soll er einen anderen job machem

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Dr. Christina Wiesemann
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