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MissSoftAngel
Da bin ich nun ... erst süsse 23 und schon so viel erlebt ...
eigentlich, ja, eigentlich geht es mir gut, aber doch die letzten paar tage ist es wieder da, dieses vertraute gefühl, die enge in der brust, diese unsicherheit was passieren wird ...
ich habe seit ca. 3 jahren angstzustände. es hat vor fast drei jahren angefangen, damals frisch von der matura in den job als assistentin in der sektionsleitung des ministeriums ... es war wahnsinn ... stress, cholerische anfälle des chefs ständig ertragen usw. ... dann kam mein unfall beim skifahren und die operation ...
nach der operation hat alles angefangen: zunächst kam die angst vor krankheiten, ja viele krankheiten habe ich durchprobiert ... mein körper war fähig durch meine angst jede krankheit wiederzugeben, die ich mir erträumt hatte ...
dann musste ich wieder arbeiten, eigentlich hätte ich noch daheim bleiben sollen, aber der druck vom arbeitgeber war zu groß ... dann hatte ich sie plötzlich, meine erste richtige panikattacke, mit herzrasen, schwarz vor den augen, ohrensausen, ich weiß es noch ganz genau ...
nach langem hin und her fing ich mit tabletten (anti-depressiva, Pram 20mg) an und begleitend dazu machte ich kinesiologie ...
das war recht gut und hat mir auch sehr geholfen, bis 8 monate später die medikamente wieder abgesetzt hatte (inzwischen habe ich auch job gewechselt um meiner seele diesen furchtbaren job nichtmehr anzutun!)
aber genau zu silvester (2 monate nachdem ich die medikamente abgesetzt habe) kamen sie wieder ... die angst und die panik, vor allem die angst vor der angst war nun ein großes thema: was, wenn ich wieder so werde, was, wenn ich wieder nichtmehr außer haus gehen kann, was wenn ich wieder vor allem angst habe und mich wieder so ohnmächtig fühle?
und da war sie wieder und ich versuchte es mit johanniskraut und kinesiologie in griff zu bekommen. das hat auch gut funktioniert bis zu dem tag an dem ich mit meinen eltern zu meiner schwester nach england geflogen bin ... FLIEGEN ... ja, das war seitdem meine größte angst, fliegen und, dass ich so weit weg von der geliebten, halt gebenden heimat bin ... und der hinflug war horror, der aufenthalt war naja und der rückflug war wieder eine panikattacke ...
so kann das nicht weitergehen, ich fing wieder mit den anti-depressiva an ... und mit einer psychotherapie und ich fing mit noch etwas an: ich fing an yoga zu machen und fing an in mich hineinzuhören ... ich möchte an dieser stelle auch einer freundin danken, die so eins ist mit sich, ihrem körper und der welt, dass man es kaum glauben mag ... sie hat mir sehr geholfen in mich hineinzuhören und die innere ruhe zu finden ...
ich muss auch dazusagen, dass ich reiten gehe und seit nun 7 monaten einen hund habe, außerdem habe ich aufgehört zu arbeiten und ein studium begonnen ...
ich weiß immer noch nicht wer ich bin oder was ich will, aber ich weiß ich schaffe das! ich kann das ... auch wenn es mir im moment wieder schlechter geht, es geht einfach weiter ... ich habe die angst akzeptiert und sogar als meinen begleiter lieb gewonnen, sie hat mich befreit aus dem alltagsgefängnis und mich dazu gezwungen mich mit mir selbst zu beschäftigen! und sie tut es immer wieder ... sie schaut auf mich und gibt acht, dass ich am rechten weg bleibe ...
ich nehme nun seit 5 monaten keine tabletten mehr und dieses mal war es anders als ich aufgehört habe ... ich habe mir diesmal keine sorgen gemacht, sondern ich habe es als chance gesehen, wie ein baby, dass mit wackeligen füßen die welt neu entdecken darf und die ersten schritte macht, ganz ohne hilfe ...
es war mir ein großes anliegen diesen eintrag zu hinterlassen, mir das alles von der seele zu schreiben, denn was mir nach wie vor angst macht ist die konfrontation mit anderen angstkranken, ich weiß nicht warum, aber es macht mir große angst ...
ich wünsche allen nur das beste!
lg claudia
eigentlich, ja, eigentlich geht es mir gut, aber doch die letzten paar tage ist es wieder da, dieses vertraute gefühl, die enge in der brust, diese unsicherheit was passieren wird ...
ich habe seit ca. 3 jahren angstzustände. es hat vor fast drei jahren angefangen, damals frisch von der matura in den job als assistentin in der sektionsleitung des ministeriums ... es war wahnsinn ... stress, cholerische anfälle des chefs ständig ertragen usw. ... dann kam mein unfall beim skifahren und die operation ...
nach der operation hat alles angefangen: zunächst kam die angst vor krankheiten, ja viele krankheiten habe ich durchprobiert ... mein körper war fähig durch meine angst jede krankheit wiederzugeben, die ich mir erträumt hatte ...
dann musste ich wieder arbeiten, eigentlich hätte ich noch daheim bleiben sollen, aber der druck vom arbeitgeber war zu groß ... dann hatte ich sie plötzlich, meine erste richtige panikattacke, mit herzrasen, schwarz vor den augen, ohrensausen, ich weiß es noch ganz genau ...
nach langem hin und her fing ich mit tabletten (anti-depressiva, Pram 20mg) an und begleitend dazu machte ich kinesiologie ...
das war recht gut und hat mir auch sehr geholfen, bis 8 monate später die medikamente wieder abgesetzt hatte (inzwischen habe ich auch job gewechselt um meiner seele diesen furchtbaren job nichtmehr anzutun!)
aber genau zu silvester (2 monate nachdem ich die medikamente abgesetzt habe) kamen sie wieder ... die angst und die panik, vor allem die angst vor der angst war nun ein großes thema: was, wenn ich wieder so werde, was, wenn ich wieder nichtmehr außer haus gehen kann, was wenn ich wieder vor allem angst habe und mich wieder so ohnmächtig fühle?
und da war sie wieder und ich versuchte es mit johanniskraut und kinesiologie in griff zu bekommen. das hat auch gut funktioniert bis zu dem tag an dem ich mit meinen eltern zu meiner schwester nach england geflogen bin ... FLIEGEN ... ja, das war seitdem meine größte angst, fliegen und, dass ich so weit weg von der geliebten, halt gebenden heimat bin ... und der hinflug war horror, der aufenthalt war naja und der rückflug war wieder eine panikattacke ...
so kann das nicht weitergehen, ich fing wieder mit den anti-depressiva an ... und mit einer psychotherapie und ich fing mit noch etwas an: ich fing an yoga zu machen und fing an in mich hineinzuhören ... ich möchte an dieser stelle auch einer freundin danken, die so eins ist mit sich, ihrem körper und der welt, dass man es kaum glauben mag ... sie hat mir sehr geholfen in mich hineinzuhören und die innere ruhe zu finden ...
ich muss auch dazusagen, dass ich reiten gehe und seit nun 7 monaten einen hund habe, außerdem habe ich aufgehört zu arbeiten und ein studium begonnen ...
ich weiß immer noch nicht wer ich bin oder was ich will, aber ich weiß ich schaffe das! ich kann das ... auch wenn es mir im moment wieder schlechter geht, es geht einfach weiter ... ich habe die angst akzeptiert und sogar als meinen begleiter lieb gewonnen, sie hat mich befreit aus dem alltagsgefängnis und mich dazu gezwungen mich mit mir selbst zu beschäftigen! und sie tut es immer wieder ... sie schaut auf mich und gibt acht, dass ich am rechten weg bleibe ...
ich nehme nun seit 5 monaten keine tabletten mehr und dieses mal war es anders als ich aufgehört habe ... ich habe mir diesmal keine sorgen gemacht, sondern ich habe es als chance gesehen, wie ein baby, dass mit wackeligen füßen die welt neu entdecken darf und die ersten schritte macht, ganz ohne hilfe ...
es war mir ein großes anliegen diesen eintrag zu hinterlassen, mir das alles von der seele zu schreiben, denn was mir nach wie vor angst macht ist die konfrontation mit anderen angstkranken, ich weiß nicht warum, aber es macht mir große angst ...
ich wünsche allen nur das beste!
lg claudia
03.01.2007 22:34 • • 10.01.2007 #1
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