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..hmm... :/

Hallo,
was verstehst du unter umkippen ? In Ohnmacht fallen, die Kontrolle verlieren ?
von letzterem kann ich auch ein lied singen. Die angst, die kontrolle zu verlieren ist übel, kann ich sagen. Brauche ständig jemand , der in meiner reichweite ist.Ich könnte ja das innere kind das heftigst rebelliert, nicht bändigen. Das lähmt mich ziemlich und ich weiß nicht so recht , wies weitergehen soll.

A


Angst umzukippen

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..ja umkippen halt..das Bewusstsein verlieren,zu sterben..alleine das Gefühl,wenn einem so richtig schön schlecht wird..ich weiß es nicht genau :/
..vielleicht ist das auch die Angst vor der Angst..ich weiß es einfach nicht,ich weiß nur,dass ich da panische Angst vor habe..

L.G.

Zitat von Nicky:
..ja umkippen halt..das Bewusstsein verlieren,zu sterben..alleine das Gefühl,wenn einem so richtig schön schlecht wird..ich weiß es nicht genau :/
..vielleicht ist das auch die Angst vor der Angst..ich weiß es einfach nicht,ich weiß nur,dass ich da panische Angst vor habe..
Ich glaube, du hast auf Dauer keine andere Wahl, als dich darauf einzulassen, dass die Katastrophe passiert. Und das geht nur darüber, dass du deine Schreckensszenarien zu Ende denkst. Wenn du umkippst, was passiert dann - wirklich oder wenigstens wahrscheinlich? Höchstwahrscheinlich nichts. Vielleicht stößt du dir den Kopf, saust deine Klamotten ein, irgendjemand wird fragen, was los ist, oder dir aufhelfen etc. Wenn du umkippst und das Bewusstsein verlierst, was ist dann? Du wirst nach wenigen Sekunden wieder zu dir kommen und ansonsten wird sich das Gleiche abspielen wie beim bloßen Umkippen. Wenn du umkippst und stirbst, lag es nicht am Umkippen, sondern du würdest einen in jungen Jahren ausgesprochen seltenen plötzlichen Tod erleiden. Dem könntest du nicht vorbeugen, indem du es vermeidest, umzukippen. Wenn dir richtig schlecht würde, könntest du schlimmstenfalls jemandem vor/auf die Füße kotzen. Hochnotpeinlich, aber nicht gefährlich.

Zitat von Nicky:
..Ja,das weiß ich ja auch alles,aber ich denke in Bezug darauf nicht wirklich logisch,weil meine Angst größer ist als alles andere..
Angst ist aber nur ein Gefühl, kein Argument. Eine Sache, vor der man Angst hat, ist nicht notwendigerweise gefährlich. Winston hat völlig Recht, da kann man gegensteuern und sich mit rationalen Überlegungen dazu bringen, sich auf die Angst einzulassen, sie zuzulassen. Aber manchmal geht das erst, wenn die Verzweiflung darüber, was einem die Angst so alles nimmt, wenigstens fast so groß wird wie die Angst selbst.

Zitat von Nicky:
..alleine in Erwägung zu ziehen,dass es rein theoretisch passieren könnte..reich voll und ganz aus...immer auf alles zu achten,dass es,-aus welchen Gründen auch immer,-ja nie passieren wird,bze dadurch die Chance geringer ist,irgendwie umzukippen..ich weiß,dass es krank ist,aber ich kann das nicht abstellen..
Vielleicht kannst du dich nicht von der Idee verabschieden, du könntest es irgendwie kontrollieren, ob du mal umkippst oder nicht. Das ist letzten Endes eine Illusion. Es kann nicht nur theoretisch passieren, sondern auch praktisch - jederzeit. Du kannst ein paar Dinge tun, um eine Ohnmacht unwahrscheinlicher zu machen, aber ausschließen kannst du sie nicht. Musst du auch nicht, denn objektiv ist es halb so schlimm, umzukippen oder das Bewusstsein zu verlieren. Es ist meiner Erfahrung nach sogar ein durchaus angenehmes Körpergefühl, wenn man nicht gerade mit dem Kopf auf die Bordsteinkante trifft. Viele haben Angst davor, ohnmächtig zu werden. Das ging mir eine kurze Zeit ähnlich. Und wenn Umkippen in der Phantasie zur ultimativen Katastrophe hochstilisiert wird, ist es auch kein Wunder, größte Angst davor zu haben. Nur ist es in der Realität keine Katastrophe, unsere Phantasie macht da aus einer Mücke einen Elefanten.


Zitat von goodgirl:
Die angst, die kontrolle zu verlieren ist übel, kann ich sagen. Brauche ständig jemand , der in meiner reichweite ist.
Was würde denn passieren, wenn du die Kontrolle verlierst? Und was sollte dein Beschützer dann tun?

Zitat von goodgirl:
Ich könnte ja das innere kind das heftigst rebelliert, nicht bändigen.
Hm, die meisten Erwachsenen werden irgendwie immer mit Kindern fertig - sei es durch Drohen, Unterdrücken oder im günstigeren Fall verständnisvolles Zureden. Das schaffst du auch mit dem Inneren Kind. Eigentlich soll das ja ein Bild sein, das es einem erleichtert, mit sich selbst und der Angst etwas nachsichtiger und fürsorglicher umzugehen. Bei dir klingt es, als müsstest du ein Monster kontrollieren, und das Bild scheint dem Zweck, dich besser zu verstehen und zu akzeptieren und damit auch deine Ängste besser zulassen zu können, irgendwie nicht zu dienen. Hast du diese Angst vor dir selbst bzw. vor Anteilen von dir in der Therapie erworben? Mir ist es so ergangen, dass mir meine Analytikerin ganz massive Ängste vor mir selbst überhaupt erst eingepflanzt hat.

Liebe Grüße
Christina

..hmm...ja schon..irgendwie..mittlerweile denke ich mir das ja teilweise auch....ich bins echt leid...na und !? Dann kippst du halt um..und wenn du nicht mehr aufwachst..irgendwie kannst du ja froh sein,dann ist alles vorbei.....naja so oder so ähnlich..

L.G.

Zitat von Nicky:
Dann kippst du halt um..und wenn du nicht mehr aufwachst..irgendwie kannst du ja froh sein,dann ist alles vorbei..
Damit stellst du aber die Phantasie, dass Umkippen lebensgefährlich ist, überhaupt nicht in Frage. Wenn du die aber so aufrecht erhälst, musst du jedes Mal, wenn du rausgehst, entweder todesmutig oder lebensmüde sein. Dann kann die Angst nicht besser werden. Du trichterst dir doch immer wieder ein, dass da etwas unglaublich Gefährliches ist, statt dass du genau diese Überzeugung erst durch Nachdenken und dann durch Erleben widerlegst.

Liebe Grüße
Christina

..ja eben,aber das kann ich ja zur Zeit einfach nicht,das ist es ja...jedes Mal,wenn ich raus muss..jedes Mal..diese Angst,und wenn ich diese Angst schon habe,kann ich nicht logisch denken,zumindest nicht in dem Moment..klar,rein theoretisch ist es sehr,sehr unwahrscheinlich,dass man einfach so umkippt,oder sonstiges..um nicht zu sagen,es ist ausgeschlossen..aber dadurch,dass ich trotzallem diese Angst habe,trotzdem ich es weiß,-warum auch immer ?!? ,-steiger ich mich trotzdem ewig da rein..und wenn ich erstmal mitten in dieser Angst oder gar Panikattacke bin,denke ich sowieso nicht mehr logisch..vielleicht ist es auch einfach die Angst vor der Angst,oder die Angst,dass nochmal sowas passiert,was schon einmal passiert ist..Dinge,bei denen dann in der Tat,reale Gefahr vorhanden ist..ich weiß es einfach nicht..

L.G.

hallo,

ich habe bis jetzt fleissig mitgelesen, möchte dir aber nun meine erfahrung mitteilen.

mir ist es tatsächlich vor einigen wochen passiert, dass mir nach dem bücken schwarz wurde. ich konnte mich gerade noch auf den boden setzen und war für sekunden nicht wirklich da. konnte jedoch alles hören und registrieren was um mich geschah - und was soll ich dir sagen - ich lebe noch immer. natürlich bin ich erstmal erschrocken und habe dann auch alle möglichen untersuchungen machen lassen- soweit alles ok. dürfte von meiner hws ausgelöst worden sein. klar war aufeinmal die angst wieder da. aber ich habe diese blöde angst als einen teil von mir akzeptiert. sie kommt seit 30 jahren immer wieder mal und am anfang war es wirklich schlimm - aber mit den jahren habe ich gelernt damit zu leben. klar gibt es auch mal tage die nicht so super sind. na und - dafür ist der nächste tag um so besser. ich habe mir im geist einen ort geschaffen an dem ich mich zurückziehen kann. meine freundin (psychotherateutin) hat mich dabei unterstützt und ich muss sagen, dass tut mir richtig gut. mache auch täglich 25 min muskelentspannung nach einer cd.dabei habe ich erst mal gelernt oder besser gesagt bemerkt wie angespannt ich immer bin. ich schreibe auch täglich tagebuch.
ich habe zweimal bisher ad genommen, die mir wirklich im moment geholften habe, aber ich hatte das gefühl, dass das eine vorspielung falscher tatsachen ist. mir geht es seitdem ich die angst akzeptiert habe, viel viel besser. wenn ich mal ne panikattacke im geschäft bekomme ( passiert manchmal - eher selten), dann atme ich ruhig durch - und es ist als wäre ich dann geteilt - die eine hälfte kauft normal weiter ein, während die andere die pa über sich ergehen lässt. klingt vielleicht komisch aber so empfinde ich es. war allerdings ein langer manchmal auch schmerzlicher weg bisher ich soweit kam. je mehr ich dagegen angekämpft habe, desto verkrampfter wurde ich. wie hier richtig geschrieben wurde - zulassen und akzeptieren, dass das ein teil von dir ist. und es wird einfach immer besser werden. das sind meine erfahrungen als angstpatient .

ach ja wenn ich alle krankheiten die ich schon gehabt habe wirklich gehabt hätte wärees ein medizinisches wunder, dass ich noch am leben bin.
alles liebe
corry

Zitat von Nicky:
..ja eben,aber das kann ich ja zur Zeit einfach nicht,das ist es ja...jedes Mal,wenn ich raus muss..jedes Mal..diese Angst,und wenn ich diese Angst schon habe,kann ich nicht logisch denken,zumindest nicht in dem Moment..
Es ist völlig klar, dass das unter dem Druck, raus zu müssen, nicht klappt, und dass du nicht rational überlegen kannst, wenn die Angst schon da ist. Das müsstest du vorher tun und dann auf der Basis deiner vernünftigen Überlegungen freiwillig raus gehen und dich der Angst bewusst aussetzen.

Zitat von Nicky:
klar,rein theoretisch ist es sehr,sehr unwahrscheinlich,dass man einfach so umkippt,oder sonstiges..um nicht zu sagen,es ist ausgeschlossen..
Ich glaube, das ist der falsche Ansatz. Die Realität ist doch, dass es zwar unwahrscheinlich ist, umzukippen, aber es ist ganz und gar nicht ausgeschlossen. Du hast es doch selbst bei 'ner Freundin gesehen und es kommt immer mal wieder vor, dass jemand plötzlich ohnmächtig wird. Wenn du dir dauernd sagst, dass es nicht passieren wird oder passieren kann, machst du dir etwas vor und merkst das auch. D.h., du glaubst dir (zu Recht) nicht und behälst logischerweise die Angst. Es wäre m.E. wichtig, dass du dir immer wieder klar machst, dass man zwar umkippen kann, dass das aber in der überwältigenden Mehrheit der Fälle völlig ungefährlich ist. Mit dem Wissen kannst du rausgehen und dich darauf einlassen, evtl. umzukippen. Oder versuch' es mal auf die paradoxe Art: Bemüh' dich, ohnmächtig zu werden.

Zitat von Nicky:
vielleicht ist es auch einfach die Angst vor der Angst,oder die Angst,dass nochmal sowas passiert,was schon einmal passiert ist..Dinge,bei denen dann in der Tat,reale Gefahr vorhanden ist..
Wenn du mal eine Situation erlebt hast, in der eine Ohnmacht mit einer realen Gefahr assoziiert war, musst du aufdröseln, worin damals die Gefahr genau bestand. Und du musst dir bewusst machen, worin die Unterschiede zu heutigen Situationen bzw. normalen Ohnmachten liegen. Wenn du dir selbst gegenüber nämlich nicht realistischerweise begründen kannst, dass Umkippen i.d.R. ungefährlich ist, wirst du diese Angst bzw. diese Symptome nicht zulassen können.

Liebe Grüße
Christina

Hallo,
hab soweit auch fleißig mitgelesen und kann vieles total gut nach fühlen. ja, ich hab ein inneres kind, das so rebellisch, widerspenstig, stur ist das man es für ein monster halten kann. das ist mir durch mein gestalttherapie klargeworden. mein innerres kind ist aber nicht erst bei der therapie aufgetreten. es ist nur so, daß ich es erst da kennengelernt habe.
früher hab ich mich immer mal so gefühlt, als wär ich anders, würde nicht so funktionieren, wie man es von mir erwartet und wäre für meine eltern eine einzige enttäuschung, vielleicht bin ich ja ein kuckukskind ? na ja, auf jeden fall hab ich kontakt zu meinem inneren kind aufgenommen. letztes jahr ist es mir gelungen, die kleine ab und an zu einer kleinen spritztour in den nachbarort zu überreden ( hab ein bild von mir als 2jähriger an der wand hängen, kann die kleine so besser visualisieren ) letztezeit schau ich wehmütig aufs foto und manchmal denk ich, das wird nicht mehr. Die therapeutin, die für mich halb mutter halb freundin war, ist leider schlimm krankgeworden. hänge jetzt irgendwie in derluft. die neue therapeutin , na ja. kenn sie ja kaum.
bei mir geht unter druck garnichts, als nix du mußt jetzt mal üben. kann es nicht sein, daß die angst irgendwann von selbst den rückzug antritt ?
meine alte therapeutin hat das mal gesagt. man müsse halt geduld mit der kleinen haben.
aber hat mein umfeld die geduld mit mir ? ist alles furchtbar kompliziert und anstrengend.
LG

goodgirl

@goodgirl
Ich denke, Deine Kleine ist kein unmündiges Kind, sondern durchaus erwachsen und alles andere als ein Monster.

Ich fürchte, wenn Du die Angst weiter wie ein kleines Kind behandelst, dann wird sie sich in allererster Linie einmal darüber aufregen, nicht ernst genommen zu werden, was eigentlich ihr dringlichstes Anliegen wäre. Denn sie will Dich schon seit geraumer Zeit auf einige Dinge aufmerksam machen. Dazu braucht es aber einen ernsthaften Dialog.

Kompliziert ist Angst eigentlich überhaupt nicht, ganz im Gegenteil, sie funktioniert total simpel. Wäre sie kompliziert, dann wären z.B. Hasen schon ausgestorben, weil sie tagelange über ihre Angstreaktion nachdenken würden, anstatt einfach zu flüchten. Sie ist nur so kompliziert, wie man sie sich selbst macht.

Hi Goodgirl,

nimm's mir bitte nicht übel, aber wenn ich deinen letzten Post so lese, kommt mir das Wort überpsychologisiert in den Sinn, vielleicht auch überanalysiert... Das Konzept mit den inneren Anteilen, darunter das Innere Kind, ist ja nicht dazu da, einen Schuldigen in sich selbst auszugucken, damit eine Erklärung zu haben und es dabei zu belassen. Es ist doch nur ein Hilfsmittel, allen Persönlichkeitsanteilen und Bedürfnissen adäquaten Raum zu geben - und zwar so, dass man seinen Alltag noch oder wieder normal leben kann.

Zitat von goodgirl:
letztes jahr ist es mir gelungen, die kleine ab und an zu einer kleinen spritztour in den nachbarort zu überreden ( hab ein bild von mir als 2jähriger an der wand hängen, kann die kleine so besser visualisieren ) letztezeit schau ich wehmütig aufs foto und manchmal denk ich, das wird nicht mehr.
Ich kenne dich ja nicht, aber kann mir auch vorstellen, dass es auf diese Weise tatsächlich nichts wird. Die Berücksichtigung von Bedürfnissen, die bisher im Leben zu kurz gekommen sind, und die Bewältigung von Angstsymptomen sind zwei Paar Schuhe. Bei Ersterem kann man mit dem Modell des Inneren Kindes arbeiten und diesem wieder zu seinem Recht verhelfen. Dadurch kann man u.U. sein Leben so verändern, dass man weniger Stress und Druck hat und sich besser ausleben kann. Damit werden der Angst wichtige Grundlagen entzogen, man kann sich besser motivieren, die Angst anzugehen und gegen einen Rückfall absichern. Aber zur Bewältigung der Angst selbst sind die erwachsenen Anteile gefragt - jemand, der rational einschätzen kann, was wirklich gefährlich ist und was nicht, und der starke Gefühle aushalten kann und als Erwachsener auch weiß, dass einen Gefühle nicht umbringen.

Zitat von goodgirl:
bei mir geht unter druck garnichts, als nix du mußt jetzt mal üben.
Bei den meisten geht unter Druck gar nichts oder das, was geht, ist sogar kontraproduktiv und verstärkt letzten Endes die Symptome.

Zitat von goodgirl:
kann es nicht sein, daß die angst irgendwann von selbst den rückzug antritt ?
Das kommt vor. Nur weiß man leider nicht, ob man zu den glücklichen Spontangeheilten gehören wird und wie lange man darauf warten muss... Wenn man bedenkt, dass (korrekt durchgeführte) verhaltenstherapeutische Bemühungen zusammen mit einer möglichst vorhandenen Änderungsmotivation normalerweise in wenigen Wochen zu deutlichen Verbesserungen führen, sollte man es nicht drauf ankommen lassen.

Zitat von goodgirl:
meine alte therapeutin hat das mal gesagt. man müsse halt geduld mit der kleinen haben.
Hat sich dein Leben verbessert und haben sich deine Symptome verringert, während du Geduld hattest? Oder kann es sein, dass die Kleine ein guter Grund ist, den Status Quo aufrecht zu erhalten?

Liebe Grüße
Christina

Also in meiner Gestalttherapie war das ja damals ganz ähnlich.
Ich sollte die Angst malen - also habe ich einen Teufel gemalt, weil ich ja nicht sehr gut auf sie zu sprechen war .
Wir haben autofahren gespielt .
Das einzig halbwegs brauchbare war, daß sie Konfrontation für gut hielt. Allerdings bestand ihre Bearbeitung dieses Themas im wesentlichen darin, daß sie mir sagte konfrontieren Sie sich - aber nach dem Motto: bis mir das Adrenalin aus den Ohren sprudelt. Das konnte ich schon vor der Therapie und habe es dank ihrer Anleitung dann perfektioniert, jeden Hauch von Angst sofort zu unterdrücken. Im Grunde habe ich also nur perfektioniert, zu vermeiden, denn man kann sich ja mit nichts konfrontieren, was man nicht zuläßt. In die Angstsituationen bin ich so zulassend gegangen, wie jemand, der nur mit einem Schlafrock bekleidet durch einen Schneesturm bei Minus 15 Grad wandert.
Nachdem dann meine Therapeutin meinte, mir würden meine männlichen Anteile fehlen, was ich wohl von meinem Vater hätte, hat es mir dann gereicht. Ich habe damals wirklich jeden mir auch noch so absurd erscheinenden Unsinn mitgemacht, aber irgendwann war auch bei mir die Schmerzgrenze erreicht. Nach dieser Therapie hätte ich dann ohne Probleme ein Märchenbuch schreiben können - meine Angst hat sich aber kein Stück gebessert.
Später bin ich dann noch draufgekommen, daß diese Frau mit übelster Quacksalberei arbeitet (Seminarreihe mit den Themen: Entdecke die Hexe in Dir Entdecke die Göttin in Dir - das Schicksal liegt in Deiner Hand ).
Das alles natürlich im anerkannten Bereich mit KK. Mir ist ein Rätsel, wie die KK derartigen Müll subventionieren kann.

Ich denke, mit einem fähigen VT hätte ich schon nach wenigen Stunden zumindest eines gelernt: Nämlich erstens, was ich grundsätzlich falsch mache und zweitens, wie es grundsätzlich richtig geht. Und selbst, wenn ich es nicht sofort geschafft hätte, das umzusetzen, so hätte das einen Sinn ergeben.

Daß es zu einer Spontanheilung kommen kann, glaube ich schon. Meine Mutter hatte auch Panikattacken, ging nie in eine Therapie und bekam eines Tages einfach keine mehr. Weil sie einfach von dem Thema losgelassen hat. und der eine oder andere Stressor wegfiel - würde ich heute sagen.
Daß ein spontanes Loslassen mit einer solchen Therapie eintritt, halte ich allerdings für unmöglich. Sich einerseits ständig Angst vor Augen zu führen (bildlich, analytisch oder wie auch immer), und sich gleichzeitig nicht mehr damit zu beschäftigen ist fürchte ich ein Ding der Unmöglichkeit.


Hey du

ich begrüße dich ganz lieb bei uns

Vielleicht liest man sich ja mal

Lg Nancy

Ich hoffe ihr könnt mir schon mal einen groben überblick über verschiedenste therapiemöglichkeiten geben. Vielleicht habt ihr auch ein paar tipps für mich, wie ich mit meiner angst besser umgehen kann

Hallo,
ich hatte diese Angst auch, ich kann dir nur raten Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich hab damals zu lange gewartet und es wurde immer schlimmer. Durch die Angst konnte ich nicht mal mehr die einfachsten Dinge tun. Ich habs geschafft und wenn ich wieder mal in so eine Situation komme werde ich keine Sekunde zögern mir Hilfe zu holen. Ich war zuerst in einer Klinik und habe danach Therapie gemacht. Kopf hoch, es dauert zwar seine Zeit aber es ist zu schaffen. Und übrigens, ich finde dieses Forum echt toll. Wenn du Fragen hast oder einfach nur plaudern willst, es ist jemand da, dem es genauso geht oder dem es jetzt wieder geht. Ganz liebe Grüße!
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Ich habe Gesprächstherapie gemacht, hab mir selbst Entspannungsübungen über Bücher beigebracht. Es gibt so viele Möglichkeiten und jeder muss für sich die Richtige finden. Ein Therapeut wäre sicher gut bei dir. Hast du die Diagnose bekommen oder warst du noch nicht beim Arzt?

Nein, konnte mich bisher nicht überwinden mit meinem arzt darüber zu sprechen. Nun hab ich aber eingesehen dass ich es alleine nicht schaffe und unbedingt professionelle hilfe brauche. Werde demnächst auch zum arzt gehen.

Gute Idee und es ist wirklich zu schaffen, glaub mir. Wenn du jemanden hast, dem du dich anvertrauen kannst, hilft das auch. Es hilft generell darüber zu reden.

LG

A


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Dr. Hans Morschitzky
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