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Angst kann auch einfach nur der Angst vor dem Tod entspringen?

Ich habe heute einen interessanten Artikel gelesen den ich euch nicht Vorenthalten möchte.

Zitat aus PSYCHOLOGIE HEUTE 02/2007:

Retzer: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Furcht, die man vor äußeren Gefahren hat, vor Spinnen, vorm Fliegen und Ähnlichem, oft ein Versuch ist, von der eigentlichen persönlichen Angst abzulenken. Und diese eigentliche Angst ist manchmal die Todesangst.
Es kann ein Wendepunkt in Therapien sein, wenn diese Todesangst angesprochen wird. Das verschafft Erleichterung. Die Erkenntnis, dass man es nicht verhindern kann, dass man sterben
muss, bringt Entlastung. Die Furcht vor einer tödlichen Krankheit oder einem Flugzeugabsturz oder einem Herzstillstand verliert dadurch an Kraft. Es ist ein Reifungsprozess, wenn man sich von der Illusion verabschieden kann, das Leben unter Kontrolle zu haben. Ich nenne es eine „reife Resignation“, wenn man erkennt, dass man in diesem Punkt machtlos ist. Resignation heißt dabei nicht, deprimiert aufzugeben. Es bedeutet vor allem, Ballast abzuwerfen, nämlich den Ballast der irrigen Vorstellungen, dass wir vielleicht doch unsterblich sind, wenn wir es nur schaffen, alle Gefahren in den Griff zu bekommen.

Link dazu:

http://www.arnretzer.de/?Interviews%2F_ ... %26quot%3B

LG Chris

03.01.2009 14:10 • 03.01.2009 #1


2 Antworten ↓


Danke Chris,

das ist ein interessantes Interview.

Schöne Grüße, Smilla

Danke für den ausgezeichneten artikel Chris, hilft einem einige Dinge noch klarer zu sehen.

Janus





Dr. Hans Morschitzky
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