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Hallo alleni,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Angst, sich zu blamieren, immer schlimmer wird, je mehr man sich beobachtet und sich wünscht, keine Angst zu haben. Es setzt auch quasi das Hirn aus vor lauter stress. Warum wagst du den Schritt in die Therapie nicht? Du müsstest nach einer verhaltenstherapeutin suchen.
larry

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Angst Austausch und kurze Fragen

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Hallo Larry,
ich sollt wohl eine Therapie machen.Als ich damals in der Therapie war,hatte ich das Gefühl das es mir nichts bringt.Es ist ja nicht so das ich mich hier zu Hause eiigel.Ich gehe ja wöchentlich in die Angst Situation,versuche mich nicht davon unterkriegen zu lassen.
Aber es wird immer schlimmer.Was ich mich die ganze Zeit frage,wieso das Denken automatisch auf Angst umstellt?
Man sagt ja immer man soll sich der Angst stellen,und es würde davon besser werden.Nun bei mir ist es nicht so.
Hatte gerade ein Gespräch in der Schule(mein Mann und meine Tochter waren mit),aber ich hatte so eine Angst das ich sowas von geschwitzt habe,das ich froh war wieder draußen zu sein.Das ist so Depremierend.
Ich bin gerade dabei mit meinem Mann eine eigene Firma zu gründen,da brauch ich die Angst schon gar nicht.

LG Alleni

hallo alleni,
ich heisse gina, bin 38 jahre u habe seit meiner kindheit
schon sozialphobie, mit genau den von dir beschriebenen
zuständen. ich habe schon jahrelange therapie hinter mir
(gesprächsth., verhaltensth., hypnose) u leider hat sich
nichts gebessert. ich glaube der einzige weg halbwegs gut
zu leben ist nicht mehr gegen sich anzukämpfen, sondern
sich so, mit allen schwächen, zu akzeptieren.
wie schwer das ist, weiss ich selbst. aber ich glaube es gibt
keine andere lösung. die unsicherheit ist ja teil der
persönlichkeit u man kann sich nicht komplett ändern.
man kann nur den selbstwert stärken.
ich würde mich freuen wenn wir uns ein bisschen austauschen
könnten, wenn du das möchtest.
meine emailadr.:


Hallo,
zunächst einmal das Positive. Du hast bereits einmal deine Ängste weitgehend überwunden. Das heißt, du hast Strategien, die dir helfen. Ein Rückfall kann auftreten, wenn man eine hohe Stressbelastung hat, Konflikte in Beruf oder Partnerschaft, Trennung, usw. Warum du deine Angst bis jetzt nicht überwinden konntest, kann ich leider aus der Ferne nicht sagen.
Hast du denn nach der Ablehnung deines Antrags Widerspruch eingelegt? Ich sehe für dich jetzt im Augenblick zwei Möglichkeiten: Besuche eine Selbsthilfegruppe oder besprich mit deinem Arzt, ob er dich in ein Krankenhaus einweisen kann. Es gibt einen Unterschied zwischen einer Psychosomatischen Klinik und einem Krankenhaus.Wenn du magst,schau auch einmal auf meine Seite zur
viele Grüße
Dr. Wolf

Hallo Frau Wolf,
also ich habe zwar Strategien kann diese aber leider nicht anwenden, weil ich es alleine nicht mehr schaffe. Ich habe alles probiert. Dann habe bis jetzt noch keinen Einspruch eingelegt, aber das werde ich jetzt dann machen.
Selbshilfegruppe bringt mir glaube ich nix.
Wieso Krankenhaus? Normales Krankenhaus`?

Hallo,
es gibt Krankenhäuser mit psychsomatischen Abteilungen. Die Leistungen werden aus einem anderen Topf bei den Krankenkassen gezahlt als die psychosomatischen Kliniken.
Dr. Wolf



Hallo Sandra,

erstmal auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum. Ich habe gesehen, dass Du noch nicht allzu lange dabei bist.

Es ist schön, zu hören, dass Deine Probleme nur phasenweise vorhanden sind. Das bedeutet ja auch, dass es Dir viel häufiger gut geht. Klar wäre es schön, wenn die Ängste und die Niedergeschlagenheit ganz verschwinden würden. Das klappt leider nicht immer. Damit bist Du keinesfalls allein. Du solltest deshalb unbedingt überlegen, was denn anders ist, wenn es Dir besser geht? Was tust Du dann anderes? Was denkst Du in diesen guten Phasen anderes? Von welchen dieser Dinge könntest Du denn mehr tun?
Und stelle Dir auch einmal ganz ehrlich die Wunderfrage: Was wäre anders, was würde passieren, wenn morgen durch ein Wunder alle Deine Probleme weg wären? Wäre das nur gut oder müsstest Du auch einen Preis zahlen (was meist der Fall ist, wenn wir uns verändern!) Vielleicht gelingt es Dir, zu einigen neuen Ideen zu kommen, die Dir helfen können.

Du schreibst auch, dass Du in den schlechteren Phasen viel grübelst. Damit ist meist verbunden, dass man problemorientiert im Kreis denkt. Auch hier meine Empfehlung, eher in Lösungen zu denken und Dir mal die o.g. Fragen zu stellen - und ganz wichtig: schreibe Dir alle Gedanken unbedingt eine Zeit lang auf !

Du nimmst ein Medikament, dass Dir hilft - prima. Das ist nicht selbstverständlich. Bei Deinem Medikament handelt es sich um einen SSRI Hemmer (Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer), eine moderne Form eines Antidepressiva, die in der Regel gut verträglich sind und auch über lange Zeit - manchmal ein Leben lang - eingenommen werden können. Wenn es hilft - prima ! Es gibt nicht nur den einen richtigen Weg, um das eigne Wohlbefinden zu verbessern.

Was mich interessieren würde - was hast Du in Deiner Verhaltenstherapie genau getan und warum hat es Deiner Meinung nach nicht viel geholfen ?

Sicher ist es nicht einfach, mit Deinen Ängsten in Urlaub zu fahren. Aber Vermeiden hilft überhaupt nicht ! Also in Urlaub fahren trotz der Angst, denn zuerst kannst Du Deine Gedanken und Dein Verhalten ändern. Deine Gefühle werden sich viel langsamer aufgrund Deiner Erfolge verändern. Du kannst nicht warten, bis Du keine Angst mehr hast, um zu leben. Lebe trotz Deiner Angst und arbeite daran. Wie hast Du selbst gesagt: ... aber nur phasenweise.

Lieben Gruß und ich drücke fest meine beiden Daumen für Dich

bernd

Lieber Bernd,

erst einmal vielen Lieben Dank für deine ausführliche Antwort.
-Was die Verhaltenstherapie angeht, habe ich den Eindruck gehabt, dass der Therapeut davon ausging, ich hätte etwas in mir aus vergangenen Zeiten, was zu verarbeiten ist.
-Ist aber nicht so. Meine Kindheit war bestens und Probleme gibt es überall mal.
Es gab nichts was ausser der Reihe viel.
Höhen und Tiefen wie überall.....
Wir haben über die Phasen gesprochen, in denen es mir nicht gut geht. Wie diese Phasen von statten gehen, was ich denke und fühle und wie ich mich dabei verhalte.
Gemeinsam haben wir nach Lösungen gesucht wie ich mich in der Situation selbst wieder unter Kontrolle bekomme.
Er hat mir auch die progressive Muskelrelexation empfohlen, für so einen Kurs habe ich mich jetzt angemeldet.
-Kann ja nicht schaden.
Das ich momentan wieder so eine Phase habe, könnte mit meinen Lebensumständen zusammen hängen.
Ich bin vor 8 Monaten Mama geworden und das ist ja bekanntermasen nicht immer einfach.
Habe vor kurzem aufgehört zu stillen, wenig Schlaf etc., da wird sich mein Körper schon gemeldet haben.
Oder rede ich mir das nur ein?

Liebe Grüsse und danke.
Sandra

Hallo Sandra,

ich kann mir gut vorstellen, dass eine Geburt mit all ihren Veränderungen für die ganze Familie, aber besonders für Dich als Mutter doch ein einschneidendes Erlebnis ist und auch in den Monaten danach neben vielen schönen Momenten auch viel Stress bedeutet. Da redest Du Dir nichts ein. Und bei Stress verstärken sich häufig auch andere Probleme - besonders aber Ängste. Ich denke, dass auch wieder mal mehr Zeiten ohne Stress kommen und es Dir wieder besser gehen wird, wenn Du mehr Routine als Mama entwickelt hast.

Das was Du mir über die Therapie schilderst, kann ich wenig mit einer Verhaltenstherapie in Verbindung bringen. Ich weiß, dass es heute gute Ansätze zur Behandlung von Panikattacken und depressiven Verstimmungen gibt - die haben allerdings wenig mit Kindheitsanalyse zu tun. Ich möchte Dich deshalb ermuntern, nach Deiner ersten Erfahrung mit Therapie nicht aufzugeben. Ich würde mir an Deiner Stelle nochmals einen Therapieplatz suchen. Frage z.B. bei Deiner Krankenkasse nach Verhaltenstherapeuten, die sich mit Angsttherapie gut auskennen oder frage Dich telefonisch bei Therapeuten durch. Lass Dir schildern, wie sie Panikattacken behandeln. Das wird Dir zumindest helfen, Dir einen Eindruck zu machen.

Empfehlen neben dem Buch von Fr.Dr.Wolf würde ich Dir noch:
Das Angst-Schema. Wege zur Befreiung von Angst und Panikattacken (Taschenbuch)
von B. A. Pelzer (Autor)

Sehr empfehlenswert ist auch folgende

Dieses Institut ist spezialisiert auf Verhaltenstherapie und könnte Dir eventuell gute Therapeuten in Deiner Nähe nennen.
Auf unserer website findest Du auch eine Rubrik Psychotherapeuten mit Adressen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg

Gruß

Bernd Remelius

Hallo Sandra,

Mir geht es schon über Jahre so,wie du es beschrieben hast,
mit Magenschmerzen,Übelkeit und Schwindel.
Zur Zeit habe ich auch wieder so eine Depressiveniedergeschlagenheit kann auch noch das Wetter daran schuld sein,hat mein Psyochloge gesagt.
Ich nehme Opipramol Tabletten mit denen komme ich ganz gut zurecht,ich glaube nicht das dein Problem hausgemacht ist,da es ja so viele andere auch haben.
Auf jeden Fall nicht so viel in den eigenen Körper hineinhorchen,
und mit in den Urlaub solltse du auf jeden Fall,das du abschalten kanst und dich entspannen.
Gute Besserung
Roland

Hallo Sandra,

nach einem langen Tief bin ich jetzt gerade wieder in einer Aufwärtsphase.
Ich denke, es kommt sehr darauf an, wie man mit Situationen umgehen kann.
Ich litt jahrelang unter Depressionen und einer Eßstörung und suchte erst Hilfe als etwas schlimmes geschehen war.
Nach vier Jahren Therapie, einem Klinikaufenthalt, Medikamenten war ich soweit, daß mein Grundgerüst wieder stand und ich alleine weiter kam.
Das letzte Jahr war sehr schlimm für mich. Das allerschlimmste war, daß mein Vater starb.
Es war mir lange nicht bewußt, daß ich mir die Erlaubnis verweigerte weiter zu leben. Aber es war wirklich so.
Ich funktionierte nur noch, wie früher, und es ging mir schlechter und schlechter. Dutzende körperliche Symptome, Schlafstörungen, Erstickungsanfälle, Angst- und Panikattacken....
Seit Februar bin ich wieder bei meiner früheren Therapeutin und so nach und nach kam ich wieder zu mir.
Einen Tag nach dem ersten Todestag meines Vaters bin ich mit meiner Mutter an die Nordsee gefahren (ich hatte übrigens auch sehr große Angst, meinen Heimathafen zu verlassen. Aber das habe ich immer vorher und bin dann immer froh, wenn ich in Urlaub bin).
Kurz vor Urlaubsende fuhren wir mit der Fähre von Ditzum nach Petkum (und zurück). Als wir gerade wieder von Petkum ausliefen, stand ich da, schaute ins Wasser, schaute durch die Gegend, sah den Möwen nach... und merkte plötzlich, ich erlaubte mir wieder zu leben. Ich weiß, daß es ein großes Anliegen meines Vaters war, daß unser Leben gut weiter läuft. Endlich kann ich seinen Wunsch erfüllen.
Seit diesem Tag ging es langsam wieder aufwärts.

Ich habe Dir diesen Roman geschrieben, weil ich Dir damit sagen will, daß es nicht um Schuld geht. Es gibt so viele Auslöser für Panikattacken und ähnlichem, die uns manchmal gar nicht bewußt sind. Und daß wir deshalb immer wieder gut für uns sorgen müssen. Krisen wird es immer wieder geben (Chancen auf dauerhafte umpoolung sind eher utopisch), es geht nur darum, daß man schneller wieder rauskommt. Bevor der Supergau eintritt.
Und ich habe eben festgestellt, daß ich mich, in der Zeit in der es mir so schlecht ging, nicht gut um mich gekümmert habe.
Alles andere war immer viel wichtiger. Seit ich wieder mehr für mich tue, geht es mir besser. Das bedeutet nicht, daß mir andere egal sind, aber ich setze die Prioritäten nach meinem Bauchgefühl. Und damit fahre ich recht gut.

Ich wünsche Dir, daß es Dir mit dem Urlaub genauso geht wie mir.

Viele Grüsse
Petra

Huhu!

Ich litt 4 Jahre unter Angstzuständen und Panikattacken(grausam!)

Mir hat eine 1 jährige Gesprächstherapie) sehr geholfen!
Bin wieder gesund
Ich schlage Dir vor: Begib Dich in eine neue Therapie, aber Du mußt mit dem Therapeuten/tin auf einer Wellenlänge sein, sonst hat das kein Zweck.
Du mußt Dich dort aufgehoben und verstanden fühlen und viel dafür tun!
Dann schaffst Du das auch............

Alles Gute, lg Mell

Hi Alleni
Die Sache mit Sich der Angst stellen ist auch so'n Ding für mich.
Ich stelle mich so manchen Angstsituationen, lerne aber auch nichts daraus. Ich kann mich nicht ganzen Herzens freuen, wenn ich eine Situation gemeistert habe. Vielleicht kommt man deshalb nicht weiter.
Wie ich mittlerweile hier im Forum erfahren habe, soll in meinem Fall, eine kognitive Verhaltenstherapie, und zwar in der Gruppe, am Besten für mich sein!
Kognitiv um zu lernen, gedanklich Erfolge anzunehmen; da haperts schon bei mir.
Gruppentherapie klingt ebenfalls logisch, grad bei Sozialphobie.
Leider gab's keinen Gruppentherapeut in meiner Nähe, und so mach ich erst einmal die Einzeltherapie.
Was war es denn bei dir für eine Therapie?
Warum denkst du, sie hat dir nichts gebracht?

LG
Natz

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Natz
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Hallo Jany,
warum bekomme ich keine Elefantenhaut?
Elefanten haben eine sehr empfindliche Haut,sie wirken nur so dickhäutig
und werden deshalb oft als beinahe unantastbar gesehen,dabei sind das sehr empfindsame Tiere eben alles Tarnung,fast wie im richtigen Leben.
Grüsse
Tired

hallo jany,
fast alles was du schreibst kann ich so gut nachvollziehen. auch ich bin sehr zurückhaltend was vertrauen angeht, gerade am arbeitsplatz und was du small talkmäßig schreibst ist bei mir sehr sehr ähnlich. ich denke dann auch immer wo sind die menschen die ähnlich gestrickst sind wie ich,
ein paar davon müssten doch auch hier rumlaufen.
lf
suleika

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Dr. Hans Morschitzky
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