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Juten tag ^^ Desto mehr ich versuche, meine Ängste in den Griff zu bekommen, desto schlimmer werden sie, bzw, desto mehr werden es.

Das ist im ersten moment klar, sie werden stärker weil du ein vermeidungs verhalten gekriegt hast, aber desto mehr du dagegen angehst werden sie schwächer das ist einfach nur ein abwehrsystem von deinem kopf der sagt dir ahhh du hast angst davor lass es lieber, der teufelskreis falsch du musst die sachen machen wovor du angst hast im ersten moment sind sie stark sie können auch stärker werden, aber wenn du die sachen machst wovor du angst hast, werden sie nach und nach absteigen. sagen wir du bist auf 100% machst es 2 bis 3 mal geht es auf 80% dann auch 75% oder 70% und immer weiter so, vermeidungsverhalten is das falsche das habe ich selbst auch eine zeitlang gemacht und es war falsch.

Stimmt.
Ich hatte bis vor sieben Jahren die Angst, an Orte zu gehen, wo viele Menschen sind.
Bis ich mich zusammengerissen habe und immer wieder diese Orte aufgesucht habe.

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Angst Austausch und kurze Fragen

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Keiner einen Rat für mich?

Hallo, Tina

Ich weiß nicht, ob ich einen Rat für dich habe, aber ich kenne diese Angst. Als es vor 20 Jahren bei mir losging, hatte ich immer Angst umzukippen und habe mir irgendwann alle 5 Minuten selber den Blutdruck gemessen. Und zwischendurch hatte ich auch immer Angst dass ich keine Luft mehr bekomme. Besonders, wenn ich bewusst auf meine Atmung geachtet habe.
Hast du denn schon mal eine Psychotherapie gemacht oder darüber nachgedacht? Ich weiß, dass man gewisse Atemübungen gegen Panikattacken erlernen kann, aber das habe ich selber noch nicht gemacht. Vielleicht könnte sowas helfen?
Nimmst du denn gerade wieder dieses Medikament?

LG

Hallo Smokie ,
Erstmal danke für deine antwort. Ja von dieser Atemübung habe ich auch schon gehört. Ich versuche auch oftmals mich darauf zu konzentrieren aber wenn ich das mache wird mir schwindelig davon is ja auch nicht das ziel. Momentan nehme ich keine medikamente , den weg zum Psychologen habe ich bisher noch nich geschafft , es war damals schon so schwer und nun muss ich es wieder schaffen. Das mit dem Blutdruck messen kenne ich zugut , das mache ich auch ständig und ich teste per so nen gerät ob mein luftvolumen gleich bleibt etc also tue ich eigentlich alles dafür um dafür zu sorgen das ich mich reinsteiger (

Heul ... Jetzt hatte ich so eine lange Antwort geschrieben und schwupps war ich ausgeloggt. Mal sehen, ob ich es noch zusammenkriege.
Hast du für dich noch keine Strategien entwickelt, wie du versuchen kannst, den Teufelkreis zu unterbrechen? Ich weiß ja nicht wie du lebst und wie dein Tagesablauf so aussieht. Ich bin berentet und verbringe einen Großteil des Tages vorm Computer und gebe ich mich diversen Onlinespielen hin. Das lenkt schön ab. Ich lese auch sehr viel. Ich habe GsD schon lange keine Panikattacke mehr zu Hause gehabt, aber früher habe ich viel geputzt, wenn ich unruhig wurde und Angst bekommen hab. Und oft hat es auch geholfen, wenn ich früh genug angefangen hab. Bevor ich mich richtig reingesteigert habe.
Ach ja, zum Atmen wollte ich noch sagen, dass ich gut verstehen kann, dass es schlimmer wird wenn du es bewusst alleine versuchst. Vielleicht sollte man es unter fachkundiger Anleitung versuchen? Aus eigener Erfahrung kann ich dir wirklich nur den Gang zu einem Psychotherapeuten empfehlen. Ich gehe immer in Begleitung zu meinen Terminen, schön sicher im Auto. Hättest du niemanden dich begleiten und dir ein bisschen Sicherheit geben könnte?

Doch ich habe meinen Mann und meine Kinder wenn die um mich rum sind gehts. Am schlimmsten ist es halt wenn ich eine ruhige minute für mich habe oder abends im bett , erst letzte Nacht lag ich bis 5Uhr wach weil ich mal wieder so Schlecht Luft bekam. Ich denke ich werde demnächst den gang zum Psychologen machen , aber der gedanke wieder medikamente zu nehmen damit man endlich ruhe hat ist nich schön und irgendwann möchte man ja auch mal wieder leben können ohne medikamente. Das dachte ich damals ja auch und setzte sie ohne weiteres ab ohne drüber nachzudenken wie es weiter geht ob sie wieder auftauchen oder sonst irgendwas. Aber anderes bleibt mir ja eigentlich garnicht übrig , denn so wie es jetzt ist macht das Leben absolut keinen Spaß

Sicher wäre es schöner ohne Medikamente zu leben. Ich hatte 8 Jahre ne gute Phase ohne jegliche Medikamente. Jetzt nehme ich seit einem Klinikaufenthalt 2002 regelmäßig Medis. 3 verschiedene sogar. Allerdings habe ich sie nach und nach in Eigenregie reduziert und mir geht es ganz gut damit. Ganz absetzen kann ich sie wohl nicht, weil ich ohne schon gar nicht mehr einschlafen kann. Gefallen tut mir das auch nicht, aber wenn es anders nicht geht und sie das Leben ein bisschen einfacher machen.
Unterstützt dein Mann dich denn, weiß er davon und hat er Verständnis? Ich kann mir vorstellen, dass so ein Alltag mit 3 Kindern auch ziemlich stressig ist. Vielleicht haben deine Ängste damit etwas zu tun? Wie alt sind deine Kiddies denn??
Ich wünsche dir jedenfalls ganz viel Kraft und Mut einen guten, gangbaren Weg zu finden. Es ist ja leider auch nicht ganz einfach einen guten Psychologen zu finden, wo man nicht erst ein Jahr auf der Warteliste steht.

Ja ich hatte damals glück sehr viel glück und bekam recht schnell einen Termin beim psychologen glaub war sogar innerhalb einer Woche , er machte mit mir auch eine übung mit einer Uhr leider weiß ich heute nicht mehr genau wie es funktionierte hatte jedenfalls mit atmung zu tun. Mein Mann weiß davon und unterstützt mich auch und redet mir gut zu wenn ich mal wieder meine Problemchen habe , er zeigt auch viel Verständnis aber es ist schwer ihm genau zu erklären was man fühlt und was in einen vor geht. Meine Kinder sind 9 , 7 und 3 Jahre alt. ich weiß nicht ob es vieleicht damit zu tun hat , ich bin nicht überfordert oder sonst irgendwas was mich da beunruhigen könnte. Es fing damals ja auch von jetzt auf gleich an , im auto da wollte uns jemand die vorfahrt nehmen und zack bekam ich meine erste
panikattacke ich bekam regelrecht panik , herzrasen , zitterte und wollte ganz schnell aus dem auto raus .. und mit diesen vorfall begann das alles leider. Ich hoffe für dich ganz stark das du auch irgendwann ein leben ohne medis haben wirst , ich habe mir deine geschichte durchgelesen und bin wirklich geschockt das es so extrem vorgehen kann und habe sehr großen respekt das du das alles so durchstehst

Was mir persönlich hilft, ist, dass ich genau WEIß, dass man da auch wieder rauskommen kann. Habe ich ja schon erlebt und du auch. Halte dir das immer vor Augen. Als die Panikattacken zum ersten Mal auftraten, habe ich lange überhaupt nicht gewusst, was das ist und ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, dass das ne Krankheit sein könnte. Deshalb habe ich auch 2 Jahre niemandem was davon erzählt, weil ich Angst hatte, dass die mich für verrückt halten. Und irgendwann wars dann so weit, dass ich meine Arbeit von jetzt auf gleich geschmissen habe und noch nicht mal mehr alleine zum Briefkasten konnte. Ich habe angefangen zu trinken, bin betrunken gefallen und habe mir den Ellbogen gebrochen. Das war meine Rettung. Ich habe erst eine Entgiftung gemacht und daran anschließend eine stationäre Therapie. Danach ging es mir 8 Jahre gut. Es ist entmutigend, dass es immer wieder kommen kann, aber man kann eben auch wieder rauskommen. Mag es auch lange dauern. Und vor allem habe ich nie meinen Humor verloren. Ich kann ganz gut über mich selber lachen und ich glaube, an dem Tag wo ich das nicht mehr kann, springe ich vom Balkon. Leider habe ich auch Höhenangst
Naja, sei froh, dass du einen Mann hast der dich unterstützt, dass ist viel wert!

Ich musste grade ein wenig lächeln als ich deinen Text laß , denn ich finde es toll das du noch Humor hast und über dich selber lachen kannst großen Respekt dafür. Hast du keinen Mann wenn ich das mal so direkt fragen darf?

Neeeee, ich lebe jetzt schon wieder ein paar Jahre alleine. Meine Beziehungen haben bis auf eine Ausnahme nie lange gehalten. Wahrscheinlich auch, weil mein Leben eben auch durch die Angst bestimmt wird. Außerdem habe ich ein Händchen dafür mir immer noch Männer auszusuchen, die auch gerne 1 - 35 Probleme mit sich rumschleppen. Ich teile mein Leben seit über 20 Jahren mit immer mindestens einer Katze. Die sind treuer und pflegeleichter im Umgang. Leider haben sie nicht so ne hohe Lebenserwartung wie ein Mensch
Aber wenn ich ehrlich bin, hätte ich schon gern einen Menschen an meiner Seite, der Verständnis für mich hat, mir hilft und zu mir steht. Der mir Mut macht, wenn ich den grad brauche. Aber find so einen mal, wenn du nicht aus dem Haus gehst. Brad Pitt hat leider noch nicht bei mir geklingelt.

Na vieleicht klingelt er ja noch vieleicht hilft es dir ja auch schonmal hier Leute kennenzulernen denen es ähnlich geht wie dir und mir , mir hat es damals schonmal geholfen als ich das erste mal damit zu kämpfen hatte , klar ist mein mann für mich da und hört mir zu ABER es tut gut mit menschen zu reden denen es genauso geht weil sie halt wissen wie es sich anfühlt und was man durch macht. Ich habe hier damals einen Männlichen Part kennengelernt wir haben viel über icq geschrieben er half mir damals auch sehr wenn es mir schlecht ging und ich fragen hatte konnte ich ihn fragen den er hatte sehr viele jahre erfahrung in panikattacken , oft gings mir danach besser wenn wir schrieben. Wovor genau hast du Angst wenn du das Haus verlässt? Ist dir denn irgendwie mal etwas passiert das du davor Angst hast?

Neeeeee, wie bestimmt alle Angstpatienten hab ich keine realen Ängste. Wenn ich jetzt z. B. eine Strecke von 500 m draußen zurücklegen müsste, dann hab ich im Vorfeld schon Angst davor, dass ich auf dieser Strecke irgendwo Panik bekomme und alleine nicht mehr nach Hause, wo ich mich sicher fühle, zurück komme. Und wenn ich dann tatsächlich eine Panikattacke bekomme, dann ist die so gewaltig, dass ich immer Angst habe, darüber den Verstand zu verlieren oder zu vergessen, wer ich bin. Und das ich dann wieder hilflos in der Gegend rumstehe. Und deshalb gehe ich erst gar nicht alleine los, weil ich mich dann ein wenig beschützter fühle, sicherer. Und nein, ich glaube, ich bin geistig immer noch gesund ,-) den Verstand habe ich wohl noch nicht verloren und bisher bin ich auch noch immer nach Hause zurückgekommen, auch wenn ich schon irgendwo ganz hinten im Supermarkt stand und dachte, de Weg zum Ausgang schaffe ich nie. Das ist ja das Gemeine an der Krankheit, die Angst ist meist nicht real oder zu fassen. Wenn ich draußen im Dunkeln Angst hat, dass mich jemand aus dem Gebüsch anspringt oder mir die Handtasche entreißt, dann ist das was reales. Aber erklär mal jemandem, du hast Angst umzukippen, den Verstand zu verlieren oder in deinem Fall keine Luft zu bekommen. Wobei ich jetzt davon ausgehe, dass du organisch gesund bist.
Das Witzige ist, obwohl ich das schon so lange habe und ohne Internet aufgeschmissen wäre, ich habe noch nie den Kontakt zu Gleichgesinnten gesucht. Ich habe immer versucht zu verdrängen, dass ich krank bin, habe mich geweigert das zu akzeptieren und immer den Kontakt zu normalen Leuten gesucht. Weil ich mir nichts mehr wünsche als ein normales Leben. Darüber habe ich gestern mit meiner Psychologin gesprochen und bevor mich die guten Vorsätze verlassen, habe ich mich gestern dann hier angemeldet und heute geschrieben. Und bis jetzt fühlt es sich gut an. Weil es sich vertraut anfühlt, was hier geschrieben wird, weil ich das kenne, weil andere kennen was ich kenne und das ist eine neue Erfahrung für mich. Wirklich verstehen kann man nur, was man selber kennt. Und vielleicht ist das ein weiterer Babyschritt in die richtige Richtung.

Also verstehe ich das richtig du hast zuhause keine Panikattacken nur wenn du draussen bist bzw genau davor hast du angst das wenn du draussen bist das du eine bekommst und nicht mehr herr/in über deine Sinne bist. Es freut mich für dich das du den Schritt hier her gemacht hast , mir tat es auch gut zu lesen das es doch einige mit den selben Problem sind die hier schreiben und zu wissen das man nicht alleine ist und irre wird. Ich wünsche dir jedenfalls das du dich weiterhin hier wohl fühlst und du vieleicht doch den ein oder anderen kennenlernst und dich mit ihm/ihr austauschen kannst. Den ich denke das hilft doch schon ein wenig weiter.

Mein Bruder hat diese Panikattacken auch. Aber das hilft mir nicht wirklich, weil er ganz anders, aggressiver damit umgeht und das mein Selbstbewußsein noch mehr runter zieht. Er war nämlich schon 2x in einer Fachklinik und bis vor kurzem hat er voll gearbeitet. Jetzt steckt er grad wieder in der Krise und ein 3. Aufenthalt steht an. Das führt mir nur wieder meine Unfähigkeit vor Augen, selber eine solche Fachklinik aufzusuchen. Denn der Ort vor dem ich am meisten Angst habe, ist ein Krankenhaus. Und bis jetzt habe ich noch keine kleinere, gemütlichere Klinik gefunden. Naja.
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Ja ich denke wenn man diesen Weg geht dann sollte es auch stimmen und man sollte sich wohl fühlen

Ganz hier in der Nähe gibt es eine Landesklinik, da war ich 1990 stationär zur Therapie. Das hat mir echt geholfen. Und auf dem Gelände stehen ganz viele kleine alte Häuser, nicht so ne moderne, riesige Klinik. Leider gibt es diese Station nicht mehr. Und diese riesigen Komplexe jagen mir nur Todesangst ein.

Entschuldige das ich jetzt erst Antworte , abendessen war fertig. Ich habe noch nie über sowas wie einen Stationären aufenthalt nachgedacht , ich denke da muss es schon extremer sein als es bei mir ist damit man sowas machen kann. Ich glaub ich bin im gegensatz zu manch anderen... harmlos dran.

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Dr. Hans Morschitzky
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