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Hallo, ich brauche eure Meinung bezüglich der Fahrtauglichkeit unter dem Einfluss von Lorazepam 1.0 mg und Retardiertes Methylphenidat 40 mg. Denn ich bin jetzt schon 2 mal durch die praktische Fahrprüfung gefallen aufgrund meiner diagnostizierten Panikstörung. Mir wurde nun von meinem Psychiater Tavor verschrieben. Ich hatte ihn gefragt ob ich unter Einfluss beider Medikamente Fahrtauglich bin, er meinte ja. Tavor ist für mich ein neues Medikament, ich soll nun an einem Tag erstmal eine 1.0 mg tablette tavor nehmen und schauen wie ich drauf reagiere. Am folgenden tag soll ich eine retadierte Methylphenidat Kapsel 40 mg nehmen und 3 stunden später eine Tavor 1.0 mg tablette. Danach soll ich nochmal mit meinem psychiater sprechen und ihm erzählen wie ich drauf reagiert habe und dann schauen wir wie wir weitermachen. Nun habe ich aber verschiedene aussagen bezüglich der Fahrtauglichkeit unter einfluss von tvor gehört. Deshalb meine Frage an jemanden der sich gut mit ähnlichen Thematiken auskennt: Darf ich meine Fahrprüfung unter einfluss beider medikamente absolvieren oder wäre dies illegal obwohl ich beide Medikamente unter ärztlicher verordnung verschrieben bekomme?

26.04.2023 21:46 • 27.04.2023 #1


7 Antworten ↓


Wenn ich durch Berlin fahre, bin ich voller Hoffnung, nicht von Autofahrerinnen, die Angst- und Panikstörungen haben und unter dem Einfluss von Beruhigungsmedikamenten stehen, umringt zu sein. Wie es rechtlich ist, weiß ich nicht. Aber man muss auch nicht alles machen was rechtlich noch möglich ist. Unter Benzodiazepineinfluss sind zum Beispiel die Reaktionszeiten länger.

A


Angst-/ Panikstörung-praktische Fahrprüfung-Lorazepam

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https://www.carwow.de/ratgeber/verkehr/...ahren#gref

Beruhigungsmittel kämpfen gegen Unruhen, indem sie die Nervenaktivität hemmen. Das hat aber auch einen negativen Einfluss auf Ihre Reaktionszeit, die im Straßenverkehr oft über Leben und Tod entscheidet. Auch sind die Nebenwirkungen Benommenheit, Verwirrtheit und ein eingeschränktes Urteilsvermögen im Straßenverkehr gefährlich. Als Konsument dieser Mittel sollten Sie auf Autofahren verzichten, um Ihre Sicherheit und die anderer zu gewährleisten. Auch zahlt bei einem Unfall meist Ihre Kasko-Versicherung nicht mehr, wenn Ihnen im Blut Benzodiazepine nachgewiesen werden.


Ich würde es lassen an deiner Stelle. Mich knockt tavor immer ziemlich aus und würde so nicht mal mehr rad fahren . Da gibt auch gute pflanzliche und mildere Mittel wie zb Pascoflair. Vielleicht solltest du das erst mal probieren.

Zitat von Pübbels:
Vielleicht solltest du das erst mal probieren.

Dem stimme ich zu.
Es gibt eine Reihe pflanzlicher alternativen, die ich tavor im Straßenverkehr vorziehen würde.

- Passionsblume (Pascoflair)
- Lavendel (Lasea)
- Baldrian

Alternativ gibt es Dinge, die du, @Es457 selbst machen kannst. Ganz wichtig, atmen. Da du ne Diagnose hast, nehme ich an du bist in Therapie und kennst Atemtechniken zum üben und runterbringen? Sonst durchforste das Internet Mal nach der 4-7-8 Atemtechnik. Regelmäßig geübt und angewendet wirklich Gold wert. Beruhigt tagsüber und abends ist es gut, um schlafen zu können.

Ansonsten eigne dir Entspannungstechniken an, die du in solchen Situationen anwenden kannst.

Oh, bloß nicht! Diese Medikamente schrenken das Denken und Handeln sehr ein und werden ja sogar genutzt, um Nakosen einzuleiten. Versuche es mit Medikamenten auf pflanzlicher Basis, die nicht müde machen. Johanniskraut z.b. oder niedrig dosiert Baldrian. Passionsblume und Melisse wären auch ne gute Idee. Alles Gute für dich

Ich würde es lassen. Der Einfluss auf Reaktionszeit und Auffassungsgabe ist einfach zu groß. Grade wenn du das Medikament noch nie vorher hattest.

Man müsste einfach im Vorfeld ausprobieren, wie man darauf anspricht.

Es gibt kein Gesetz in Deutschland, dass dir das Fahren unter Medikamenteneinfluss verbietet wenn es von einem Arzt verschrieben wurde und nicht unter BTM fällt. Aber du musst selber einschätzen können, ob du in der Lage bist den PKW unter Wirkung von Tavor zu steuern. Übrigens wenn du aber Tavor oder ein anderes Medikament einnimmst welches die Fahrtüchtigkeit beeinflusst und was nicht von einem Arzt verschrieben wurde und dabei bei einer Polizeikontrolle erwischt wirst, ist es so als würdest du ein Fahrzeug unter Dro. steuern.




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Dr. Christina Wiesemann
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