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Hallo an Alle,

ich schreibe gerade an meiner Hausarbeiten über Angstpatienten im MRT. Da bräuchte ich mal eure Hilfe. Ich habe ja schon ein paar Dinge hier gelesen. Mich würde nochmal interessieren: Habt ihr vorher schon mit Platzangst zu tun gehabt und welche Auslöser gab es dafür? Meidet ihr allgemein enge Räume oder liegt es an der Lautstärke des MRT? Was wäre für euch eine gute Vorbereitung um ohne Medikamente in die Röhre zu gehen? Vielen dank für Eure Hilfe

23.11.2015 14:58 • 24.11.2015 #1


11 Antworten ↓


Ich habe zwar jetzt keine Angst mehr, aber um Platzangst im MRT zu bekommen, da braucht es relativ wenig.

Zuerst ist es insgesamt die Problematik, dass im MRT ja was gesucht wird. Man unterzieht sich quasi einer Prüfung mit einem Resultat. Da beginnt es schon.

Dann kommt es auf die Fachkräfte an, die leider vielleicht manchmal,wegen der Effizienz, vergessen, dass ein Mensch in eine Röhre muss.

Lautstärke und Ausgeliefertsein, juhu, das findet keiner prickelnd und für Angstpatienten ein geht gar nicht.

Und diese Röhre, ist ja wie ein Sarg.

Bei Angstpatienten geht es um Kontrollverlust. Und freiwillig in so ein Ding gesteckt zu werden, ist ein Alptraum.

Ich würde ohne medi nicht mal in die Nähe von so einem Teil gehen.

War dir keine große Hilfe, sorry, aber mich schüttelt es gerade.

Ok, wenn ich selbst einen Schalter hätte, um da rausfahren zu dürfen, und zwar im Eiltempo, dann wäre es mit vielen Versuchen vielleicht zu erreichen, dass ich es schaffen könnte.

Aber das würde den Zeitrahmen einer solchen Untersuchung deutlich sprengen und alle Beteiligten an den Rand eines Nervenzusammenbruches bringen.

Beamt mich weg. Bitte.

A


Angst / Panik im MRT

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Heyhey, habe auch große Platzangst im MRT.
Musste zwei mal rein und beides mal ohne Medis. Das erste mal war ich unvorbereitet, weil mir vom Hausarzt erzählt wurde es gäbe nur ein Gerät für die Hand und ich müsste da nicht rein. Böses Erwachen und viele Tränen. Beim zweiten Mal ging es einigermaßen weil die Assistenten mich sehr gut, auch während der Behandlung beruhigt haben.

Zu deinen Fragen: Habe auch vorher Platzangst gehabt. Situation: Aufzug. Da ist es ganz schlimm, oder einmal in einem vollen Bus. Panikattacke. Das Schlimmste für mich, ist eigentlich nur das Gefühl, aus einem engen Raum nicht sofort raus zu können. Das Solarium z.B. macht mir gar keine Angst.
Mit der Lautstärke hatte es gar nichts zu tun

Gute Vorbereitung: Gibts nicht. (Vielleicht anlügen, dass die Röhre offen ist oder so ) Dann hat man wenigstens nicht so lange Panik. Wär mir lieber.
Das einzige was mir geholfen hat, waren die beruhigenden Worte der Arzthelferinnen, die immer wieder mir gesprochen haben, auch während der Behandlung.

Bei mir ist es beides. Zum einen das getacker und zum anderen das Gefühl lange nicht weg zu kommen.

Ihr seit super vielen Dank. Ich hatte auch früher Angst vor solch einem Gerät, die Größe hat mich schon abgeschreckt und die kleine Öffnung. Jetzt arbeite ich seit über 10 Jahren mit diesen geräten und habe die Angst davor verloren. Ich gebe mir mit Angstpatienten sehr viel Mühe und bis auf wenige Ausnahmen klappt es ganz gut, das die Patienten mir vertrauen. Ich stelle mich auch schonmal als Begleitperson zur Verfügung. Ich denke das hilft auch einigen von euch, wenn einer das Bein hält. Da ich jeden Tag damit zu tun habe habe ich mich auch für dieses Thema entschieden, denn die Zahl derer die Angst haben wächst. Interressant ist es daher auch warum. Ich freue mich über jeden einzelnen Beitrag und lasst bitte nichts aus, auch wenn ich selber zu denen zählen die euch nicht so ganz gesonnen sind. Es sind definitiv nicht alle so.

Platzangst bekomme ich nur wenn ich wieder in so einem Tief sitze. Da sind Menschenmengen bedrückend. Da brauche ich immer viel Freiraum in allen hinsichten.
Beim Mrt hatte ich auch große Angst. Durch die enge hörte ich meine Atmung. Warum auch immer hat mir das Panik gemacht. Dann war es die Angst vor dem Steckenbleiben. Und die Angst ich könnte dort zerquetscht werden.
Ich habe es insgesammt 3 Mal abbrechen müssen.

Pfanni, das ist sehr emphatisch von dir, und bedeutet, dass du deine Patienten verstehst.

Und man kann auf diese einfühlsame Weise sehr viel Angst wegnehmen.

Und das, was du geschrieben hast, ist tatsächlich so. Hat man den vertrauten Umgang mit den med. Dingen, relativiert sich alles.

Und darum kommt es auf verständnisvolles med. Personal an, das es leider nicht immer gibt.

Ich habe früher mit Tieren gearbeitet, da lernst du schnell, wie wichtig es ist, ein Herz zu haben, sonst wirst du nämlich gebissen.

Bleib weiter so lieb, das wird dir von Herzen gedankt.

Ich bin selbst nicht betroffen, weiß aber dass es für solche Leute inzwischen teilweise MRTs gibt die offen sind.

Ich musste vor 2 Jahren mit dem Schädel ins Mrt. Vorher hatte ich schon einige, am Knie und Rücken. Das war zwar auch nicht wirklich prickelnd, aber da konnte ich meinen Kopf bewegen. Bei dem letzten habe ich mich überhaupt nicht rühren können, dazu dann noch diesen Helm und Ohrstöpsel. Als ich dann da drin lag, hab ich nur noch weiß gesehen, nicht ein einziger Punkt an dem ich mich orientieren konnte. Ich hab den Knopf gedrückt und abgebrochen. Bis dato wusste ich nicht, dass es mittlerweile schon fast Standard ist mit offenen Geräten zu arbeiten. Habe das dann in einer anderen Klinik gemacht. Das war super
Bei mir hat es nichts mit der Lautstärke zu tun. Die Enge hätte ich für diesen Zeitraum auch ausgehalten, aber dieses Nichts über einem...es hätte schon gereicht wenn da ein Bildchen drin geklebt hätte. So waren meine Augen nur auf der Suche nach irgendwas auf das ich gucken kann. Ich hab mal gehört dass einige Praxen einen Spiegel da reinkleben, damit der Patient sehen kann dass er nicht allein ist. Das find ich ne gute Sache und auch nicht viel Aufwand, um es einigen leichter zu machen.

LG Zartbitter

Hey Pfanni,

vorab ein herzliches Willkommen hier bei uns.

Nun, ich war erst kürzlich im MRT und es war furchtbar. Die Enge(leide nicht unter Platzangst); das ganze Drumherum; die Angst, das was gefunden wird; die Geräusche etc.

Da einzige war mir half war die fürsorgliche Schwester die ständig nach mir schaute und mit mir sprach. Daher, wenn Du da arbeitest und auch wenn es nach 10 Jahren schon Routine ist, hab Feeling und Verständnis; hilft den Patienten ungemein.

Huhu ,

Ich hatte nicht so grosse Angst im MRT .. hatte schon 3 x ein Kopf MRT und ein Bauch MRT . Ich hatte eher Angst vor dem Ergebnis .
Beim letzten Mal wars echt gut , da war ein Spiegel angebracht somit konnte man rausschauen die Zeit verging total schnell und ich war abgelenkt und beobachtete die Schwester .
Kopfhörer mit Musik sind auch eine gute Hilfe .
Liebe Grüße und viel Erfolg bei deiner Hausarbeit!

Ich werde richtig verrückt im MRT.
Muss ab und zu zum kardio-MRT.
Wenn ich dadrin liege, schaltet sich mein Verstand immer mehr ab. Da kann ich gar gar nichts machen. Muss richtig hart kämpfen ruhig zu bleiben.
Das hab ich bis jetzt geschafft.

Aber nur mit Begleitperson, die mein Bein hält. Und weil ich weiß, wie wichtig die Untersuchung für mich ist.
Hier in der Radiologie ist das kardio-MRT ein Glück ziemlich kurz. Glaube so 150 cm.
Die Beine liegen da frei. Auch das ein Grund warum ich es jedesmal schaffe.

Beruhigungsmittel helfen bei mir überhaupt nicht.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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