hallo und vielen dank für die antworten!
naja, halb so schlimm ist so ziemlich die einstellung meines umfelds
keine gefühle zeigen, über unangenehmen dingen muss man drüberstehen,
über probleme darf man nicht reden...
ich glaub´ man kann sich in etwa ein bild machen, was ich meine, oder?
wenn nicht, beantworte ich natürlich gern fragen.
nein, leider ist derzeit niemand bereit, für mich die telefonate zu führen,
da muss ich allein durch. und auch das macht angst.
ach ja! ich bin privatpatientin und ich glaube, der beste erste schritt für mich ist evtl.,
erstmal die kostenübernahme für die behandlung zu sichern, oder?
auch ich bin in rente, aber wegen mehrerer wirbelsäulenschäden,
die sich durch angstzustände auch verschlimmern. man zieht ja buchstäblich ständig den kopf ein.
ich wohne in der nähe von dortmund.
ich glaube, ich hab schon als kleinstkind an ängsten gelitten, denn meine mutter
erzählt mir oft, dass ich mich am rand des kinderwagens festgeklammert habe
und immer wieder gefragt habe: falle ich hier auch sicher nicht raus?
mein selbstbewusstsein war auch nie vorhanden, als kleinkind hatte ich wahnsinnige angst vor
männern, obwohl mir nie einer etwas getan hatte!
ich litt unter neurodermitis, lange bevor ich zur schule kam,
seltsamerweise waren die beschwerden immer dann weg, sobald ich im flugzeug saß,
das uns in urlaub nach bulgarien geflogen hat. während des urlaubs war ich beschwerdefrei
und pünktlich auf dem flughafen düsseldorf nach der ankunft, begann wieder dieses entsetzliche jucken.
mit neurodermitis habe ich seit langen jahren aber zum glück keine probleme mehr!
jeder, der daran leidet, hat so viel auszuhalten!
ich persönlich empfinde meine angstzustände als sehr einschränkend
wie es ja wohl jeder, der unter ängsten leidet, gut kennt.
es gibt viele menschen, die noch schlimmere qualen leiden,
aber ich kann nicht mein leid dadurch lindern, dass ich mir sage, es geht anderen viel schlechter.
dass ich angst vor ärzten habe, weiß ich schon sehr lange,
deshalb kommen mir auch jetzt schon tränen hoch, wenn ich dran denke,
demnächst eine therapie zu starten, bzw. auch schon, den ersten schritt zu tun.
klingt etwas seltsam, angst davor zu haben, dass man mir hilft?
wahrscheinlich sind es auch nicht nur ärzte,
sondern eher sogenannte respektpersonen, die mir angst machen.
ich bin so unwissend, habe mich erst in den letzten tagen mit angst auseinandergesetzt
(wahrscheinlich hatte ich sogar vor dem informieren angst)
ich bin aber noch nie sehr aktiv im internet gewesen und entdecke gerade mal wieder,
wie hilfreich es doch sein kann
höhenangst habe ich auch, seitdem ich unter lagerungsschwindel (halswirbel-probleme) leide,
und durch ständige panikattacken schaukeln sich sozusagen panik und höhenangst gegenseitig hoch.
also noch mher schwindel, schweissausbrüche, weiche knie, zittern, manchmal sogar weinen,
die angst, umzukippen.
das ist mir ja so peinlich weil ich mich z.b. an lange rolltreppen oder gläserne fahrstühle
am liebsten auf allen vieren nähern möchte.
angst vor krankheiten habe ich komischerweise überhaupt nicht!
ich denke bei allen möglichen symptomen eigentlich immer zuerst,
dass mal wieder ein erkältungsvirus oder eine magen-darm-grippe o.ä. in der luft liegt.
man könnte es fast schon ignoranz nennen.
(oder aber es hängt wieder einmal mit der angst vor´m arztbesuch zusammen)
das ging sogar so weit, dass ich lange zeit mit angeblicher magenverstimmung durch starke schmerzmittel
oder eventueller gastritis rumgerannt bin, bis mich schließlich eine pankreatitis fast umgebracht hätte.
ich hatte nämlich gallensteine und einer davon hatte die bauchspeicheldrüse blockiert.
und seltsamerweise bin ich wegen der heftigen bauchschmerzen freiwillig ins krankenhaus gegangen,
wo ich erstmal auf der intensivstation gelandet bin, denn mein zustand war höchst lebensgefährlich.
zum glück bekamen die ärzte alles in den griff, die galle kam im februar raus und ich kann weiter
rumrennen! aber ohne bauchschmerzen!
komisch, im krankenhaus hatte ich fast gar keine angst.
evtl. lag das an den guten betäubungsmitteln
gegen die schmerzen?
ich kann noch sehr viel über mich schreiben, bzw. über meine angstzustände,(was ich ja gerade auch tu!)
aber andererseits will ich nicht zur last fallen, langweilen oder gar nerven!
aber ich spüre, dass alles immer schlimmer wird, die panik kommt immer öfter hoch.
und deshalb muss ich ja meine probleme beschreiben und erläutern,
denn hier erhoffe ich mir verständnis, die ich bei familie und freunden (noch?) nicht finde
und hilfe! ich weiss selbst gar nicht, welche und wieviele phobien und ängste
tatsächlich in mir sind.
und ich möchte auch, obwohl ich kaum erfahrungen und wissen habe, evtl. mal helfen können.
trösten kann ich z.b. ganz gut, man sagt, ich habe ein gutes herz.
ja, ich habe in den letzten tagen einiges und über viele schlimme schicksale gelesen,
es ergreift mich sehr, mitzuerleben, wie hier menschen von ihren ängsten geplagt werden!
und es macht mich froh, dass hier unter den usern ein so tiefes verständnis herrscht
und wie selbstverständlich und schnell hilfe angeboten wird!
nochmals danke für die antworten!
metalgreetz, andrea
01.01.2013 11:11 •
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