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Hallo liebe Leute, ich melde mich nach langem wieder, ich bin momentan in Tokio mit einem guten Freund und muss sagen, ich bereue es diese Reise angetreten zu haben. An sich ist die Stadt super und wunderschön, leider ist bei mir das Problem mit dem Schlafen wieder aufgetaucht. Ich konnte die letzten beiden Tagen kaum die augen zu machen und lag mehr wach als ich schlafen konnte. Am Dienstag sind wir fast 30 stunden unterwegs gewesen nach Japan und da konnte ich kaum schlafen. Vorgestern und heute konnte ich jeweils maximal um 4 schlafen.

Ich habe solche Schlafstörungen normalerweise ab und zu mal in der Heimat, vor allem wenn ich früh aufstehen muss. Aber in diesem Ausmaße hatte ich noch nie sowas.

Gestern Abend zum Beispiel versuchte ich mich zu entspannen und bin ins Bett gegangen und dachte mir ,,egal was passiert, ich bleibe ruhig „ aber mein kopf und Körper wollten nicht entspannen. Jedes mal kurz vorm wegnicken war ich plötzlich wieder wach und hatte herzrasen. Das wiederholt sich mehrmals bis ich durchdrehe und dann schlafe ich irgendwann für 2-3 stunden ein. Mein Kopf ist so belastet vom Flug, vom Ubahn hier in Tokio…. Ich weiss nicht was ich machen soll. Hatte jemand sowas ähnliches? Habe ich die Fähigkeit tief zu schlafen verloren?

Es geht so weit, dass ich ein eigenes Zimmer nochmal gebucht habe, weil ich meinen Kumpel nicht stören wollte. Ich weiß nicht wie ich die restlichen 10 Tage geschweige denn den Rückflug überleben soll? Vielleicht ist das ne unheilbare Krankheit, die den schlaf raubt?

Es tut mir sehr leid für den spam, ich bin gerade nur so fertig von allem.

Ich freue mich auf eure Antworten

Heute 05:12 • 28.02.2025 #1


16 Antworten ↓


Zitat von Theking:
Vielleicht ist das ne unheilbare Krankheit, die den schlaf raubt?

Du hast keine unheilbare Krankheit, Du hast einen Jetlag.

A


Angst nie wieder richtig schlafen zu können

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Ich denke auch, dass du einen Jetlag hast. Mach dich nicht verrückt.

2-3 Stunden sind gar nicht so wenig.
Als frische Eltern ist das nicht selten Standard in den ersten Wochen.
Ruh dich aus so oft du kannst: hinlegen, entspannen, den Gedanken nachhängen, ruhige Musik hören, Meditieren wenn du kannst, atmen.
Auch das lädt den Körper auf.

@Theking
also, das hat mit irgendeiner Krankheit nichts zu tun, du hast ein Jetlag und jede Menge neue Eindrücke zu verarbeiten. Ich habe das relativ häufig, wenn ich unter Stress stehe, egal, ob jetzt positiver Stress oder negativer Stress. Immer kurz vorm ein nicken ist es eine Art Erschreckensgefühl, als hätte man was vergessen und schreckt hoch. Wie so kurz zusammenzucken. Das vergeht aber auch wieder, solang man sich da in angst nicht so rein steigert. Und das ist vollkommen normal, dass das bei einem vorgeschädigten Psyche alles viel empfindlicher ist als bei einem normalen Menschen.
Das hat überhaupt nichts damit zu tun, ob du in irgendeiner Form ernsthaft körperlich erkrankt bist. Absolut nicht.

und das wird sich auch von ganz alleine wieder regulieren, wenn du jetzt nicht permanent mit deiner Angst das am Leben hältst. Da ist Angst wie Öl im Feuer und solange du nicht aufhörst, dauernd Öl ins Feuer zu gießen, geht das Feuer auch nicht aus.

@WayOut Das ist das Ding, ich bin so überlastet von allem, ich möchte einfach so schnell wie möglich wieder nach Hause, dann neige ich zu zerstörerischen Taten, wie z.B ein extra Zimmer zu buchen, statt einfach mit dem Kumpel in einem Zimmer zu sein. Ich denke mir dann jedesmal ,,wenn ich heute wieder so einen unruhigen Tag habe, hole ich mir ein Ticket und flieg zurück“.

Ich weiß natürlich selbst, dass ich vielleicht sogar eher vom Stress und den Sorgen total durch bin als vom wenig Schlaf. Mein Puls ist ständig auf 180 und vor allem wenn ich mich schlafen lege kriege ich plötzlich herzrasen.

Zum Glück habe ich gleich eine Onlinesitzung mit meinem Psychotherapeuten, er kann mir da hoffentlich helfen!

@Theking
also, was jetzt daran eine zerstörerische Tat ist, wenn du dir ein eigenes zimmerbuchst, um den Kollegen nicht zu stören, will mir partout nicht in den Kopf rein.

Das hat nichts mit einer zerstörerische Handlungen zu tun, Sondern einfach mit Rücksicht, weil das für einen anderen tatsächlich durchaus störend sein kann, wenn man sich da die ganze Nacht herumwälzt.

Ich glaube, das Problem ist einfach, dass du dich damit mittlerweile wieder viel zu sehr rein gesteigert hast, wie in relativ viel anderes auch, wenn man sich deine Beiträge hier so durchliest.

vielleicht bringt dich die online Sitzung weiter, aber glaub mir, das funktioniert auch nur, wenn du aufhörst dich in irgendetwas rein zu steigern. Und genau das tust du gerade, so wie du hier schreibst mit irgendwelchen zerstörerische Taten und sonst was.

@WayOut Danke für die Nachricht. Manchmal verliere ich schnell die Fassung und falle in ein tiefes Loch, wo ich schnell die Hoffnung verliere. Es sind immer die Ängste, ,,was wenn ich wieder eine schlaflose Nacht haben werde?“ wobei schlaflos auch nicht ganz richtig ist.

@Theking
Geht mir genauso, wenn ich total überreizt bin, immer kurz vor dem einschlafen Schrecke ich wieder hoch. Das regt mich dann so auf das ich garnichtmehr zur Ruhe komme. In deiner Situation ist das doch völlig normal - Tokio und der Flug - total Überreizung der Nerven und jetzt das ständige Gedankenkreisen darum. Sei froh über 3-4 Stundrn schlaf, das ist mehr als ich in diesen Situationen habe. Ruhe dich zwischendurch mal aus, setzte dich und schließe die Augen und versuche runter zu fahren ohne zu versuchen einschlafen zu wollen, einfach nur Ruhen.
Ich wünsche dir noch viel Spaß in Tokio und lasse dir davon den schönen Urlaub nicht kaputt machen!

Je mehr die Nacht rückt (in tokyo 18:30) desto mehr panischer werde ich. Ich möchte nicht nochmal so leiden wie die letzten Nächte. Ich schlafe heute in der anderen Unterkunft alleine, vielleicht hilft das was. Weil mir machte das Druck, wenn mein Kumpel schnarchte und ich mir dachte ,,warum können andere schlafen, nur ich nicht“

Zitat von Theking:
Je mehr die Nacht rückt (in tokyo 18:30) desto mehr panischer werde ich. Ich möchte nicht nochmal so leiden wie die letzten Nächte. Ich schlafe ...

Und damit hast du dir ein solides Fundament gelegt, dass du auch diese Nacht nicht schlafen wirst.

Kennt das einer von euch, dass ihr kurz vorm einschlafen plötzlich Herzrasen bekommt. Ich liege seit 1,5 stunden im Bett mit Herzrasen und wenn ich es geschafft habe mich zu beruhigen und mit den Gedanken wegdrifte kommt wieder dieser plötzliche Herzrasen.

Ist es überhaupt möglich, dass ich garnicht mehr imstande bin einschlafen zu können? Weil mein Körper eine Anomalie oder schwerwiegende Krankheit hat?

Zitat von Theking:
Kennt das einer von euch, dass ihr kurz vorm einschlafen plötzlich Herzrasen bekommt. Ich liege seit 1,5 stunden im Bett mit Herzrasen und wenn ich ...

Ich kenne das nur zu gut, ich bin dann immer richtig hochgeschreckt und dann war an schlaf sowieso nicht mehr zu denken. Du bist jetzt aber auch extrem darauf fixiert unbedingt schlafen zu müssen...dann klappt es sowieso schonmal nicht. Dein Körper holt sich den Schlaf den er braucht, hör auf zu denken - ich muss jetzt aber 8 Stunden schlafen, sei froh um jede Minute. Was mir auch geholfen hat nicht immer auf die Uhr starren. Ich hatte das ganze mehrere Wochen und einige Nächte habe ich garnicht geschlafen, wirklich...keine Sekunde. Am Tag auch mal ruhen (ohne schlafen zu wollen), wichtig!

@Theking
Wenn du wieder zurück bist gehst du zum Arzt und holst dir was zum schlafen, nur vorübergehend, damit dein Nervensystem mal runter fahren kann.

Und wieder konnte ich nicht richtig schlafen, diesmal schlimmer als gestern. Jedesmal wenn ich kurz vorm einschlafen bin dann kommen diese gedankenfetzen die normalerweise zum schlafen führen aber diesmal bin ich danach jedesmal wach. Ist was mit meinem Gehirn?

Zitat von Theking:
Hatte jemand sowas ähnliches?

Ja tatsächlich habe ich auch so etwas ähnliches. Ich weiß gar nicht ob sich da ein Oberbegriff finden lässt, ich sehe es als eine Art Schlafstörung. Jedes mal wenn ich wegdösen will, wache ich abrupt auf durch ein Herzsolpern, dann bekomme ich Schwindel und Angst, manchmal wird daraus eine heftige Panikattacke und endet in einer Depersonalisation. Ich habe das jedes mal, wenn ich meine Augen schließen möchte. Mitterweile ist es so, dass ich mich hinlege um 23 Uhr und versuche wach zu bleiben (3 -5Uhr nachts), einfach um dieses extrem unangenehmes Aufschrecken nicht zu provozieren. Lebe jetzt manchmal wirklich mit 2 Stunden Schlaf seit 6 Monaten. Du bist nicht alleine. Mehr Trost finde ich auch nicht mehr...

A


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Dr. Christina Wiesemann
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