Hallo,
Vor 5 Jahren hatte ich nach einen Jobwechsel viel Stress und Angst auf der Arbeit. Noch dazu war/bin ich als Vater von Zwillinge die zu der Zeit 2,5 Jahre alt waren überfordert. Meine Frau litt unter einer mittelschweren funktionalen Depression.
Zz dieser Zeit hatte ich meine erste Panikattacke. Jede Nacht um halb 3 ging es los. Die Angst blieb mein Begleiter und alles nahm ich verändert war. Ich hatte die Angst, dass ich nun komplett verrückt bin.
Nach 6 Wochen Krankmeldung vom Hausarzt suchte ich einen Therapeuten und fand keinen.
Ich wollte mich ins psychiatrische Krankenhaus einweisen lassen, aber wurde abgelehnt da alle Plätze belegt. Ambulant konnte ich Gruppentherapie wahrnehmen und später 8 Wochen Tagesklinik (20 min Psychotherapie in der Woche). Ich erhielt keine Diagnose, aber 20mg Escitaloprame.
Dann kam Corona und wir wurden alle von einem Tag auf den anderen entlassen.
6 Wochen später ging ich wieder arbeiten und stabilisierte mich. Über 3 Jahre nahm ich Escitaloprame und habe es dann über Monate ausgeschlichen.
Letztes Jahr bekam meine Tochter Diabetes Typ 1 und dazu ein Rechtsstreit mit der Kasse began, da diese die Schulbegleitung nicht zahlen möchte.
Ich wurde extrem launisch, wusste nicht wohin mit meinen Gefühlen wie Wut und Trauer. Habe mich dann ziemlich zurück gezogen und wusste nicht damit umzugehen.
Im November nach einer Coronainfektion bekam ich wieder Panikattacken. Alles war wieder bei Null. Meine Sorgen und Gefühle schwenkten um.
Jetzt ging es gedanklich nur noch um mich und Ängste überschlagen sich. Das Leben ist nur ein Warten auf den Tod und das ist alles so schlimm.
Ich erkannte mich nicht mehr im Spiegel. Meine Umgebung und ich kamen mir fremd vor. Rasende Gedanken. Ablenken oder Ausruhen unmöglich. Nur noch Angst.
Dazu Übelkeit, teilweise Erbrechen, Durchfall, Schüttelfrost.
Aber ich wusste diesmal, dass dieser Zustand enden kann, auch wenn es sich nicht so anfühlt.
Ich nahm wieder Escitaloprame. Obwohl mein Körper Nein schrie, kämpfte ich mich Stück für Stück zurück und habe mich gefreut, wenn etwas Essen konnte oder paar Minuten spazieren.
So kam ich nach 2 Wochen wieder aus dem Loch und es war schlagartig vorbei. Ich bin der Hölle entkommen und war euphorisch, dass der Zustand aufgehört hat. Ich fühlte mich lebendig und genoss die Tage (c.a. 5). Dann fühlte ich mich wieder antriebslos. Ich wollte aber auch nicht in den Zustand vor der Panikattacke. Irgendwie bekam ich den Wunsch wieder Angst zu spüren (aber nicht zuviel), damit ich motivierter aufs Leben reagiere.
Ein paar Tage später, kam die Angst wieder. Überwältigend, lähmen. Wieder hatte ich das Gefühl bei Null anzufangen und ich akzeptierte es paar Tage später und fing eben wieder bei 0 an. Seltsamerweise bin ich Abends fast symptomfrei.
Ich kam wieder raus, war euphorisch und war paar Wochen beschwerdefrei, bevor es wieder los ging.
Auslöser waren dann immer kleine bis mittlere Stressoren. Plötzlich hatte ich zum Beispiel Angst vor dem Wochenende. Falls ich da keine Ablenkung habe, könnte es ja wieder anfangen oder einen Termin beim Psychologen.
Im März hatte ich ein Notfalltermin bei einer Psychotherapeutin. Da bei mir schon länger der Verdacht auf ADHS bestand, hat sie mir eine ADHS Diagnose angeboten. Diese hat sich auch bestätigt, aber sie konnte mir kein Therapieplatz anbieten.
Überweisung Psychiater und Psychologe.
Mir ging es wieder schlecht und die Angst vor Medikamente und psychische Krankheiten wurden schlimmer.
Ich merke wie es mir nicht gut tut, mich damit zu beschäftigen.
Also versuchte ich es zu ignorieren und das hat 3 Monate erstaunlich lang funktioniert.
Leider kamen die Ängste und Zwangsgedanken wieder zurück.
Habe dann einen Termin bei einem Psychologen fürs Erstgespräch bekommen. Erst freute ich mich, aber fand mich wieder im Loch.
Ich nahm den Termin wahr. 8-10 Monate Wartezeit und Vorraussetzung, dass ich ein Psychiater mit ins Boot nehme. Er meinte er glaubt, dass ich ADHS habe, aber möchte bipolar typ 2 ausschließen.
Das erzeugte im Nachhinein viel Angst.
Mir wird gerade alles zuviel und ich glaube dieses Arzt, Psychologen Zeug macht mich mehr krank, als es mir hilft.
Ich würde so gern einfach damit abschließen.
Vor 5 Jahren hatte ich nach einen Jobwechsel viel Stress und Angst auf der Arbeit. Noch dazu war/bin ich als Vater von Zwillinge die zu der Zeit 2,5 Jahre alt waren überfordert. Meine Frau litt unter einer mittelschweren funktionalen Depression.
Zz dieser Zeit hatte ich meine erste Panikattacke. Jede Nacht um halb 3 ging es los. Die Angst blieb mein Begleiter und alles nahm ich verändert war. Ich hatte die Angst, dass ich nun komplett verrückt bin.
Nach 6 Wochen Krankmeldung vom Hausarzt suchte ich einen Therapeuten und fand keinen.
Ich wollte mich ins psychiatrische Krankenhaus einweisen lassen, aber wurde abgelehnt da alle Plätze belegt. Ambulant konnte ich Gruppentherapie wahrnehmen und später 8 Wochen Tagesklinik (20 min Psychotherapie in der Woche). Ich erhielt keine Diagnose, aber 20mg Escitaloprame.
Dann kam Corona und wir wurden alle von einem Tag auf den anderen entlassen.
6 Wochen später ging ich wieder arbeiten und stabilisierte mich. Über 3 Jahre nahm ich Escitaloprame und habe es dann über Monate ausgeschlichen.
Letztes Jahr bekam meine Tochter Diabetes Typ 1 und dazu ein Rechtsstreit mit der Kasse began, da diese die Schulbegleitung nicht zahlen möchte.
Ich wurde extrem launisch, wusste nicht wohin mit meinen Gefühlen wie Wut und Trauer. Habe mich dann ziemlich zurück gezogen und wusste nicht damit umzugehen.
Im November nach einer Coronainfektion bekam ich wieder Panikattacken. Alles war wieder bei Null. Meine Sorgen und Gefühle schwenkten um.
Jetzt ging es gedanklich nur noch um mich und Ängste überschlagen sich. Das Leben ist nur ein Warten auf den Tod und das ist alles so schlimm.
Ich erkannte mich nicht mehr im Spiegel. Meine Umgebung und ich kamen mir fremd vor. Rasende Gedanken. Ablenken oder Ausruhen unmöglich. Nur noch Angst.
Dazu Übelkeit, teilweise Erbrechen, Durchfall, Schüttelfrost.
Aber ich wusste diesmal, dass dieser Zustand enden kann, auch wenn es sich nicht so anfühlt.
Ich nahm wieder Escitaloprame. Obwohl mein Körper Nein schrie, kämpfte ich mich Stück für Stück zurück und habe mich gefreut, wenn etwas Essen konnte oder paar Minuten spazieren.
So kam ich nach 2 Wochen wieder aus dem Loch und es war schlagartig vorbei. Ich bin der Hölle entkommen und war euphorisch, dass der Zustand aufgehört hat. Ich fühlte mich lebendig und genoss die Tage (c.a. 5). Dann fühlte ich mich wieder antriebslos. Ich wollte aber auch nicht in den Zustand vor der Panikattacke. Irgendwie bekam ich den Wunsch wieder Angst zu spüren (aber nicht zuviel), damit ich motivierter aufs Leben reagiere.
Ein paar Tage später, kam die Angst wieder. Überwältigend, lähmen. Wieder hatte ich das Gefühl bei Null anzufangen und ich akzeptierte es paar Tage später und fing eben wieder bei 0 an. Seltsamerweise bin ich Abends fast symptomfrei.
Ich kam wieder raus, war euphorisch und war paar Wochen beschwerdefrei, bevor es wieder los ging.
Auslöser waren dann immer kleine bis mittlere Stressoren. Plötzlich hatte ich zum Beispiel Angst vor dem Wochenende. Falls ich da keine Ablenkung habe, könnte es ja wieder anfangen oder einen Termin beim Psychologen.
Im März hatte ich ein Notfalltermin bei einer Psychotherapeutin. Da bei mir schon länger der Verdacht auf ADHS bestand, hat sie mir eine ADHS Diagnose angeboten. Diese hat sich auch bestätigt, aber sie konnte mir kein Therapieplatz anbieten.
Überweisung Psychiater und Psychologe.
Mir ging es wieder schlecht und die Angst vor Medikamente und psychische Krankheiten wurden schlimmer.
Ich merke wie es mir nicht gut tut, mich damit zu beschäftigen.
Also versuchte ich es zu ignorieren und das hat 3 Monate erstaunlich lang funktioniert.
Leider kamen die Ängste und Zwangsgedanken wieder zurück.
Habe dann einen Termin bei einem Psychologen fürs Erstgespräch bekommen. Erst freute ich mich, aber fand mich wieder im Loch.
Ich nahm den Termin wahr. 8-10 Monate Wartezeit und Vorraussetzung, dass ich ein Psychiater mit ins Boot nehme. Er meinte er glaubt, dass ich ADHS habe, aber möchte bipolar typ 2 ausschließen.
Das erzeugte im Nachhinein viel Angst.
Mir wird gerade alles zuviel und ich glaube dieses Arzt, Psychologen Zeug macht mich mehr krank, als es mir hilft.
Ich würde so gern einfach damit abschließen.
28.08.2024 16:44 • • 31.08.2024 #1
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