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User30
Hallooo alle zusammen, ich muss mir mal hier was von der Seele schreiben.

Ich hab seit einige Wochen eine extreme Zustandsverschlechterung und warte grade auf einen Platz in einer Klinik und die letzten Wochen waren die absolute Hölle.

Ich war beim HA, im KH und sogar ein RTW wurde gerufen weil ich absolut fest davon überzeugt war ich würde grade ersticken.

Das ist mir alles im Nachhinein total peinlich aber in der Situation war ich in meiner Welt wirklich dem Tode nahe, Gott sei dank war dem nicht so.

Trotzdem fühlt es sich so furchtbar echt an und die Erfahrung war natürlich nicht schön aber was mir nicht aus dem Kopf geht sind die Reaktionen die ich bekam. Ich denke oft darüber nach was wäre, wenn meine Atemnot echt gewesen wäre. Ich glaube ich wäre wirklich gestorben weil mir niemand geholfen hätte um ehrlich zu sein und ich hab furchtbare Angst dass es eines Tages doch echt ist und mir dann auch keiner hilft.

Also klar mir wurde ein Pulsoxy an den Finger gesteckt aber im Kh hat selbst das 20 Minuten gedauert, wäre meine Atemnot echt gewesen wäre ich doch bis dahin absolut erstickt im Wartezimmer und zwischenzeitlich dachte ich dann auch es wäre jeden Moment so weit.

Ich weiß nicht, ich hab seitdem einfach noch mehr das Gefühl komplett hilflos zu sein und das macht mich total fertig.

Ich hab Gott sei dank Beruhigungtabletten bei Bedarf vom HA bekommen, habe die aber noch nicht probiert, weil ich auch vor denen total Angst hab, mich aber der Gedanke beruhigt etwas zu haben was helfen könnte.

Ich steck in einem richtig schlimmen Teufelskreis fest aktuell und der Gedanke daran eines Tages wirklich keine Luft zu bekommen und keiner kann mir helfen, weil sie entweder denken ich hab wieder eine PA oder weil ich einfach nicht ernst genommen werden oder oder oder mach mich komplett fertig .

Logisch gesehen denke ich auch, wenn es echt wäre würde es schon irgendwie auffallen aber aktuell fällt es mir einfach schwer mich nicht total aufgeschmissen zu fühlen.

aber ich weiß nicht, ich denke wenn man ehrlich erstickt, dürfte es ja auch schnell vorbei sein oder? Keine Ahnung.

Ich hoffe sehr darauf bald einen Platz in der Klinik zu kriegen und hoffentlich in naher Zukunft nicht mehr von Atemnot und Panik geplagt zu sein .

ich hoffe euch geht es aktuell besser! Alles Gute

11.07.2024 23:23 • 15.07.2024 #1


24 Antworten ↓


Kara-velle
Vermutlich hat ein Blick auf dich genügt um zu Wissen das du nicht am ersticken warst.
Keine blauen Lippen, keine blauen Fingerkuppen, keine pfeiffende Athmung. Die haben das gleich von Anfang an als Panicstörung gesehen, würde ich wetten.
Durch meine Allergien hatte ich schon echte Atemnot und die haben nicht lange gefackelt ...

11.07.2024 23:33 • #2


A


Angst keine Rettung zu bekommen im Notfall

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User30
@Kara-velle Oh Gott wie furchtbar, hast du so schlimme Allergien ? Aber schön zu wissen dass dir geholfen wurde..

11.07.2024 23:39 • #3


ManicPanic
@User30 genau das, was mein Vorredner gesagt hat. Die sehen das. Ich hab genau dasselbe wie du, seit Anfang des Jahres. Atembeschwerden, subjektive Luftnot und dann Panik. Dachte auch jedes Mal jetzt ist’s gleich vorbei mit mir. Sitze hier immer noch.

Was da bei dir und mir passiert ist reine Hyperventilation. Du hast dann mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zu v i e l Sauerstoff im Blut, also so ab 99% und mehr. War für mich auch irre zu glauben, weil das Empfinden so anders ist. Ist aber so.

Was ich mache, um diesen Gedanken auf den Grund zu gehen und sie einzuordnen ist folgendes: ich denke es zu Ende.
Luftproblem: irgendwas im Hals? Kann nicht sein, was denn? Finde ich keine Antwort drauf meistens. Oder irgendwas mit der Lungen. Was soll da jetzt plötzlich mit der Lunge sein? Und so weiter. Klingt vielleicht etwas abstrakt, aber so führe ich mir vor Augen, dass es reine Angst ist.

Undzwar Angst vor Kontrollverlust. Wie fühlt man sich, wenn man keine Kontrolle hat? Hilflos. Ausgeliefert. Verdammt.

Aber das bist du nicht. Glaube mir, wenn du wirklich ersticken würdest oder irgendwas medizinisch relevantes wäre, dann würden die dir helfen. Ist sogar deren Pflicht.

Wenn du mal beim Arzt bist und irgendwie Lungenfunktionstest oder sowas machst, dass dir den Befund einfach nach Möglichkeit mitgeben. Dann hast du einen Beweis quasi.

Ansonsten, versuche dich mit schönem zu beschäftigen. Du wirst merken, die Atmung passiert von ganz alleine. Du musst da nichts zu tun. Konntest ja auch den Beitrag verfassen z.B.

11.07.2024 23:47 • #4


User30
@ManicPanic hast du dass denn schon länger? Ich wurde schon einige Male kontrolliert, war auch schon beim Lungenfacharzt weil ich tatsächlich manchmal ein pfeifen beim einatmen hatte und die Lufu beim Arzt etwas erniedrigt war, der konnte aber nichts feststellen.. konnte aber auch nicht alle Werte sehen da ich in der Kammer immer furchtbar zusammen gezuckt bin wenn es geknackt hat.. darauf häng ich dann immer fest und denke, warum hab ich es nicht einfach nochmal gemacht, was wenn doch etwas ist? Da meine Sauerstoffsättigung auch im Blut aber immer gut war, hat sich niemand größere Sorgen gemacht und am Ende des Tages leide ich ja schon seit Jahren daran aber wenn die Phasen wieder schlimm sind, Steiger ich mich halt immer wieder rein ..

11.07.2024 23:52 • #5


Kara-velle
Inzwischen kann ich mir selbst helfen, ich habe einen Pen und Spray wenn es eng wird.

Wenn du wieder mal glaubst da ist was, nimm eine Papiertüte über Nase und Mund und athme da hinein.
Du mußt sie nicht fest aufdrücken nur leicht andrücken das Nase und Mund bedeckt sind. Nach ein paar Athemzügen bist du wieder o.k.

Liebe Grüße
Kara

11.07.2024 23:59 • x 1 #6


ManicPanic
@User30 das kann ich gut verstehen, hab’s ja selbst auch noch öfter Mal. Was mir ganz akut hilft ist in ne Zitrone beißen oder was ganz Scharfes essen oder Eiswürfel in die Hand nehmen. Ein intensiver Reiz eben. Das bringt mich da raus.

12.07.2024 00:10 • #7


Sonnenzauber
@User30 letztes Jahr hatte ich einen Erstickungsanfall. Meiner Mutter war zum Glück da. Da geht’s um Sekunden wenn dein Hals zu geht. Also lange kann man ohne Sauerstoff nicht leben.
Ich denke wenn mein Hals nicht wieder frei geworden wäre, hätte ich es nicht überlebt bis der RTW kommt.

12.07.2024 02:11 • #8


P
Zitat von User30:
Hallooo alle zusammen, ich muss mir mal hier was von der Seele schreiben. Ich hab seit einige Wochen eine extreme Zustandsverschlechterung und warte ...


Wichtig zu wissen: Man erstickt nicht einfach so plötzlich. Es gibt immer einen Grund (z.B. starke allergische Reaktion, man wird gewürgt, beim Essen ein großes Stück in den falschen Hals bekommen). Wenn man also als lungengesunder nicht hoch allergischer Mensch auf der Couch sitzt und plötzlich meint, keine Luft mehr zu bekommen, dann ist das die Psyche bzw falsches Atmen.

Hyperventilation wurde schon genannt. Lies dich da mal ein, was dabei passiert und wie man gegen steuert.
Man atmet zu flach umd damit zuviel co2 aus, das verschiebt das Sauerstoff/Co2-Verhältnis und der Körper schlägt sicherheitshalber Alarm.
Du kannst das unterbrechen, in dem du möglichst ruhig, in den Bauch und länger aus als einatmest.
Du kannst auch in die holen Hände oder eine Tüte atmen, um wieder mehr co2 ins System zu bekommen. Sieht man manchmal in alten Filmen, wo jemand hysterisch ist.

Ich denke, wenn du diese Paniksituation durch richtiges Atmen selbst mildern oder beenden kannst, löst sich deine ganze Angst komplett in Wohlgefallen auf.

12.07.2024 05:58 • x 2 #9


WayOut
@User30
Also erfahrene Ärzte, Sanitäter und co erkennen sofort, ob jemand ernsthaft Atemnot hat oder ob diese nur subjektiv (also empfunden) ist.
Genauso ist es mit Schlaganfällen, Herzinfarkten etc.
Das haben die ganz schnell spitz, ob es wirklich was ist oder ob es nur „als solches empfunden“ wird.
Da brauchst du dir keine Sorgen machen.
Und vor allen Dingen:
Sei froh, dass sie das so fix erkennen.
Wenn sie das nicht so fix erkennen würden und sie würden dir Notfallmäßig Medikamente für das nur empfundene Problem geben, kann das RICHTIG nach hinten los gehen.

12.07.2024 06:28 • #10


Sonnenzauber
@Pauline333 also ich lag im Bett bin aufgestanden war auf der Toilette und dann auf einmal war mein Hals wie zugeschnürt es war nix zu essen drin, keine allergische Reaktion und auch sonst keine äußeren Einflüsse. Aber wie gesagt da geht es um Sekunden. So einen Erstickungsanfall hatte ich noch nie hat mir aber Angst gemacht.

12.07.2024 12:20 • #11


Sonnenzauber
@User30 wenn du wirklich erstickst geht es sehr schnell. Aber der RTW ist auch sehr schnell und kann dann intubieren. Oder einen Luftröhrenschnitt machen.

12.07.2024 12:26 • #12


User30
@Sommerliebe um Gottes Willen? Und wie kam es dann dazu und was haben die Sanis gemacht ? Albtraum

12.07.2024 15:07 • #13


User30
@Pauline333 ja schön wäre das aber ich glaube meine Gedanken lösen die Atemnot aus, wenn ich einmal drin bin hilft nur Zeit und durchhalten.. habe oft Tage da kann ich nicht aufhören ans Atmen zu denken und klar fühlt es sich dann dauerhaft unangenehm an, ich hoffe ich kriege das wirklich eines Tages gelöst

12.07.2024 15:09 • #14


Sonnenzauber
@User30 ich weiß es nicht. Mein Hals wurde dann wieder frei nach ein paar Sekunden. Also ich wäre selbst nicht in der Lage gewesen noch den Notruf zu wählen. Weil es sich angefühlt hat als würde jemand meinen Hals von außen zudrücken also die Luftröhre. Und die Ärzte wussten auch nicht woher es kam. Also wie du siehst so ein richtiger Anfall da bist du nicht mehr handlungsfähig. Deswegen ist das bei dir definitiv kein richtiges ersticken.

12.07.2024 15:10 • #15


User30
@Sommerliebe also ging es von alleine weg? Sowas darfst du mir nicht erzählen

12.07.2024 15:16 • #16


Sonnenzauber
@User30 ja es ging von alleine weg. Angst davor brauchst du keine haben ich habe es erlebt und habe jetzt keine Angst mehr. In einer richtigen Not Situation wirst du alles richtig machen. Weil du dann schnell reagieren kannst. Und der RTW auch schnell ist.

12.07.2024 15:26 • x 1 #17

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Angstmaschine
Zitat von Sommerliebe:
ich weiß es nicht. Mein Hals wurde dann wieder frei nach ein paar Sekunden. Also ich wäre selbst nicht in der Lage gewesen noch den Notruf zu wählen. Weil es sich angefühlt hat als würde jemand meinen Hals von außen zudrücken also die Luftröhre.

Das war mit Sicherheit ein Kehlkopf-/Stimmbandkrampf, der Kehlkopf macht dann reflexartig alles dicht und es fühlt sich wie Du beschreibst an, als würde einem jemand den Hals zudrücken.

Mir ist das ein paar mal passiert, als ich nachts im Schlaf irgendwas in den Hals bekommen habe (Staub, Spucke). Der Körper will verhindern, dass da was eingeatmet wird und macht blitzschnell die Schotten dicht. Was eigentlich ein Schutz sein soll, hat mir Todesangst gemacht weil ich aufgewacht bin und eben kein Stück Luft mehr bekommen habe.

Dummerweise kann sowas auch passieren, wenn gar keine Gefahr droht. Zum Beispiel wenn man im Regen oder im Meer kleine Tröpfchen blöd in den Hals bekommt oder auch wenn irgendwo in der Luft Wasser zerstäubt wird. Und manchmal ist der Körper vielleicht nur irritiert und interpretiert einen Reiz falsch. Ist zwar selten, kann aber durchaus mal passieren.

13.07.2024 02:27 • #18


Sonnenzauber
@Angstmaschine ja das kann sein. Aber sowas möchte ich nicht nochmal erleben.

13.07.2024 13:39 • x 1 #19


Krylla
Ich hatte das früher als Kind sehr oft.
Da meine Mutter in Gesundheitswesen lange tätig war und wieder ist, habe ich aber auch schnell gelernt: Solange alles rosig ist, ist alles gut. Sieht man vor allem gut an den Lippen.

Das Gefühl schlecht atmen zu können, kommt, wir erwähnt, entweder von Hyperventilation oder aber von einer angespannten Brustmuskulatur.
Ich habe manchmal auch die Muskulatur der ersten Rippen verspannt und da fühlt es sich an, als ob jemand die ganze Zeit am Hals Ansatz auf deinen Hals drückt.
Ist aber alles halb so wild. Ist halt unangenehm.

Gegen die Panik, die man bekommt, wenn man das Gefühl hat, kann man die Atemtechnik mit der Tüte anwenden.
Ich habe allerdings gelernt, dass man durch die Nase tief einatmen soll, die Lippen spitzen (als würdest du einen Strohhalm im Mund haben) und dann etwas länger langsam durch den Mund wieder ausatmest. Das hat den selben Effekt.
Ich hatte das früher als Kind sehr oft.
Da meine Mutter in Gesundheitswesen lange tätig war und wieder ist, habe ich aber auch schnell gelernt: Solange alles rosig ist, ist alles gut. Sieht man vor allem gut an den Lippen.

Das Gefühl schlecht atmen zu können, kommt, wir erwähnt, entweder von Hyperventilation oder aber von einer angespannten Brustmuskulatur.
Ich habe manchmal auch die Muskulatur der ersten Rippen verspannt und da fühlt es sich an, als ob jemand die ganze Zeit am Hals Ansatz auf deinen Hals drückt.
Ist aber alles halb so wild. Ist halt unangenehm.

Gegen die Panik, die man bekommt, wenn man das Gefühl hat, kann man die Atemtechnik mit der Tüte anwenden.
Ich habe allerdings gelernt, dass man durch die Nase tief einatmen soll, die Lippen spitzen (als würdest du einen Strohhalm im Mund haben) und dann etwas länger langsam durch den Mund wieder ausatmest. Das hat den selben Effekt.
Hilft übrigens auch bei Reisekrankheit zu einem Gewissen Grad.

Ansonsten, wenn du so besorgt bist, dann sprich doch einmal mit deinem Hausarzt darüber.
Er wird dir wahrscheinlich das Gleiche wie wir erzählen, aber vielleicht tut es dir gut nochmal alles (und wie man sich in so einer Situation verhalten sollte) von jemanden von Fach zu hören.


@Sommerliebe
Ich habe mich gleich gefragt: War es wirklich alles zu, oder hast du einfach extrem schlecht Luft bekommen?
Wenn es letztere ist, war es vielleicht ein Kehlkopfkrampf. Extrem gruselig, aber ungefährlich.

Hatte ich auch schon, als ich mich an meiner eigenen Spucke verschluckt habe. Nachdem ich mit dem verzweifelten Husten aufgehört habe und tief und kontrolliert ein und aus geatmet habe (oder es versucht habe), ging es recht schnell wieder weg.
Hatte das in Gegenwart meiner Mutter und sie sagte danach auch, dass sie doch kurz etwas nervös geworden ist, als ich nur noch am Röcheln war.

Aber, wir gesagt, ist es ungefährlich.

übrigens auch bei Reisekrankheit zu einem Gewissen Grad.




@Sommerliebe
Ich habe mich gleich gefragt: War es wirklich alles zu, oder hast du einfach extrem schlecht Luft bekommen?
Wenn es letztere ist, war es vielleicht ein Kehlkopfkrampf. Extrem gruselig, aber ungefährlich.
Hatte ich auch schon, als ich mich an meiner eigenen Spucke verschluckt habe. Nachdem ich mit dem verzweifelten Husten aufgehört habe und tief und kontrolliert ein und aus geatmet habe (oder es versucht habe), ging es recht schnell wieder weg.
Hatte das in Gegenwart meiner Mutter und sie sagte danach auch, dass sie doch kurz etwas nervös geworden ist, als ich nur noch am Röcheln war.
Aber, wir gesagt, ist es ungefährlich.

13.07.2024 15:27 • #20


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