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Hi ihr Lieben,

Ich bin ja nun erst seit gestern in eurem Forum und muss sagen es erschreckt mich sehr, wie lange es einige hier schon haben.
Meine Hausärztin wie auch die Therapeutin wo ich zum Erstgespräch war, sagten beide das es sehr gut behandelbar ist
Irren die sich da?Ich will das nicht Jahre lang haben . Ich möchte wieder sondern wie früher
Das macht mir Angst das ich so bleibe

LG Danny

16.12.2014 11:45 • 21.12.2014 #1


5 Antworten ↓


Erst einmal willkommen im Forum. Deine Frage kann man so pauschal nicht beantworten. Es kommt unter anderem auch auf die Art der Erkrankung an. Wenn man eine spezifische Phobie (z.B. eine Spinnenangst) hat, dann kann man durch eine Konfrontationstherapie dieses sehr gut behandeln. Bei anderen Angsterkrankungen, beispielsweise bei einer generalisierten Angststörung kommt es immer wieder zu neuen Ängsten und dann ist die Behandlung schwieriger.
Bei vielen geht es nie so ganz weg, aber mit Hilfe von Therapien und gegebenenfalls auch Medikamenten kann man die Angst ganz gut in den Griff bekommen und damit leben lernen. Es gibt aber nicht das Pauschalrezept für alle. Wichtig ist ein Mitarbeiten, damit man aktiv versucht sich den Ängsten zu stellen.

A


Angst gut behandelbar?

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Okay. Danke .
Bei mir ist es Angst vor der Angst ,Angst vor Panikattacken. Angst zu den Orten zu gehen wo ich schonmal ein PA hatte.

Ich bete das ich das komplett weg bekomme. Daraus hat sich bei mir auch noch eine Depression eingestellt.
Zwei Bekannte haben sich dieses Jahr auf Grund von Depressionen das Leben genommen und aus Angst vor auch so einer Depression habe ich selber eine entwickelt. Das Jahr 2014 kann man einfach in der Pfeife rauchen.

Ich werde alles tun um wieder ein normales Leben führen zu könne. Ich werde nach jedem Strohalm greifen u d sei er noch so klein

LG Danny

Hey Danny,

ich kann dich da beruhigen. Also Ängste im allgemeinen betrachtet haben immer einen Ursprung und sind meines Erachtens nach, und der einer modernen Wissenschaft sehr gut behandelbar oder sogar heilbar - aber die (Ursprungs-) Wurzel ziehen verlangt manchmal tiefe Erkenntnisse die ans Licht müssen und auch leider manchmal einen harten Weg vorraussetzen. Eine Frage habe ich an DIch.
Wie lange hast du die Ängste schon und sind dir Ursachen bekannt? Wie äußern sich die Ängste, bzw. wie oft? Deine Ängste haben auch einen Ursprung - keine Sorge. Wahrscheinlich fällt es vielen Menschen schwer da Ursachen bekanntlich zu machen oder nachzuerahnen da es unserem Bewußtsein nicht zusteht, weil ein schreckliches Trauma im Unterbewußtsein aktiviert und durch Trigger ausgelöst wird. Das buddeln nach Ursachen macht sicherlich keinen Sinn und kostet hervorragend Energie, wenn es schon über Jahre geht. Nimmst du Medikamente? Ich würde erstmal versuchen mit einem Therapeuten der tiefenpsychologische Therapie anbietet ranzugehen, da man damit ganz viel entdecken kann und aufräumen kann mit Gesprächen, Verhaltenstherapien u. Kontrontationsübungen kombinieren kann, Atemtechniken, (u.U. auch Hypnotherapie) - Autogenes Training usw anwenden. Ich kann dir so viel nennen. Aber was ich Dir wünsche ist: Das Du geduldig bleibst und die Ruhe in der Kraft siehst und Dich niemals aus der Bahn werfen lässt. Es bist Du liebe Danny die entscheidet was Dir gut tut und sein wird. Ich wünsch Dir alles Gute!

Angst gehört zum Leben wie die Kaffeesahne zum Kaffee. problematisch wird es erst dann wenn man nur noch Kaffeesahne trinken muß, da einem der Kaffee ausgegangen ist,
ob Angstkranheiten behandelbar sind weiß ich nicht. mir hat bis Dato Nothing geholfen. ich bin der Angsttyp per se. da wird es etwas schwieriger sein einen therapeutischen Erfolg zu erzielen. es kommt darauf an, wie lang Deine Angsterkrankung bereits dauert und was die Ursache dessen war/ ist. spezielle Phobien sind leicht mit einer sog Konfrontationstherapie zu beseitigen. man muß nur danach weiter an sich arbeiten, nicht daß die Phobie sich auf neue, andere Phobien verlagert, was häufig der Fall ist.
sind die Ursprünge Deiner Ängste Dir unbekannt, dann dürfte eine erfolgreiche Behandlung schwieriger sein, als wenn einem die Ursachen bewußt sind. meistens sind die Ursachen bewußt.
Dann gibt es noch Ängste die auf einer Stoffwechselkrankheit beruhen, die kann man
Mit Medikamenten positiv beeinflußen.
was Deine Ursache ist, weshalb Du unter Ängsten leidest weißt du am besten und solltest danach handeln, bzw sich danach behandeln lassen.
Das beste was Du tun kannst für Deine Gesundung ist, gehe raus unter Leuten, versuche ein normales Leben zu führen und verkrieche Dich nicht in Deinen vier Wänden. wenn Du damit anfängst hast Du erstmal verloren. bleibe aktiv, nehme am allg Leben bewußt Teil. So hat die Angst wenig Chance von Dir vollends Besitz zu ergreifen.
Ich bin gerade auf dem falschen Weg und verliere mich in der Abgeschiedenheit und verzweifle daran. nimm Dir kein Beispiel an mir.
mit freundlichen Grüßen aus dem irdischen Jammertal

Hallo Danny,

auch von mir ein Herzlich Willkommen ,

als Erstes: Du bist der Strohhalm. Nur du.Immer wieder du.
Weil du es bist, die sich Gedanken macht...Gedanken, die angstbesetzt sind,die etwas voraus sehen, von dem du ja gar nicht weißt, ob es eintritt.......Aber du bist diejenige, die STOPP sagen kann- wer denn sonst? Du kannst Entspannungsübungen erlernen...du kannst Atemübungen machen....achtsamer deinem Körper, deiner Seele gegenüber sein- nur du.
Du bist auch dein bester Freund....und die Angst ist es eigentlich auch.
Das habe ich bemerkt, als ich im Jahr 2013 an einer Panikstörung erkrankte....Ich habe mich sofort um psychologische Hilfe bemüht, weil ich nicht wollte, dass sich in meinem Gehirn die Angst vor der Angst festsetzt (sie war ja da)....
Und so habe ich auch sehr schnell Besserung erfahren. ABER: ohne die tiefenpsychologische Therapie hätte ich nicht gewusst, woher meine Ängste gekommen sind.Nur so konnte ich durch dieses verstehen auch an mir arbeiten.
Das tue ich noch heute....jeden Tag. Ich achte auf MEINE Bedürfnisse,grenze mich ab, sage NEIN...habe es lernen müssen. Und bin deshalb meiner Angst dankbar:Sie hat mich auf den Weg gebracht....auf den Weg zu mir....näher zu mir.
Ich habe schon seeehr lang keine PA mehr gehabt...aber ich erkennne kleine Vorzeichen eher und handle danach.
Ich weiß um meine Art von Angst und wenn sie wieder hochkommt, dann habe ich gelernt, damit umzugehen....sie kann kommen, denn sie hat ja ihre Gründe....aber ich bestimme, in wieweit ich sie zulasse, mich von ihr beeindrucken lasse.
Das schaffst du auch...Es ist möglich....warte nicht zu lange!
Viel Glück dabei,Menandera





Dr. Reinhard Pichler
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