@Michél
Ja, mir geht es da wie Dir.
Ich schlafe zwar schnell ein, aber wenn ich dann wach werde - meist gegen 2 oder 3 - geht es los.
Linke Seite, rechte Seite. Aufs Handy geguckt. Toll. Aufstehen. Toilette. Hinlegen. Gedankenkarussell. Linke Seite, Rechte Seite. Handy geguckt. Toll. Stunde rum. Aufstehen. Toilette. Nächster Versuch.
Nach dem 3en oder 4en Mal geb ich es dann meist schon auf und ich werde unruhig und bekomme dumme bzw. ziemlich negative Gedanken.
Bei mir kommt halt zusätzlich hinzu, dass ich seit mehreren Wochen ne akute Gastritis habe, die einfach keine richtige Ruhe geben will, trotz einem Schrank voller Medikamente.
Sobald ich die Augen erstmal aufmache, merke ich, dass es drückt und zieht und rumort.
Hoggar Night, also das Antihistaminikum habe ich als Schlafsterne hier und zumindest habe ich damit gemerkt, dass ich dann schlicht zu müde bin, um mich in die Probleme mit dem Magen richtig zu vertiefen. LMA, ich schlaf jetzt.
Nur ist das halt keine Dauerlösung.
Und die NW, am nächsten Tag so vergnattert zu sein, ist für meine ängstlich-hypochondrische Ader auch ein gefundenes Fressen, weil ich dann nichtmehr auseinanderzuhalten kann was vielleicht unnormal ist und was eine NW.
So bleibt das natürlich alles in einem Teufelskreis gefangen. Schlafmangel, Symptome, Stress, Cortisol, Magen, Schlafmangel, Symptome, Stress, Cortisol, Magen.
Nach ein paar Monaten merkt man dann, wieso natürlicher, gesunder Schlaf mit richtiger Tiefschlafphase so wichtig ist, ne.
Geht ja nicht nur auf die Psyche, sondern auch auf den Körper, der durch diese permanente Anspannung irgendwann in die Knie geht und Symptome zeigt, die die Wachsamkeit erhöhen.
Na ja.
Ich hatte es schon mit Escitalopram und Duloxetin probiert, aber ersteres hat den Magen/Darm dann total eskalieren lassen (hatte die G. schon vorher, aber nur dezent bemerkbar) und letzteres musste ich abbrechen, bevor es wie beim Escitalopram geendet wäre. Also im KH am Tropf wegen Verdacht auf Geschwür.
Ich hatte dem Psychiater beim Einschleichen schon gesagt, dass ich dieses aufputschende von SSRI irgendwie gar nicht gebrauchen kann, weil ich sowieso schon auf 180 bin und ich was brauche, um runterzufahren. Damit die Sensoren mal ausgehen.
Aber Nein. Halten sie das aus.
Ohne iwas für die Nacht oder zur Dämpfung. Also schön Dauerspannung, Kiefer angespannt, Bauchmuskeln permanent angezogen, nur noch Brustatmung und Magen/Darm haben munter mitgemacht. Und mir wurde dann mangelnde Compliance vorgeworfen - als hätte ich irgendwas mitzureden gehabt bei dem Arzt.
Jetzt habe ich ihn mittlerweile über den Psychologen überreden können, dass wir es mal mit einem leichten AD, Opipramol probieren, statt dem Bretterzeug, das wie Amphetamine bei mir wirkt.
Am Montag soll ich mir das abholen.
Vielleicht kann ich ja damit endlich auch diesen Teufelskreis aus hohem autonomen Erregungsniveau und dem Magen durchbrechen.
27.04.2024 17:33 •
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