Verstehe diese Nicht-wahrnehmung der eigenen Bedürfnisse als Ausdruck der eigentlichen Erkrankung bzw. des Problems.
Angst ist damit sozusagen nur ein Symptom, aber nicht die Ursache.
Die Ursache ist, dass Du dich selber nicht fühlst, nicht rechtzeitig bemerkst, wenn es zuviel wird, Dich schlichtweg nicht um Dich selber kümmerst.
Das wiederum könnte aus der Kindheit stammen, als Du dir ein Denkmuster angewöhnt bzw. übernommen hast, welches da lautet: Andere sind wichtiger als ich..
Es drückt sich heute in Deinem Verhalten aus, denn der Job ist wichtiger als Du selber, die Verantwortung der Partnerschaft trägst Du auch usw., die Liste könnten sowohl Du, als auch ich, wahrscheinlich weiter fortsetzen.
Das Problem ist, die Therapeuten setzen mangels fehlenden Werkzeugen und Therapieformen sehr auf Verhaltenstherapie dabei. D.h., sie vermitteln einem die Zusammenhänge der Symptomatik, aber nicht der Ursachen!
Es wird sehr viel über Ängste, Depressionen, Burnout usw. gesprochen und auch eine Menge Wissen vermittelt, aber die Frage nach dem Warum und Woher bleiben sie schuldig.
Verstehe mich richtig, Verhaltenstherapie ist ein Segen! Es ist gut, da es ein normales Leben ermöglicht wieder bzw. verhindert, komplett abzustürzen. Aber sie sollte nur Rüstzeug für die weitere Ursachenforschung sein, die u.U. ziemlich bitter werden kann, wenn man sich die eigene Kindheit ansieht, in der die fehlende Liebe, das Alleingelassen worden sein usw. die wahren Gründe für die heutigen Symptomkrankheiten Angst, Depressionen, Ängste, ADHS, Autoimmunerkrankungen, Krebs usw. sind.
17.04.2013 16:15 •
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