App im Playstore
Pfeil rechts
5

Hallo,

ich habe seit einem guten Jahr Agoraphobie mit Panikattacken. Seit ein paar Tagen geht es mir nicht mehr so gut. Davor ging es mir relativ gut. Ist das normal, dass es bei der Agoraphobie mal gute und mal schlechte Tage gibt, oder muss ich mir Gedanken machen?

Freue mich auf Antworten.

Liebe Grüße

Schmidti_

12.12.2013 11:33 • 12.12.2013 #1


10 Antworten ↓


Grundlegend kann es auf und ab gehen. Kenne das von mir, an schlechten Tagen geht gar nichts, bereits die Wohnung verlassen zu wollen ist ein Unding an richtig guten Tagen gehe ich raus ohne irgend ein Problem. Der wichtige Punkt in meinen Augen wie ist der durchschnittliche Zustand über einen längeren Zeitraum, verschlechtert er sich zu sehr dann kann ich nur sagen ist eine Behandlung unumgänglich da das ganze ja sonst Kontrolle über dein Leben übernimmt.

A


Angst, doch eine schlimme Krankheit zu haben

x 3


Hallo Chaoslexikon,

befinde mich schon seit guten 3 Wochen in Behandlung.
Aber trotzdem habe ich einfach Angst, dass ich irgendwas habe und sogar sterben muss.

Solche Behandlungen brauchen Zeit, 3 Wochen sind zu wenig um Resultate zu erwarten. Wenn du Medikamente bekommst brauchen die oft bis zu 6 Wochen um ihre Wirkung entfalten zu können. Versuche dich zu Beschäftigen und Abzulenken, denn je mehr du dich mit dem Thema auseinandersetzt, desto präsenter wird es für dich.

Ich nehme keine Tabletten, da diese oft sehr starke Nebenwirkungen haben, die mich dann wirklich k.o setzen.

ich hoffe, dass ich es auch so hinbekomme..

Kann man. bei mir ist ohne Tabletten die Situation zur Zeit erträglich, natürlich dauert es entsprechend länger. Medikamente sehe ich in dem Bereich immer als Hilfsmittel um die Situation zu überbrücken, aber nicht als Lösung.

Hallo Schmidti_,

willkommen hier..magst du vlt etwas mehr über dich erzählen?Gibt es einen Auslöser das es dir seit Tagen nich so gut geht?

lg
Fee

Hallo fee, schau in dein Postfach

danke schmidti_..antworte dir gleich..hättest es sicher auch hier posten können da die anderen auch vlt dazu was schreiben können,aber bleibt dir überlassen..ich antworte so gut ich kann..

lg
Fee

Hier mal meine Geschichte. Die Angst, etwas schlimmes zu haben liegt daran, das meine Symptome schlimmer geworden sind:

Hallo,

ich bin 19 Jahre alt und wohne in der Nähe von Stuttgart.

Seit einem guten halben Jahr geht es mir nicht sonderlich gut. Anfang Februar hatte ich keine Lust mehr auf gar nichts. Habe mich jeden Tag aber trotzdem in die Schule geschleppt und alles mit Frust gemacht. Dann habe ich einem Termin bei meinem Hausarzt gemacht. Er sagte, dass diese Lustlosigkeit und alles, von meinem niedrigen Blutdruck kommt. Weil ich ihm aber nicht geglaubt habe, habe ich meine Symptome mal in Google.de nachgeschlagen. Unter anderem fand ich da die Krankheiten: Schlaganfall bzw. Hirntumor. Natürlich hat mich das nun völlig aus der Bahn geworfen.

Ich habe die Schule nur noch unregelmäßig besucht, war nur noch im Bett, habe meinen Rolladen runter gemacht, habe mich immer mehr von der Außenwelt abgegrenzt.

Als ich dann mit einem Kumpel mal in einem MM war, hatte ich meine erste wirklich Panikattacke. Mir wurde ganz schmummrig, und ich war kurz davor (dachte ich), dass Bewusstsein zu verlieren. Mir wurde auch etwas Schwarz vor den Augen.

Das hat mir natürlich den Rest gegeben. Seit diesem Tag an, habe ich das Haus nur noch zum Briefkasten leeren und Müll rausbringen verlassen.

Irgendwann habe ich dann mehrere Psychologen kontaktiert (E-Mail). Ich hatte dann auch einen Termin bei einem Psychologen der gleichzeitig auch ein Neurologe war. Er hat mir natürlich versichert, dass ich KEINEN Tumor habe, sondern das dass Angst sei. Er hatte mir dann LASEA verschrieben (pflanzlicher schei.) der mir natürlich helfen sollte. Dazu aber später mehr. Der Psychologe hat mir nahe gelegt, jeden Tag Sport zu machen (witzig, da ich ja Angst hatte rauszugehen).

Nach diesem Termin habe ich mich dann in der PPrt (Klapse) bekommen und hatte auch dort ein Gespräch mit dem Chefarzt. Der hat mich dann zwei Tage später eingewiesen.

In dieser Klinik war ich dann 6 Wochen und habe wieder am Leben teilgenommen. Am Anfang war es echt schwierig, aber dann gegen Ende ging es mir schon deutlich besser. Lag bestimmt auch daran, dass ich weder TV noch im Internet war. Habe mich auch deswegen aus einem sozialen Netzwerk abgemeldet. Nach zahlreichen Gesprächen mit der dortigen Psychologin wurde bei mir die Agoraphobie mit Panikattacken festgestellt. Die Psychologen hatte mir geraten, langsam wieder die Dinge zu tun, die ich früher auch gemacht habe: Bus fahren, einkaufen, Ausflüge etc, pp. Das Problem war, ich wusste von der Agoraphobie so viel wie vom Wäsche waschen. Nämlich GAR Nichts. also wusste ich auch nicht, wie ich mit diesen Attacken umzugehen habe.

Dann, nach ca. 5 Wochen Aufenthalt in der Klinik, wollte ich es wissen: Ich bin auf den Flughafen, zu IKEA, bei LIDL einkaufen. Ging alles wunderbar! Hatte auch meinen Vater dabei, deswegen habe ich mich sicher gefühlt.

Nach meiner Entlassung habe ich mich dann auf die Suche nach einem Therapieplatz gemacht. Ich hatte GLück, ich habe eine Psychologin gefunden und habe nächste Woche Mittwoch meine zweite Therapiestunde. Diese Psychologin, die wie ich finde, diese Bezeichnung mehr verdient wie die, in der Klinik, hat mir schon ein wenig über die Agoraphobie erzählt. Sie will mich auch auf die Expositionen besser oder gar perfekt vorbereiten.

Nun komme ich zu den Symptomen, die mich schon seit einem halben Jahr begleiten:

Immer (auch, wenn ich keine Attacke habe)

- Benommenheit (als hätte man zu viel Jacky in sich reingekippt, als stünde man neben sich bzw nicht in seinem eigenen Körper)
- ganz leichtes ziehen und drücken im Kopf (fühlt sich an, wie die Vorstufe zu Kopfschmerzen)
- Angst, in Ohnmacht zu fallen
Bei den Attacken:

- Schwindel (es dreht mich, obwohl es mich gar nicht dreht (hoffe ihr wisst was ich meine))
- Herzrasen
- Angst, in Ohnmacht zu fallen.
- Angst, sterben zu müssen.
- Angst, verrückt zu werden.

PS: Obwohl ich diese ganzen Symptome habe, gehe ich jeden Tag mindestens eine halbe Stunde draußen spazieren.

Ich hoffe, dass sich jetzt irgendeiner denkt: Yeah, ich bin doch nicht alleine, dem gehts genau wie mir!

Schreibt mir privat eine Nachricht, oder Antwortet einfach auf diesen Blog.

Freue mich auf jede Antwort.

Liebe Grüße

Schmidti_

Hallöchen,

ich leide seit nun fast drei Jahren unter Angstzustänen/Panikattacken.
Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen.....es wird besser und man lernt damit zu leben!

Begonnen hat es mit Panikattacken ohne ersichtlichen Grund. Diese wurden so häufig, dass ich meine Arbeit verlor und
zusätzlich in eine Depression fiel. Medikamente nahm ich nur Citalopram und quälte mich ein Jahr so vor mich hin.
Panikattacken wurden Dank der Medis immer weniger, aber die Angst blieb. Danach folgte eine Kur -allgemeiner Erschöpfungszustand-.
Viel Bewegung, Zuspruch und gesunde Ernährung....ich konnte viel Kraft tanken.
Wieder zu Hause, beginn ich eine Verhaltenstherapie, die bis heute läuft.
Gehe wieder halbtags arbeiten und nehme seit einem halben Jahr keine Medis mehr.
Die Angst (meißt vor Krankheiten) ist trotz allen oft an meiner Seite. Jedoch nicht mehr täglich und es geht nicht mehr bis zur Attacke. Es hat viel Arbeit gekostet und ich war sooo oft vorm aufgeben, aber Hilfe annehmen und selbst handeln hat mich gelehrt,
es geht wieder aufwärts und jeder kann es schaffen. Bitte glaubt an Euch und nutzt die Zeit, wo es Euch besser geht um Hilfe zu suchen und zu handeln und wenn ich mit einem Rat helfen kann - einfach melden!

Liebe Grüße aus Thüringen!

A


x 4






Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore