xoxoxoxo
ich falle gleich Mal mit der Tür ins Haus: kennt ihr das Phänomen, dass sich Angst und Depressionen verstärken, wenn ihr eure Periode bekommt?
Ich habe vor knapp drei Jahren die hormonelle Verhütung abgesetzt. Damals habe ich keinerlei Veränderung meiner Stimmungslage festgestellt - egal welche Zeit des Monats. Auch als ich psychisch Krank wurde und meine Therapie im April letzten Jahres begann fiehl mir nichts auf. Seitdem es mir sukzessive besser geht (seit ca. 5 Monaten; natürlich mit einigen Rückschlägen) bemerke ich allerdings selbst immer stärker, dass ich vor meiner Periode ängstlich werde und mich eine starke Traurigkeit überfällt. Zuerst waren es nur ein, zwei Tage vor der Periode - mittlerweile stelle ich erst Ausläufer schon 10 Tage vorher fest
Ich nehme an, es liegt daran, dass mein Therapeut auf die meditative Schiene setzt, sprich: Ich achte sehr viel mehr auf meinen Körper und meinen Gemütszustand. Ich vermute, dass es auch schon früher diesen Zustand gab, ich ihn aber nicht bewusst wahr genommen habe.
Über dieses Problem habe ich bereits mit einer Psychologin und auch meinem Gynäkologen offen gesprochen. Beide empfehlen mir entweder erneut die Pille einzunehmen (da stark zu vermuten ist, dass mein Gemütszustand aufgrund der Hormone entsteht) oder ein AD auszuprobieren (ich nehme momentan keine Medikamente ein). Von Mönchspfeffer halten beide nichts, da vor allem mein Gynäkologe damit keine nennenswerte Verbesserung (in diesem Bereich) bei seinen Patientinnen feststellen konnte.
Nun bin ich etwas zwiegespalten: Die Pille hatte ich damals abgesetzt, weil ich nicht unnötig Hormone einnehmen wollte, wenn es auch andere Verhütungsmethoden gibt. Mit meiner jetzigen Verhütungsmethode habe ich auch keinerlei Probleme, deswegen möchte ich eigentlich ungern zurück. Ein AD habe ich zu Anfang der Therapie auf anraten meines Therapeuten nicht genommen, da es mir nicht geholfen hätte meine Panikattacken zu überwinden. Nun sind diese so gut wie verschwunden und ich kämpfe eher mit den depressiven Symptomen. Diese sind aber wiederum nicht so stark ausgeprägt, dass ich dafür ein AD in betracht ziehen würde. Deswegen frage ich mich, ob es wirklich die richtige Lösung ist dauerhaft ein AD einzunehmen, welches ich theoretisch nur an 10 von 30 Tagen im Monat benötige
Am stärksten ausgeprägt ist bei mir in diesen 10 Tagen die Traurigkeit. Ich werde ganz plötzlich tief traurig und könnte weinen. Es erfodert dann sehr viel Kraft, nicht in Tränen auszubrechen - und das nervt mich total und dadurch werde ich teilweise auch ziehmlich aggressiv
Habt ihr gute Tipps für mich, wie ich mich in diesen 10 Tagen selbst glücklicher machen kann? (aktuell ist es Mal wieder soweit) Oder kennt jemand das selbe Problem und hat sich für ein AD oder Hormone entschieden?
Vielen Dank im Vorraus
09.07.2015 11:11 • • 09.08.2015 #1