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Hallo,
ich weiß nicht wie ich anfangen soll. Ist das erste Mal für mich in so einem Forum.

Ich leide schon seit 8 Jahren unter einer Agoraphobie mit Panikstörung.

Jetzt ist es wieder so schlimm geworden das ich nicht mal mehr alleine zu Hause sein kann.

Aber mein Mann muss morgen früh wieder auf die Arbeit und ich habe schon jetzt durch den Gedanken daran alleine schon Panik.

Ich habe auch eine vierjährige Tochter die von alledem nichts mitbekommen soll und habe daher auch erst Recht Angst das sie mich so fertig sieht und es ihr Angst einjagt.

Ich bin sehr verzweifelt und weiß nicht wie ich diese Attacken aushalten soll.

28.12.2015 22:55 • 31.12.2015 #1


19 Antworten ↓


Hey
Ich weiß wie du dich fühlst und ich bin gerade auch wieder soweit das ich alleine bleiben kann. Versuch dich abzulenken. Hausarbeit. Atem Übungen oder etwas was dich entspannt. Das wichtigste ist das du dir selber sagst das es nur die Angst ist und das nichts passieren kann.
Liebe Grüße nalaaaa

A


Angst, dass meine kleine Tochter meine Panik mitbekommt

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Vielen Dank für deine lieben Worte! Aber ich komme so schnell in dieses Panik-Gefüge das ich von null auf hundert das Gefühl habe zu sterben und Hilfe brauche. Ich weiß echt nicht mehr weiter

Hast du in den ganzen Jahren noch keine Therapie gemacht?

Hallo mellone, ich kenne das Problem zu gut. Was gut hilft, ist wenn du am besten raus gehst unter Menschen sein, gerade am Anfang wenn du lernst allein zu sein. Telefon bereit legen und telefonieren mit einem Menschen dem du vertraust. Ich übe auch immer allein zu bleiben und es auszuhalten. Am besten wenn du die Panik steigen lässt und dann merkst das dir nichts passiert, dann klingt sie schneller wieder ab. Wahlweise auch Hausarbeiten helfen.

Hast du notfalltropfen? Rock rose bachblüte unter die Zunge und wenn ganz schlimm rescue. Davon nicht zu oft. Alles Liebe und viel Kraft. Du kannst das.

So ging es mir vor sechs Wochen auch noch . Das geht vorüber , hätte ich auch nicht für möglich gehalten. Mache eine Verhaltenstherapie und es funktioniert. Ich war auch immer kurz davor 112 anzurufen, weil ich dachte ich sterbe bzw ersticke.
Ganz wichtig ist das du dir klar machst das es nur Angst ist es kann gar nichts passieren.
Liebe Grüße
Ps: wenn es gar nicht geht schick mir deine Nummer per pn ich lenke dich schon ab

Es tut auf jeden Fall schonmal gut zu wissen das man nicht alleine ist. Ich war Anfang diesen Jahres in einer Tagesklinik aber leider ist meine Mutter verstorben währenddessen. Danach war es besser, aber jetzt kommt es wieder doppelt und dreifach zurück

Hallo Mellone,
herzlich Willkommen hier. Falsch machen kann man hier nichts.
Mich würde auch interessieren, ob du noch nie eine Therapie gemacht hast?
Nalaaa hat dir bereits eine entscheidende Erkenntnis mit auf den Weg gegeben: deine Symptome und Gedanken bzw. Gefühle stammen alleine von der Angst, auch wenn sie noch so überzeugend sind! Und sie bringen dich definitiv nicht um. Ein wichtiger Schritt ist es dies zu begreifen und die Angst in diesem Verständnis anzunehmen und nicht gegen sie anzukämpfen.

Oja ja ein Verlust eines geliebten Menschen ist immer sehr schlimm und wenn man und Angststörungen leidet dann ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch dass alles wieder hoch kommt und schlimmer wird.
Ich rate dir zu einer Verhaltenstherapie. Mache diese seit Ca 5-6 Wochen und es ist schon deutlich besser.
Lg

Dann brauchst du dich nicht zu wundern, denn das ist ein großer Stress.


Und denk daran, wenn du morgen am hippeln bist, dann schaue hier rein. Ist eigentlich immer jemand da.

Kenne mich mit Tageskliniken nicht aus, aber schließt sich daran nicht eine ambulante Gesprächstherapie an? Ich habe das zwar schon öfter hier gelesen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es funktioniert, nach der Klinik einfach nichts mehr zu haben. So von 100% auf 0% runter....?!?

Ja angefangen hat meine Erkrankung mit dem Tod meines Vaters im Jahr 2007. Jetzt bin ich 29 Jahre alt und ohne Eltern. Für mich ist das schwierigste in der Panik zu verharren und nicht gleich das Gefühl zu bekommen verrückt zu werden. Das ist meine größte Sorge, dass ich mich nicht mehr einkriege und Dinge tue die mir Schäden.

Mellone, man stirbt nicht und wird nicht verrückt. Das müsstest du doch aus deiner langen Zeit schon wissen.

Dass die Pa's heftig sein können, ohne Zweifel.

Vermeidest du viel?

ich kenne dieses Gefühle nahe zu gut, mir geht es nicht anders..
ich wohne bei meinem Freund bei deren eltern im haus..ich mochte immer gerne alleine für mich sein, doch dann seitdem ich die Angststörung habe, hoffe ich immer nicht allein hier zuhause zusein...

sobald ich weiß das ich alleine zuhause bin gehts auch wieder los übelkeit beklemmungsgefühl..nicht wirklich atmen zu können...

Ja ich weiß dass ich nicht sterben werde, aber die Symptome sind derart real und stark das ich nicht mehr klar denken kann. Das ist ja gerade das schlimme...

Kennen wir alle hier. Kämpf nicht dagegen an. Versuche dich zu bewegen, damit sich das Adrenalin schneller abbaut. Und schreib hier. Dann bist du nicht mehr so allein. Hier hat jeder Verständnis.

Hallo Icefalki,
darf ich fragen womit du zu kämpfen hast? Bei mir wurde eine Agoraphobie mit Panikstörung diagnostiziert.
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Ich hatte das auch. Bin seit 12 Jahren trocken. Hihi, hab nur noch autobahnphobie, mit der kann ich aber gut leben. Hatte PA,s 17 Jahre unbehandelt, dann ne echte Depri, medis und Therapie. Und jetzt soweit, toi,toi, toi, alles im Griff.

Das hört sich toll an und freut mich für dich das du es so gut geschafft hast. Ich war auch ne Zeit lang 'beschwerdefrei'. Aber zur Zeit ist es wieder sehr schlimm

War was besonders stressiges?

A


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Dr. Reinhard Pichler
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