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Hallo zusammen,
vielen Dank für die Müde das ihr euch meinen Beitrag durchleset.
Kennt ihr das Gefühl wenn ihr nicht wisst ob ihr etwas wirklich erlebt habt oder geträumt habt. Das ist mir in den letzten 4 Wochen öfters passiert zum Beispiel bin ich heute früh aufgewacht und war mir nicht mehr sicher ob ich gestern mit meiner Freundin ein Thema besprochen habe. Habe sie vorhin gefragt und sie hat gesagt das wir nicht geredet haben.
Auf Social Media habe ich neulich ein Rabattaktionen gesehen von 20% und weiter gesurft nach ein paar stunde wollte ich mir diese Aktion ansehen, da waren es nur noch 10% und nicht das gleiche "Hintergrundbild" wie vor paar Stunden.
Vorhin habe ich einen Beitrag zu Zwangsgedanken gesehen und gerade eben wollte ich nochmal den Inhalt dazu durchlesen, aber finde diesen Beitrag nicht mehr.

Es bringt mich echt zur Verzweiflung. ich glaube ich werde langsam verrückt.

Solche Situation machen mich total unsicher. Kennt ihr sowas auch? Natürlich entfacht jetzt wieder meine Angst vor einer Psychose.

20.12.2020 18:44 • 21.12.2020 #1


6 Antworten ↓


Huhu,

Wir beide haben ja schonmal miteinander geschrieben gehabt.
Das, was du durchmachst, mache ich auch grade durch.
Nein, auch wenn es sich so anfühlt : du wirst nicht verrückt.
Ich habe das in Verbindung mit der Derealisation. Das heißt ich fühle mich unecht und die Welt auch. Denke dann auch, jetzt ist es soweit und du wirst verrückt.
Bisher ist aber nichts dergleichen passiert.
Das kommt bei mir vom Stress und am Wochenende war es wieder richtig nett.
Schwupps, ist dieses Gefühl wieder da.
Ich versuch dann immer mich abzulenken und mir zu sagen, wenn du eine Psychose bekommen solltest, dann ist das halt so.
Das kann man auch in den Griff kriegen.

A


Angst das man nicht mehr die Realität unterscheiden kan

x 3


@kleinpübbels
Huhu freut mich von dir zuhören. Geht es dir dann auch so das du nicht weißt ob du des wirklich erzählt hast oder du es dir nur eingebildet hast?

Zitat von Felic:
@kleinpübbels Huhu freut mich von dir zuhören. Geht es dir dann auch so das du nicht weißt ob du des wirklich erzählt hast oder du es dir nur eingebildet hast?

Jap, das nervt ganz schön. Habe auch festgestellt, daß ich manche Sachen 2 oder 3 mal erzähle, weil ich einfach nicht mehr weiß, ob ich es denn überhaupt erzählt habe.
Dieses Gefühl ist einfach eins der nervigesten Symptome der Angst. Da wünsche ich mir glatt andere Symptome zurück.
Sogar jetzt fühle ich mich total unreal und bin mir gar nicht sicher, ob das hier alles echt ist
Ich versuch es mit Humor zu nehmen und mich abzulenken.

Hallo Felic,
du bist nicht auf dem Weg verrückt zu werden. Das ist ein Phänomen, das ich "Fragmentierung des Bewusstseins" nennen möchte. Das Internet und überhaupt der Computer (dazu gehören auch Smartphones, Spielkonsolen, Smartwatches, Tablets und so weiter) verändern das menschliche Gehirn und Bewusstsein. Eine Buchempfehlung zu diesem Thema: "Payback - Warum wir im Informationszeitalter gezwungen sind zu tun, was wir nicht tun wollen, und wie wir die Kontrolle über unser Denken zurückgewinnen" von Frank Schirrmacher, bereits 2010 geschrieben. Das könnte dich beruhigen und dir die Augen öffnen über die (schlechten) Auswirkungen des digitalen Informationszeitalters auf uns. Wenn man sich dessen nicht bewusst ist, könnte man den Eindruck bekommen, verrückt zu werden. Menschen, die in einer Welt ohne Computer und Internet aufgewachsen sind, können das vielleicht besser erkennen. Auf jeden Fall denke ich, dass es noch ein ganz großes Thema in der Gesellschaft werden wird.
Liebe Grüße

@kleinpübbels
Wie äußert sich bei dir die Derealisation. Ich fühle mich manchmal etwas benommen oder als ob ich schlechter sehe...

Zitat von Felic:
@kleinpübbels Wie äußert sich bei dir die Derealisation. Ich fühle mich manchmal etwas benommen oder als ob ich schlechter sehe...

Benommen fühle ich mich auch, wie in Watte gepackt.
Und die Sicht ist auch anders. Ich kann das gar nicht so wirklich beschreiben.
In einem Blog im Netz fand ich die Beschreibung, durch eine Milchglasscheibe zu schauen.
Das fand ich schon zutreffend.





Dr. Christina Wiesemann
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