2 Wochen sind ganz klar zu wenig. Solange man seine Zieldosis nicht erreicht hat, überwiegen die NW auch und die Wirkung kommt nicht (so richtige durch).
Du wirst deine Angststörung in den Griff kriegen, wenn du gut eingestellt bist und deine Baustellen, die die Ursache sind angehen kannst. Aber erstmal das Einschleichen durchstehen.
Wer unterstützt dich aktuell mit den Kindern? Du brauchst viel Freiraum. Mir ging es so schlecht, dass meine ganze Familie darunter litt, deswegen ging ich in die Klinik.
Es war so: Ende 2019 habe ich mit Citalopram gaaaaanz sachte angefangen mit 2,5mg, normalerweise fängt man mit 5 oder sogar 10mg an. Das ging noch, dann auf 5mg gesteigert, war auch noch auszuhalten. Dann auf 7,5mg, da bin ich dann das erste Mal in die psychiatrische Notfallambulanz mit meinem Mann, da ich absolut unruhig war, komplett verängstigt und nicht mehr schlafen konnte. Ich sollte bei Bedarf was zur Beruhigung nehmen und weiter steigern. Also 10mg und ein paar Tage später, nach 3 x 24 Stunden quasi ohne Schlaf, bin ich in die Psychiatrie. Dort hat sich mein Zustand stabilisiert und ich bin nach 2 Wochen wieder raus. Dann hatte ich 2 gute Woche, mein Mann war da. In der Zeit bin ich auch auf 20mg gegangen, weil es eben noch nicht optimal war. Da ging es mir wieder schlechter und als er nach den 2 Wochen wieder arbeiten musste, habe ich innerhalb 1 Woche so abgebaut, dass ich wieder stationär ging. In der Zeit habe ich dann auch auf 30mg erhöht. 1 Tag nach Erhöhung war ich fast wieder die alte. Ich denke, die 20mg Hürde war da erst genommen und die NW überstanden. Die 30 hätte ich nicht gebraucht, habe sie aber dann doch 7 Monate genommen, bis ich 11 Monate lang auf 0 ausgeschlossen habe.
Ich dachte am Anfang auch, ich werde nie wieder. Im 2. Klinikaufenthalt habe ich ernsthaft mit dem Gedankenwelt gespielt, ich ein betreutes Wohnen zu gehen, weil ich gar nicht allein sein konnte vor lauter Angst. Horror.
10.01.2022 17:52 •
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