Hallo,
ich habe mich 2008 hier angemeldet, damals ist meine heutige Angst ausgebrochen.
Nun bin ich 34 Jahre alt (weiterhin männlich )
Aktuell entwickelt sich alles wieder in eine unschöne Richtung.
Ich dachte, ich hatte immer Angst vor dem Erbrechen im Beisein anderer Menschen. So hat es damals begonnen. Ich wollte mit einem Arbeitskollegen gemeinsam in der Stadt etwas essen und habe dann sofort gebrochen.
Danach habe ich mich täglich gefragt, ob das nicht wieder passieren kann.
Meiner Meinung hat sich nun eine mehr oder weniger starke Angst vor der Angst entwickelt und es ist eine Sozialphobie und nicht direkt die Angst zu brechen. Unterbewusst denkt man sich, wie denken andere über einen, weil man nicht normal ist.
- sondern aufzufallen (wenn man zum Beispiel würgen muss) oder sich dann doch mal übergeben müsste. Diese Sorgen schlagen bei mir leider auf den Magen/Halsbereich wieder bzw. wenn ich eine starke Panikattacke habe, bekomme ich einen Brechreiz. Da ich vorher zu viel Luft geschluckt habe.
Somit gibt es Situationen, da stehe ich nur in einer Schlange an, sitze im Wartezimmer beim Arzt und denke mir, gleich gehts los, du kannst hier nicht weg. Halte durch und schon beginnen die Angstgedanken, ich schlucke Luft und muss dann leise aufstoßen, damit es keiner merkt.
Wäre ich selbstbewusst genug und würde auf alles sch.n was andere denken und mein innerer Geist nimmt die Worte an wenn dir was nicht passt, dann gehst du einfach, dass wäre toll. Klappt aber nicht, auch wenn ich mir das einrede.
Ich habe sogar solche Gedanken, wenn ich meine Familie besuche, die das Problem kennt. Trotzdem bin ich unruhig. Halte es aus und dann gehts weg.
Ich halte schon seit fast 11 Jahren alles aus, was ich mir zutraue. Das wurde mit den Jahren nur leider immer weniger.
In den letzten Jahren habe ich viele Therapiestunden gehabt, erfolglos. Ich habe verschiedene Medikamente der SSRI Gruppe probiert. Außer Mirtapazin hat nichts geholfen. Problem an Mirtapazin ist ja bekannt, sehr viel Appetit, schlafen kann man wie ein Stein. Habe ich aber ein besonderes alltägliches Ereignis gehabt, wie der Arztbesuch oder auch ein sagen wir Urlaub mit der Partnerin, hat das Medikament überhaupt nicht gewirkt.
Und da ich Mirtapazin nun fast 5 Jahre durchgehend genommen habe (auch in verschiedenen Stärken) und die Nebenwirkungen überwiegen, bin ich seit 3 Monaten ohne unterwegs. Und an sich hat sich mit der Angst nichts geändert.
Ich traue mir aktuell keine neue Therapie zu, weil alleine wenn ich weiß das dann ein Termin ansteht, ich mich verrückt mache. Zu wissen das ich dort 45 Minuten sitzen und bleiben muss. Ich habe dieses Jahr eine Online-Therapie versucht, aber die Tipps einfach langsam und bewusst zu atmen und ein wie wahrscheinlich finden sie, dass ihre schlimmen Gedanken eintreten, hat mir nicht so viel weitergeholfen und dann ist es auch nicht so günstig.
Zu einer Selbsthilfegruppe traue ich mich auch nicht. Ich habe CBD probiert, ohne eine spürbare Wirkung. Aktuell stehe ich insgesamt etwas häufiger unter Strom, also eine kleine Wirkung im Alltag würde ich schon sagen, dass hat Mirtazapin geschafft. Aber die nächsten Jahre weiterhin auf Mirtazapin setzen und seinem Körper das anzutun, dass wollte ich irgendwie auch nicht, vor allem eben die Dauermüdigkeit ist nervig, wenn man morgens früh raus muss.
Mein Wunsche wäre es ja, irgendwie körperlich soweit auf einem Level der Entspannung zu sein, dass man sich verschiedene Therapiemöglichkeiten (gerne auch Hypnose, Selbsthilfegruppe, Verhaltenstheparie o.ä.) wieder zutraut und das eben aktiv angehen kann.
Meine Freundin (2 Jahre zusammen) macht indirekt auch Druck, bzw. wünscht sich, dass ich da weiterkomme. Auch wenn sie viel Verständnis zeigt.
Aktuell mongelt man sich so durch. Manches macht man einfach nicht mehr. Manches dann nur lieber alleine. Manche Dinge erlebt an unter Angst, steht sie durch, freut sich danach. Aber besser wird nix.
Achja.
ich habe mich 2008 hier angemeldet, damals ist meine heutige Angst ausgebrochen.
Nun bin ich 34 Jahre alt (weiterhin männlich )
Aktuell entwickelt sich alles wieder in eine unschöne Richtung.
Ich dachte, ich hatte immer Angst vor dem Erbrechen im Beisein anderer Menschen. So hat es damals begonnen. Ich wollte mit einem Arbeitskollegen gemeinsam in der Stadt etwas essen und habe dann sofort gebrochen.
Danach habe ich mich täglich gefragt, ob das nicht wieder passieren kann.
Meiner Meinung hat sich nun eine mehr oder weniger starke Angst vor der Angst entwickelt und es ist eine Sozialphobie und nicht direkt die Angst zu brechen. Unterbewusst denkt man sich, wie denken andere über einen, weil man nicht normal ist.
- sondern aufzufallen (wenn man zum Beispiel würgen muss) oder sich dann doch mal übergeben müsste. Diese Sorgen schlagen bei mir leider auf den Magen/Halsbereich wieder bzw. wenn ich eine starke Panikattacke habe, bekomme ich einen Brechreiz. Da ich vorher zu viel Luft geschluckt habe.
Somit gibt es Situationen, da stehe ich nur in einer Schlange an, sitze im Wartezimmer beim Arzt und denke mir, gleich gehts los, du kannst hier nicht weg. Halte durch und schon beginnen die Angstgedanken, ich schlucke Luft und muss dann leise aufstoßen, damit es keiner merkt.
Wäre ich selbstbewusst genug und würde auf alles sch.n was andere denken und mein innerer Geist nimmt die Worte an wenn dir was nicht passt, dann gehst du einfach, dass wäre toll. Klappt aber nicht, auch wenn ich mir das einrede.
Ich habe sogar solche Gedanken, wenn ich meine Familie besuche, die das Problem kennt. Trotzdem bin ich unruhig. Halte es aus und dann gehts weg.
Ich halte schon seit fast 11 Jahren alles aus, was ich mir zutraue. Das wurde mit den Jahren nur leider immer weniger.
In den letzten Jahren habe ich viele Therapiestunden gehabt, erfolglos. Ich habe verschiedene Medikamente der SSRI Gruppe probiert. Außer Mirtapazin hat nichts geholfen. Problem an Mirtapazin ist ja bekannt, sehr viel Appetit, schlafen kann man wie ein Stein. Habe ich aber ein besonderes alltägliches Ereignis gehabt, wie der Arztbesuch oder auch ein sagen wir Urlaub mit der Partnerin, hat das Medikament überhaupt nicht gewirkt.
Und da ich Mirtapazin nun fast 5 Jahre durchgehend genommen habe (auch in verschiedenen Stärken) und die Nebenwirkungen überwiegen, bin ich seit 3 Monaten ohne unterwegs. Und an sich hat sich mit der Angst nichts geändert.
Ich traue mir aktuell keine neue Therapie zu, weil alleine wenn ich weiß das dann ein Termin ansteht, ich mich verrückt mache. Zu wissen das ich dort 45 Minuten sitzen und bleiben muss. Ich habe dieses Jahr eine Online-Therapie versucht, aber die Tipps einfach langsam und bewusst zu atmen und ein wie wahrscheinlich finden sie, dass ihre schlimmen Gedanken eintreten, hat mir nicht so viel weitergeholfen und dann ist es auch nicht so günstig.
Zu einer Selbsthilfegruppe traue ich mich auch nicht. Ich habe CBD probiert, ohne eine spürbare Wirkung. Aktuell stehe ich insgesamt etwas häufiger unter Strom, also eine kleine Wirkung im Alltag würde ich schon sagen, dass hat Mirtazapin geschafft. Aber die nächsten Jahre weiterhin auf Mirtazapin setzen und seinem Körper das anzutun, dass wollte ich irgendwie auch nicht, vor allem eben die Dauermüdigkeit ist nervig, wenn man morgens früh raus muss.
Mein Wunsche wäre es ja, irgendwie körperlich soweit auf einem Level der Entspannung zu sein, dass man sich verschiedene Therapiemöglichkeiten (gerne auch Hypnose, Selbsthilfegruppe, Verhaltenstheparie o.ä.) wieder zutraut und das eben aktiv angehen kann.
Meine Freundin (2 Jahre zusammen) macht indirekt auch Druck, bzw. wünscht sich, dass ich da weiterkomme. Auch wenn sie viel Verständnis zeigt.
Aktuell mongelt man sich so durch. Manches macht man einfach nicht mehr. Manches dann nur lieber alleine. Manche Dinge erlebt an unter Angst, steht sie durch, freut sich danach. Aber besser wird nix.
Achja.
13.09.2020 14:00 • • 15.12.2021 #1
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