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@Reconquista Ich hätte mir gewünscht dass es eine Angst ist vor der ich fliehen kann, und mich verstecken kann. Aber es ist in meinem Kopf, es ist mit mir überall dabei, jederzeit präsent. Ich bin zurzeit im Urlaub, und es ist mega traurig nichts wirklich Ganz genießen zu können. Ich genieße einiges, aber nie ganz, da ich einfach Sorge und Angst habe im hinterkopf. Eigentlich nur sorge um mich. Um diese 1 Angst die ich habe. 1 Gedanke, der mir gefühlt alles zerstört ich möchte mit dem ganzem gedanken karussel und das Hineinsteigern aufhören, und nichtmehr so depressiv sein. Mal ist es besser mit der Depression, dann verfalle ich auch nicht in so ne Angst, und dann ist es schlechter und ich krieg nur Angst den ganzen Tag über. Ich bin noch so Jung, und ich hätte meine schönen Jahre gerne genießen wollen.

Hallo Tofa, ich würde deine Symptome als generalisierte Panikstörung bezeichnen. Du beschwörst in deinem Kopf quasi die Ängste und verstärkst sie durch deine immer wiederkehrenden schlimmen Gedanken. Das ist ein typischer Kreislauf für deine Störung, den es zu durchbrechen gilt.
Gut dass du in Therapie bist und dort lernst wie du mit deinen Ängsten umgehen kannst und letztlich wie du sie besiegst!
Bewährt haben sich Atemtechniken, den Blick von innen nach Außen richten,
deine Gedanken umlenken ( Zahnstocher zwischen Zeigefinger und Daumen drücken, an einer Zitrone *beep*,…) sich auspowern, … und letztlich mit dem/der Therapeutin gemeinsam deinen Ängsten auf den Grund gehen und diese lösen!
Hab einen angstfreien Tag

A


Angst ausweglos? - unertragbar

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Das wir wieder besser, habe Geduld.

@tofa2021 Tofa, Du bist immer noch auf dem Dampfer, dass Deine Angststörung einzigartig ist und darum auch nichts und niemand Dir helfen kann. Davon musst Du unbedingt runter. Das was Du immer und immer wieder beschreibst, ist der normale Angstkreislauf, der vom Kopf erzeugt wird. Bei mir ist das genauso, ich hatte auch noch nie eine Panikattacke, die Angst ist immer präsent.

Zitat von tofa2021:
Ich hätte mir gewünscht dass es eine Angst ist vor der ich fliehen kann, und mich verstecken kann. Aber es ist in meinem Kopf, es ist mit mir überall dabei, jederzeit präsent.


Sorry, aber das ist Quatsch. Das Gras auf der anderen Seite des Zauns ist immer grüner als das eigene. Hättest Du Panikattacken oder phobische Ängste, würdest Du auch Gründe finden, warum Dir niemand helfen kann und dass Deine Ängste viel schrecklicher sind als die von anderen. Und mal ehrlich - ich habe noch nie eine Panikattacke gehabt, aber ich würde nicht tauschen wollen. Ich lebe lieber mit meinen permanenten Ängsten und arbeite daran, als ab jedes Mal das Gefühl zu haben, zu sterben.

Zitat von tofa2021:
Ich mache mir sorgen dass es garkeine Panikattacken sind die von selbst wieder verschwinden.

Zitat von tofa2021:
Wie kann man herausfinden ob es Panikattacken sind oder nicht?

Das ist doch völlig unerheblich - Angst ist Angst, egal in welcher Form sie sich ausdrückt. Du musst das bearbeiten, was dahinter liegt - darauf kommt es an. Außerdem verschwinden Panikattacken nicht einfach so.

Zitat von tofa2021:
Mein Problem ist, ich erzeuge diese Angstanfälle eigentlich selbst

Genau, und daher musst Du auch genau da ansetzen und Methoden lernen, um Deinen Geist und Deine Gedanken zur Ruhe zu bringen. Du musst lernen, Deinem Körper wieder zu vertrauen und ihm die Chance zu geben, die Regie zu übernehmen - der kann das nämlich (ich habe es weiter oben beschrieben).

Vielleicht auch noch einen Tipp, der mir sehr geholfen hat um aus der Opferrolle rauszukommen:
Wenn Du z.B. in Urlaub bist und das Gedankenkarussel wieder losgeht, versuch, folgende Haltung einzunehmen:

Ja, es ist gerade blöd mit der Angst. Aber ich habe mich entschieden, in Urlaub zu fahren / XY zu machen und ich ziehe das jetzt durch. Ich weiß noch nicht, was mir auf meinem Weg aus der Angst helfen wird, aber ich gehe meinen Weg weiter.

Das macht Dich wieder zum Gestalter Deines Weges, und nicht zum Opfer der Angst. Das hört sich jetzt banal an - ist es aber nicht. Es ändert entscheidend was in Deiner inneren Haltung.

Ich habe mich Anfang des Jahres zusammen mit meinem Körper-Psychotherapeuten entschieden, einen anderen Therapieweg einzuschlagen, nachdem ich im Herbst einen üblen Rückfall hatte, den wir uns nicht erklären konnten. Er meinte, dass es vielleicht an der Zeit sei, das ganze analysieren über den Verstand, das ganze analysieren der Kindheit und das ganze Auspacken von Problemkisten wegzulassen und mich nur noch auf die Meditation, Energiearbeit und den Energiefluss und die Erdung in meinem Körper zu konzentrieren und die Suche im Außen wegzulassen. Ich fand die Idee gut (eine andere hatte ich halt auch nicht) und habe dann ein Versprechen an meine innere Heilkraft geschrieben.

Das hört sich blöd und banal an, hat aber mein Mindset enorm geändert. Und wie sich jetzt herausstellt, scheint genau das der Gamechanger gewesen zu sein, zusammen mit der Energiearbeit. Er hat mir geholfen, wieder den Kontakt zu meinem Körper herzustellen und meinen Geist zur Ruhe zu bringen. Wenn jetzt Ängste hochkommen, meldet sich sofort mein Körper und hilft mir, die negativen Energien abzuleiten. Dadurch spüre ich mich wieder und habe wieder Vertrauen in meinen Körper, was wiederum die Angst weniger werden lässt. Ich verspüre wieder Zuversicht, dass ich im Leben bestehen kann.

Ich danke euch für eure Antworten, ich denke ich habe es einfach noch nicht verstanden was mit mir los ist. Ich möchte nichtmehr das gefühl haben dass mich 1 gedanke immer wieder runter ziehen kann. Wahrscheinlich ist es auch ne Panikstörung. Ich versuche mich auf jedenfall in fen Griff zu bekommen. Die meiste Zeit schaffe ich das auch. Und manchmal eben nicht und dann ziehe ich mich total sinnlos schon runter.

Hallo Tofa
kennst du die 5-4-3-2-1 Methode? https://www.actitude.de/magazin/die-5-4...eitsuebung
Diese Übung könnte dir helfen aus deinem negativen Gedankenstrudel wieder herauszukommen.
Vielleicht magst du sie ja einmal ausprobieren, viele meiner Klientinnen haben gute Erfahrungen in Akutsituationen gemacht.
Edie

@Edie-NY Nein ich kenne die Methode noch nicht, und werde es auf jedenfall probieren. Ich danke dir wirklich sehr

@tofa2021 Guten Morgen, gern geschehen und jederzeit wieder wenn du Unterstützung brauchst.
Hab einen angstfreien Tag

@Edie-NY Hey, mir ging es in den Letzten tagen im Urlaub sehr viel besser. Nun bin ich heute aus dem Urlaub zurück, und ich fühle mich schlecht, und wieder ängstlich und die gedanken kamen wieder. Habe übelkeit, herzklopfen usw das gefühl von als wäre etwas katastrophales geschehen. Ist das normal dass ich mich nach dem Urlaub direkt wieder so fühle? ich möchte irgendwie mein Leben nicht, das macht mir bauchschmerzen und sorgen.

@Kruemel_68
Ich bin an eben dem Punkt. Hausärztin hat mit Medis verschrieben, ber mein Gefühl sagt mir, ich will es ohne hinbekommen. Und dann liest man oft es ist besser und einfacher mit. Ich bin täglich hin und her gerissen. Die Angst nicht mehr aus der Angst zu kommen macht mich so schwach.

@Kruemel_68 noch mal ich, aber deine Antworten sind so hilfreich. Wie hast du es denn hinbekommen den Gedanken und dem Grübeln den Riegel vor zu schieben? Manchmal will es mir nicht gelingen. Aktuell bin ich fast den ganzen tag damit beschäftigt.

@tofa2021 ich bin ganz bei dir.
Du wirst es schaffen, ich werde es schaffen. Wir lernen mit der Angst umzugehen.

Zitat von tofa2021:
@Edie-NY Hey, mir ging es in den Letzten tagen im Urlaub sehr viel besser. Nun bin ich heute aus dem Urlaub zurück, und ich fühle mich schlecht, und wieder ängstlich und die gedanken kamen wieder. Habe übelkeit, herzklopfen usw das gefühl von als wäre etwas katastrophales geschehen. Ist das normal dass ich mich ...

Hallo Tofa,
es tut mir leid, dass du nach dem Urlaub wieder in der Angst gefangen bist.
Gab es daheim irgendwelche Auslöser dafür?
Es ist ja oft so, dass nach dem Urlaub ein kleines Tief Einzug hält, da man der schönen Zeit nachhängt. Bei dir scheint sich da sofort die Angst eingeschlichen haben und du hat ihr bereitwillig Platz geschaffen.
Hol dir gedanklich die schönen Momente des Urlaubs zurück, visualisiere und spüre deine Freude. Was waren das für Situationen, was hat dir geholfen, dich abgelenkt?

Versuche dir auch daheim solche Glücksinseln zu schaffen! Was würdest du dazu brauchen und was hast du schon?
Du bist dort wo deine Angstgedanken sind, sieh zu, dass deine Gedanken da sind wo Du sein möchtest!

Edie

Zitat von Clairdelune:
@Kruemel_68 noch mal ich, aber deine Antworten sind so hilfreich. Wie hast du es denn hinbekommen den Gedanken und dem Grübeln den Riegel vor zu schieben? Manchmal will es mir nicht gelingen. Aktuell bin ich fast den ganzen tag damit beschäftigt.

Liebe Clairdelune, lies doch noch mal meinen Post #45 in diesem Thema durch, dort habe ich es versucht, möglichst genau zu beschreiben.

Der Weg geht erst einmal über das Erkennen, dass der Kopf mal wieder unqualifiziertes Zeug sabbelt. Wie sind oft in unseren Gedankenschleifen so gefangen, dass wir nicht mal das bemerken. Immer, wenn Du es bemerkst, versuchst Du Dir mal bewusst zu sagen STOP, das sind nur meine Gedanken! und dann lenkst Du Deine Gedanken auf Deinen Atem, oder Du zählst bewusst immer von 1 bis 5 o.ä.

Parallel dazu fängst Du mit Wahrnehmungsübungen an, wie ich sie weiter oben geschildert habe und installierst Dir ein Mantra, welches Du später im Alltag nutzt, um Sorgenketten oder Grübeln zu unterbrechen.

Ich persönlich find es wichtig, sich bei unerwünschten Gedanken nicht einfach nur mit einer anderen Aktivität abzulenken - damit drück man in meinen Augen das Problem weg und überspielt es. Ich finde es wichtig, dem Geist klar zu machen, dass er nicht einfach unqualifiziert dazwischen zu quaken hat, und ihm dann eine andere Aufgabe zuzuweisen - z.B. sich auf das Mantra zu konzentrieren, oder im Körper zu bleiben und mitzuhelfen, die Aufmerksamkeit z.B. bei der Atmung oder der Wärme der Hand zu bündeln.

@Edie-NY Hallo,

also im Urlaub hatte ich total motivation, war nicht so depressiv. Und ich wollte einfach nur genießen. Dazu war auch meine Freundin bei mir 24/7 wir haben zusammen gegessen, gelacht, geredet, jeden tag. Das hat mir so gut getan. Aber jetzt bin ich daheim, wieder alleine, habe keine Motivation um irgendwas zu machen. Ich fühle mich so alleine irgendwie. Und dann waren da die gedanken - jetzt bist du hier daheim was wenn es dir wieder schlecht geht, was wenn du wieder so schlimme schlaflose nächte durchmachen musst und nichts geniessen kannst, so wie vor dem urlaub…. mir ging es heute morgen so schlecht dass ich würgen musste und mich fast übergeben habe. Ich hatte eigentlich einen Termin beim therapeuten aber habe es deswegen nicht geschafft. Und jetzt bin ich wieder so deprimiert einfach. Habe keinen appetit und ja keine ahnung was ich jetzt tun könnte damit es nicht noch mehr wird. Die letzte woche verging sehr sehr viel besser. Hatte spaß, konnte genug essen, und gut schlafen vieles genießen. Ich dachte im urlaub zb: Du hast keine Zeit um dich wegen diesem gedanken runter zu machen, kümmer dich darum es zu genießen was hier ist, kümmer dich darum deiner Freundin gute laune zu machen, gib dem gedanken einfach keinen raum. Es wurde mit den Tagen im urlaub immer besser und besser. Bis ich halt deprimiert war dass ich wieder zurück muss. Dann kamen schon die gedanken - im urlaub klappt es so super was wenn es daheim wieder sch. wird?


@Clairdelune Wenn du das Gefühl hast es ohne hinbekommen zu wollen, dann würde ich die Medikamente nicht nehmen. Ich leide leider auch total, aber ich weiss wenn ich medikamente nehmen würde, würde ich mir denken: na toll du schaffst es ohne medikamente nichtmal und was wenn wieder alles sch. wird wenn ich die absetze. Deswegen nehme ich die lieber nicht und will eigentlich nichts tun was mir das gefühl gibt ich sei abhängig von irgendwas.
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Mir geht es nicht mal darum, es nicht zu schaffen, sondern, dass die Medikamente auch etwas tun mit mir. Und 2 Wochen brauchen bis sie wirken.

@tofa du schreibst: „Ich dachte im urlaub zb: Du hast keine Zeit um dich wegen diesem gedanken runter zu machen, kümmer dich darum es zu genießen was hier ist, kümmer dich darum deiner Freundin gute laune zu machen, gib dem gedanken einfach keinen raum. Es wurde mit den Tagen im urlaub immer besser und besser“
Warum bist du es dir im Alltag nicht wert, dich genauso liebevoll um dich zu kümmern?
Du bist die wichtigste Person in deinem Leben - also behandle dich auch so! Lass nicht zu, dass deine Ängste dein Dasein bestimmen, du hast ja im Urlaub gesehen, dass du sie auch ausschalten kannst.
Weise deinen Ängsten ein kleinen Raum zu, dort dürfen sie im Moment in Untermiete bleiben, sie wissen aber, dass es ein sehr befristetes Mietverhältnis ist. Wenn deine „Untermieter“ rauskommen, hörst du ihnen kurz zu und dann schickst du sie wieder ins Zimmer!
Es ist dein „Haus“ es gilt deine Hausordnung, also halte den großen Teil deines Hauses/Lebens frei von Ängsten!


@Clairdelune Davor habe ich auch Angst, auch der gedanke dass die Medikamente mich verändern könnten macht mir irgendwie Angst. So als wäre ich dann nichtmehr ich selbst. Total komisch.

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