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Liebe Community,

ich habe nun seit mindestens vier Monaten starke Probleme mit meiner Atmung und da das Ganze mittlerweile mein Leben auf vielen Ebenen beeinflusst, möchte ich hier kurz meine Situation schildern und ggf. jemanden finden, dem es ähnlich geht/ ging und der sich aus dieser Situation befreuen konnte.

Mein Grundproblem ist, dass ich beinahe dauerhaft das Gefühl habe, nicht genug Luft zu bekommen. Dabei kann ich nicht richtig durchatmen und weiß, dass ich zwar Luft einatme, aber dennoch das Gefühl habe, dass nicht genug Luft ankommt. In der Folge versuche ich oft zwanghaft, tief durchzuatmen oder zu gähnen, was das Ganze nur noch verschlimmert. Das Problem tritt nicht dauerhaft auf, aber doch sehr oft. Ich war deshalb auch beim Arzt und sogar in der Notaufnahme, weil es einmal so schlimm war, dass ich tatsächlich dachte, ich würde ersticken. Man machte einen Scan von meiner Lunge und es stellte sich heraus, dass ich kerngesund bin. Dennoch bleibt das Problem bestehen und belastet mich sehr, da ich anfange Situationen zu vermeiden, in denen ich, zB, alleine bin und mir im Falle eines Falles niemand helfen könnte. Dabei weiß ich doch, dass ich außer einem leichten Asthma nichts habe.

Vielleicht hat jemand Ähnliche Erfahrungen gemacht und möchte diese mit mir teilen? Es würde mich sehr freuen.

03.07.2022 18:58 • 04.07.2022 x 2 #1


4 Antworten ↓


@mb1 Und ob es hier Betroffene mit ähnlichen Problemen gibt. Ein nicht seltenes Phänomen, von dem Du berichtest. Ich habe es seit gut 6 Wochen.
Auch ich war bei allen möglichen Ärzten und in Notaufnahmen. Das Ergebnis: Nichts. Alles unauffällig im Befund. Sowohl die Lunge als auch das Herz.

Hat denn schon jemand den Verdacht geäußert, dass es bei Dir psychisch bedingt sein könnte? 6 Monate ist ja nun doch schon recht lang.

A


Angsstörung/ Zwangsstörung Atmung ?

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@mb1 gib mal in der Suche hier "Gähnen" ein. Dann findest du ein Thema zu deinem Problem, wo sich ganz viele schon dazu ausgetauscht haben. Evtl findest du da Tipps, auf jeden Fall aber einige Leidensgenossen

@Goljadkin Ja, tatsächlich der Arzt in der Notaufnahme, da er keine organische Ursache feststellen kann. Ich befinde mich gerade bei einem Auslandsaufenthalt und habe mich lange nicht wohlgefühlt. Jetzt fühle ich mich wohl und habe mich eingelebt, aber es geht eben nicht weg. Meine Vermutung ist, dass der ganze Stress am Anfang die Störung ausgelöst hat und die eben jetzt dennoch noch präsent ist, weil es sich eben so sehr in mein Gehirn gepflanzt hat, dass ich nicht richtig atmen kann. Das ist ja das frustrierende: ich weiß, dass alles okay ist, kann es aber dennoch nicht abschütteln und falle immer wieder zurück.

@mb1 Ja, wirst Du wahrscheinlich richtig liegen mit der Stress-These. Da wieder von loszukommen, bedarf oft mehr als eine Psychotherapie und meditative Atemtechniken.

In meinem Fall war es gar so, dass ich aus heiterem Himmel angefangen habe, zwanghaft tief einzuatmen, und ich weiß nicht mal wieso. Aber schon bei den ersten Atemzügen kam die Angst in mir hoch, davon nicht mehr einfach so wegzukommen, auch in dem Wissen darüber, dass ich kaum die Kraft aufbringen werde, mein Gehirn dahingehend selbst zu steuern. Fast erscheint es verrückt.





Dr. Christina Wiesemann
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