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Hallo! Ich versuche meine Geschichte mal kompakt zusammen zu fassen. Ich habe mit 12 meine erste Panikattacke gehabt. Ich kann mich gar nicht erinnern warum. Man fuhr mich ins Krankenhaus und entließ mich einen Tag später als gesund. Danach kamen immer mal wieder Todesängste, jedoch habe ich sie nie als krankhaft wahrgenommen. Seit ich ein Kind habe, also seit meinem 30.Lebensjahr,und alleinerziehend bin, nahm die Angst und Panik vor Krankheiten krankhafte Züge und ein starker Leidensdruck begann. Seit 4Jahren bin ich in Behandlung, Depressionen und Angst- und Panikstörung wurden diagnostiziert. Nun bin ich 36 und fühle mich oft hilflos, wie ein kleines Kind. Natürlich habe ich einige traumatische Erlebnisse, aber wer hat die nicht. Es ist die Summe des Ganzen. Zudem arbeite ich selbst im pflegerischen Bereich und habe selbst psychisch erkrankte 'gepflegt/begleitet'. Das Wissen darum beschützt mich leider nicht. Seither kommt es in Wellen, aber so schlimm, wie in diesem Jahr hat es mich noch nie gepackt. Mich würde interessieren, wo eure Anfänge liegen? Was haben eure Ängste ausgelöst? Wie lange habt ihr gebraucht, um es als Krankheit/Störung zu akzeptieren?

11.07.2020 23:15 • 22.07.2020 x 2 #1


32 Antworten ↓


Hey...dein Post hört sich für mich sehr interessant an...weiß gerade nicht wo genau ich anfangen soll...naja,ich hatte eine komische Kindheit, mit Eltern die nie für mich da waren...war Scheidungskind,Mutter Alk. und Vater lebte sein Leben mit verschiedenen Frauen...wollte dann meine eigene kleine Familie,bekam früh Kinder,aber der Mann war nicht der richtige, somit war ich früh mit 2 Kindern alleinerziehend...mein 2. Kind brachte mich durch seinen Autismus an meine Grenzen und dadurch wurde ich plötzlich krank..,ich hatte viele Symptome, wie z.b. Jeden Tag die Angst zu sterben,egal was an meinem Körper nicht stimmte,es war immer direkt die Angst da,jeden Moment umzukippen...ich hatte schlimmste Panikattacke und einen 2 jährigen Ärzte Marathon,bis heraus kam das ich an einer Angst und Panikstörung erkrankt bin...danach folgten Medikamente und Therapie...es dauerte ungefähr 2 Jahre bis es mir besser ging...danach war soweit alles gut...neues Leben,neuer Mann,Kind was therapeutisch im Griff war...also alles gut...aber seit März,seit corona ist wieder alles da,wo es mal anfing...zwar nicht so krass,aber wenn ich nicht aufpasse,dann komme ich wieder dahin...ich war schon bei meiner Ärztin,nehme jeden Tag meine rescue Tropfen und hoffe das es nicht schlimmer wird...
Ich fühle gerade mit dir, denn in dieser sch. zu hängen ist wirklich nicht schön...

A


Anfänge eurer Ängste

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Zitat von Diamant14:
therapeutisch im Griff war...also alles gut...aber seit März,seit corona ist wieder alles da,wo es mal anfing...zwar nicht so krass,aber wenn ich nicht aufpasse,dann komme ich wieder dahin

Danke... Ja, die Coronakrise hat wohl so einige in die persönliche Krise gerissen...

Schwer zu sagen wo der Anfang liegt. Ich denke der übergang, von normal zur Kankhaften Angststörung dürfte Fliesend entstehen. Und der Anfang somit schwer zu definieren sein.

Ich denke der Sozialphobie Teil dürfte dadurch entstanden sein, das ich Schlüsselkind einer Aleinerziehnden hart arbeitenden Mutter bin. Die stehts Hart für unser überleben gearbeitet hat.
Die aber leider für den wohl unterschwelligen Wunsch, der Perfekten familie zu schnell Männer in unser Leben gelasen hat.
Somit Gewalt, Dro., alkohl recht schnell ein Thema der Norm waren. Nicht immer direkt mitbekommen, aber sich unterschwellig.
In der Grundschule wurde Gemobbt, verprügelt und Gehasst. Bis ich nach der Grundschule selbst zum thyran wurde. Ich denke, das ist so wenn man anders ist. Das dürfte es leichter gemacht haben sozial desinteressier gegenüber meiner mitmenschen zu sein. Bis auf ausnahmen. Oder online, da is das auch okey.
Zwischnedrin hat mich die sucht Augenscheinlich Muttiger werden lassen, aber wurde das loch unbemerkt tiefer.

Was war aber nun der Anfang, und was entstand daraus? Schwer zu sagen....
Fakt is, es lief kacke

Ich kann auch nicht sagen wo der Anfang meiner Angststörung liegt.Ich habe das jetzt seit zweieinhalb Jahren und so richtig akzeptieren und es annehmen kann ich es heute noch nicht

Mit Depressionen lebe ich schon lange. Depressive und nicht depressive Phasen wechseln sich bei mir ab. 5 Jahre hatte ich eine stabile und gute Phase. Im Bewusstsein der Qualen, die ich in der letzten großen Depression erlebt hatte, dankte ich in den letzten 5 Jahren jeden Tag, den ich psychisch gesund war. Ich atmete das Leben.
Wie ein Spinnennetz fiel im Februar dieses Jahres die Depression wieder über mich her.. Ich wollte endlich lang eins meiner lang vor mir hergeschobenen Ziele (eigene Wohnung statt WG und soziale Anbindungen schaffen in der Stadt, in der ich seit 5 Jahren lebe) angehen, als mir bewusst wurde, dass ich mich dazu nicht in der Lage fühlte. Ich realisierte, wie lange ich offensichtlich fern der Realität gelebt hatte. Nach langer Zeit der Traumwelten fiel ich auf den Boden der Realität. Mit diesem Tag begannen meine lähmenden Ängste, die sich inzwischen auf all meine Lebensbereiche ausgedehnt haben.

Zitat von Libelle 33:
Ich kann auch nicht sagen wo der Anfang meiner Angststörung liegt.Ich habe das jetzt seit zweieinhalb Jahren und so richtig akzeptieren und es annehmen kann ich es heute noch nicht


Ich glaube, auch ich kann meine Ängste und alles, was dahinter steht, nicht akzeptieren. Die Angst und mein geringes Selbstvertrauen stehen dem entgegen, auch das nehative Selbstbildnis, das ich von mir habe. Darum versuche ich verzweifelt, dem zu entfliehen. Doch ich kann mir selbst nicht entfliehen. Ich weiß nicht, wo ich ansetzen kann. All die bisherigen Therapien drangen nicht zu mir vor. Das steigert meine Ängste. Ich traue mir das Leben und die Verãnderungen, die für mein Leben anstehen, nicht zu. Anstatt die Dinge anzugehen, verkrieche mich in mein Mauseloch. Das macht meine Situation noch schlimmer, als sie ist.

Finde das eine interessante Frage, da hab ich mich auch desöfteren schon gefragt da es ja in der Therapie auch öfter aufkommt.
Ich hatte an sich eine schöne und behütete Kindheit, bin zwar Scheidungskind aber das war für mich das Beste, das passieren konnte. In der Schule wurde ich eine zeitlang gemobbt, was mich als introvertierte Person noch vorsichtiger Menschen gegenüber gemacht hat aber nie eingeschränkt hat.
Vor 5 Jahren war ich in einer toxischen/gewalttätigen Beziehung und da fing es langsam an, dass ich bestimmte Dinge ungern machen wollte. Dann kam ein Übergriff auf der Arbeit dazu (arbeite im KH) und dann wurde auch dort arbeitstechnisch alles schlechter (viel Mobbing usw) und Stück für Stück ist dann alles zusammengebrochen. Hatte dann 2018 Vorhofflimmern und landete im KH und hatte dann monatelang einen Ärztemarathon weil man außer einem HWS-Syndrom nichts finden konnte. Da fingen dann die psychosomatischen Beschwerden an: Bauchschmerzen, Übelkeit mit Erbrechen, Schwindel bis zur Ohnmacht und Schmerzen. Hab mich dann nur noch so durchgequält bis Ende 2018 und dann die erste Panikattacke in der Nacht bekommen und dann ging gar nichts mehr.

Tatsächlich begann meine Angst in meiner Kindheit: die Angst vor meinem Vater, die Angst, ihm nicht zu genügen. Ich habe viel gegen diese Angst angekämpft, gefühlt, mein Leben lang. Ich bin immer wieder aufgestanden, nach jeder depressiven Phase und habe es irgendwie geschafft, mein Leben in die Hand zu nehmen. Doch nun, seit Ausbruch meiner letzten Depression, ist die Angst vor der Realität des Lebens hinzugekommen. Nach einem Klinikaufenthalt habe ich die Wiedereingliederung in meinen Beruf nicht geschafft.
Jetzt hat mich mein letzter Funken Mut verlassen. Da steht nur noch die Angst im Vordergrund, die Angst, den Anschluss an dieses Leben zu verpassen..

Ich habe sehr lange mit meinem Therapeuten gesucht und es gibt bei mir nicht Die Antwort. Ich bin von meinem naivdenkendem Jugendliche Leichtsinn -Wölkchen auf der Erde als Erwachsene gelandet. Ich konnte mich lange in dem Kokon festhalten und hab mir die Welt so gebaut wie sie mir gefiel. Und plötzlich hört man dass sein Kinder nicht normal ist und man ist verlobt und plant die eigene Hochzeit. Irgendwie muss ich in diesen ganzen Turbulenzen hier unten gelandet sein. Und alles in mir weigert sich die Regeln der Erwachsenenwelt zu akzeptieren. Ich bin vielem so ausgeliefert. Tausend Entscheidungen und man verliert Menschen und kann sich nicht aussuchen wie das Leben aussehen soll. Jedenfalls nur in ganz kleinem Masse.
Diese Eindrücke müssen irgendwas in mir ausgelöst haben. So dass ich an einem beliebigen Tag beim HNOTermin meiner Kleinen zusammengebrochen bin. Das war der Anfang.

Vielen Dank für den Thread. Jedes mal wenn es mir nicht gut geht, lese ich hier und schreibe hin und wieder.
Wo hat alles angefangen? In meinem Schlafzimmer. Ich hatte mich Bett fertig gemacht und wollte schlafen. Dank fing alles an, Herzrasen, Atemnot, Schwindel, meine Lippen wurden taub, ich war gelähmt, konnte mich nicht bewegen... Krankenwagen, Krankenhaus, Notaufnahme mit Verdacht auf Lungenembolie. Die Nacht war voller Untersuchungen, von Kopf bis Fuß. Nichts. Ich bin gesund entlassen worden.

Ich hab ungefähr ein halbes Jahr gebraucht um es zu akzeptieren das mein Körper spinnt weil meine Seele schreit. Es hat Kraft gekostet um das zu akzeptieren. Ich musste nach Köln, Uniklinik, weil ich Sehprobleme hatte. Ich wurde untersucht und zu Neurologie geschickt. Diese nette Ärztin machte mir klar das ich organisch gesund bin und das es alles psychisch ist, Panikattacken.

Damit zu leben ist es nicht einfach, jeden Tag ein Kampf. Mal mehr mal weniger. Habe keine Panikattacken mehr, denn die lasse ich nicht mehr zu, aber die Angst ist da.

Oft wünsche ich mir die Zeit zurück zu drehen um es zu akzeptieren das ich nicht mehr kann, zurück schalten, genießen und es gar nicht zulassen das die Panik ausbricht.

Ein guter thread

Ich kann gar nicht sagen, wie und wann es genau angefangen hat. Einige Ängste hatte ich schon als Kleinkind. Z.B. hat mir der Gedanke, irgendwann arbeiten und Geld verdienen zu müssen und heiraten und Kinder haben zu müssen, total Angst gemacht. Es ging allgemein darum, erwachsen zu sein und Verantwortung zu haben. Das hat mir schon immer Angst gemacht.

Die Anfänge meiner Angststörung liegen in der Kindheit.
Da hatte ich Angst vor Zurückweisung, nicht geliebt und durch andere Kinder wieder gemobbt zu werden. Angst, dass meine Eltern plötzlich versterben könnten und mich zurücklassen. Angst vor Liebesentzug, nicht verstanden und akzeptiert zu werden.
Aus dem Kindesalter heraus hatte ich Angst vor Abhängigkeiten aller Art. Ich wollte daher nie finanziell oder emotional von einem Mann abhängig werden. Ersteres war ich nie, habe immer mein eigenes Geld verdient, das Zweite passierte leider einmal.
Jetzt im höheren Alter habe ich Angst davor nicht mehr gesund zu werden und deshalb irgendwann auf andere dauerhaft angewiesen zu sein.

Ich kann mich an keine Zeit ohne Ängste erinnern, ich sehe mich noch als Neunjährige auf dem Klo im Morgenrock sitzen, verzweifelt nicht schlafen zu können.
Die ganzen Ängste die noch später dazukamen hier zu schildern würde Seiten füllen, die Angst vor giftigen Pflanzen, die Angst vor giftiger Nahrung, die Angst vor einem Herzschlag, die Angst vor Messerin mit denen ich womöglich jemand etwas antun könnte.

Dazu kam noch die Ausgrenzung in der Schule und mir fiel gestern ein wie es mich getroffen hatte als Mutter zu Bekannten sagte, sie wisse, das ich komisch sei.

Hier ist das erste Forum in dem ich mich nicht ausgegrenzt fühle weil ich komisch bin.
Ob das alles mit meiner Vergangenheit zu tun hat, mit ständigem Verlassen werden, weiß ich nicht.

Für mich wäre es besser gewesen zu realisieren, dass ich komisch bin und die Klappe zu halten.

Meine Rettung war wirklich zu heiraten, Kinder großzuziehen, nicht berufstätig zu sein, ich verdiente zwar etwas Geld durch meine Nachhilfe, aber es gab keinen Zwang und keinen Chef.

Ich habe nie verstande warum es heißt man verdiene kein eigenes Geld wenn nur für die Familie zuständig sind, es sind keine Almosen, sondern ein Anspruch auf den Verdienst desjenigen der in der Außenwelt tätig ist.
Sicher mochte und mag ich den Haushalt nicht, ich mag meine Schüler, aber er war für mich die einzige Möglichkeit zu existieren, im Beruf wäre ich untergegangen, hätte das nicht bewältigen können und ich bin davon überzeugt, dass es anderen auch so gehen könnte.

Außer meinen 25 mg Seroquel die mich vor Schlaftabletten retteten nahm ich nie Medikamente und war nie in einer Klinik sondern kenne nur ambulante Therapie.

Ich bin in einem Elternhaus aufgewachsen, das für mich schon als Kind unverständlich war. Ich konnte das aber nicht begreifen, einordnen, nur fühlen. Jetzt im Nachhinein ist mir alles klar. Würde den Rahmen hier aber sprengen. Fakt ist, wer ohne gefühlte Liebe aufwächst hat 1. ein Defizit, das sich 2. Irgendwie mit selbstgebauten Mauern ertragen lässt, und das sich bei mir 3. durch Leistung und Anerkennung von aussen geholt werden musste.

Meine 1. Panikattacke war im Auto auf der Bundesstraße nach der Arbeit. War das Trauma schlechthin. Und weil ich mich wie eine Katze zum sterben zurückziehe, natürlich geheim. Ewig geheim, und ein ewiges Leiden. Allerdings ist das meine Natur gewesen, die Hilfe gar nicht kennt.

Ich musste so viel lernen über mich, soviel anders Denken und mach immer noch Therapie. Aber ist eben so. Mittlerweile ist das ok.

Außer die Angst vor Krankheiten (die wahrscheinlich durch den Krebstod meines geliebten Vaters und meiner leiben Tante ausgelöst wurde), habe ich ziemlich unverbreitete Ängste, deren Ursprünge ich aber nicht ausfindig machen kann

Ich fürchte mich z.B. enorm vor großen Dingen (wie Walen, überdimensional großen Skulpturen, riesigen leeren Schwimmbecken usw.) und mag auch keine Schiffe, Wasserfälle, das Meeres-Innere, U-Boote und andere Dinge, die groß wirken und mit Gewässern zu tun haben (man hätte mich also vorwarnen sollen, dass ich auf dem, King William Walk in London auf ein riesiges Museum in Form eines Schiffs treffen würde (die Cutty Sark), als ich nachts nach einem Konzertbesuch in der O2 Halle zurück in meine Unterkunft spaziert bin. Der Horror!)

Ansonsten habe ich noch eine seltsame Angststörung, die für mich aber neben der Krebsangst die schlimmste ist.
Ich habe Angst vor einstürzenden Häusern.
Das beschränkt sich aber nur auf Häuser, in denen meine Kinder oder ich uns aufhalten.
Fremde Häuser sind mir egal.
Am meisten wird meine Angst durch lautes Lachen oder Spaß haben in Kombination mit Musik getriggert
Also wenn hier zu Hause oder im Auto Musik läuft und plötzlich gute Laune herrscht und getanzt/gesunden wird, kommt die se Panikattacke, dass gleich mein Zuhause (oder das Haus, in dem sich meine Kinder gerade befinden) einstürzen könnte (z.B. durch den bass der Musik oder durch das Hüpfen der Tanzenden).
Die Panikattacke fühlt sich an, als würde ich sterben.
Ich bekomme keine Luft, meins Herz pocht wie wild und ich werde schweißgebadet.
Es ist wirklich sehr sehr schlimm und ich sehe förmlich vor meinem geistigen Auge, wie der Beton anfängt, an einzelnen Stellen zu bröckeln, während die Leute nichtsahnend und lachend immer weiter springen und tanzen
Sogar das Landen eines Luftballons auf dem Boden ist für mich in so einer Angst-Situation dazu in der Lage, für den Beton eine zu hohe Belastung zu sein.
Jede kleinste Erschütterung wird dann von mir wahrgenommen.
Es ist der Horror!
Wo kommt das nur her?
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@stefanieb ich hätte eine Theorie.

In Bezug auf die Psyche wissen wir so wenig, im Grunde befinden wir uns noch im Mittelalter und ich glaube nicht, dass wir jemals wirklich alles wissen, der Mensch ist keine Pflanze die man zerpflücken und analysieren kann.

Heute ist nicht mehr oder kaum noch von Hellinger und seinem Familienaufstellen die Rede, ich habe nie viel davon gehalten und es in gewisser Weise sogar für gefährlich befunlden.

Aber in letzter Zeit beschäftigt man sich doch wieder damit ob nicht nur physiologische Gegebenheiten sondern auch Erlebnisse der Vorfahren weitergegeben und vererbt werden können.
Bei deiner Nachricht musste ich an den Krieg und Zerstörung der Häuser durch Bomben denken, du bist viel zu jung um das selber erlebt haben zu können, aber vielleicht deine Vorfahren, Eltern, Großeltern.

Ich hatte oft Albträume von tödlichen Bomben, ich überlebte und sah im Traum dann dann Auswirkungen der Bomben am Himmel stehen. Auch ich selber kann das nicht erlebt haben, aber meine Vorfahren. Und letzte Woche wollte ich mich auf einmal unbedingt über die Atombomben in Japan informieren, ich googelte und googelte, eigentlich wollte ich damit aufhören, aber es war wie ein Zwang.

Wir wissen es nicht, aber ich halte es für möglich, dass solche Erlebnisse an die nächste Generation weitergegeben werden können- die nie dabei war.

Ich finde diese Theorie gar nicht mal so abwegig, die Epigenetic beschäftigt sich damit .

Ja, das ist mir bekannt, ich finde es faszinierend.
In meiner Familie interessierte man sich für Psychologie, schon die Großmutter las die einschlägige Literatur, die Mutter war von C.G. Jung fasziniert wie ich später auch, die Tochter ist Dipl.Psychologin und Therapeutin, so kam etwas zum Abschluss.

Mutter erzählte oft von merkwürdigen Träumen, von Gegenden die sie nie gesehen hatte, ebenso von total fremden Tieren, das geht auch in die Richtung.

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Dr. Christina Wiesemann
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