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Hallo, Kennt einer unter euch die Gedanken....jetzt bist du schon so alt es kann nur noch abwärts gehen?....
Heute ist es besonders schlimm,bin jetzt 61 Jahre und bilde mir ein das mein Leben schon bald vorbei ist!
Dieser Gedanke macht mir solche angst und dabei möchte ich doch noch etwas leben,etwas Spass haben nach so vielen Jahren mit der Angststörung


L.G

29.11.2017 21:26 • 06.02.2024 x 5 #1


137 Antworten ↓


Zitat von uschi 19 56:
Hallo,

Kennt einer unter euch die Gedanken....jetzt bist du schon so alt es kann nur noch abwärts gehen?....
Heute ist es besonders schlimm,bin jetzt 61 Jahre und bilde mir ein das mein Leben schon bald vorbei ist!
Dieser Gedanke macht mir solche angst und dabei möchte ich doch noch etwas leben,etwas Spass haben nach so vielen Jahren mit der Angststörung


L.G


hallo Uschi
und ob ich das kenne.
Jeden Tag.
Das läßt die Lebensqualität schwinden.
Ich denke z.B. auch immer, dass ich jetzt schon so alt bin, irgendwann habe ich eine richtige Krankheit. Dann komme ich nicht mehr vom Check up und sage, alles in Ordnung.
Das ist furchtbar.
Ich denke auch, dass Ärzte sich nicht mehr so viel Mühe geben, weil man ja schon so alt ist.
Deswegen sind die Ängste, die ich morgens beim Aufstehen und abends vor dem Schlafengehen habe, mit die schlimmsten.

A


Ist mein Leben mit 60 schon vorbei?

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Ich glaube, das ihr da falsch denkt!
Es gibt doch für Ärzte kein sicheres Brot als Menschen die langsam alt werden!
Euch, und uns Alle solange wie möglich gesund zu erhalten erhält doch die Unterhaltsvorlage jeden Arztes!
Also, keine Sorge! Ärzte verschweigen euch nix, und wollen alles Andere als euer Ableben!
Denn, wenn ihr tot seid, zahlt keiner mehr für euch!

Zitat von uschi 19 56:
Hallo,

Kennt einer unter euch die Gedanken....jetzt bist du schon so alt es kann nur noch abwärts gehen?....
Heute ist es besonders schlimm,bin jetzt 61 Jahre und bilde mir ein das mein Leben schon bald vorbei ist!
Dieser Gedanke macht mir solche angst und dabei möchte ich doch noch etwas leben,etwas Spass haben nach so vielen Jahren mit der Angststörung


L.G


Ich denke das jeden Tag und ich bin 42

Moin Uschi

Bin ja nur ein Jährchen jünger als du. Ich habe auch oft solche Gedanken.

Die haben mich auch zum Teil krank gemacht.

Bei mir sind in der letzten Zeit so viele Bekannte und Verwandte gestorben. Der Großteil war viel jünger. Das zieht mich immer wieder runter wenn ich nur daran denke.

Der Tod kommt mit großen Schritten immer näher. Aber zum Glück denke ich nicht ständig daran.

Aber ich weiß wie beschissen du dich fühlst.

Petrus

Mir macht der Gedanke, Alt zu werden und irgendwann nicht mehr zu sein, nichts aus. Ich denke manchmal, daß nochmal 50 Jahre ziehmlich mühsam wären und die Frage, ob ich das will, kann ich klar mit nein beantworten. Schlimmer sind da schon die Zipperlein, die sich eingestellt haben und mit dem Alter nur noch schlimmer werden können, egal was man dagegen tut. Aber vielleicht ist genau das letztlich der Grund, warum es irgendwann zu ende sein muß, denn wieviel Schmerz will man denn ertragen?

Wenn ein Mensch alt ist und geht, dann ist das in Ordnung - wenn ein Mensch jung ist und gehen muß, das tut mir weh. Letztens las ich im Vorbeifliegen online eine Todesanzeige für eine junge Frau mit Foto, das tat mir leid und obwohl ich sie nicht kannte, beflog mich seltsame Traurigkeit.

Von Zeit zu Zeit erwische ich mich, wie ich meine persönlichen Dinge ordne und denke, daß irgendwer das ja sichten muß, wenn ich nicht mehr da bin. Da das jeder Zeit sein kann, möchte ich kein Chaos hinterlassen.

Ich werd erst 37 und habe die Angst auch. Ich hoffe ich sterbe erst wenn meine Kinder älter sind. Nochmal so ne Tragödie würden die beiden nicht überstehen.
Damit aber alles geklärt ist, habe ich mich jetzt um Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachz gekümmert. Auch Beerdigingsmodalitäten. Ich will vorbereitet sein und meinem Mann unnötig Gewissensfragen abnehmen

Jein
Ich bin jetzt 51 und meistens sehr zufrieden damit. Man wird im Alter weiser, da ist wirklich etwas dran ! Zum Beispiel genieße ich es sehr, daß ich meine Mitmenschen endlich so annehmen kann, wie sie sind und nicht mehr den Drang habe, etwas an ihnen zu ändern. Ich bin ruhiger und gelassener geworden. Ich kenne mich besser und weiß, was mir gut tut und was nicht. Ich denke, ich bin heute ein besserer Mensch als früher. Klingt vielleicht komisch, aber so empfinde ich es. Doch, im großen und ganzen sehe ich den nächsten Jahren und dem Alter eigentlich positiv entgegen.

Ich sehe das so wie User dont_panic und fühle mich mit meinen 44 Jahren auch wohl. Ich stehe mitten im Leben, bin körperlich topfit, hab eine wunderbare Familie, einen tollen Job und sehe für mein Alter noch ganz ok aus.

Ich möchte heute keine 20 mehr sein und lehne mich im mittleren Alter gemütlich und ausgeglichen zurück. Man wird jetzt mit jedem Jahr irgendwie besinnlicher und ruhiger, und man kann über Sorgen und Probleme die man früher hatte kopfschüttelnd lächeln.

Für das Alter wünsche ich mir viel Gesundheit und viele Enkelkinder

Ich bin 55 und kann es kaum abwarten, endlich 63 zu werden und in Rente gehen zu können. Ich beneide jeden, bei dem es schon so weit ist.

Mag vielleicht jetzt lächerlich klingen für euch, aber ich kenne das sogar mit Mitte 20... ich habe so oft das Gefühl dass das Leben einfach an mir vorbei zieht ( und das auch trotzdem noch, obwohl es mir im Großen und Ganzen psychisch sehr gut geht mittlerweile)
Aber man schaut sich halt um und sieht jeden in meine Alter, wie er sein Leben lebt, Arbeit, Kinder, Heirat und und und..
Und irgendwie zieht das eigene Leben an einem vorbei ohne dass etwas passiert. Ich habe so oft das Gefühl zu alt für irgendetwas zu sein was ich eigentlich gerne mache und immer diese Vergleiche, die eigentlich nicht gut sind.
Und oft hatte ich auch den Gedanken: wenn es mir jetzt schon so geht wie wird es dann später einmal..
So richtig eine Antwort habe ich auch darauf noch nicht gefunden

Zitat von aldia249:
Und oft hatte ich auch den Gedanken: wenn es mir jetzt schon so geht wie wird es dann später einmal..
So richtig eine Antwort habe ich auch darauf noch nicht gefunden


Erstaunlicherweise wahrscheinlich besser !
Ich habe früher ganz oft über Situationen in der Vergangenheit nachgedacht. Manchmal nur vom letzten Tag, manchmal vor Jahren oder sogar Jahrzehnten. Was ich nicht alles anders und besser machen würde ! Alles wäre toll, weil ich in jeder Situation die absolut perfekte Reaktion gezeigt hätte. Ich hätte jedes Mädel rumkriegen können mit meinem Charme von heute Ich hätte für ein paar Cent Apple und Google und Bitcoins gekauft und wäre unverschämt reich ! Alles wäre besser und schöner !

Und irgendwann kommt man an den Punkt, an dem man versteht, daß die Vergangenheit vergangen ist. Jede Entscheidung von damals hat mich dahin gebracht, wo ich heute bin. Und jede Entscheidung von heute wird mich dahin bringen, wo ich morgen bin. So einfach ist das. Heute kriege ich nicht jedes Mädel rum und ich bin nicht reich, aber ich bin ziemlich stolz darauf, was für ein Mensch ich heute bin und morgen sein werde.

Zitat von dont_panic:

Erstaunlicherweise wahrscheinlich besser !
Ich habe früher ganz oft über Situationen in der Vergangenheit nachgedacht. Manchmal nur vom letzten Tag, manchmal vor Jahren oder sogar Jahrzehnten. Was ich nicht alles anders und besser machen würde ! Alles wäre toll, weil ich in jeder Situation die absolut perfekte Reaktion gezeigt hätte. Ich hätte jedes Mädel rumkriegen können mit meinem Charme von heute Ich hätte für ein paar Cent Apple und Google und Bitcoins gekauft und wäre unverschämt reich ! Alles wäre besser und schöner !

Und irgendwann kommt man an den Punkt, an dem man versteht, daß die Vergangenheit vergangen ist. Jede Entscheidung von damals hat mich dahin gebracht, wo ich heute bin. Und jede Entscheidung von heute wird mich dahin bringen, wo ich morgen bin. So einfach ist das. Heute kriege ich nicht jedes Mädel rum und ich bin nicht reich, aber ich bin ziemlich stolz darauf, was für ein Mensch ich heute bin und morgen sein werde.

Ja du hast total recht.. Ziemlich dämlich, jeden Moment darüber nachzudenken, was gestern war und morgen passiert und in nem Jahr denkt man wieder ja hätte ich doch das oder das gemacht

Ich finde es wahnsinnig interessant zu beobachten in meiner eigenen Familie. Meine Großtante und mein Opa sind beide 90 und immer zusammen unterwegs. Sie lebt jeden Tag total zufrieden und glücklich und orientiert sich dabei auch immer an positiven Dingen. Er fokussiert alles Negative man sieht nur das Leid. Irgendwo ist vieles auch einfach Einstellungssache. Egal wie alt man ist... jederzeit kann man was aus seinem Leben machen und die Momente genießen.

Zitat von aldia249:
Mag vielleicht jetzt lächerlich klingen für euch, aber ich kenne das sogar mit Mitte 20... ich habe so oft das Gefühl dass das Leben einfach an mir vorbei zieht ( und das auch trotzdem noch, obwohl es mir im Großen und Ganzen psychisch sehr gut geht mittlerweile)

Ich hatte letztens mit meiner Ältesten (kurz vor 28 J.) so ein Gespräch, wo ich ihr sagte, daß es mir als junge Frau auch nicht leicht war, über das Lebensende nachzudenken. Wahrscheinlich hat man in der Jugend auch Schwierigkeiten, das Lebensende tatsächlich zu erfassen, denn die Jugend hat ihren Schwung ja eben daher, daß Leben ewig zu sein scheint. Wenn man 20 ist, dann sagt man sich vielleicht, daß es noch zweimal so lange dauert bis man 60 ist und das ist ja noch so weit weg. Plötzlich ist man 40 und die Meßlatte ist umgelegt. Man spürt deutliche körperliche Veränderungen und eben nicht die erste Falte und das erste graue Haar, sondern schon viele mehr, seit dem ersten.
Früher oder später macht man eine gedankliche Veränderung durch und auch wenn niemand darüber jubelt, daß Leben mal zu Ende sein muß und vielleicht hat man Angst davor, so sieht man es doch irgendwann anders, als wenn man 20 ist. Man sieht auf seine Kinder und ist stolz auf sie und es verändert sich nochmal was, wenn das erste Enkel auf einen trifft. Manche bekommen plötzlich die Eingabe unbedingt nochmal los zu müssen und Dinge zu tun, die man immer mal machen wollte. Dann ist es Zeit sie zu tun - unbedingt! Wenn man viel für seine Kinder erreicht hat und diese auf eigenen Füßen stehen, dann muß man was für sich tun, bevor man zu alt wird, es überhaupt noch zu können.

Wer so denkt, macht anscheinend was falsch.

Leben heißt nicht, bloß zu existieren.
Man muss auch auch etwas tun, damit man so leben kann, sie man es sich wünscht.
Damit meine meine ich nicht unbedingt Materielles - auch Einstellungen usw. gehören dazu.
Die Welt wird man nicht nach seinem Geschmack ändern können, aber man kann trotzdem etwas für sich tun.

Wer aber nur voller Angst auf die Uhr bzw. auf den Kalender schaut..
Schließlich ist es nun mal so, dass mit jedem vergangenen Tag wir tatsächlich auch einen Tag weniger zu leben haben, mit jeder Woche und mit jedem Monat etc..
Jeder Tag, jede Woche und jedes Jahr - es können die letzten sein.
Knallhart und vollkommen unabänderlich.
Was wir aber ändern können ....

Zitat von Schlaflose:
Ich bin 55 und kann es kaum abwarten, endlich 63 zu werden und in Rente gehen zu können. Ich beneide jeden, bei dem es schon so weit ist.


Da kannste Mal sehen, wie verschieden das ist. Ich bin in EU-Rente mit 58 Jahre und wäre es lieber noch nicht. Wäre froh noch lange Arbeiten zu können.
Ich hätte keine Angst alt zu werden, aber man könnte froh sein, Gesund Alt zu werden. Ich bin froh um jedes einzelne Jahr, wo ich noch Leben darf.
Also, werdet Alt und bleibt Gesund.

Zitat von Uropanoel:
Da kannste Mal sehen, wie verschieden das ist. Ich bin in EU-Rente mit 58 Jahre und wäre es lieber noch nicht.


Du bist ja auch richtig krank. Ich will die Rente zumindest ein paar Jahre gesund genießen und endlich auf Dauer sorglos schlafen können.
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Zitat von Schlaflose:

Du bist ja auch richtig krank. Ich will die Rente zumindest ein paar Jahre gesund genießen und endlich auf Dauer sorglos schlafen können.


Ja das stimmt, aber es ist mir viel zu langweilig ohne Arbeit. Man muss sich total umstellen, also den Tagesablauf. Und schlafen kann ich noch weniger, bin nicht richtig Ausgelastet. Ich wünsche dir dann im Rentenalter ein besseren schlaf.

Zitat von Schlaflose:
...endlich auf Dauer sorglos schlafen können.
Oh, da schreibst du was

Hallo ich sehe es so wie petrus. Wenn man mot dem tot konfrontiert wird werden die Gedanken wieder aktiv und man setzt sich mit diesem Thema auseinander und wer hat keine angst vor dem tot. Ich versuche mir meine wünsche zu erfüllen. Man sollte einfach so leben wie man es will egal was die anderen sagen egal es ist dein meins unser einziges leben . Machen wir doch was draus.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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