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Ist euch auch aufgefallen dass je älter ihr werdet je emotionaler werdet ihr
Mir kommen immer leichter die Trännen z.b. Bei dem Storch der seinen Schnabel nicht mehr aus der Dose bekam, Gott sei Dank wurde er gerettet m der arme Kerl

Von Bilder nach der Überflutung in der Ukraine ganz zu schweigen

Kann ich jetzt nicht so sagen. Mir kommen bei solchen Sachen nie die Tränen. Wenn überhaupt, nur wenn es mich persönlich betrifft.

A


Ist mein Leben mit 60 schon vorbei?

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Zitat von Toni:
je emotionaler werdet ihr


Ja, geht mir auch so. Hab mich auch schon gewundert, da ich früher wegen Pipikrams überhaupt nicht so war.

Naja, wenn das alles wäre....... grins.

Ja , @Toni ...geht mir auch so..kenne das sonst gar nicht . ...

Nee, bin jetzt 53 und versuche jede Lebensminute gerade aus diesem Grund zu genießen.
Alles andere wäre Lebenszeitverschwendung für mich. Ich nehme die schlechten Tage genauso wie die guten an und versuche das Beste daraus zu machen.
Da ich leider einige Jahre bereits verschwendet habe, kommt mir das gar nicht mehr in die Tüte, solang es noch geht.

Ich bin 63 und habe nun auch schon einige Verluste erlebt. Am meisten knabbere ich noch am Tod meiner Mutter (2019) Außerdem ist ein sehr lieber Freund von mir seit einer Woche in einem Hospiz. Er hat immer sehr bewusst gelebt und sich um sein seelisches und körperliches Wohlergehen gekümmert und ich habe ihn dafür auch oft bewundert. Dennoch dann vor einem halben Jahr eine niederschmetternde Diagnose. Das hatte mich sehr getroffen und tut es immer noch. Er ist ein halbes Jahr jünger als ich und dieses Jahr wird er wohl nicht mehr überleben.

Mein Vater ist schon mit 64 Jahren verstorben. Da komme ich nun auch häufiger ins Grübeln, wenn es bei mir hier und da zwickt und zwackt. Wie lange werde ich wohl noch haben? Im Gegensatz zu meinem Vater bin ich zwar ziemlich gesund, aber eine Garantie ist das ja auch alles nicht.

Je älter man wird umso dringlicher ist es wohl, sich mit der Endlichkeit des Lebens und alles was damit zusammenhängt auseinanderzusetzen. Ich finde das sehr schwer. Da ist einerseits dieser chronisch vorhandene dumpfe seelische Schmerz im Inneren und andererseits die Bemühungen im Hier und Jetzt das tägliche Leben so gut wie es geht zu gestalten. Nicht selten wandern dann verschiedene Sinnfragen durch meinen Kopf, wie z.B. Wozu das alles noch? und hier und da macht sich dann auch eine gewisse Lethargie breit.

Zum Glück hilft mir bislang meine regelmäßige Achtsamkeits-und Mediationspraxis dabei diese Dinge zu verarbeiten und nicht daran zu verzweifeln. Vielleicht gibt es ja auch irgendwann noch Antworten auf meine Fragen.

So geht´s mir z.Z. auch @silberauge , durch den Tod meiner Mutter, vor 5 Mon. bin ich sehr emotional.....

Das ist ja auch noch sehr frisch. Mein Beileid.

Hey ihr! Habe mir mal den Thread durchgelesen und bin ganz nachdenklich geworden.
Ich werde im Sommer 39 Jahre alt, sehe aber aus wie Ende 20 oder Anfang 30. Innerlich aber merke ich, dass sich was verändert und ich kann das überhaupt nicht einordnen alles. Sind das die anfänge der midlife crisis? Ich kann eure Gedanken 1:1 nachvollziehen, mache mir auch ständig Sorgen, habe Angst vor der Zukunft und vor allem was da noch auf mich zu kommt. Früher war alles so viel leichter und unbeschwerter. Wenn mal was daneben ging, ging alles irgendwie dennoch gut vorbei. Jetzt fühlt sich alles beschwerlicher an... ich mach mir viel zu viele Sorgen. Außerdem muss ich euch was fragen. Ich habe 2 kleine Kinder, die mich auf Trab halten. Und mit dm Kindern kamen die Sorgen noch viel stärker. Um sie, um mich, um meinen Mann, um die omas...
Und jetzt kommt meine Frage. Die omas sind beide in Pension. Mitte 60 und 70 Jahre alt. Beide noch fit und aktiv. Und ich ertappe mich immer öfter, dass ich neidisch bin. Weil ihr Tag nur noch aus Freizeit besteht. Wandern, Schwimmen, Urlaub fahren... und ich und mein Mann wissen vor lauter Arbeit nicht wo der Kopf steht. Und ich finde es total ungerecht, dass ich so denke. Denn sie haben sich ihre schöne Freizeit verdient!
Tauschen will ich natürlich auch nicht. Nur was die viiiiiele Freizeit angeht. Klar ist da immer alles aufgeräumt und sauber und wenn dann so ne Aussage kommt, wie da liegt staub auf der Kaffeemaschine könnt ich schreien.
Aber eben... egal in welchem Alter man ist, irgendwie ist es doch nie recht. Als ich jung war wollt ich kinder und haus. Jetzt hab das, da will ich mehr Freizeit und wenn ich alt bin, wahrscheinlich mehr Gesundheit und fitness?!

Was würdet ihr mit Ende 30 anders machen? Ist es euch auch so gegangen? Welche Tipps könnt ihr mir geben?

Zitat von silberauge:
... ... Mein Vater ist schon mit 64 Jahren verstorben. Da komme ich nun auch häufiger ins Grübeln, wenn es bei mir hier und da zwickt und zwackt. Wie lange werde ich wohl noch haben? Im Gegensatz zu meinem Vater bin ich zwar ziemlich gesund, aber eine Garantie ist das ja auch alles nicht. ... ...

Ja, so geht es mir auch. (Ich bin inzwischen 70). Mehr durch Zufall bin ich auf diesen Thread gestoßen. Da mich das Thema - inzwischen! - auch sehr beschäftigt, möchte ich auch gerne etwas dazu beitragen.
Lange Zeit hat mich das Älterwerden irgendwie nicht so belastet. An meinem 70. Geburtstag dann der Schock: In 10 Jahren bin ich dann ja schon 80 und das macht mir schon ziemliche Angst.
Nun wohne ich schon seit einiger Zeit in einem Wohnheim für psych. Kranke. Leider habe ich keinen guten Kontakt zu meinen neun MitbewohnerInnen (mit einer Ausnahme); Fast alle sind sehr verschlossen und haben kein Interesse (wohl auch krankheitsbedingt). Mein Problem: Ich habe Kontaktschwierigkeiten, d.h. es fällt mir sehr schwer, neue Kontakte außerhalb meines Wohnraums zu knüpfen. Folge: Einsamkeit. Quasi als Nebensymptom meiner Angst vor dem Älterwerden. Wem geht es auch so (oder so ähnlich)? Leider konnte ich noch nicht diesen ganzen Thread durchlesen, um etwas Trost zu finden ... ...

Hallo angstrabe,

Ist denn das Wohnheim der richtige Ort, für dich? Oder Notlösung? Aber sicher gibt es dort Angebote, für gemeinsame Unternehmungen. Dann hat man doch sicher Kontakt, wenn man möchte.

L.G.

Danke für eure Antwort scheint ja vielen so zu gehen…..

@angstrabe
Wie sieht es aus mit Selbsthilfegruppen außerhalt deines Wohnheimes?
Oder hast du vielleicht irgendein Hobby, was du in einer Gruppe ausüben könntest?

Zitat von reggi62:
Hallo angstrabe, Ist denn das Wohnheim der richtige Ort, für dich? Oder Notlösung? Aber sicher gibt es dort Angebote, für gemeinsame Unternehmungen. Dann hat man doch sicher Kontakt, wenn man möchte. L.G.

Ich habe mir vier andere Wohnheime angeschaut. Diese sagten mir aber nicht zu. Freizeitangebote gibt es zwar, nur werden sie kaum genutzt. Meine MitbewohnerInnen leben alle sehr zurückgezogen. Leider ist auch ein örtlicher Kontakt kaum möglich ....

Zitat von silberauge:
@angstrabe Wie sieht es aus mit Selbsthilfegruppen außerhalt deines Wohnheimes? Oder hast du vielleicht irgendein Hobby, was du in einer Gruppe ausüben könntest?

Ich habe ein Hobby: Fotografieren. Letztes Jahr war ich auch - allein - aktiv. Leider wurde meine psych. Verfassung seit Anfang dieses Jahres schlechter (Panikattacken, Depression), sodass ich es nicht mehr ausüben konnte. Habe aber schon vor, nochmals zu Fotografieren - egal ob alleine oder in einer Gruppe .......
Eine Selbsthilfegruppe wäre auch noch eine Option, evtl. auch/oder eine Therapie?

Ja, ich denke Therapie wäre gut. Es ist immer hilfreich, wenn man seine Sorgen und Nöte loswerden kann. Vll kannst du ein paar Dinge bearbeiten /verarbeiten .Fotografieren ist toll , dass würde ich versuchen wieder anzufangen. Vll finden sich dadurch auch wieder Kontakte. Nur Mut! Ich weiss Ängste hindern einen oft, aber , immer wieder in kleinen Schritten...ist der Weg.

L.G. reggi

@angstrabe Eine Selbsthilfegrupoe kannst du auch selber
gründen und dir andere Betroffene suchen. Werde aktiv, es gibt bestimmt andere denen es geht wie dir.
Sponsor-Mitgliedschaft

Oder gib eine kleine Anzeige auf in der örtlichen Zeitung. Darüber ergeben sich oft Kontakte.

@Toni
So geht's mir auch, seit dem Tod meiner Mutter letzten August (knapp84) bin ich gefühlt um 10 Jahre gealtert, trage nur noch Trauer und Sorge um Krankheiten und Angst vor dem Tod mit mir rum, nichts und niemand kann mich wirklich aufheitern, 24 h am Tag dreht sich alles darum, ob ich krank bin und auch Krebs habe. Ich habe keinen Mut und keine Tapferkeit mehr in mir

Zitat von ichbinMel:
ch denke das jeden Tag und ich bin 42

Ich denke das mit 30 . Nun bin ich schon 30 Jahre alt. 8 Jahre hat mir die Angst geklaut. und es gibt so vieles was ich mich nicht getraut habe wegen der angst. die Pubertät hab ich auch gar nicht richtig gelebt. hab mich immer verstellt und mich nie getraut, ich selbst zu sein.
jetzt mit 30 bin ich am Höhepunkt meiner Erkrankung. Ich kann nicht mal mehr die Wohnung verlassen, habe keine Kraft, um Treppen zu gehen, habe keine Energie mehr, um ein normales Gespräch zu führen und liege nur noch so da, bis es zu Ende ist. Ärzte haben gar keine Lust mehr, mich zu untersuchen. es ist ja doch nur die Angst. mache das jetzt 8 Jahre durch mit meinen Symptomen und weiß nicht weiter.
Ich weiß auch nicht, was da noch kommen soll.

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Dr. Christina Wiesemann
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