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Oh Mann genau mein Humor dieses Gejaule. Entfernter Schalker Bekannter gestern mit 39 Jahren multiples Organversagen. 22 Jahre hatte er nicht mehr. Du schon! Merkste selber oder ?

Hallo

Danke für eure antworten Wie verschieden jeder denkt zeigt sich hier und das ist auch gut so ne?
Mir ist klar das es sehr viele Menschen gibt die nicht einmal so alt werden durften wie ich und das ist traurig!
Leider ist das ganze etwas was zu meinen Ängsten gehört seltsamer Weise hatte ich die schon als Kind!Warum weis ich selber nicht.
Viele menschen die zu meinem Leben gehörten und die ich geliebt habe sind schon voraus gegangen auch die Eltern die ich beide gepflegt habe ,Mutter 2,5 Jahre und Vater einige Monate.
Habe ich etwas aus meinem leben gemacht so wie ich es wollte? Ja,wollte immer Familie haben und die habe ich,mein Mann und ich sind gemeinsam durch dick und dünn gegangen was unsere Liebe nur noch tiefer hat werden lassen.
Unser Sohn ist 31 J.und hat das Noonansyndrom lebt bei uns und ist der Grund warum ich immer wieder aufgestanden bin,genau wie unsere Tochter die auch noch meine beste Freundin ist! In dieser Hinsicht ist alles im Lot,es mag sein das hinzu kommt was mit meinem Sohn einmal sein wird wenn wir nicht mehr sind?Vorsorge ist natürlich getroffen doch in eine Einrichtung will er nicht er ist nicht so behindert das er nicht weis was abgeht.Meine Gedanken kreisen eher darum ob er auch ähnliche Liebe.Fürsorge und Pflege bekommt wie von uns?
Eines meiner Probleme ist unter anderem mein mangelndes Selbstwertgefühl welches ich nie besessen habe,ich sehe nicht ob und was ich geleistet habe in meinem Leben,mein Psychater zu dem ich gehe scheint schon zu verzweifeln und meint das ich nur selbst daran etwas ändern kann,frag mich nur wie?
Jetzt habe ich ein bisschen aus meinem Leben erzählt ach und ich könnte noch seitenweise schreiben mag aber niemanden langweilen.

G:L:G Uschi

A


Ist mein Leben mit 60 schon vorbei?

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Zitat von uschi 19 56:
Viele menschen die zu meinem Leben gehörten und die ich geliebt habe sind schon voraus gegangen auch die Eltern die ich beide gepflegt habe ,Mutter 2,5 Jahre und Vater einige Monate.


Das ist bei mir auch so, es sind alle tot und ich bin ganz allein, da ich weder Geschwister noch eine eigene Familie habe. Aber für mich wird das Leben mit 60 ganz und gar nicht vorbei sein. Ich habe noch sehr viel vor.

Unser bester Freund und Patenonkel unseres Sohnes (48 Jahre alt) liegt seit Juni im Koma. Er hatte eine erfolgreiche Pizzeria (wie wir Italiener so sind:), er stand mitten im Leben, und plötzlich - er und seine Frau guckten nachts RTL Nachtjournal - zuckte und sabberte er, ihm war von jetzt auf gleich ein Aneurysma im Gehirn geplatzt. Blut und Wasser im Hirn folgten, zig Operationen, ihm wurde ein Teil der Schädeldecke entfernt das jetzt nicht mehr anheilt, und zur Zeit ist er im Wachkoma und ist trotzdem gar nicht mehr da. Immer noch im Krankenhaus und aktuell schwerbehindert.

Seitdem bin ich mir trotz meiner Depriphase im August so richtig meines Lebens bewusst. Was sind all die Sorgen und Probleme die man sich oft selbst zusammenstrickt, verglichen mit solch einem Schicksal?!

Man sollte dankbar sein für jeden Tag den man erlebt. Ob man nun 60 oder 20 ist und ob man ach so schwere Probleme wälzt oder nicht. Man sollte sich immer bewusst sein: alles könnte viel schlimmer sein. Das was unser lieber Freund und seine Familie durchmachen, das sind ernsthafte, traurige und richtige Probleme. Uns geht es größtenteils gut, vielleicht sogar zu gut. ^^

Super deine Einstellung Schlaflose,wünschte ich könnte auch so denken doch irgendwie hat sich diese Denkweise fest gefressen!
Marja mir ist bewusst das es auf der Welt sehr viel schlimmere Schicksale gibt und wenn ich könnte wie ich wollte würde ich sofort anders denken!
Wie soll ich das bewerkstelligen ? Bin für jeden Rat dankbar denn es ist nun mal ein teil meiner Angst genau wie ihr auch vor diesem oder jenem angst habt

l.g. uschi

Es hilft einem nicht weiter zu denken, daß es anderen schlechter geht, weil man sich ansatzweise nicht in die Schicksale hineinversetzen kann und es einem selbst keinen Ausweg aus der eigenen Lage bietet.
@uschi 19 56 laß dir kein schlechtes Gewissen einreden. Das eigene Kind mit einer schweren Erkrankung großzuziehen und lebenslang zu betreuen, ist eine ganz eigene Hausnummer. Meine Jüngste ist kein gesundes Kind und obwohl sie es für ihre Verhältnisse wirklich weit gebracht hat, wird sie mehr als ein selbständiges Kind immer meine Unterstützung brauchen. Ob sie überhaupt in ihrem Leben eine eigene Wohnung führen kann und somit ein selbständiges Leben, steht noch in den Sternen. Eine hohe Lebenserwartung hat sie trotzdem nicht.
Ich habe früh gelernt, daß dieses 'anderen geht es viel schlechter' für mich überhaupt keine Lösung ist. Im Gegenteil - man hat es ständig mit Leuten zu tun, vor denen man sich rechtfertigen muß, daß man ein behindertes Kind hat, bis hin zu der Unverfrorenheit von Lehrern und Ärzten, die einem ein eigenständiges Leben absprechen, weil man ein behindertes Kind hat und dann soll man gefälligst noch berücksichtigen, daß es anderen ja viel schlechter geht.

Danke Reenchen,es tut so gut auch mal Zuspruch zu bekommen und nicht nur getadelt zu werden Danke
Bin eh ein Mensch der nur selten mal ein Lob einheimsen konnte von Kindheit an und daher denkt stets alles falsch zu machen von daher bin ich nicht erstaunt das man mich nicht für voll nimmt,das ist aber eine andere Geschichte.
Du hast Recht es ist nicht einfach ein Kind mit Behinderung gross zu ziehen doch mit all der liebe zu unseren Kindern haben wir das bisher gepackt!
Von all den tollen Sprüchen die die ach so gescheiten Pädagogen von sich gegeben haben kann ich auch ein Lied singen alles nur Theorie in meinen Augen.
würde mich freuen wieder von dir zu lesen gerne auch per PN

glg uschi

Zitat von uschi 19 56:
Du hast Recht es ist nicht einfach ein Kind mit Behinderung gross zu ziehen doch mit all der liebe zu unseren Kindern haben wir das bisher gepackt!


Nicht jeder kann oder muss dich verstehen.
Du hast dich für einen Weg entschieden der alles andere als leicht und bequem ist.
Oft bist du an deine Grenzen gekommen,aber so lang dieser Weg einen Sinn für dich ergibt,ist er der einzig richtige.

Zitat von uschi 19 56:
Bin eh ein Mensch der nur selten mal ein Lob einheimsen konnte


Das wichtigste Lob erhälst du von deinem Kind,und dass ist es was wirklich zählt.
An jedem noch so kleinen Fortschritt hast du deinen Teil beigetragen.
Dinge die für andere selbstverständlich sind müssen immer und immer wieder gelernt werden.
Das kostet unendlich viel Kraft auf beiden Seiten.
Und oftmals wirft der ein oder andere die Sachen hin und hat seine Grenze erreicht.
Aber nur für ein paar Std. oder einen Tag.
Danach geht es wieder weiter,denn weder die Mutter noch das Kind denkt ans aufgeben.
Dazu kommen u.a. Erfahrungen wie Hilflosigkeit,Angst,Ohnmacht,Ungewissheit aber auch Mut,Kraft und Freude wenn wieder etwas geklappt/erlernt wurde.
Und das treibt doch beide vorwärts und lässt dieses feste Band entstehen.
Du machst es Tag für Tag,Wochen,Monate über Jahre und das mit Herz und Überzeugung und so gut wie es dir möglich ist/war.

Zitat von uschi 19 56:
und daher denkt stets alles falsch zu machen


Schau dir dein Kind an dann findest du auch da die Antwort.
Du hast allen Grund auf dich stolz zu sein.
LG

Zitat von Schlaflose:
Aber für mich wird das Leben mit 60 ganz und gar nicht vorbei sein. Ich habe noch sehr viel vor.


Ich finde, es ist fatal so zu denken, denn es kann schief gehen - niemand, der heute 40, 50, 55 usw. ist, kann sich darauf verlassen, dass er das Rentenalter erreicht oder es bei guter Gesundheit erreicht.

Heute muss man leben. Alles andere kann böse, sehr böse enden.
Das Leben fragt nicht, was wir wollen, was für Träume, Wünsche und Pläne wir haben.

Wer das Leben in die vollkommen unsichere Zukunft verlegt, geht ein sehr hohes Risiko ein.
Das Heute hat man, das Morgen nicht.

Hallo Enten,

Siehst du,so habe ich das Ganze noch nie empfunden aber es stimmt was du schreibst,mein Junge ist das schönste und grösste Lob!
Dabei sollte doch meine Vergangenheit wurscht sein wobei es sehr weh getan und manchmal noch immer tut,so klein gehalten zu werden das man sich selber für dumm und unfähig hält
Nur woher kommt wohl diese übermäßige Angst vor dem Tod? Bei jedem Arztbesuch,alle 3 Monate zum Zuckerchek,erwarte ich quasi mein Todesurteil,in 2 Wochen ist es wieder so weit und ich bin schon jetzt hibbelig
Bei jeder Erkältung drehe ich am Rad und das nervt mich ungemein Den Blutdruck messe ich daheim und führe ein Protokoll nun habe ich festgestellt das er in die Höhe steigt und wieder sitze ich hier mit einem Kopfkino das glaubt kein Mensch
Danke für eure lieben Worte
Uschi

Zitat von uschi 19 56:
Nur woher kommt wohl diese übermäßige Angst vor dem Tod


Glaub mir mal, die hat jeder, wenn er erlich ist. Man möchte Leben, für sich und den Angehörigen, egal ob sie gesund oder Krank sind.

Lasse mal das Blutdruckmessen sein. Ich habe dadurch hohen Blutdruck bekommen weil ich mich nur noch damit beschäftigt habe.

huhu,

@uropanoel

Ach mensch ,aber ist es auch normal wenn man sich so einen Kopf darum macht?Das nimmt einem doch die ganze Lebensfreude

@petrus57

Bevor ich den Arzttermin habe muss ich 2-3 Wochen messen da es für mich in der Praxis unmöglich ist denn dort schießt er durch die Decke.Beim letzten Mal ,es war ein Freitag,hatte ich ein komplettes Wochenende Panik bis zum erbrechen dadurch obschon er daheim wieder runter war und das möchte ich nicht noch mal erleben Aber sag,können eine erkältung oder Hustensaft den Druck steigern?Das nehme ich nämlich zur Zeit.Auch habe ich bemerkt das ich selbst hier vorm messen unruhig werde

L.G Uschi

Der Blutdruck kann auch durch eine Erwartungshaltung ansteigen. Darum messe ich meinen Blutdruck nur wenn ich abgelenkt bin.

Ich kann meinen Blutdruck wohl schon durch meine Gedanken hochjagen. In die andere Richtung geht es leider nicht.

Ob der Blutdruck durch Erkältung oder Hustensaft ansteigen kann weiß ich nicht.

Oh ja hatte diese Gedanken echt hofft bin 41 und dachte das Leben ist vorbei und zog mich massiv nach unten dabei ist es nur eine Zahl man ist so alt wie man sich fühlt sollten unser Leben genießen

Dann wird es wohl die Erwartungshaltung sein die mich hier kirre macht

Man sollte das Leben leben so wie es kommt und sich nicht über etwas Gedanken machen was man eh nicht ändern kann nur muss diese Einsicht noch dahin wo sie hin gehört,in die Birne!

Einen schönen Abend euch allen
uschi

Zitat von uschi 19 56:
Dann wird es wohl die Erwartungshaltung sein die mich hier kirre macht

Man sollte das Leben leben so wie es kommt und sich nicht über etwas Gedanken machen was man eh nicht ändern kann nur muss diese Einsicht noch dahin wo sie hin gehört,in die Birne!

Einen schönen Abend euch allen
uschi


In der Theorie ist mir auch alles bekannt , nur kann ich dieses Wissen
nicht umsetzen.
Man verliert sehr viel Lebensqualität und möchte lieber heute als
morgen aus diesem Teufelskreis ausbrechen.
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Wie wahr evelinchen,eine Freundin,selbst angstkrank, sagte vorhin zu mir.....wenn es ginge ließe ich mir einen Arm oder ein Bein amputieren wenn ich dadurch die permanente Angst verlieren würde......

l.g. uschi

Bei mir wurde auf der Reha über 24 Stunden Blutdruck/EKG gemacht, weil ich am Tag der Aufnahme 150:110 hatte. Nachdem der Arzt das ausgewertet hat, war klar, daß ich vor allem situationsbedingten Bluthochdruck habe. Ich kann nicht mit anderen Menschen und schon gar nicht kann ich meinen Tagesablauf nach anderen Menschen richten - eben auch alles, was dazu gehört, kann ich nicht. Bei der Reha sah man sehr genau, daß mein Blutdruck immer hoch zog, wenn ich Menschen und Terminen ausgesetzt war. Sobald ich abends zur Ruhe kam, war auch der Blutdruck ruhig und auch an den Wochenenden... total ruhiger Blutdruck.

Die Konsequenz war, daß ich Betablocker bekam, da der Anteil des gefährlich hohen Blutdrucks den Anteil der Ruhezeit überwog. Das kann auf Dauer Probleme geben für die inneren Organe.
Inzwischen habe ich 20 kg abgenommen und mein Blutdruck ist noch besser geworden, so daß ich nur noch die halbe Tablette Betablocker nehme und manchmal sogar vergesse und bald gar nicht mehr nehmen will. Da ich in Frührente bin, habe ich auch nicht mehr die tägliche Aufregung - eben nur manchmal. So denke ich, werde ich sie bald weglassen können.

Mein Blutdruck ist situationsbedingt hoch.

Ich frage mich zur Zeit auch immer wieder ob ich überhaupt noch 60 Jahre werde? Weit davon bin ich allerdings nicht mehr davon entfernt. Werde Im Januar 59 Jahre alt.
Mein Vater ist mit 58 Jahren gestorben. Kehlkopfkrebs, starker Raucher.
Ich glaube daher kommt meine Angststörung. Vor drei Wochen habe ich mich selbst in die Psychiatrie eingewiesen. Nach einem Tag bin ich da wieder raus als ich das ganze Unheil gesehen hatte.
Jetzt messe ich jeden Tag mehrmals meinen Blutdruck. Ich habe eine Excelliste angelegt. Dadurch mache ich mich wohl noch verrückter.
Arzt hat mir Ramipril verschrieben. Aber wie alle Paniker habe ich Angst vor den Nebenwirkungen.
Wie Evelinchen sagt
In der Theorie ist mir auch alles bekannt , nur kann ich dieses Wissen
nicht umsetzen.
Bei uns in der Familie sind alle sehr alt geworden. Meine älteste Tante ist jetzt 95 Jahre alt. Meine Schwester sagt immer zu mir, wir haben die Gene die uns alt werden lassen.
Und ich mache mir jeden Tag Gedanken das ich die 60 nicht mehr erreiche. Einfach nur bescheuert dank Psyche.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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