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Bei klassischer Angststörung und Co. sind die Symptome zwar messbar, aber es findet sich keine organische Ursache. Anders ist es natürlich, wenn psychische Leiden physisch bedingt sind.
Es ist ein großes Ganzes, der Mensch. Psyche und Physis interagieren und je nachdem, was gerade aus dem Ruder läuft, zieht es das Andere nach sich, die Ursache bleibt aber dieselbe.
Klar, man sollte sich komplett Untersuchungen lassen aber irgendwann ist ein Punkt, wo man es auch gut sein lassen muss.

@Giftzwerg
Ja, ich habe schon mal Phasen, die einer Herzphobie sehr nahe kommen. Gedanken kreisen ums Herz, achte auf jeden Herzschlag, mache mir Sorgen beim Sport und Co.
Was mir am Ende geholfen hat ist aktiv zu bleiben, viel Hintergrundwissen und Techniken durch die Therapie und Bücher, Achtsamkeit usw. Dazu noch eine Art von Trotzreaktion (Nagut, dann fliege ich halt das nächste Mal um, immer noch besser, als sich hier ständig im Kreis zu drehen).
Bis dahin war es aber ein weiter Weg, mal ging es nach oben und wieder nach unten.
Manchmal hat mein Thera mich angelächelt und gemeint, wie viele Infarkte ich denn wieder einmal überlebt hätte. Ich versuche das Ganze auch bisschen mit Humor zu sehen aber bis dahin hat es viel Überwindung, Erkenntnisse und Arbeit erfordert.

Zitat von deni1985:
Was mir am Ende geholfen hat ist aktiv zu bleiben.



A


An den Panikern denen es schon besser geht.

x 3


Also ich glaube nicht daran, dass Aktivität in Bezug auf die eigene Angst der Schlüssel zum Erfolg ist.

Wie schon oben angedeutet, sind für mich die eigenen Eltern der Ursprung des eigentlichen Problems.

Die meisten Menschen, insb. mit psychischen Problemen, suchen ihr Leben lang nach der Liebe ihrer eigenen Eltern.

Sie suchen nach der liebevollen Mutter und dem liebevollen Vater, den sie als Kind so gebraucht hätten und um deren Liebe sie so gerungen haben.

Was uns innerlich zu dieser Suche antreibt, ist unser inneres Kind, welches in jedem Menschen steckt und welches die Liebe, wenn sie diese bekommen hätte, erlöst und befreit hätte.

Diese Erkenntnis und dieses Zulassen des inneren Kindes ist schwierig, da es mit einer Vielzahl von Gefühlen einhergeht, die subjektiv betrachtet, große Angst machen, da sie uns konfrontieren mit der fehlenden Liebe der Eltern. Die Anerkennung des inneren Kindes begleitet uns unser Leben lang und in allen Lebenslagen. Mit allem was wir tun, suchen wir danach, in jeder Beziehung, in jedem Job sind wir nur auf der Suche nach Anerkennung dieses kleinen Kindes.

Wir hoffen unterbewusst darauf, dass wir irgendwie und irgendwann unsere Eltern doch noch so ändern könnten, dass wir endlich die erhoffte Liebe bekommen und damit die Annahme unseres inneren Kindes.

Äußere Umstände in unserem Leben, können uns nicht den Frieden, die Akzeptanz des inneren Kindes geben, den wir so herbeisehnen. Die Freude über etwas erreichte im Leben hält nur kurz an, denn die unterschwellige Unruhe in uns, die eine pure Angst und getrieben ist vom Gefühl, dass wir alles wieder verlieren könnten, treibt uns erneut an zur Suche nach Liebe und Anerkennung des inneren Kindes. Wir glauben, dass wir nur mit Erfolg, diese fehlende Liebe füllen könnten, aber erfahren immer wieder erneut, dass das Erfolgsgefühl nur von kurzer Dauer ist.

Viele Menschen können ihre Eltern nur schwer ertragen. Der Grund liegt in der Kindheit, in der es uns unsere Eltern nicht erlaubt haben, so zu sein, wie wir wirklich sind. Zumeist mit guter Absicht haben sie es uns sogar durch zahlreiche Erziehungsstrategien und -maßnahmen verboten, unsere Gefühle zu leben und sogar dafür gesorgt, dass wir im Erwachsenenalter, genau diese Gefühle nicht mehr zeigen können.

Wenn wir nun im Erwachsenenalter unseren Eltern im Leben begegnen, wird dieser tiefe Schmerz ausgelöst.

Wir fühlen ihre Erwartungen, ihre Regeln und ihre Ängste. Und immer noch ist es uns verboten, so zu sein, wie wir wirklich sind.

Stattdessen fühlen wir die Vorstellungen unseren Eltern, wie wir zu sein haben, wie wir zu leben haben. Verhalten wir uns so, wie es unsere Eltern von uns verlangen, fühlen wir uns schlecht. Verhalten wir uns nicht so, wie sie es verlangen, fühlen wir uns ebenfalls schlecht. Allerdings geht es dann auch unseren Eltern schlecht und wir machen uns selber schuldig dafür, verurteilen uns, da wir glauben, wir seien die Verursacher für das schlechte Gefühl. Diese Schuld hindert uns daran, frei zu sein, behindert uns in unserem Verhalten, im Denken, im Fühlen.

Eigentlich ziemlich logisch, oder?

Dieser Ablauf und Zusammenhang wiederholt sich, stetig und ein Leben lang, denn unsere Eltern konfrontieren uns nicht nur mit unserem Schmerz sondern auch mit unserer Ohnmacht. Es scheint so, als könnten wir nichts dagegen tun, wir können dem nicht entfliehen und oftmals reichen wenige Momente mit unseren Eltern aus, vielleicht ein Satz, eine Situation, um uns wütend, gereizt zu machen. Wir spüren dabei unsere Unfreiheit, da wir mit unseren Eltern verwunden sind, wir sind immer noch die Kinder, die sich sehnlichst nach der Liebe ihrer Eltern sehen.

Im heutigen Erwachsenenalter versuchen wir, diese verlorene Liebe bei unseren Eltern nachzuholen oder bei unserem Beziehungspartner, Chef, Freunden oder bei vielen anderen Menschen, die uns in unserem Leben begleiten (Schaue mal hier im Forum, wie VIELE Threads gestartet werden über Beziehungsprobleme).

Diese stetige Suche kann uns das Lebensglück, unsere Freiheit kosten, denn keine Partnerschaft, kein Job, kein Beruf kann die Sehnsucht stillen, die uns in unserem Inneren antreibt und nichts anderes ist, als der Schmerz des Verlassenseins unseres inneren Kindes.

Wir tun alles dafür, uns im Leben nicht damit zu konfrontieren und laufen praktisch davon. Wir glauben durch Erfolg und Verwirklichung, dem Schmerz der Einsamkeit davonlaufen zu können.

Wir sind Getriebene, denn uns begleiten unsere verinnerlichten Eltern und fühlen das unendliche Bedürfnis, nach ihrer Liebe und Anerkennung.
Dadurch, dass wir unsere Eltern ablehnen, schützen wir uns vor der Ohnmacht und unserem Schmerz. Wir missbilligen was sie tun und wie sie leben, wir wollen niemals so sein wie unsere Eltern!

Aber genau damit binden wir uns an unsere Eltern und schaffen so unterbewusst sogar die Voraussetzung dafür, dass wir nicht unser eigenes Leben leben, sondern das unserer Eltern. Es mag ein wenig paradox erscheinen, dass wir das Leben unserer Eltern leben, aber entscheidend ist der Punkt, dass wir auf unsere Eltern schauen und nicht auf unser eigenes Leben. Egal ob wir sie dabei verachten oder idealisieren, solange wir zu ihnen schauen, bleiben wir gefesselt an sie.

Unsere Gefühle von Ablehnung, Wut auf unsere Eltern, Reizbarkeit, Schuld usw. schützen uns. Sie schützen uns davor, diesen unfassbaren tiefen Schmerz wahrzunehmen, der unglaublich große Angst macht und wir tun alles dafür, das zu vermeiden.

Aber unsere Eltern sind die Menschen, die diesen Schmerz am gezieltesten auslösen!

Haben unsere Eltern nicht alles getan, was sie tun konnten?

Sie wollten doch nur das Beste für uns, sie wollten, dass es uns besser geht als ihnen.

Sicher haben sie das. Und sicher waren auch die Verhältnisse damals andere als heute. Vielleicht haben sie viel gearbeitet, um uns eine gute Startposition ins Leben zu ermöglichen, weil sie dachten, dass die Zeiten ungewiss werden und die Voraussetzungen schwerer würden.

Nur ist dass das Problem unserer Eltern, nicht unseres!

Um uns von unseren Eltern zu lösen, unser inneres Kind annehmen zu können ist es Voraussetzung, dieses klar zu trennen.

Für eine unabhängige Betrachtungsweise muss man einen Standpunkt einnehmen, der es erlaubt, unsere Eltern und deren Leben zurückzustellen, abseits von unserem eigenen Leben. Es geht dabei nicht um Schuldzuweisung, Verurteilung oder Lob, sondern schlichtweg darum, dass sonst kein freies Fühlen möglich ist. Dieses Fühlen ist aber Voraussetzung dafür, zu den Gefühlen zu kommen, die wir als Kind hatten und die uns heute immer noch wesentlich in unserem Verhalten bestimmen.

Und genau darum geht es! Die wirklichen eigenen Gefühle, die eine solche unglaubliche Angst machen, in der viele hier gefangen sind.

Dabei sind es, wir ich immer betone, NUR Gefühle

Zitat von HeikoEN:
Also ich glaube nicht daran, dass Aktivität in Bezug auf die eigene Angst der Schlüssel zum Erfolg ist.

Wie schon oben angedeutet, sind für mich die eigenen Eltern der Ursprung des eigentlichen Problems.

Die meisten Menschen, insb. mit psychischen Problemen, suchen ihr Leben lang nach der Liebe ihrer eigenen Eltern.

Sie suchen nach der liebevollen Mutter und dem liebevollen Vater, den sie als Kind so gebraucht hätten und um deren Liebe sie so gerungen haben.

Was uns innerlich zu dieser Suche antreibt, ist unser inneres Kind, welches in jedem Menschen steckt und welches die Liebe, wenn sie diese bekommen hätte, erlöst und befreit hätte.



Aktivität kann ein Eckpfeiler sein. Ich bin auch nicht der Meinung, dass man alle psychischen Probleme im Elternhaus oder in der Beziehung zu den Eltern finden kann. Das ist mir zu einfach und ich denke, für die breite Masse an Erkrankungen auch nicht repräsentativ. Dafür sind die Formen, Auslöser, Individuen, Umwelt, Familie usw. zu verschieden.
Im Endeffekt läuft es doch auf der einzelne Individuum hinaus, welches ein Problem mit seinen Gefühlen, Gedanken, Empfindungen hat.

Ich z.B. habe ein super Verhältnis zu meinen Eltern. Ich bin dankbar dafür, dass sie mich als Kind und auch später in welcher Form auch immer unterstützt haben. Ich habe von ihnen Liebe erfahren, Geborgenheit bekommen + finanzielle Hilfe. Trotzdem habe ich heute noch die ein oder anderen Gedankenspiele + unangebrachte Empfindungen.

Gefühle sind wichtig, Beziehungen zu den Eltern + Mitmenschen sind wichtig. Aber ich bin der Meinung, man sollte immer erst sich selbst überprüfen und hinterfragen. Manchmal liegen die Ursachen auch im eigenen Lebensweg, Beruf, falschen Wertvorstellungen, Überforderung, Dro. und Co. Es kann eine breite Palette an Ursachen geben und nicht immer sind die Eltern der Ursprung des Problems. Natürlich haben die Eltern eine Vorstellung, wie ein Kind am besten leben könnte, versuchen die eigenen Werte auf den Nachwuchs zu übertragen. Aber wir haben letzten Endes auch die freie Wahl diesen Werten zu folgen oder nicht. Angst ist immer eine persönliche Sache, unabhängig von den Ursachen, muss man selbst damit umgehen.

Zitat von deni1985:
Aktivität kann ein Eckpfeiler sein. Ich bin auch nicht der Meinung, dass man alle psychischen Probleme im Elternhaus oder in der Beziehung zu den Eltern finden kann. Das ist mir zu einfach und ich denke, für die breite Masse an Erkrankungen auch nicht repräsentativ. Dafür sind die Formen, Auslöser, Individuen, Umwelt, Familie usw. zu verschieden.

Worauf hebst Du jetzt ab?

Auf ein traumatisierenden Verkehrsunfall mit einer PTBS?

Oder Missbrauch im Kindesalter oder was ist Dir zu einfach gedacht genau?

Hast Du ein Beispiel dafür? Würde mich sehr interessieren...

Zitat von deni1985:
Im Endeffekt läuft es doch auf der einzelne Individuum hinaus, welches ein Problem mit seinen Gefühlen, Gedanken, Empfindungen hat.

Völlig richtig!

Du hast meine obige Nachricht dazu gelesen?

Die Frage ist doch NICHT, DASS es die
Zitat von deni1985:
Problem mit seinen Gefühlen, Gedanken, Empfindungen hat.

hat, sondern, WOHER sie kommen.

DASS es so ist, kannst Du an diesem Forum hier leicht ablesen, nur 99% sind auf der Suche nach Antworten, WARUM sie die Angst nicht verlässt.

Zitat von deni1985:
Ich z.B. habe ein super Verhältnis zu meinen Eltern. Ich bin dankbar dafür, dass sie mich als Kind und auch später in welcher Form auch immer unterstützt haben. Ich habe von ihnen Liebe erfahren, Geborgenheit bekommen + finanzielle Hilfe.

Ja, Du stehst in Ihrer Schuld

Lies meinen Text oben.


Zitat von deni1985:
Trotzdem habe ich heute noch die ein oder anderen Gedankenspiele + unangebrachte Empfindungen.

Ganz genau, weil Deine Eltern die Menschen sind, die Dich am SCHNELLSTEN zu den Gefühlen führen, die das Problem darstellen.

Zitat von deni1985:
Gefühle sind wichtig, Beziehungen zu den Eltern + Mitmenschen sind wichtig. Aber ich bin der Meinung, man sollte immer erst sich selbst überprüfen und hinterfragen.

Finde ich so gar nicht, denn was passiert dann und vor allem WER (?) antwortet dann, wenn Du hinterfragst?

Bestimmt nicht der Deni1985, der die Probleme hat, sondern der, der vorgibt, Erwachsen zu sein und er antwortet mit seinem Kopf und Verstand.

Zitat von deni1985:
Manchmal liegen die Ursachen auch im eigenen Lebensweg, Beruf, falschen Wertvorstellungen, Überforderung, Dro. und Co.

Nochmals meine Frage: Du hast meinen letzten obigen Text KOMPLETT gelesen und verstanden?

Da kommt Beruf und Lebensweg vor.

Und WOHER kommt denn eine falsche Wertvorstellung?
Woher kommt denn die fehlende Wahrnehmung zu bemerken, dass man sich überfordert?
Woher kommt denn die Sucht nach Dro.?

Zitat von deni1985:
Es kann eine breite Palette an Ursachen geben und nicht immer sind die Eltern der Ursprung des Problems. Natürlich haben die Eltern eine Vorstellung, wie ein Kind am besten leben könnte, versuchen die eigenen Werte auf den Nachwuchs zu übertragen. Aber wir haben letzten Endes auch die freie Wahl diesen Werten zu folgen oder nicht.

Genau NICHT (!)

Das beschreibe ich doch in meinem Text oben.

Als Kind hast Du eben NICHT die Wahl!

Du musst das annehmen, was die Eltern bereit sind Dir zu geben und zu vermitteln. Und genau DARIN bist Du später als Erwachsener gefangen.

Zitat von deni1985:
Angst ist immer eine persönliche Sache, unabhängig von den Ursachen, muss man selbst damit umgehen.

Spannende Einstellung und Sichtweise, echt.

@HeikoEN,

das wäre auch meine Frage gewesen:

Wieso trifft diese Angststörung auch Menschen, die eine super Kindheit hatten, wo die Ursache NICHT in der Kindheit zu finden ist?

UND:

Was passiert mit den Angsthasen, die eine schwere Kindheit hatten, sich aber mit den Eltern ausgesprochen und versöhnt haben? Die, die jetzt wissen, dass sie doch geliebt wurden, obwohl sie es nie so empfunden haben?

und wo bleiben die angsthasen, die von ihren eltern nie wirklich geliebt wurden ?

Zitat von HeikoEN:
Worauf hebst Du jetzt ab?

Auf ein traumatisierenden Verkehrsunfall mit einer PTBS?

Oder Missbrauch im Kindesalter oder was ist Dir zu einfach gedacht genau?

Hast Du ein Beispiel dafür? Würde mich sehr interessieren...

Ich hebe auf nichts ab, für mich sind die Eltern-Kind Beziehungen, das Innere Kind und die verbundenen Gefühle einfach nicht repräsentativ.

Zitat von HeikoEN:
Völlig richtig!

Du hast meine obige Nachricht dazu gelesen?

Die Frage ist doch NICHT, DASS....
hat, sondern, WOHER sie kommen.

DASS es so ist, kannst Du an diesem Forum hier leicht ablesen, nur 99% sind auf der Suche nach Antworten, WARUM sie die Angst nicht verlässt.

Genau, das innere Kind und Eltern.


Zitat von HeikoEN:
Ganz genau, weil Deine Eltern die Menschen sind, die Dich am SCHNELLSTEN zu den Gefühlen führen, die das Problem darstellen.

Achso? Wäre mir neu.

Zitat von HeikoEN:
Finde ich so gar nicht, denn was passiert dann und vor allem WER (?) antwortet dann, wenn Du hinterfragst?

Bestimmt nicht der Deni1985, der die Probleme hat, sondern der, der vorgibt, Erwachsen zu sein und er antwortet mit seinem Kopf und Verstand.


Wer soll denn antworten? Es geht einfach nur darum, seine Lebensweise, Einstellung, Beziehungen, Umwelt etc. mal zu überprüfen, ob man den Dingen auch Prioritäten gibt, die einem wichtig sind und es wert sind, verfolgt zu werden.

Ich sehe mich als Ganzes, als ein Individuum. Da kommen Definitionen wie inneres Kind nicht vor. Ich trenne den Verstand nicht von den Gefühlen. Die Kindheit hat mich geprägt, mein Lebensweg hat mich geprägt. Meine Sozialkompetenzen haben mich geprägt, meine Gefühle haben mich geprägt, meine Gedanken und meine Werte/Ziele. Es sind meine Werte und Ziele, nicht die meiner Eltern. Sowas nennt man doch auch Persönlichkeit.

Zitat von deni1985:
Manchmal liegen die Ursachen auch im eigenen Lebensweg, Beruf, falschen Wertvorstellungen, Überforderung, Dro. und Co.

Zitat von HeikoEN:
Nochmals meine Frage: Du hast meinen letzten obigen Text KOMPLETT gelesen und verstanden?

Da kommt Beruf und Lebensweg vor.


Was meinst du da, der Punkt, wo du sagst, dass Erfolge nur von kurzer Dauer sind? Dass wir die Liebe nachholen?
Interessanter Punkt, für mich nur nicht nachvollziehbar.

Zitat von HeikoEN:
Und WOHER kommt denn eine falsche Wertvorstellung?
Woher kommt denn die fehlende Wahrnehmung zu bemerken, dass man sich überfordert?
Woher kommt denn die Sucht nach Dro.?


Welche falschen Wertvorstellungen meinst du denn? Aber ist doch logisch, wir haben Probleme, weil unser inneres Kind nie die Liebe erfahren hat, die es benötigt hätte. Das böse innere Kind und die noch böseren Eltern..ne ne.

Zitat von deni1985:
Es kann eine breite Palette an Ursachen geben und nicht immer sind die Eltern der Ursprung des Problems. Natürlich haben die Eltern eine Vorstellung, wie ein Kind am besten leben könnte, versuchen die eigenen Werte auf den Nachwuchs zu übertragen. Aber wir haben letzten Endes auch die freie Wahl diesen Werten zu folgen oder nicht.

Zitat von HeikoEN:
Genau NICHT (!)

Das beschreibe ich doch in meinem Text oben.

Als Kind hast Du eben NICHT die Wahl!

Du musst das annehmen, was die Eltern bereit sind Dir zu geben und zu vermitteln. Und genau DARIN bist Du später als Erwachsener gefangen.


Wenn du das so siehst ok, ich sehe das anders.


Zitat von deni1985:
Angst ist immer eine persönliche Sache, unabhängig von den Ursachen, muss man selbst damit umgehen.

Zitat von HeikoEN:
Spannende Einstellung und Sichtweise, echt.

Es sind nun einmal meine Gefühle. Ich würde auch gern dem inneren Kind die Schuld geben aber ich befürchte, es hat gerade Ferien.

Kleiner Nachtrag noch:

Ich stehe bei meinen Eltern nicht in der Schuld, wie du es schreibst. Sie lieben mich, genauso wie ich mein Kind lieben würde. Bei Elternliebe bleibt das Kind nichts schuldig. Denn diese Zuwendung der Eltern ergibt sich aus der Natur der Sache und egal was das Kind tut oder auch nicht, ob es die Werte im Erwachsenenalter lebt oder nicht, ob es sich so entwickelt oder nicht, ich würde nie von einer Schuld sprechen.

Die Werte und Vorstellungen, die einen Eltern mitgeben, werden Teil der Persönlichkeit die sich bis ins Erwachsenenalter entwickelt. Manchmal lassen sich aus der Kindheit Probleme ableiten, manchmal nicht.

Wer glaubt, später durch die Werte der Eltern oder durch die Kindheit im Erwachsenenalter gefangen sein zu müssen, hat wirklich ein Problem.

LG

Zitat von novemberrain:
@HeikoEN,

das wäre auch meine Frage gewesen:

Wieso trifft diese Angststörung auch Menschen, die eine super Kindheit hatten, wo die Ursache NICHT in der Kindheit zu finden ist?

Du traust Dir also wirklich zu, Deine eigene Kindheit beurteilen zu können?

Wie will ein Blinder, einen Vortrag über Farben halten?

Und ich spreche nicht ab, dass eine Kindheit von außen betrachtet schön war.

Zoobesuche, Kindergeburtstage und die Eltern haben am Wochenende so viel gemacht...

Alles gut und schön, aber darum geht es nicht.

Nach welchen Kriterien beurteilst Du eine Kindheit?

Was muss erfüllt sein, was nicht?

Was muss erlebt worden sein, was darf nicht?

[...]

Zitat von novemberrain:
UND:

Was passiert mit den Angsthasen, die eine schwere Kindheit hatten, sich aber mit den Eltern ausgesprochen und versöhnt haben? Die, die jetzt wissen, dass sie doch geliebt wurden, obwohl sie es nie so empfunden haben?

Nichts passiert mit denen.

Weil es darum schlichtweg nicht geht.

Die Gefühle und deren Bestätigung erlangen sie dadurch ja nicht zurück.

Situationen wie aussprechen oder Versöhnung sind kognitive Leistungen, die ggf. Eltern WEITER NUTZEN, um IHR BILD und IHR VERSTÄNDNIS von Erziehung, Leben, Kinder, Werte usw. auf das Kind zu projezieren.

Klar, oder?

Eltern tun IMMER das und IMMER mit voller Liebe und sind trotzdem NICHT frei!

Ein Beispiel dazu:
Stellen wir uns unsere Eltern vor, die den ganzen Tag arbeiten, um Geld zurückzulegen, um uns einen Lebensstil zu ermöglichen, der nach ihren Vorstellungen, gut ist. Sie wollen das Beste für ihr Kind, sie tun es aus Liebe. Sie mühen sich für das Kind ab.

Wenn das Kind aber nun sagt: Papa, ich möchte mit Dir spielen! passiert was?

Mama wird antworten: Papa hat keine Zeit, er muss arbeiten, damit es uns gut geht. Das weißt Du doch.

Im Erwachsenenalter wird das Kind sagen, meine Eltern haben alles für mich getan, mein Vater hat so viel gearbeitet. Ich hätte mir zwar so sehnlichst gewünscht ihn zu sehen, mit ihm zu spielen, aber es ging einfach nicht anders.

Hier stellt der Vater sein Schicksal, seine Einstellung, sein Verständnis des Lebens und seine dazugehörigen Gefühle über die des Kindes. Damit verbietet er dem Kind und das Kind selber, einen Zugang zu seinen eigenen Gefühlen zu finden. Es kann sich schlichtweg nicht entwickeln.

Daher ist es so wichtig, die Eltern zu trennen vom eigenen Leben, den eigenen Sichtweisen und Gefühlen.

Denn nur die eigenen Gefühle führen zu der Sehnsucht nach dem Papa, dem Wunsch seine Nähe spüren zu dürfen, dem Schmerz das es nicht sein durfte, die Einsamkeit, mit diesen Gefühlen allein zu sein und nicht darüber sprechen zu dürfen.

Wenn wir diese intensiven und echten Gefühle, weil es unsere eigenen sind, leugnen und verbieten, fühlen wir uns nicht mehr in Ordnung und können damit auch nicht mehr spüren, wer wir wirklich sind. Immer fehlt uns etwas, immer fühlen wir etwas in uns, das keine Berechtigung hat, da zu sein.

Das ist eine der Hauptgründe für die Probleme mit unseren Eltern, dass genau diese Gefühle keine Anerkennung finden und nicht da sein dürfen.

Anders formuliert: Wenn wir unseren Eltern begegnen, müssen wir unser inneres Kind verleugnen.
Das macht uns wütend, aber die Wut steht nur stellvertretend dafür. Sie schützt uns in Wirklichkeit davor, das zu fühlen, was wirklich darunterliegt.

Unter der Wut liegt eine unendliche Einsamkeit!

Genau die Einsamkeit, des kleinen Kindes in uns, die in der Gegenwart der Eltern getriggert wird und gegen die wir uns mit aller Macht wehren.

Es ist auch genau die Einsamkeit, die uns erfasst und übermannt, wenn uns ein Partner verlässt, an den wir gebunden sind. Diese Einsamkeit, die dann ans Licht kommt, schmerz so sehr, dass wir glauben, wir müssten sterben. Das passiert, weil wir genau in dem Moment wieder zu dem kleinen Kind werden, das wir einmal waren und zum Teil immer noch sind. Ein kleines Kind, das völlig alleingelassen wird und das fürchtet, sein Leben sei bedroht.

Das innere Kind in uns ist ca. 3-4 Jahre alt. Davor sind wir als Kind noch authentisch gegenüber unseren eigenen Gefühlen. Wir werfen uns auf den Boden, strampeln mit den Füßen, schreien und lassen niemanden an uns heran. Wir weinen wenn wir traurig sind, egal wo wir gerade sind. Genauso ist es mit Freude, die wir durch unseren ganzen Körper zeigen. Wir überlegen nicht, sondern wir zeigen unmittelbar, ohne unsere eigenen Gedanken und Gefühle zu kontrollieren.

Um zu wachsen müssen wir jedoch diese Phase, in der Erleben und zugehöriger Ausdruck eins sind, verlassen. Wir müssen lernen, unser Verhalten an die Erfordernisse unsere Umwelt anzupassen. Dafür sind unsere Eltern da und können es auf eine liebevolle oder lieblose Weise tun.

Liebevolle Eltern sind offen für die schwierigen Prozesse, die im Kind ablaufen. Sie bestätigen die Gefühle des Kindes. Sie lehnen heftige Gefühle des Kindes nicht ab, sondern versuchen, diese zu kanalisieren.

Beispiel:

Du bist wütend?

Dann lasse die Wut heraus, hier ist ein Kissen und was möchtest Du jetzt am liebsten mit dem Kissen tun?

Gut so, dem Kissen hast Du es richtig gegeben, aber was es eigentlich, was Dich so wütend gemacht hat?

Das geliebte Kind lernt, dass die eigenen Gefühle, die es erlebt, sein dürfen und gelebt werden können.

Es lernt, dass es so sein darf, wie es ist und dafür nicht verurteilt wird. Es lernt, dass Wut, Traurigkeit usw. gelebt und ausgedrückt werden dürfen. Dadurch bleibt es in Verbindung mit seinem Körper. DAS ist entscheidend, insb. in Bezug auf Angst, da Angsthasen gerne den Kontakt zu ihrem Körper verlieren und die Symptome falsch deuten!

Später wird dieses Kind seinen Körper nicht suchen müssen, weil es ihn schon hat. Es besitzt Selbst-wahr-nehmung und damit Selbst-ver-trauen und Selbst-bewusst-sein.

Es ist in der Lage, sich auf ganz natürliche Weise abgrenzen zu können, in dem es ausdrückt, wenn es wütend ist oder verletzt wird. Und es wird sich mit seinen Gefühlen anderen hingeben können.

Bedingt liebende Eltern sind mit sich selber beschäftigt. Sie haben Angst und stehen unter einem großen Leistungsdruck es nicht zu schaffen. Sie glaube, sie seien selber nicht gut genug. Sie fühlen sich ohnmächtig und hilflos, gestehen es sich selber aber nicht ein.

Sie sind stetig bestrebt, dass alles in Ordnung sei. Sie sind nicht offen für die Gefühle ihrer Kinder, weil sie die Verbindung zu ihrem eigenen Körper verloren haben. Stattdessen leben sie einem Idealbild hinterher, wie Eltern zu sein haben. Wichtiger als die Gefühle der Kinder sind die Dinge, die es braucht, damit scheinbar das Bild der Eltern entsteht, die alles richtig machen. Diese Eltern lehnen ihre Kinder, die intensive Gefühle zeigen, konsequent ab. Sie signalisieren ihm, dass etwas mit ihm nicht stimmt und das es nicht in Ordnung ist, so zu empfinden und das auch noch auszudrücken. Wenn das Kind wütend ist, drohen sie im Strafen ab, schimpfen es aus oder schlagen sogar zu.

Andere Eltern schreien niemals, weinen niemals und ihnen ist die Fassade wichtiger, als die eigenen Gefühle. Scheinbar sind sie mit dem was sie sagen beim Kind, aber wie sie es sagen und dazu Körper, Mimik und Stimme, drücken etwas völlig anderes aus.
Da ein Kind ganz und gar auf seine Eltern bezogen ist und sich selber nicht kritisch betrachten kann, glaube es, dass es selbst nicht in Ordnung ist, so wie es ist.

Deine Versöhnung würde ich also zu den bedingt liebenden Eltern zählen.

Zitat von deni1985:
Was meinst du da, der Punkt, wo du sagst, dass Erfolge nur von kurzer Dauer sind? Dass wir die Liebe nachholen?
Interessanter Punkt, für mich nur nicht nachvollziehbar.

Nein, das wir der Liebe hinterherlaufen und sie versuchen zu kompensieren, z.B. durch Beruf, Job und Beziehung.

In 50% aller Beziehungen geht es genau darum mit dem Leitsatz: Mach mich glücklich!. Aber Aufgabe der Partner ist nunmal nicht, sich gegenseitig glücklich zu machen. Das kann nur aus einem selber kommen und die Verantwortung liegt dafür bei jedem selber. Darum kann man diese kurzzeitigen Erfolgsgefühle nicht halten, nicht über einen längeren Zeitraum fühlen und sie sind schnell wieder weg. Dahinter steht aber nur die fehlende Liebe der Eltern, die in der heutigen Zeit fehlt.

Zitat von deni1985:
Zitat von HeikoEN:
Und WOHER kommt denn eine falsche Wertvorstellung?
Woher kommt denn die fehlende Wahrnehmung zu bemerken, dass man sich überfordert?
Woher kommt denn die Sucht nach Dro.?


Welche falschen Wertvorstellungen meinst du denn? Aber ist doch logisch, wir haben Probleme, weil unser inneres Kind nie die Liebe erfahren hat, die es benötigt hätte. Das böse innere Kind und die noch böseren Eltern..ne ne.

Dazu Deine Aussage:
Zitat von deni1985:
Manchmal liegen die Ursachen auch im eigenen Lebensweg, Beruf, falschen Wertvorstellungen, Überforderung, Dro. und Co.

DEINE Wertevorstellungen hast Du WOHER also?

Und es geht NICHT um böse Eltern und das böse innere Kind.

Lies den Text doch einmal richtig. Es geht nicht um Verurteilung oder Schuld. Es geht darum, FREI zu werden von den Eltern. Die Eltern dort stehen zu lassen, wo sie stehen, denn ändern kannst Du sie nicht.

Zitat von deni1985:
Es kann eine breite Palette an Ursachen geben und nicht immer sind die Eltern der Ursprung des Problems.

Welche breite Palette an Ursachen sind das denn?

Beschreibe sie doch einmal oder gib ein paar Beispiele, wenn die Palette so breit ist?

Zitat von deni1985:
Natürlich haben die Eltern eine Vorstellung, wie ein Kind am besten leben könnte, versuchen die eigenen Werte auf den Nachwuchs zu übertragen. Aber wir haben letzten Endes auch die freie Wahl diesen Werten zu folgen oder nicht.

Wie schon oben gesagt, diese freie Wahl hast Du als 3-4 jähriger eben NICHT. Auch nicht mit 5-6 oder 7-8.

Du kannst Dich als Kind NICHT selber beurteilen und bewerten. Diese Kompetenz erlernst Du erst in späteren Jahren. DAS ist ja, neben anderen Zusammenhängen, DAS Problem.

Zitat von deni1985:
Zitat von HeikoEN:
Genau NICHT (!)
Das beschreibe ich doch in meinem Text oben.
Als Kind hast Du eben NICHT die Wahl!
Du musst das annehmen, was die Eltern bereit sind Dir zu geben und zu vermitteln. Und genau DARIN bist Du später als Erwachsener gefangen.

Wenn du das so siehst ok, ich sehe das anders.

Ja, aber genau Deine Sichtweise würde mich ja dann interessieren, wenn Du es NICHT so siehst, wie denn dann? Ich meine, worüber reden wir


Zitat von deni1985:
Angst ist immer eine persönliche Sache, unabhängig von den Ursachen, muss man selbst damit umgehen.
Es sind nun einmal meine Gefühle. Ich würde auch gern dem inneren Kind die Schuld geben aber ich befürchte, es hat gerade Ferien.

Mir scheint, Du hast das einfach nicht verstanden, was ich überhaupt sagen will damit, wenn ich diesen letzten Satz lese.

Wie schon angedeutet, geht es nicht um Schuld...

Gerade geht es mir gar nicht gut. Die Einsamkeit erdrückt mich fast. Muss versuchen ruhig zu bleiben. Das ist gut gesagt.
Es gibt Momente, da könnte man nur noch heulen.

Zitat von deni1985:
Kleiner Nachtrag noch:

Ich stehe bei meinen Eltern nicht in der Schuld, wie du es schreibst. Sie lieben mich, genauso wie ich mein Kind lieben würde. Bei Elternliebe bleibt das Kind nichts schuldig. Denn diese Zuwendung der Eltern ergibt sich aus der Natur der Sache und egal was das Kind tut oder auch nicht, ob es die Werte im Erwachsenenalter lebt oder nicht, ob es sich so entwickelt oder nicht, ich würde nie von einer Schuld sprechen.

Deni, schau, ich glaube, Du fühlst dich ein wenig angegriffen oder in einer Rechtfertigungsposition.

Das war nicht meine Absicht.

Du musst Dich hier nicht rechtfertigen für Deine Meinung oder Einstellung.

Es steht jedem frei.

Und wie schon angedeutet, geht es überhaupt nicht um Schuld. Ich finde es spannend, dass Du das aus meinem Text herausliest. Vielleicht hätte ich es auch anders ausdrücken müssen.

Die Eltern an sich, stehen auch nicht im Mittelpunkt MEINER Betrachtungsweise.

Es geht um uns selber, nicht um die Eltern.

Die Eltern sind nicht zu ändern.

Zitat von deni1985:
Die Werte und Vorstellungen, die einen Eltern mitgeben, werden Teil der Persönlichkeit die sich bis ins Erwachsenenalter entwickelt. Manchmal lassen sich aus der Kindheit Probleme ableiten, manchmal nicht.

Wann denn genau NICHT?

Zitat von deni1985:
Wer glaubt, später durch die Werte der Eltern oder durch die Kindheit im Erwachsenenalter gefangen sein zu müssen, hat wirklich ein Problem.

Finde ich gar nicht so

Wenn er aber z.B. Ängste entwickelt, könnte er sich fragen, woher diese stammen und woran es z.B. liegt, so wenig Selbstvertrauen, Selbstbewusstein, Selbstwahrnehmung zu haben...

Die Soziophobiker sind das Paradebeispiel dafür.

HeikoEN

Bewundernswert das du es versuchst, einigen hier zu erklären was du meinst.

Du hast das sehr gut beschrieben.

Ich befürchte aber es kommt nicht wirklich an , macht aber nichts, entweder man lernt zu verstehen oder eben nicht.

Vielleicht kommt der eine oderandere doch noch drauf. Vieleicht auch nur ,wenn man sich mit demThema wirklich beschäftigt.

Ich empfehle mal Thich Nhat Hanh Versöhnung mit dem inneren Kind-von der heilenden Kraft der Achtsamkeit

Kennst du das ?

Zitat von primavera:
Kennst du das ?

Ich habe es gerade bei Amazon bestellt

Sieht gut aus, da ich fast nur nach Kundenrezensionen kaufe und der Titel ja volle Punktzahl hat.

Danke für den Tipp!

Ich habe es auch erst seit gestern (MP3 Version)

Habe auch erst nach den Rezensionen geschaut.

Ich habe schon mal die ersten Kapitel gehört, das hat was.

Aber so einfach ist es nicht, danach zu handeln und wie immer betont wird, nur ständige Übung bringt

Erfolg. Aber das ist es wert.

Da bin ich ganz bei Dir, denn wie ich ja schon ausführlich schrieb, sollte man für die vollständige Bewältigung seines Angstthemas einfach alles unternehmen, was irgendwie Erfolg bringen könnte und da gilt es, so einfach es klingt, ausprobieren.

Bin mal gespannt auf das Buch.
Sponsor-Mitgliedschaft

Naja, Amazon liefert ja schnell

Wenn Du magst, können wir uns hier gerne austauschen über das Thema. (und wie es voran geht).

Ich gestehe jeden zu seinen eigenen Weg zu finden egal wie.

Aber viele dieser Beiträge hier drehen sich nur um Sympthome, wie schlimm der Tag ist oder war, wie groß die Angst ,

welche Pillen helfen am besten und wie bekämpft man die Angst, inkl. Notfallkoffer.

Wie gesagt, das ist ok, nur mir hilft es leider so gar nicht. Ich habe das, außer Pillen, alles hinter mir.

Alles hilft eine Zeitlang, dann nicht mehr.

Aber mein Gefühl hat mir immer gesagt, da ist was, wovor ich weglaufe, weil es schlimm sein kann, sich dem zu stellen.

Und ich sehe immer noch dieses kleine ängstliche, verlassene Kind, das sprachlos ist.(Und das gab es wirklich)

Die Rezension von dem Buch war so als wäre es für mich geschrieben. Aber irgendwo macht es auch jetzt ein bißchen Angst sich darauf einzulassen, seltsam?

Zitat von primavera:
Wenn Du magst, können wir uns hier gerne austauschen über das Thema. (und wie es voran geht).

Gerne.

Zitat von primavera:
Aber viele dieser Beiträge hier drehen sich nur um Sympthome, wie schlimm der Tag ist oder war, wie groß die Angst ,

welche Pillen helfen am besten und wie bekämpft man die Angst, inkl. Notfallkoffer.

Exakt so empfinde ich das hier auch.

Es ist ein Kratzen an der Oberfläche, wobei einige, wie ich empfinde, schon versuchen der Sache auf den Grund zu gehen, aber die Gedanken nicht zu Ende denken, vergessen ihre eigenen Gefühle einzubauen und sich überhaupt fragen, wo ihre Gefühle sind.

Zitat von primavera:
Aber irgendwo macht es auch jetzt ein bißchen Angst sich darauf einzulassen, seltsam?

Gar nicht seltsam, sondern SEHR natürlich.

Denn Du konfrontierst Dich doch mit den Gefühlen, die Du die ganze Zeit unter Verschluß hälst.

Und genau DAS macht Angst.

Von daher vielleicht sogar auch ein Gradmesser dafür, dass Du auf dem richtigen Weg bist und das ein sensibles Thema ist. Ich würde mir Zeit dafür nehmen, sich nicht unter Druck setzen. Das zugehörige Nervensystem ist langsam, sehr langsam. Gib Dir pro Erkenntnisschritt ein paar Tage Zeit, bevor das nächste Thema aufzieht.

Ich selber reagiere SEHR somatisch auf ALLE psychischen Themen, die irgendwie in meiner Kindheit liegen. Allerdings dauert das u.U. bis zu 48 Stunden. Es äußert sich bei mir mit einem Unwohlsein, auch körperliche Symptome wie Extrasystolen, Herzrhythmusstörungen, Kälteempfindlichkeit usw. und ich muss dann einfach liebevoll mit mir selber umgehen.

Ich selber reagiere SEHR somatisch auf ALLE psychischen Themen, die irgendwie in meiner Kindheit liegen.
Zitat:
das ist bei mir genauso. Ich fahre seit 3 Jahren nicht mehr in meinen Heimatort. Wen ich dort zu Hause die Räume betrete ist es vorbei. ich ertrages es einfach nicht.
Früher war das nicht so extrem. Fühlt sich an, als wollten all die Verdrängugsmassnahmen bei mir nicht mehr funktionieren


Es stimmt, je achtsamer ich mit mir umgehe umso besser fühle ich mich.

Und denke doch immer noch ab und an, das es egoistisch und falsch ist.

Tja, da hilft nur weiter machen und dem neuen unbekannten Weg zu vertrauen.

( an guten Tagen schaut das Kind schon mal neugierig aus seiner Ecke hinterm Schrank hervor )

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Dr. Reinhard Pichler
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