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Zitat von Giftzwerg:
Damals habe ich meiner Mutter alle Schuld der Welt zugesprochen an meiner Misere.

Darum geht es auch nicht.

Deine Mutter hat das getan, was ihr möglich war!

Hätte sie es besser gekonnt, hätte sie es getan, ganz sicher!

Zitat von Giftzwerg:
Ich möchte nicht so Leben wie meine Mutter gelebt hat, denn das ist furchtbar grausam einfach Horror.

Spannende Aussage finde ich.

Denn darum ist Deine Angst da, um Dich genau davon zu lösen. Du kannst diese Kette unterbrechen, so dass Du es NICHT an Deine Nachkommen weitergibst.

Zitat von Giftzwerg:
Wie gesagt, ich habe die Angst schon einmal besiegt und ich werde es wieder schaffen, denn ich glaube an mich.

Absolut, insb. wenn man schon einmal die Ängste ein wenig oder sogar ganz geschafft hat!

Vielleicht geht es auch gar nicht darum, die Ängste vollständig zu besiegen!

Das klingt so nach Kampf und jede Kraft erzeugt automatisch auch eine Gegenkraft.

Vielleicht ist nur der Umgang mit den eigenen Ängsten der Schlüssel zum Erfolg. Für mich war die Biographiearbeit, die kognitive Erklärung warum und wieso meine Eltern so handelten oder handeln mussten, eine Menge wert, auch wenn es für den Bewältigungsprozess egal ist, ob man die Ursache kennt oder nicht.

Von daher ist Deine Einstellung vollkommen richtig und gut!

Das Positive betonen und das Negative dort stehen lassen, wo es gerade steht. In JEDER Lebenslage, egal was es ist.

Von Pillen, Betäubungen, Heilpraktiker und Co. wird es nicht besser, wenn überhaupt schiebt man das auf die lange Bank aber geholfen ist keinem. Würde ich so nicht sagen, denn eine Verbesserung der Symptomatik kann dazu führen, dass der Angsthase erstmal in der Lage ist, sich z.B. Gedanken dazu zu machen, warum das so ist usw.

Genau D A S ist der Grund, warum Antidepressiva verschrieben werden bei Angst!

Mit den Medis kann der Betroffene ggf. überhaupt der eigentlichen Therapie folgen!

Und individueller als beim Heilpraktiker, kann man NICHT bedient/versorgt/behandelt werden. SO habe ich noch NIE einen Schulmediziner erlebt und ich habe EINIGE erlebt.

Von daher würde ich nicht so ein hartes Urteil fällen.

Oder wie sind Deine Erfahrungen?
Die Medis können natürlich einen erst dazu bringen, weitergehende Hilfe anzunehmen. Ein Psychiater hat mir mal gesagt, man müsste das Gehirn mit Hilfe der Antidepressiva zum umlernen bewegen. Dazu würde eine Einnahme von 1-1,5 Jahren nötig sein. Danach hätte das Gehirn begriffen, dass es keine Angst mehr haben müsste.

Ok, für mich war klar: Keine Ahnung und habe mich in Richtung Psychotherapie orientiert. Daher für die Stabilisierung OK, für Langzeitbehandlungen aber wohl eher nicht.

Zum Thema Heilpraktiker würde ich einfach den Satz umformulieren: Individueller als beim Heilpraktiker kann man sein Geld nicht verlieren. Ich habe niemanden erlebt und auch selbst die Erfahrung gemacht, dass Heilpraktiker in Bezug auf Angst die falschen Ansprechpartner sind.
Schulmediziner hin oder her, sie mögen Schwächen haben aber immer noch besser als der Voodoo-Doktor von nebenan.

Kurz noch etwas zu den Auslösern:
Es gibt aber auch Menschen, die nie erfahren wieso sie das Problem haben. Hatten eine gute Kindheit (die wird sowieso gern für irgendetwas hergenommen), mussten nie etwas ausstehen und und. Andere haben vielleicht Traumata erlebt und haben nicht die offensichtlichen Probleme.
Ich will damit sagen, Auslöser kann es viele geben oder eben auch nicht. Es kommt auf den Menschen, auf die Persönlichkeit, Erfahrungen, Umwelt......(die Liste lässt sich beliebig fortsetzen) an.

A


An den Panikern denen es schon besser geht.

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Zitat von Aladin:
Meine Mutter ist nicht krank. Meine Mutter ist einfach hinterhältig und erfreut sich daran, wenn es anderen schlecht geht. Meine Mutter ist der egoistischste Mensch, den ich je gesehen habe. Hauptsache, ihr geht es gut. Sie interessiert sich für nichts und niemanden, außer für sich selbst. Sie will dauernd Hilfe bei irgendwas. Soll sie mal helfen, sieht sie das nicht ein. Und ihr geht es nur um Geld. Geld steht über allem. Und es gibt auch kein anderes Thema außer Geld. Wie man am Besten ran kommt und wie man es möglichst schnell unter die Leute bringt.

Sie wird es anders NICHT selber gelernt und erlebt haben.

Und so gibt sie es natürlich weiter.

Zitat von Aladin:
Und ich lese hier wie gesagt so oft von den schwierigen Verhältnissen zu Müttern. Manchmal sind es auch die Väter. Aber die Probleme, die viele User mit ihren Müttern haben, sind weitaus öfter vertreten.

Die Mütter sind auch die Wichtigeren in dem Spiel.

Der Vater kommt, insb. bei Jungen, erst später auf die Bühne.

Ich meine, jeder von uns war in seiner Mutter drin, von daher gibt es kein engeres Verhältnis zu einem anderen Menschen, als zu seiner Mutter. Aber wem sage ich das

Zitat von Aladin:
Heiko hat mich erst so richtig darauf gebracht. Ich hatte immer nur die Kindheit an sich gesehen. Quasi den Verlauf und nicht die Personen, die mich umgeben haben. Es zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben, dass ich immer jemanden gesucht habe. Gebraucht habe. Der mir Sicherheit gibt und an den ich mich halten kann. Und dass ich Angst habe, verlassen zu werden. Niemand ist gerne allein. Und allein mit einer Angsterkrankung ist noch schlimmer. Da klammert man sich sogar an eine Mutter, die keine ist.

Ja, das ist der richtige Ansatz.

Die fehlende Selbst-sicherheit und das fehlende Selbstbewusstsein usw. sind die entscheidenden Punkte, warum die Angst heute da ist!

Genau diese Gefühle, wurden dem Kind NICHT bestätigt und somit ist es fast normal, dass das so ist, wie es ist heute.

Zitat von Aladin:
Mir hat es schier den Boden unter den Füßen weg gerissen als ich vor ein paar Tagen gemerkt habe, dass mein Rettungsanker keiner ist. Dass ich all die Jahre umsonst gehofft habe. Umsonst geholfen habe. Nur ausgenutzt und fallen gelassen wurde. Das gibt der Sicht auf meine Angsterkrankung eine ganz andere Perspektive.

Sehr spannend was Du erzählst, wirklich.

Es scheint so, als wärst Du der Sache auf der Spur, finde ich.

Du bist die ganze Zeit hinterhergelaufen, aber wärst nie in der Lage gewesen, das Ziel zu erreichen. Genau DAS kenne ich sehr gut von mir selber. Man läuft einem Gefühl hinterher und das Gefühl heisst schlichtweg Liebe. Man möchte nur angenommen werden in seinem Dasein. Und diese Liebe war, aus verschiedenen Gründen, einfach nicht erreichbar.

Ich bin gespannt, wie es bei Dir weitergeht...

Zitat von deni1985:
Die Medis können natürlich einen erst dazu bringen, weitergehende Hilfe anzunehmen. Ein Psychiater hat mir mal gesagt, man müsste das Gehirn mit Hilfe der Antidepressiva zum umlernen bewegen. Dazu würde eine Einnahme von 1-1,5 Jahren nötig sein. Danach hätte das Gehirn begriffen, dass es keine Angst mehr haben müsste.

Aha und nach den 1,5 Jahren kann man die Medis wieder absetzen?

Verwechselt er da nicht etwas

Denn was machen denn die Medis? Von wegen Serotonin und andere Botenstoffe im Hirn? Sobald das Medi fehlt, wird es munter weitergehen.

Die kognitive Verhaltenstherapie ist der Schlüssel und bewirkt das, was er sagt von wegen keine Angst.

Es gibt ein englische Studie darüber und es wurde nachgewiesen, dass max. 60x eine Situation bewusst erlebt werden, in der kognitiv dagegengesteuert werden muss, damit das Hirn es lernt.

Nichts anderes ist ja das, was in jeder Angstklinik oder von jedem Therapeuten angewandt wird.

Zitat von deni1985:
Zum Thema Heilpraktiker würde ich einfach den Satz umformulieren: Individueller als beim Heilpraktiker kann man sein Geld nicht verlieren. Ich habe niemanden erlebt und auch selbst die Erfahrung gemacht, dass Heilpraktiker in Bezug auf Angst die falschen Ansprechpartner sind.
Schulmediziner hin oder her, sie mögen Schwächen haben aber immer noch besser als der Voodoo-Doktor von nebenan.

Spannend, wirklich. Ich habe exakt die gegenteilige Erfahrung gemacht

Schulmediziner sind begrenzt von ihrer Fähigkeit zur Erkennung von Zusammenhängen.

Man kann ihnen aber kein Vorwurf machen, denn sie haben es ja nicht anders gelernt.

Und blindes Vertrauen ist meiner Erfahrung nach ein Fehler. Man muss sie benutzen, mit einer klaren Fragegestellung, dann bekommt man auch eine klare Antwort. Aber das große Ganze, muss man selber machen. Aber wie gesagt, das ist eine Sache der eigenen Erfahrungen...

Zumal den Psycho-Schulmediziner auch einfach die Mittel fehlen. Sie haben keine Werkzeuge, um z.B. eine Depression oder Ängste vollständig aufzulösen. Und da kommt die kognitive Verhaltenstherapie gerade richtig, weil sie allgemeingültig angewandt werden kann, egal ob Frau oder Mann, Jugendlicher oder Rentner. Klappt immer, führt aber nicht zu vollständiger und dauerhafter Angst- oder Depressionsfreiheit.

Zitat von deni1985:
Kurz noch etwas zu den Auslösern:
Es gibt aber auch Menschen, die nie erfahren wieso sie das Problem haben. Hatten eine gute Kindheit (die wird sowieso gern für irgendetwas hergenommen), mussten nie etwas ausstehen und und. Andere haben vielleicht Traumata erlebt und haben nicht die offensichtlichen Probleme.
Ich will damit sagen, Auslöser kann es viele geben oder eben auch nicht. Es kommt auf den Menschen, auf die Persönlichkeit, Erfahrungen, Umwelt......(die Liste lässt sich beliebig fortsetzen) an.

Völlgi richtig.
Um etwas gegen seine Ängste zu tun, z.B. mit kognitiver Verhaltenstherapie, ist die Ursache nicht wichtig!
DAS ist ja das tolle an dieser Therapieform.
Man kann damit SOFORT beginnen, ohne sich gross Gedanken um irgendwas zu machen.

Nur meine Erfahrung ist, dass sie eben nicht zu einer vollständigen Auflösung von Änsten oder Depris führt.

Warum dürfte ja auch klar sein.

Weil z.B. Dinge wie Selbst-wahrnehmung, Selbst-bewusst-sein, Selbst-sicherheit auf Gefühlen basieren, die kognitiv NICHT herangeholt werden können.

Der Umgang mit den o.g. Umständen, wird sicherlich besser, weil man sich mit kVt schnell und einfach wieder ins Gleichgewicht bringt.

Aber z.B. bei Soziophobikern, ist die kVt nicht so Dolle. Weil es auch beim 500ten Versuch, in der Bäckerei 100 Brötchen zu kaufen, um 99 davon sofort wieder umzutauschen, AUCH zu totalem Schweissausbruch und Angst führen wird. D.h., DA zieht die kVt nicht bzw. nur sehr sehr zäh, weil die Soziophobiker noch viel mehr, an einer gestörten Selbstwahrnehmung leiden, als jeder Agoraphobiker o.ä.

Hier muss man, nach meiner Meinung, zwingend über die Gefühle gehen. Alles andere ist zum Scheitern verurteilt.

Zitat von HeikoEN:
Kognitive Verhaltenstherapie hast Du hinter Dir?
Wenn ja, dann sagt Dir der Begriff Angstkurve sicher etwas. Denke mal daran. Sobald die Angst eine gewisse Schwelle überschreitet, kommt es zur Panik. Die von genannten Dinge dienen dazu, die Angstkurve herunterzufahren.


Ja habe ich hinter mir und ja die Angstkurve kenne ich auch. Achso ja klar natürlich, Trimmrad steht schon bereit.

Der Tipp mit Decke und Wärmflasche ist auch eine sehr gute Idee, werde ich gleich bereit legen.

Zitat von HeikoEN:
Wenn Du ganz mutig bist, Jacke und Schuhe an und losmarschieren!

Auch bei Schwindel usw., der ja REIN psychogen und vegetativ ist...egal, weiter marschieren.

Denn was passiert mit dem Nervensystem? Man ZWINGT es praktisch damit, etwas anderes zu fühlen. Die ersten Minuten sind ggf. die Hölle, aber spätestens nach 5 Minuten strammen Laufen (und 5 Minuten sind lang), geht die Angst.


Den Mut dafür werde ich versuchen bei der nächsten Panik aufzubringen.

So und nun gehe ich ans Fenster und lasse deinen letzten Satz nachklingen.

Ganz doll Danke Heiko !

Der Knaller ist, dass meine Mutter es sehr wohl anders erlebt hat. Meine Oma war Hausfrau und immer zu Hause und eine liebe Frau. Sie hat sich um alle gekümmert. Immer. So hat sie auch mich mit fliegenden Fahnen abgeholt als meine Mutter nicht mit mir klar kam bzw. keinen Bock auf ein Baby hatte. Meine Oma war die beste Oma, die man sich auf der ganzen Welt vorstellen kann. Sanftmütig, hilfsbereit und immer zur Stelle.

Ich kann mir höchstens vorstellen, dass der richtige Vater meiner Mutter nicht alle Latten am Zaun hatte, wenn ich das mal so ausdrücken darf. Möglicherweise kommen diese schlechten Eigenschaften daher. Meine Oma wurde mit Kind sitzen gelassen und heiratete meinen Opa als meine Mutter 2 Jahre alt war. Was wiederum ein großes Glück zu dieser Zeit war. Es ist ein Unding, was aus meiner Mutter geworden ist. Schließlich ist sie bei den gleichen Menschen aufgewachsen wie ich. Meine Großeltern waren die besten Menschen, die man sich nur vorstellen kann. Unersetzlich. Uneigennützig, hilfsbereit. Daher kann ich mir nur die erbliche Variante vorstellen.

Vielleicht geht es mir deshalb so schlecht, weil niemand meine Großeltern ersetzen kann und weil meine Mutter, an der es nun wäre, sich so verhält.

Ich habe schon so oft von solchen Müttern gehört. Vielleicht hat das ja sogar einen eigenen Namen? Oder ist sogar krankhaft? Eine normale Mutter würde ja ihr Kind nicht im Stich lassen oder die Enkel.

Allein sein ist bei Ängsten besonders schlimm meiner Meinung nach. Als Kind hat man sich schließlich bei Angst immer an die Eltern gewendet. Wenn man erwachsen ist, kann man das nicht mehr so einfach. Bzw. es ist nicht immer jemand zur Stelle. Vielleicht ist da bei uns irgendwas schief gelaufen. Dass wir damit nicht umgehen können wie andere Menschen auch. Ich wäre jedenfalls immer noch gerne das Kind, das krank im Bett liegt und das betüdelt wird. Ich würde immer noch gerne nach Hause kommen und dort würde jemand auf mich warten.

Hallo,

du hast Recht warum eigentlich nicht;-).
Ich habe mich der Angst gestellt. Bin raus habe alles unternommen auch wenns mir nicht gut ging. Ich habe mir manchmal gesagt wenn die Ängste hochkamen...ok dann fall ich jetzt halt tot um...ist dann halt so.

Jetzt habe ich nur manchmal leichte Anflüge...dann mache ich mir direkt positive Gedanken...und denke an positive Dinge die ich im Leben habe. Irgendwas positives hat jeder;-).

Und ich recherchiere nicht mehr soviele Symptome im Netz. Wenn ich was hab gehe ich zum Doc:-).

Ich hatte aber auch vor einigen Jahren Tabletten genommen aber nur 3 Monate. Das hat damals etwwas geholfen um aus dem Angsttrott etwas rauszukommen.


Naja es ist sehr individuell und bei jedem hilft etwas anderes aber vielleicht macht es Hoffnung das es Leute gibt die es schaffen fast Angstfrei zu sein .

Glaubt mir ich hatte harte Zeiten und habe mich schon in einer Klinik gesehen total Lebensunfähig...etc.

Ich wünsche Euch allen alles Gute!

Hallo Heiko,

Zitat von HeikoEN:
Deine Mutter hat das getan, was ihr möglich war!


Ganz genau aber das weiß ich erst seit ein paar Jahren. Was ich aber bis heute nicht verstehe ist das sie ihre Ängste mit Alk. betäubt hat. Sie ständig aus irgendeiner Kneipe zu holen, sie stink besoffen zu sehen, war für mich als Kind die Hölle, denn ich habe mich wahnsinnig für sie geschämt. Vieleicht sollte ich auch mal meine Biographie schreiben.

Die kognitiver Verhaltenstherapie habe ich schon 4x hinter mir und jetzt wo ich sie mit mir allein ausmachen möchte, funktioniert es nicht. Liegt es an mir oder klappt sie nur in einer Gruppe?

Ich sitze immer noch am Fenster und lasse deinen letzten Satz nachklingen. Muß mal eben ein Text kopieren um zu verdeutlichen, was mir immer wieder durch den Kopf saust.

Hier fühlen die Betroffenen plötzlich aufgrund der Hinwendung und Beobachtung ihren Herzschlag, der ansonsten autonom und weitgehend unbeobachtet abläuft. Oft wird von Herzrhythmusstörungen berichtet. Hier sind dann auch tatsächlich einzelne Extrasystolen zu beobachten. Diese meist aufgrund des hohen Erregungszustandes und der Adrenalinausschüttung provozierten Extrasystolen, welche bald nach der Panikattacke wieder verschwinden, werden von den Betroffenen als sehr bedrohlich empfunden und sorgen ihrerseits wieder für neue Angst und dem Wunsch nach weiterer Abklärung beim Herzspezialisten

Mein Kopf hält den Wunsch fest oder ich halte den Wunsch fest oder keine Ahnung... Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an EKG und Herzspezialist denke. Ich lasse immer und immer wieder deinen letzten Satz nachklingen *Es ist nur ein Gefühl* und sage mir das ich immer nur bei meiner Symtomatik bin, was auch leider so ist obwohl ich es gar nicht möchte, ich möchte mich auf meine Gefühle konzentrieren aber drifte ständig ab. Liegt es daran das ich mich selbst nicht vertraue oder weil mir die Selbstsicherheit fehlt?

Zitat von Giftzwerg:
Hallo Heiko,

Zitat von HeikoEN:
Deine Mutter hat das getan, was ihr möglich war!


Ganz genau aber das weiß ich erst seit ein paar Jahren. Was ich aber bis heute nicht verstehe ist das sie ihre Ängste mit Alk. betäubt hat. Sie ständig aus irgendeiner Kneipe zu holen, sie stink besoffen zu sehen, war für mich als Kind die Hölle, denn ich habe mich wahnsinnig für sie geschämt. Vieleicht sollte ich auch mal meine Biographie schreiben.

Willkommen im Club

Selbiges Schicksal teile ich auch.

Zitat von Giftzwerg:
Die kognitiver Verhaltenstherapie habe ich schon 4x hinter mir und jetzt wo ich sie mit mir allein ausmachen möchte, funktioniert es nicht. Liegt es an mir oder klappt sie nur in einer Gruppe?

Sie funktioniert so oder so, völlig egal. Es geht ja um die Inhalte. Die Frage ist, warum Du das dort erlernte nicht umsetzen kannst bzw. was Dich hindert.

Ist die Angst so groß?

Welche Angst kommt denn genau auf?

Reine Herzangst?

Oder welche Symptome begleiten Dich?

Zitat von Giftzwerg:
Ich sitze immer noch am Fenster und lasse deinen letzten Satz nachklingen. Muß mal eben ein Text kopieren um zu verdeutlichen, was mir immer wieder durch den Kopf saust.

Hier fühlen die Betroffenen plötzlich aufgrund der Hinwendung und Beobachtung ihren Herzschlag, der ansonsten autonom und weitgehend unbeobachtet abläuft. Oft wird von Herzrhythmusstörungen berichtet. Hier sind dann auch tatsächlich einzelne Extrasystolen zu beobachten. Diese meist aufgrund des hohen Erregungszustandes und der Adrenalinausschüttung provozierten Extrasystolen, welche bald nach der Panikattacke wieder verschwinden, werden von den Betroffenen als sehr bedrohlich empfunden und sorgen ihrerseits wieder für neue Angst und dem Wunsch nach weiterer Abklärung beim Herzspezialisten

Ja, das ist ein Selbsterhaltungsmechanismus. Aber genau DAS lernt man ja in der kognitiven Verhaltenstherapie, bereits bei Beginn dieses Kreislaufs, auszusteigen!

Der wichtige Moment ist die Bewertung (!) der eigenen Körpersymtome.

Denn Dein Körper macht ALLES richtig!

Er reagiert wunderbar und fehlerfrei.

Nur Deine Bewertung ist falsch, wenn Du die eigenen Symptome deutest.

Sprich, wenn die Stolperer kommen, erinnere Dich an die Worte des Kardiologen, der sicher gesagt, hat, dass sie ungefährlich sind, sogar fast normal, weil praktisch alle Menschen sie haben. Hänge den Befund oder Arztbrief in Deinen Küchenschrank und lese ihn ggf. immer wieder. Daran ändert sich auch nichts erstmal.

Zitat von Giftzwerg:
Mein Kopf hält den Wunsch fest oder ich halte den Wunsch fest oder keine Ahnung... Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an EKG und Herzspezialist denke. Ich lasse immer und immer wieder deinen letzten Satz nachklingen *Es ist nur ein Gefühl* und sage mir das ich immer nur bei meiner Symtomatik bin, was auch leider so ist obwohl ich es gar nicht möchte, ich möchte mich auf meine Gefühle konzentrieren aber drifte ständig ab. Liegt es daran das ich mich selbst nicht vertraue oder weil mir die Selbstsicherheit fehlt?

Aufgrund der Alk. der Mutter, wirst Du eine ambivalentes Verhältnis zu Deiner Mutter gehabt haben. D.h., es war nicht stabil, nicht sicher ob sie jetzt besoffen oder nüchtern ist. Du warst damit ständig auf der Hut, immer in Alarmstimmung, da Du natürlich auch Ängste um sie hattest.

Es gibt einen ganz spannenden Tierversuch dazu, der genau DAS ausdrückt, was wir durchgemacht haben.

Eine Taube in ihrem Häuschen bekommt regelmäßig Futter durch einen Automaten. 3x am Tag, immer zur selben Uhrzeit.

Die Taube ist fröhlich und fliegt sehr weit weg von ihrem Taubenschlag. Sie lebt, macht Erfahrungen und erkundet die Umgebung.

Nach ein paar Wochen wurde der Versuchsaufbau verändert. Das Futter kam NICHT mehr regelmäßig, sondern unregelmäßig.

Mit dem Ergebnis, dass die Taube nicht mehr so weit wegflog von ihrem Schlag. Sie wusste ja nicht genau, wann es Futter gab und musste immer neu nachschauen.

Dann änderte man es wiederum und gab NOCH unregelmäßiger Futter. Die Taube traute sich nun fast gar nicht mehr raus und wartete ständig im Schlag auf Futter.

Zuletzt änderte man es so, dass man leichte Stromschläge auf den Futternapf gab. Die Taube blieb dann NUR NOCH in ihrem Schlag, wartete und akzeptierte die Stromschläge bei der Futtergabe.

Heisst also, trotz wiedrigster Umstände, selbst mit Schmerzen verbunden, bleibt das Lebewesen dort, wo es versorgt wird.

Übertragen auf uns Kinder aus suchtbelasteten Familien bedeutet das, dass wir als Kind KEINE andere Chance hatten, als das mitzumachen, was unsere Eltern, unsere Mutter uns zugemutet hat. Verbunden mit unglaublichen emotionalen Schmerzen.

In der heutigen Zeit resultiert das ggf. in einer Bindungsstörung, Vertrauen, Selbstsicherheit, Selbstvertrauen sind große Themen für uns, da diese Sicherheit schlichtweg fehlte!

Es ist also fast selbstverständlich, dass wir Ängste entwickeln, weil schlichtweg Sicherheit in der Kindheit fehlte.

Ein kleines Kind, wo die Mutter NICHT verfügbar ist, erlebt Todesängste!

Warum?

Weil das Kind spürt, dass der Versorger weg ist, nicht da ist und es damit verhungern muss.

Das ist kein Witz, sondern Grundwissen über Traumata.

Mit diesem Hintergrundwissen kann man nun relativ gut an seinem Thema arbeiten. Das Problem ist nur, dass die örtliche Schulmedizin in Deutschland, leider wenig bzw. keine Werkzeuge hat, um WIRKLICH zu helfen, insb. bei Trauma. Es gibt zwar sowas wie EMDR Co., die aber nicht dafür sorgen, dass das, was fehlt, aufgeholt bzw. wiedererlangt werden kann.

Dazu benötigt man andere Therapieformen, die ich hier an anderer Stelle ja schon genannt und beschrieben hatte.

Man könnte also sagen, ALLES läuft eigentlich gut bei Dir. Denn unter den gegebenen Voraussetzungen war/ist es nur eine Frage der Zeit, bis Dir das, was Du in der Kindheit erlebt hast, auf die Füße fällt.

Und das ist GENAU der Grund, warum eine kognitive Verhaltenstherapie bei dem, was wir aus der Kindheit mitschleppen, zwar hilft, auch gut hilft, aber eben nicht komplett angstfrei macht bzw. machen kann. Man hat damit ein gutes Mittel an der Hand, um sich wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Aber mein persönliches Ziel war und ist es, dass ich erst gar nicht ins Ungleichgewicht komme und das leistet eben nur eine Therapieform, die ausschließlich über die Gefühle geht und die bietet, die Sicherheit, das Selbstvertrauen, die Selbstwahrnehmung langsam zu erlernen und nachzuholen.

Mit der Taube das ist ein sehr interessanter Bericht. Und erschreckend zugleich. Wir würden uns als Kinder alle wie diese Taube verhalten.

Ich lese hier auch immer und viele berichten mir immer wieder, dass sie trotz ihrer schlimmen Kindheit an ihre Eltern denken. Manche halten sogar den Kontakt (so wie ich), obwohl die Eltern, vor allem die Mütter, schlecht zu ihnen waren. Weil man als Kind die Hoffnung nie aufgibt. Wie viele pflegen ihre Eltern und erledigen Dinge für sie und suchen immer wieder eine Entschuldigung für deren Verhalten. Was ich von manchen Usern schon gehört habe, lässt mir die Haare zu Berge stehen. Da sagt man als Außenstehender direkt: Mit so einem Menschen würde ich niemals zu tun haben wollen.
Vielleicht sind es sogar frühkindliche Erfahrungen (ich vermute das jetzt einfach nur mal, weil ich mich damit bislang noch nicht beschäftigt habe), an die wir uns gedanklich gar nicht erinnern können. Aber auch bei einem Baby oder Kleinkind, das nicht gut versorgt wurde, bleibt das sicher hängen.

Ist hier eigentlich jemand, der eine absolut stabile Beziehung zu seinen Eltern hat? Ein super Verhältnis? Und eine wunderbare Kindheit hatte?

Zitat von HeikoEN:
Sie funktioniert so oder so, völlig egal. Es geht ja um die Inhalte. Die Frage ist, warum Du das dort erlernte nicht umsetzen kannst bzw. was Dich hindert.

Ist die Angst so groß?

Welche Angst kommt denn genau auf?

Reine Herzangst?

Oder welche Symptome begleiten Dich?


Meine Angst ist sehr groß und die Ängste verschieben sich immer, das ich gar nicht dazu kommen kann es anzunehmen es sind nur meine Gefühle die, die Angst erzeugen und diese die Symtome verursachen, verstehst du wie ich das meine?

Welche Angst kommt auf hm...

Herzangst, Menschenmengen, gerade und lange Wege, Autofahren, Komunikation sei es am Telefon in der Nachbarschaft, Ärzten, Freundeskreis oder Familienkreis.

Welche Symtome begleiten mich noch hm...

kalte Hände und Füsse, Kribbeln in den Fingern, Unruhe, Anspannung, Rastlosigkeit, Schwindel, weiche Knie, Zittern innerlich wie außen, Hitzewallungen und Kälteschauer, Ohrgeräusche als wenn ich mein Blut fließen höre, linker Arm tut weh, Beklemmungen,Druck und Stiche sowie ab und an ein Schauergefühl im Brustkorb, öfters das Gefühl als könne ich nicht mehr einatmen, Kopfdruck, Nacken und Schulterschmerzen, Schwitzen, Unwirklichkeitsgefühl, Vergesslichkeit, Summen und Beben im Körper, trockener Mund.

Zitat von HeikoEN:
Ja, das ist ein Selbsterhaltungsmechanismus. Aber genau DAS lernt man ja in der kognitiven Verhaltenstherapie, bereits bei Beginn dieses Kreislaufs, auszusteigen!

Der wichtige Moment ist die Bewertung (!) der eigenen Körpersymtome.

Denn Dein Körper macht ALLES richtig!

Er reagiert wunderbar und fehlerfrei.

Nur Deine Bewertung ist falsch, wenn Du die eigenen Symptome deutest.

Sprich, wenn die Stolperer kommen, erinnere Dich an die Worte des Kardiologen, der sicher gesagt, hat, dass sie ungefährlich sind, sogar fast normal, weil praktisch alle Menschen sie haben. Hänge den Befund oder Arztbrief in Deinen Küchenschrank und lese ihn ggf. immer wieder. Daran ändert sich auch nichts erstmal.
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Naja der Kardiologe liegt bei mir bestimmt 15 Jahre zurück und somit kann ich mir leider den Befund von damals nicht an den Kühlschrank heften. Die Ärzte machen immer nur EKG und Blutwerte und sagen mir dann das alles OK ist. Letztes EKG war im Dezember in der Notaufnahme, liegt ja etwas schon wieder zurück und zählt daher bestimmt auch schon nicht mehr um es mir vor Augen zuhalten. Blutwerte wahren vor 14 Tagen erst wieder gemacht worden, da war auch alles bestens. CT hatte ich auch von den inneren Organen, auch prima ohman...

Mitlerweile bin ich so festgefahren in meiner augenblicklichen Herzphobie, das ich ständig zu meinem Freund sage er soll mal an meinem Herz horchen ob alles richtig tickt. Ich habe dann öfters das Gefühl es hätte gestolpert und jedesmal sagt er nein da war gar nicht. Genau ist es wenn sich dieser komischer Schauer über mein brustkorb ergießt und er dann schnell horchen muß, weil ich das Gefühl habe mein Herz springt mir gleich aus der Hose, sagt er es schlägt ganz normal. Langsam aber sicher denke ich, man sollte mich mit einer Zwangsjacke abholen, bevor ich völlig den Verstand verliere.

Wie gesagt, ich befinde mich in Psychoärztlichenbetreuung und habe auch eine Therapeutin. Was mir wie du auch schon mehrmals sagtest sehr wichtig ist, ist die kognitive Verhaltenstherapie gerade weil ich ja auch sehr sprunghaft bin was meine Symtomatik anbelangt. Der Vergleich mit der Taube ist toll, genauso bin ich, wie die Taube

Ich habe mir die goldene Regel der Herzphobie runtergeladen, sind viele tolle Sachen dabei daher nochmals dickes Dankeschön.

Also unter diesem Herzstolpern leiden sehr viele hier. Ich auch. Es fing im Teenageralter an. Auch Leute, die keine Angsterkrankung haben (wie meine Freundin) haben das. Und die messen dem gar keine Bedeutung bei.
Bei mir ist es so, dass Untersuchungen mich erst mal beruhigen. So auch EKG und Langzeit-EKG. Wurde bei mir im Juni gemacht.

Langzeit EKG wurde bei mir noch nie gemacht, dank dem Psychostempel.
EKG würde mich auch beruhigen aber ich darf zu keinem Facharzt ohne es mit meiner Therapeutin oder Ärtin abgesprochen zu haben. Ich betreibe Ärztehopping schon seit Jahren und damit soll jetzt Schluss sein, möchte ich auch. Vieleicht liegt es daran das meine Ängste im Augenblick so extrem sind.

Ich verstehe aber nicht, dass man dann nicht einfach ein Langzeit-EKG macht. Denn nur so kann man ja mal einen längeren Zeitraum überwachen. Habe ich auch so noch nie gehört, dass man das mit dem Arzt absprechen muss. Ärztehopping ist zwar nicht gut. Aber ich finde es dann immer noch besser, wenn man einmal gründlich durch untersucht wird. Aber ich kenne mich mit dieser Symptomatik nicht so aus. Ich gehe nicht so oft zu Ärzten. Bei mir ist es so, dass ich wirklich ziemlich oft krank war und bin und das bereitet einem dann natürlich Sorgen.
Krass finde ich nur, dass man abgestempelt wird und dann gar keine Untersuchungen mehr bekommt. Ich finde das irgendwo fatal. Denn auch ein Mensch mit Angsterkrankungen kann einmal wirklich erkranken und dann glaubt man ihm nicht.

Wobei man auch sagen muss, dass Ärzte schon einschätzen können, wann weitere Untersuchungen notwendig sind und wann nicht.
Im allgemeinen werden Menschen mit Angststörungen nie zufrieden sein, egal wie viel Untersuchungen man machen lässt. Ich hatte eine ähnliche Symptomatik und war nie zufrieden. Weder mit 10 Ruhe-EKGs, Langzeit- oder Belastungs-EKG. Irgendwann muss auch einmal gut sein. Wenn man wirklich etwas an Organen hat, dann bekommt man das auch mit, davon bin ich überzeugt. Alles andere ist Kopfkino und Spielereien des vegetativen Nervensystems.

Giftzwerg hat auch geschrieben: Ärztehopping seit Jahren. Ich kann schon kein Arzt mehr sehen, so oft war ich wegen Herzproblemen, Darmerkrankungen, Lungenembolien und und im Krankenhaus. Ich muss schon teilweise selbst über mich lachen, wenn ich dran denke.

Diesen Satz hatte ich nicht gelesen.
Ich habe halt immer so die Vorstellung, dass man als Angstkranker zum Arzt kommt, der nimmt einen nicht für voll und dann ist es zu spät.

Ich denke, da ist auch viel subjektiver Eindruck mit dabei. Ärzte nehmen einen schon ernst, deuten Eindrücke und Symptome. Es kommt einen vielleicht mehr so vor, als würde man nicht ernst genommen und egal wie die Diagnose aussieht, glauben tut man dem Doc sowieso nicht. ^^

Das ist ja auch das Problem bei vielen Angsterkrankungen. Das Jagen nach Symptomen und irgendwelchen Krankheiten, die nur in der Vorstellung und Gedanken des Betroffenen existieren und nichts mit der Realität gemein haben.
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Ich sehe das ein bisschen anders. Ich denke sehrwohl, dass bei psychisch Kranken auch körperlich Vieles nicht im Lot ist. Denn die Symptome sind ja nicht eingebildet. Aber das ist alles so komplex. Letztens habe ich einen Bericht im Fernseh gesehen, wonach man davon ausgeht, dass viele Probleme vom Darm her kommen. Nicht umsonst sagt man ja, dass dort das Wohlbefinden sitzt. Und ich denke, wenn da irgendwas aus dem Ruder läuft, kann das viele körperliche Symptome nach sich ziehen, für die ein Mediziner nicht unbedingt eine Erklärung finden muss. Für sich persönlich heraus zu finden, woran es genau liegt, ist halt unendlich schwer und die meisten Leute, so auch ich, geben natürlich irgendwann auf. Nicht nur, weil es ermüdend ist. Auch aufwändig und teuer. Und der Allgemeinmedizin ist auch gar nicht daran gelegen, dass jemand seine Ernährung überdenkt oder seine anderen Gewohnheiten. Die Ärzte sehen nur den Körper und die Therapeuten die Psyche. Aber das hängt ja alles zusammen und Körper und Psyche beeinflussen sich gegenseitig. Normalerweise müsste man das Ganze behandeln. Insgesamt.

Zitat von deni1985:
Das ist ja auch das Problem bei vielen Angsterkrankungen. Das Jagen nach Symptomen und irgendwelchen Krankheiten, die nur in der Vorstellung und Gedanken des Betroffenen existieren und nichts mit der Realität gemein haben.


Ich bin der geborene Hypochonder, jage Krankheiten hinterher die nur in meinen Vorstellungen und Gedanken existieren. Das schlimme daran ist, das ich es weiß und nicht unterlassen kann und daher meine frage an dich @deni1985, wie hast du es geschafft davon loszukommen??

Zitat von deni1985:
Ich denke, da ist auch viel subjektiver Eindruck mit dabei. Ärzte nehmen einen schon ernst, deuten Eindrücke und Symptome. Es kommt einen vielleicht mehr so vor, als würde man nicht ernst genommen und egal wie die Diagnose aussieht, glauben tut man dem Doc sowieso nicht.


Wenn die Ärzte mir das Schwarz auf Weiß geben, dann glaube ich ihnen das da nix ist.

Zitat von deni1985:
Im allgemeinen werden Menschen mit Angststörungen nie zufrieden sein, egal wie viel Untersuchungen man machen lässt. Ich hatte eine ähnliche Symptomatik und war nie zufrieden. Weder mit 10 Ruhe-EKGs, Langzeit- oder Belastungs-EKG. Irgendwann muss auch einmal gut sein. Wenn man wirklich etwas an Organen hat, dann bekommt man das auch mit, davon bin ich überzeugt. Alles andere ist Kopfkino und Spielereien des vegetativen Nervensystems.


@deni1985, hattest oder hast du auch eine Herzphobie?

Zitat von Aladin:
Habe ich auch so noch nie gehört, dass man das mit dem Arzt absprechen muss. Ärztehopping ist zwar nicht gut. Aber ich finde es dann immer noch besser, wenn man einmal gründlich durch untersucht wird.


@Aladin, ich muß es mit meiner Ärztin oder Therapeutin absprechen wenn ich zu einem Facharzt gehe, weil es Teil meiner Therapie ist. Fachärzte Kosten jeder KK viel Geld und sollten daher nur in Anspruch genommen werden, wenn ein Hausarzt meint das hier oder da etwas nicht stimmt und dich überweist. Wenn ich der Meinung war ich bräuchte ein Facharzt, dann bin ich dahin ohne das mein Hausarzt davon wußte. Für mich war es immer ein leichtes an Fachärzte ranzukommen, da ich von allen Zuzahlungen befreit bin. Jeder Facharzt freut sich dann natürlich, wenn so ein Patient wie ich in seine Praxis spaziert. Ärztehopping ist ein ganz blödes und böses Spiel, was weder Spaß macht, noch lustig ist.

Zitat von Aladin:
Ich sehe das ein bisschen anders. Ich denke sehrwohl, dass bei psychisch Kranken auch körperlich Vieles nicht im Lot ist.


körperlich ist alles im Lot. Es handelt sich ja ich sag mal lediglich um das vegetative Nervensystem es ist alles ein Kreislauf zwischen Psyche Angst Gedanken Symtome. Sicher sind unsere Symtome sichtbar für die Schulmedizin aber sie stellen keine körperlichen Erkrankungen da also was soll die Schulmedizin dagegen machen?

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Dr. Reinhard Pichler
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