Ja, vergissmeinicht, das hast du vollkommen richtig erkannt.
Tja, die eigentlichen Baustellen:
Kleine Wohnung, weil ich bis vor einem Jahr ziemlich mies verdient hab. Das hat sich verbessert, aber ich wollte bisher nicht umziehen, bis nicht ganz klar war, was meine Freundin nach ihrem gerade beendeten Studium machen würde. Falls sie in der Stadt bleibt (danach sieht es im Moment aus), wollen wir auf jeden Fall zusammenziehen. Ist im Moment aber auch schwer, da sie zwischendurch Hartz IV bezieht und außerdem Wohnungsmangel herrscht.
Freunde hab ich einige sehr gute, aber die heul' ich derzeit auch nur voll ;( .
Ein wichtiger Punkt scheinen mir die Hobbies zu sein: War bis vor vier-fünf Jahren relativ versierter Rockmusiker, was aber aus Zeit- und Platzmangel sowie Job- und allgemeinem Frust eingeschlafen ist. Wenn ich jetzt da was mache, fallen mir als erstes Ängste und Leistungsdefizite auf. Ich erfülle meinen eigenen Anspruch nicht mehr und raube mir dadurch selbst den Spaß. Beim Sport genauso. Selbst in der Fußball-Hobbyliga. Ziemlich dumm, aber es fühlt sich so an. Noch dazu hab ich tatsächlich das Gefühl, nach und nach zu verblöden, weil mir für schlaue Dinge die Zeit und die innere Ruhe fehlen.
Ja, will nicht behaupten, dass in den letzten Jahren nicht die eine oder andere kleinere depressive Verstimmung dabeigewesen wäre, aber ganz augenscheinlich scheint mir im Prinzip doch die Sinnfrage hinter meinen Leiden zu stehen. Was will ich, was macht mir Freude, worin bin ich gut? Was kann man noch starten, wenn man 40 ist und sich im Prinzip immer so relativ ziellos durchgeschlagen hat? Und warum lässt man sich immer wieder von seinen Ängsten blockieren?
Nur blöd, dass ich vor lauter Angst und Alltagstrott nur selten bis zu diesen Fragen vorstoße und das Leben so an mir vorbeizieht...
Im Moment möchte ich einfach nur wieder raus aus deisem Angst- und Spannungszustand, der mich rund um die Uhr beschäftigt.
Danke für den Buchtipp, ich schau da mal rein, glaub' ich!